Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1933. augusztus (80. évfolyam, 172-197. szám)

1933-08-01 / 172. szám

PESTER LLOYD • 4 • Dfertstag, 11 August 1933 der gegen die Entsendung eines Ausschusses des Völker­bundes nach China Einspruch erhoben wird. In scharfem Ton wird darauf hingewiesen, daß die Nankingregierung die Verantwortung für die Verwicklungen tragen werde, 'die sich aus diesem japanfeindlichen Zusammengehen i'des Völkerbundes mit China ergeben könnten. VEREINIGTE STAATEN. Der Kampf um den Arbeitskodex. London, 31* Juli. (U. T.-K.-B.) Arbeilsminister Miß Perkings bezeich- jöete in einer Konferenz der Stahlindustrie in 1 [Washington die, von den Arbeitgebern vorgeschlagene 40-Stunden-Woche als zu lang und die von ihnen be­willigten Minimallöhne als zu niedrig. Sie forderte die [.Einstellung der schmutzigen Lohnkonkurrenz zwischen f weißen und farbigen Arbeitern. Miß Perkings tritt für i/lie 30-Stunden-Woche ein. Tagesneuigkeiten Tage skatender. ~ Dienstag, 1. August. — Röm.-kaJhií Petri Kettenfeier. — Protestanten: Petri Kettenfeier. — Griechen: 19. Juli. Makab. —• Juden: 9. Ab. — Sonnenaufgang 4 Uhr 36 Min, Sonnenuntergang 19 Uhr 34 M, Mondaufgang 16 Uhr 15 Min, Monduntergang 23 Uhr 54 Min. *— Der zentrale Bücherverleih und die Lesezimmer des haupt­städtischen Museums sind täglich von 9 bis 7 Uhr geöffnet. 1Ausstellungen: Historische Reliquiensammlung Ludwig Emsts und Sonderschau der aus Wien heimgebrachten ungarischen Musealschätze im Nationalmuseum: von 9 bis halb 2 Uhr. Gartenbau-Ausstellung im Kollegerszky-Kiosk. Das Parla­mentsmuseum ist geöffnet: täglich —■ auch Sonn- und Feiertag — vormittags von 9 bis 2 Uhr. Eingang fTor XVII. Besichtigung frei. Jüdisches Landesmuseum (Ecke Wesselényi- und Dohäny-ucca): geöffnet Samstag, Sonn­tag vormittags von 11 bis halb 2 Uhr. Donnerstag nachmittag yon 3 bis 6 Uhr. Kunstgewerbemuseum (VIII, Ullöi­ut 33): an Wochentagen (außer Montag): von 9 bis halb 2 Uhr, Sonntag von 10 bis 1 Ühr. Eintrittsgeld 40 Heller, Sonntag frei. Die Bibliothek des Museums ist geöffnet: Montag von 12 bis 6 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 6 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr, Sonntag von 9 bis 12 Uhr. Im Ehrenhof des Museums: Jubi­läumsausstellung der Ungarischen Heraldischen und Genea­logischen Landesgesellschaft. Georg R^th-Museum (VI., Vilma királynő-ut 12): täglich yon 9 bis 2 Uhr, Montag und Freitag geschlossen. Eintritt 40 Heller, Sonntag frei. Volkshygienisches Museum (Eötvös-ucca 3): Sonntag von 3 bis 6 und Donnerstag von 10 bis 2 Uhr. Kön. sing. Landwirtschaftliches Museum: geöffnet täglich (Montag itand Freitag ausgenommen): von 10 bis 1 Uhr. Botanischer Garten der Universität (Romanelli-ucca 26): von 9 bis 12 Uhr und von .2 bis 6 Uhr. — Das Museum der bildenden Künste hn Stadtwäldchen (Aréna-ut) ist täg­lich von 10 Uhr bis halb 2 Uhr geöffnet. Das Eintrittsgeld beträgt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Im graphischen Saal jetzt französische Randzeichnungen. Die neue ungarische Galerie (VI, Andrássy-ut 69) ist außer Montag von 10 bis halb 2 Uhr offen. Eintritt 140 Heller, Sonntag von 10 bis 11 Uhr frei. Ungarische histori­­-ache Bildersammlung (V, Akadémia-ucca 2). Eintritt Mitt­woch, Freitag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. — Das Franz Hopp-Museum für ostasiatische Kunst (VI, Andrássy­­ut 103). Dienstag, Mittwoch und Samstag von 10 bis 1 Uhr. Eintritt 40 Heller. Sonntag von 10 bis 1 Uhr frei. Einheitliche Eintrittskarten, die zur einmaligen Besichtigung des Museums <ler bildenden Künste und der ihm zugehörigen Institute be­rechtigen, sind zu 60 H. zu haben. Ständige