Pester Lloyd - esti kiadás, 1943. július (90. évfolyam, 145-171. szám)

1943-07-01 / 145. szám

DONNERSTAG, 1. JULI 1943 PESTER LLOYD n*. ABENDBLATT mm B Unruhigster Punkt der Ostfront: der Kuban-Brückenkopf Iji Berlin, 1. Juli (INB) Der Kuban-Brückenkopf ist nach den neuesten deutschen Frontberichten wieder einmal der unruhigste Punkt der sonst weiterhin ereignislosen Ostfront. Im Laufe des Dienstags griffen die Sowjets an verschiedenen Frontabschnitten dieses potentiellen deutschen „Sprungbretts“, das sie schon so oft und mit großen Opfern „abzumontieren“ suchten, in Stoßtrupp­stärke an. Sogar einen Übersetzversuch über den Kuban unternahmen sie, er scheiterte jedoch, wobei die deutsche Ab­wehr zwei vollbesetzte Boote versenkte. Einen Erkundungsvorstoß trugen die So­wjets in Stärke von 60 Mann im Lan­dungskopf von Noworossijsk vor, doch wurde er bereits in der Entwicklung zer­schlagen. Auch an anderen Abschnitten des Brückenkopfes unternahmen die So­wjets Stoßtruppunternehmen, die von den deutschen Truppen abgewiesen wurden. Im Lagunengebiet des Kuban warfen deutsche Grenadiere bei einer gewaltsamen Aufklärung die Sowjets aus einigen Stel­lungen. Zwei russische Kriegsfahrzeuge, die die deutschen Sicherungen an der Bucht von Anape anzugreifen versuchten, wurden durch deutsches Artilleriefeuer zum Ab­drehen gezwungen. Im Gebiet des Donez griffen die So­wjets westlich von Woroschilowgrad nach Artillerie- und Granatwerfervorbereitung in Kompaniestärke an. Der Angriff wurde abgewiesen. Die deutsche Artillerie be­kämpfte sowjetrussische Batteriestellun­gen, Befestigungsarbeiten und verschie­dene Donezbrücken. Im mittleren Frontabschnitt wurden so­wjetrussische Truppenzusammenziehungen im Raum von Welesh und weiter nörd­lich bei Welikije Luki beobachtet und von deutscher Artillerie und schweren In­fanteriewaffen bekämpft. Am Ladogasee störte deutsche Artillerie den sowjetrussischen Zugverkehr; im Raum von Leningrad und bei Kronstadt beschoß sie sowjetrussische Batterien. Im hohen Norden führten die Sowjets nach starker Artillerievorbereitung im Laufe des Dienstag mehrere Aufklärungs­vorstöße in Stärke bis zu drei Kompanien gegen die deutsche Hauptkampflinie. Die Angriffe wurden sämtlich abgewiesen. t Sewastopol zum Bollwerk der Aehse ausgebaut Berlin, 1. Juli (INB) Sewastopol ist wieder zu einem waffenstarrenden Bollwerk der Achsen­mächte ausgebaut worden. Es ist die mit allen Mitteln gesicherte westliche Flanke im großen Verteidigungsraum am Schwarzen Meer, dessen östliche Sperrmauer der Ivuban-Brückenkopf bildet. Diese Feststel­lungen trifft Völkischer Beobachter arn Mittwoch in einem Frontbericht. Sewastopol sei — so betont das Blatt weiter — als Festung wieder aufgebaul worden, weil man erkannt habe, wie viel den Sowjets an der Krim, dem Schlüssel zu der Ukraine, der Pforte nach Europa und dem Sprung­brett nach den Dardanellen gelegen ist. Es sei von der deutschen Wehrmacht alles ge­tan worden, um jeder Möglichkeit der Sowjets, Sewastopol vom Meere oder vom Lande anzugreifen, zu begegnen. Es gebe keinen Zentimeter der Küste, der nicht von deutschen Geschützen und Maschinen­gewehren bestrichen und von der Infan­terie gesichert werde. Schwere deutsche Heeres- und Marineartillerie schütze den Seeraum und Flak, sowie Flieger den Luftraum. Aktionen der deutschen Luftwaffe im Osten Berlin, 1. Juli (INB) Sowjetische Bootsansammlungen an der Asow-Ivüste wurden durch erfolg­reiche Einsätze der deutschen Luftwaffe am Mittwoch zersprengt und hiebei 11 mit Mannschaften und Material vollbeladene Kleinschiffe durch Obentreffer versenkt, wird zur Tätigkeit der deutschen Luftwaffe am Mittwoch von militärischer Stelle in Berlin mitgeteilt. Weiterhin hat die deutsche Luftwaffe sowjetische Stellungen und Verkehrseinrichtungen an verschiede­nen