Werbeausstellung | der hauptstädtischen Elektrizitätswerke (V, Honvéd-u. 22): yon i 8 bis 2 Uhr und von 4 bis 7 Uhr. Kein Ozeanflug des Prinzen Nikolaus von Rumänien.. Prinz Nikolaus von Rumänien, der Sonntag abend in Berlin eintraf, erklärt, daß er auf Wunsch seiner Mut­ter, der 'Königin Maria, seinen für August geplanten Ozeanflug vorläufig aufgegeben habe, Felder mit emsigem Fleiß erworben haben. Ich ver­zehre nun dieses Vermögen. loh -will aber auch meine Fehler enthüllen. Ich hin bescheiden und allzu ehr­lich. Ich bin ein enragierter Freund des Kutschierens. Lieber Herr Bruckbauer, ich habe die zwei wunder­schönen Eisenschimmel vor Ihrem Sandläufer ge­sehen. Bis mein Paradekutscher mein Lieblingspferd von meinem Gute herschafft, gestatten Sie mir, daß ich mit ihren Schimmeln ein-, zweimal über die Stephaniestraße kutschiere, nicht wahr ? ■— Sehr gern, lieber Freund, sehr gern! Er kutschierte auch nach ein paar Tagen mit den schönen Pferden auf dem Wagenkorso des Stadt­­wäldchens und schickte den Kutscher, nachdem er ihm eine feine Zigarre verehrt hatte, von der Ecke der Schulgasse nach Hause. An diesem Abend er­wartete ihn die Familie mit jungen Backhühnchen und welschem Salat zum Abendessen. Aber dem Ritter mußte etwas passiert sein, denn er, kam mit den Pferden nicht zurück. Am dritten Tage wurde der Fall der Polizei gemeldet. Und siehe: der Polized­­hauptmann war in der Lage, Herrn Bruckbauer eine Photographie vorzuweisen, die dieser tief bestürzt agnoszierte. *— Aber wie kann ein Mitglied der ungarischen Trentry so tief gesunken sein, *—fragte er mit weiner­licher, Stimme. — Er war niemals Ungar und niemals Mitglied *der Gentry und hat niemals Attila Verecskey ge­heißen — der „ehrliche Name“ des Hochstaplers ist* Wenzel Woschak, er stammt aus Nordmähren. Bruckbauer trottete gebrochen, beschämt nach Hause. —- Rosine, jetzt (kannst du heiraten, wen du willst, ich mische mich nicht mehr in die Sache. Und Rosine beherzigte das Wort. Ludwig Ober­huber kam von Altofen auf Besuch, jetzt schon als Witwer, und hielt um ihre Hand an. Rosine nahm den Antrag erfreut entgegen, und wie ich von der Alt­ofener KTäuterfrau gehört habe, sind sie sehr glück­lich­[(pbersefeang von Henrich ßomdtii Roosevett empfängt das Ehepaar MolUson. Ans New Yotk wird uns gekabelt: Präsident Roosevelt ehrte das Fliegerehepaar Mollison durch eine Einladung zum Früh­stück auf seiner Besitzung Hydepark. An dem Frühstück nahmen auch die Ozeanfliegerin Amelia Earhart und deren Gatte teil, die auf Roosevelts Besitzung einen zehntägigen Urlaub verbringen. Auszeichnungen. Der Reichsverweser, hat das unga­rische Verdienstkreuz II. Klasse verliehen: dem dipl. Ma­schineningenieur kön. ungarischen Hofrat Dr. Otto Titus Bläthg. technischen Rat, Dinektionsmitglied der Ganz & Komp. Elektrischen A.-G, für seine fünf Jahr­zehnte hindurch entfaltete wertvolle und erfolgreiche Tätigkeit zur Förderung der Elektrotechnik, ferner dem Ohemegieruogsrat Max Kr oller, Abt von Zala vár, für seine verdienstvolle Tätigkeit auf kirchlichem und sozialem Gebiete. Das Tagebuch des Priesters und Staatsmannes. Dr. Seipel. In Wien wurde, wie bereits gemeldet, in Anwesen­heit des Kardinals Inmtzer und der Mitglieder der Regierung der Grundstein au einer Dr. Seipel-Gedächtnis­kirche gelegt, dem Andenken des großen Staatsmannes und Priesters gewidmet, der vor Jahresfrist gestorben ist. Aus diesem Anlaß ist auch im Verlag des Hilfswerkes für Schulsiedlungen, das Tagebuch Dr. Seipels veröffent­licht worden. Es war eigentlich nicht für die Öffentlich­keit bestimmt, ist afber für diese ein Gewinn. Das Tage­buch umfaßt die Jahre 1916 bis sieben Tage vor seinem Tode. Unablässig prüft er sich, ob er als Mensch und Priester sein Bestes und Selbstlosestes gehe, oh er nicht von Eitelkeit oder Lässigkeit umgarnt werde. Vom Jahre 1927 angefangen bereitet er sich bewußt auf den Tod vor. Wirklich rührend ist es, zu lesen, wie er sich anblagi, daß er mit seiner vielen Arbeit ..renommiere“ oder siah über sie beklage; wie er sich immer wieder vomimmt, seine Besucher und die ihm als Kanzler unmittelbar un­ters teilten Beamten seine ständige Üiberbündung m.t ihren zwangsläufigen Begleiterscheinungen nicht fühlen zu lassen; wie er sich immer wieder ermahnt, den vielen Menschen, die ihm rücksichtslos seine Zeit rauben und ihn für alles mögliche in Anspruch nehmen, nicht zu zür­nen; ja wie er es immer wieder für notwendig findet, alle Menschen, mit denen er zu tun hat, in besonderer Weise Gott zu empfehlen. Das alles gehört ebenso wie die vielen priester.licben Funktionen, die Seipel Ansühte, zum Kapi­tel „Indirekte Seelsorge in meinem Leben“, Dieses im Tagebuch zum 29. Jänner 1930 vermerkte Schlag wort einer Tagesbetrachtung beinhaltet den Kernpunkt im Le­ben des Staatsmannes in diesem Priester, beztw. des Prie­sters in diesem Staatsmanne. Geradezu überwältigend ist, wenn man die schlichten Jahresaddit.onen liest, ans de­nen man die Arbeitsleistung dieses Mannes ersehen kann, der einfach anfzajMt, wjeviel Bücher er geschrieben, wie­viel Artikel er schreiben mußte, wieviel Reden er halten mußte, wieviel Briefe er beantworten mußte — an einer Stelle steht die Zahl 8000 —• und was er nebstbei privat und öffentlich als Priester getan. Mit gutem Grunde sagt Kardinal Inmtzer in seinem Geleitwort zu dieser Ver­öffentlichung: „Nun darf den Verewigten niemand mehr schmähen, da so reinste Menschlichkeit und so innerlichste Christlichkeit an ihm offenbar wurde. Das Buch hat dar­über hinaus ohne Frage eine große Sendung an unsere Zeit. Ich möchte es darum auch wie einen Missionär hin­­aiusschiCken in die ganze Welt. Am Beispiel des heroi­schen Ringens dieser großen Seele soll es allen, die es hören wollen, die eine unerschütterliche Wahrheit kün­den, daß Gott lieben und ihm allein dienen, die eine große Aufgabe alles Menschentums ist, die anzustrCben und zu erfüllen, selbst dem Politiker und Staatsmann möglich wurde, der in säkularer W'endezeit unermüdlich in der Öffentlichkeit wirkte.“ Macdonald wird Großpapa. Der Familie des engli­schen Premierministers Ramsay Macdonald steht ein freudiges Ereignis bevor. Man erwartet innerhalb einiger Tage die Niederkunft der zweiten Tochter des Politikers, der Ärztin Joan Mackinnon, die seit einem Jahre ver­heiratet ist. Die Hochzeit der Tochter Lady Astors. In London fand die Hochzeit der einzigen Tochter der Lady Astor mit Lord Willioughbg de Eresbg Taplow statt. An den Feierlichkeiten nahmen 500 Personen teil, worunter sich auch die schwedische Prinzessin Ingrid befand. Die Hoch­zeit war eine der glanzvollsten während dieser Saison in England. Die neue Universität in Istanbul. Morgen findet unter oroßen Feierlichkeiten die Einweihung der neuen Uni­versität von Istanbul statt. An Stelle der entlassenen Uni­versitätsprofessoren treten fünfzig ausländische Gelehrte. Die drei Schweizer Universitätsprofessoren sind bereits in Istanbul eingetroffen. Mehrere in der Schweiz lebende deutsche Universitätsprofessoren haben sich an die tür­kische Regierung mit dem Ersuchen gewendet, ihnen Lehrstühle an der Universität von Istanbul einzuräumen. Mattem will einen neuen Weltflug unternehmen. Der amerikanische Flieger Mattem, ist Sonntag nachmittag um %4 Uhr auf dem Flughafen von BennetfieLd, dem Ausgangspunkt seines Fluges um die Welt zuriiokgekehrt. Mattem hatte ursprünglich die