Frontstellen wirksam bombardiert. Schwere deutsche Spezialflugzeuge — so wird in Berlin anschließend bemerkt — haben ferner im sowjetischen Hinterland, vor allem an der unteren Wolga durch Bombardierungen erhebliche Schäden an Eisenbahn- und Versorgungsanlagen an­gerichtet. Die Liste der zerstörten Kirchen in Deutschland Berlin, 30. Juni (DNB) Nach einer von zuständiger Stelle aufgestellten Liste waren bis zum 23, Mai im Reichsgebiet 133 Kirchen zer­stört und 494 schwer beschädigt. Und zwar sind das folgende Kirchen: In Köln allein sind 31 Kirchen total ver­nichtet worden, darunter solche, die auf eine tausendjährige Geschichte zurück­blicken. In Mainz wurden die St. Stefans- Kirche, eines der schönsten Bauwerke go­tischer Kunst aus dem 14. Jahrhundert, und die älteste romanische Basilika Deutschlands, der Mainzer Dom, fast völ­lig zerstört. In Essen wurde die tausend­jährige Münster-Kirche, eine der reichsten kirchenschatzkammern Deutschlands und eine der ältesten christlichen Baudenk­mäler, ferner die Gertrudis-Kirche, die neunhundertjährige Marktkirche und die achthundertjährige Johannis-Kirche völlig vernichtet. In Duisburg wurden die Salva­tor-Kirche und nie Paulus-Kirche, sowie die altehrwürdige Liebfrauen-Kirche zer­stört. In Dortmund fielen die Rainoldi- Kirche, ein Bauwerk aus dem 14. Jahrhun­dert, die aus dem 15. Jahrhundert stam­mende Pelri-Kirche und die Propstei-Kirche aus dem 17. Jahrhundert den Angriffen zum Opfer. In München wurde die Sakri­stei der berühmten Frauen-Kirche schwer beschädigt. In Neuernberg trug die Jakobii- Kirche, ein Bauwerk aus dem Jahre 1209, schwere Schäden davon. In Kassel tiel die älteste frühgotische Kirche Deutschlands, der Martins Dom, der Vernichtung anheim. In Lübeck wurden die drei berühmtesten Kirchen völlig vernichtet, und zwar der von Heinrich dem Löwen gegründete Dom, mit dem auch alle die wertvollen Kunstschätze verloren gingen. Mit der Petri-Kirche wur­den die Orgelbekleidung und die Kanzel von Heinrich Mathis vernichtet. Durch die Zerstörung der Märien-Kirche gingen uner­setzliche Kunstwerke verloren, darunter der weltberühmte Totentanz. In Rostock liegen alle berühmten Backstein-Kirchen aus dem 13. Jahrhundert in Schutt und Asche. In Berlin wurde die weltberühmte Hedwigs- Kircb:> ein Opfer der britischen Luftangriffe. (MTI) Berlin zu den britischen Entschuldigungen Berlin, 1. Juli (INB) In Berlin wird mit Nachdruck die amtliche britische Behauptung zurück- gewiesen, daß infolge der dichten Wolken­decke, die zur Zeit des Bombenangriffs ge­gen Köln in der Nacht zum Dienstag über der Stadt lag, keine Beobachtungsmöglich­keiten vorhanden gewesen seien. Man sieht in Berlin darin einen schlechten Versuch, die Bombardierung des Kölner Doms zu entschuldigen und verweist auf die Nach­richten britischer Rundfunksender, daß die englischen Flieger Treffer u. a. im Kölner Bahnhof beobachtet hätten. Durch ge­schlossene Wolkendecken sind jedoch — betont man in Berlin — weder Industrie­werke auszumachen, noch Bombenein­schläge in Bahnhöfe oder andere Ziele festzustellen. Der britische Bomberverband hat vielmehr, wie man in Berlin betont, seine Bombenlast genau wie bei den vor­angegangenen Angriffen auf Düsseldorf, Elberfeld, Barmen, Bochum und Dort­mund mit voller Absicht auf die Wohn­viertel geworfen. In diesem Zusammen­hang erinnert man in Berlin auch an die wiederholten Forderungen namhafter engli­scher Persönlichkeiten und Parlamentarier auf bewußte Bombardierung der deutschen Zivilbevölkerung. Entrüstung in Italien wagen der Bombardierung des Kölner Doms Rom, 30. Juni (DNB) Die Presse gibt in großer Auf­machung ihrer Entrüstung über die Bom­benbeschädigung des Kölner Domes Aus­druck. Tribuna schreibt, daß der ruchlose An­griff auf den Kölner Dom in der ganzen zivilisierten Welt Abscheu