Absicht, den Weltrekord von Post zu verbessern, doch ist ihm dies nicht gelungen, weil.er in Sibirien abstürzte. Der kühne Flieger mußte in einem sibirischen Städtchen volle 12 Tage unfreiwilligen Aufenthalt nehmen, bis er von einem russischen Flugzeug aufgenommen wurde, das dann die Fahrt nach Amerika antrat Mattem wurde im Flughafen Bennetfield von einer nach Tausenden zählenden Menge begeistert emp­fangen, Personalnaehrichten. Der Szaroaser Dechantpfarrer, päpstlicher Kämmerer Josef Fetzer hat in seinem Hei­matsdorf Tasnád, das jetzt unter fremdem Imperium steht, seine silberne Messe gelesen. Aus diesem Anlaß ■bereiteten die katholischen Gläubigen dem allverehrten (Manne herzliche Ovationen. — Nach einer Havas-Meldung aus Le Bourget ist der Sohn des ReiCh&verwesers Ni­kolaus v. Horthy heute früh 6 Uhr nach Budapest ab­­gereiat. Der Rfickflug des Balbo-Geschwaders. Aus London wird dem Wolff-Bureau berichtet: Nach den eingegan­genen Meldungen scheint sich die Wetterlage über dem Atlantischen Ozean soweit gebessert zu haben, daß Gene­ral Balbo morgen früh starten und die irische Küste am 'Abend erreichen könnte, I Die Explosion in Brünn. In Ergänzung unserer Mein dung im Abendblatt wird uns aus Brünn telegraphierts Die Explosion im „Hotel Europa“ hat in die Frontmauer eine acht Meter breite Bresche geschlagen, die sich vom zweiten auf den dritten und den vierten Stock bis unter das Dachgesimse erstreckte. Nach unten hin wund« die Gassenmauer des ersten Stockwerkes ebenfalls be* schädigt. Die Explosion hat große Verwüstung angetich­­tet. — Ferner wird uns aus Brünn telegraphiert: Im Laufe des Nachmittags sind die Aufräumungsanbeiten, die al# Folge der (Explosion im „Hotel Europa“ notwendig ge­worden waren, fortgelführt worden, doch ist noch immer keine Gewißheit darüber erlangt, ob die Gerüchte, die hartnäckig davon sprechen, daß die Katastrophe sieben Todesopfer gefordert hat, auf Richtigkeit beruhen oder nicht. Es scheint festzustehen, daß die Explosion durch den Privatbeainten aus Mährisch-Ostrau Adolf Bauer ver** ursacht worden ist, der mit Frau und Kind im Zimmer H. Stock Nr. 7 wohnte und aller Wahrscheinlichkeit nach auf diese Weiise Selbstmord begehen wollte. Interessant ist die Frage der Versicherung. Dos Hotel seihst war mit 1V2 Millionen Kronen stark unterversichert, was z. B. daraus bervorgeht, daß vor kurzem dem Besitzer von einer tschechischen Bank ein Kaufschilling von 9 Mil­lionen Tschecihokronm angeboren worden war, — Spät­­naebts meldet das Tschechische Td.-Korr.-Bureau aus Brünn: Die geheimnlsrvoiile Explosion im „Hotel Europa“ hat ihre Aufklärung gefunden. Es handelt sich zweifellos um eine Liebestragödie. Im Laufe des Tages meldete eine Frau, daß ihre 23jä!hrige Tochter Irma Zwieselbauer mit ihrem acht Wochen alten Kind abgängig sei. Da das Mädchen seit vier Jahren eine Bekanntschaft mit dem 31jährigen beschäftigungslosen Bauassistenten Zdlenik Knop aus Brünn unterhalten hatte, wurde in dessen Wohnung Nachschau gehalten und festgestellt, daß er zur gleichen Zeit die Wohnung verlassen hatte. Die Sdhri’ft der Eintragung des angeblichen Adolf Bauer ins Fremdenbuch des „Hotel Europa“ stimmt mit jener des Knop iitberein. Knop hatte in der letzten Zei Sauren von Trübsinn gezeigt. So ergibt sich die (Wahr-, heinlichkeit, daß er die Expiosion selbst verursacht hat. — Im Laufe des Nachmittags und des Abends wurden aus den Schuttmassen weitere drei Leichen geborgen, die einer Frau und zweier Männer, die im Augenblick der Katastrophe am Gebäude vorübergegangen waren und durch das herabstürzende Mauerwerk getötet wor­den sind. Die Zahl der geborgenen Toten (beträgt bis­her sechs. Wo war Icronfeld zwei Tage lang? Der Wiener Segelflieger Kronfeld wurde zwei Tage vermißt. Robert Kronfeld hat jedoch heute an seine Eltern nach Wien kurz telegraphiert: Alles in Ordnung! In Fliegerkreisen findet man das zweitägige Verschwinden Kronfelds rätselhaft. Man vermutet, daß er irgendwo landen mußte, seine Eltern aber nicht erschrecken wollte. Gegen Hartleibigkeit und Hämorrhoiden, Magen-* und Darmstörungen, Leber- und Milzanschwellung, Rücken- und Kreuzschmerzen ist das natürliche „Franz-Josef“-Bitter­­wasser, täglich mehrmals genommen, ejn herrliches Mittel. Teile der Leiche Maddalenas auf gefunden? In der Nähe von Spezia wurden im Meere menschliche Körper­teile aufgefunden. Es liegt die Annahme nahe, daß siei von der Leiche des seinerzet verunglückten Flieger­obersten Maddalena stammen. Um darüber Klarheit zit gewinnen, wurde der Zahnarzt, in dessen Behandlung der verunglückte Offizier seinerzeit gestanden war, nach. Spezja berufen, um das Gebiß Maddalenas zu unter­suchen, Der Zahnarzt erklärt nun, es sei möglich, daß es. sich um den Kopf des Obersten handle, doch könne er dies nicht mit Sicherheit behaupten, weil er sich nicht mehr genau an das Gebiß erinnere und außerdem viele Zähne fehlen. Deutsche Torpedoboote in Norwegen. Aus Oslo wird gemeldet: Vier deutsche Torpedoboote statteten dieser. Tage der norwegischen. Hafenstadt ChristianSund einen Besuch alb. Bei der Feuensibrunst, die am Samstag in der iinneren Stadt äusbrach, leistete die Bemannung der deut­sahen Kriegsschiffe, mit iRauchmaslken versehen, tatkräf­tigen Beistand zur Löschung des Brandes. 300 Taschendiebe an einem Tage verhaftet. Auf defl Weltausstellung in Chicago haben sich derart viel Fällt von Taschendiebstählen ereignet, daß sich die Polizei ge-* zwangen sieht, Dutzende von ßpezialdetektiven auf di« Diebe zu hetzen. Bereits am ersten Tag seiner Arbeit hatte das Detektivkorps Erfolg. Nicht weniger als 302 Taschendiebe konnten verhaftet werden, die vierzehn verschiedenen Nationen angehörten und aus aller Well herbeigeströmt waren, um hei der Weltausstellung auf Taschenjagd zu gehen. Unter den festgenommenen Taschendieben (befinden' sich mehrere, die international als Virtuosen ihres Faches bekannt sind. Untergang eines Motorbootes. Aus San Sebastian wird berichtet: Ein Motorboot, in dem sich etwa 24 Personen befanden, ist kurz nach dem Start ins Meer gesunken. 13 Personen kamen in den Wellen um. Die Bevölkerung von San Sebastian erklärt, daß .der Katastrophe 16 Per-* sonen zum Opfer gefallen sind. Der Besitzer des Motor-* bootes wurde verhaftet. Bisher ist es noch nicht gelun­gen, die Ursache der Katastrophe festzustellen. Viertausend Menschen ertrunken. Infolge riesige^ Überschwemmungen sind in der chinesischen Provinz Schensi über 4000 Menschen ertrunken. (Die Flüsse King und Wei sind kilometerweit aus den Ufern getreten und ■haben den Bezirk von Kwanschung fast völlig unter Was­ser gesetzt. Die Fluten haben ganze Dörfer einfach hin­­weggerissen. Hunderttausende von Einwohnern sind obdachlos. Bergwerkkatastrophen. Aus Tokio wird uns telegra­phiert; In den Kohlengruben auf der Insel Hokkaido, in denen erst am 27. Juli eine Explosion acht Todesopfer gefordert hatte, ereignete sich am Montag erneut eine Explosion. Dabei wurden vierzehn Arbeiter getötet, zwei verschüttet und acht schwer verwundet. Die Aufräu­mungsarbeiten sind noch im Gange. — Nach einem Londoner Telegramm wurden hej einem Grubenunglück auf der Garswood Hall-ZeChe in Ixmcashire eine Mann getötet und fünf verletzt. In derselben Grube waren im vergangenen November 25 Bergleute durch eine Gruben­­explosion getötet worden, (.

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