hervorgerufen habe. Denkmäler wie der Kölner Dom ge­hören, so betont das Blatt, zum künstleri­schen Schatz der ganzen Menschheit. Giornale d’Italia das ein Bild des Kölner Domes veröffentlicht, berichtet, daß der Papst durch die apostolische Nuntiatur in Berlin über die Ausdehnung und Schwere der Schäden unterrichtet worden ist. Das Blatt erinnert daran, daß der Papst, als er noch Nuntius in Deutschland war, den Kölner Dom einmal als hervorragendste katholische Kirche nach der St. Peters­kirche in Rom bezeichnete. (MTI) Tiefes Bedauern des Papstes Rom, 1. Juli (INB) Papst Pius XII. ließ über die Staatskanzlei des Vatikans der Nunziatur jn Berlin ein Telegramm zugehen, in dein er seinen Schmerz über die Zerstörungen am Kölner Dom zum Ausdruck bringt. Der Berliner Nunzius wurde beauftragt, den Kirchenbehörden von Köln das tiefe Bedauern des Papstes z u übermitteln. über den Umfang der Schäden am Kölner Dom, wird dem Vatikan ein eingehender Bericht auf Grund der Darstellung der lo­kalen Kirchenbehörden zugehen, nachdem die Nunziatur dem Papst bereits eine vor­läufige Darstellung der Verwüstungen gab. In vatikanischen Kreisen wird der Kölner Dom mit dem Dom in Mailand verglichen. Deutsche Aufklärungsflieger in der Arktis Berlin, 1. Juli (INB) Die Arktis liegt im ständigen Auf­klärungsbereich der deutschen Luftwaffen, Fernaufklärer durchfliegen von Starb plätzen am Nordkap aus in stundenlangen! Flügen die Einsamkeit des Eismeeres bis hinauf nach Spitzbergen. Sie legen dabei« wie die vom OKW herausgegebene Zeit« Schrift Die Wehrmacht mitteilt, Entfernun­gen zurück, die vom Nordkap in entgegen« gesetzter Richtung durchflogen, vom Nord« kap durch Norwegen und ganz Mittel« europa hindurch bis nach Sizilien reichen würden. Neben der Aufklärung von Schiffs­bewegungen dienen die Arktis-Flüge der deutschen Luftwaffe vor allem der Wetter­beobachtung. Als Anerkennung für die großen fliegerischen Leistungen bei den Arktis-Flügen erhielt kürzlich der erste Wetterflieger der deutschen Luftwaffe das Ritterkreuz. Drei neue Momente der Kriegsfiihrung Zur deutschen Beurteilung der Kriegslage Berlin, 30. Juni Der militärische Korrespondent des DNB schreibt: Wenn man der Beurteilung der gegen­­! wärtigen Kriegslage die letzten Meldungen , von den europäischen und fernöstlichen Fronten zugrunde legt, ergeben sich drei bemerkenswerte neue Momente. Erstens: Im Schwarzen Meer operieren seit kurzem zum ersten Male auch deutsche U-Boote. Diese Tatsache ist von eminenter militärischer Bedeutung. Man geht wohl nicht Fehl in der Annahme, daß die deut­sche Kriegsführung diesem Gebiet gestei­gerte Aufmerksamkeit zugewendet hat. Den Resten der in den kaukasischen Schlupf­winkeln verborgenen sowjetischen Kriegs­­! und Handelsschiffsflotten soll offenbar ein } solches Paroli geboten werden, daß etwa bevorstehende deutsche Aktionen in den an dieses Seegebiet angrenzenden Räumen eine noch wirksamere Unterstützung von der Seeseite her erfahren, bzw. die feindliche Bewegungsfreiheit von der Südostflanke her j gänzlich aufgehoben wird. Jedenfalls be­­; weist die Anwesenheit deutscher U-Boote in j diesem Gewässer einen unveränderten I Offensivgeist bei gleichzeitiger Verstärkung i aller Defensivpositionen. Zweitens: Der heutige deutsche Wehr­­! machtsbericht spricht zum ersten Male da- Í von, daß gegen feindliche Schiffsziele im I nordafrikanischen Küstenraum ein starker I Verband schwerer deutscher Kampfflug­zeuge mit gutem Erfolg eingesetzt worden ist. Die Betonung der Tatsache, daß es sich hier um einen starken Verband handelt, läßt darauf schließen, daß die Luftwaffe der Achse im Mittelmeergebiet trotz des Engagements an anderen Fronten durchaus in der Lage ist, Schwerpunkte zu bilden, ja, Schwerpunkte offenbar bereits gebildet hat. Daß die Achse ihre tatsächliche Luft­stä'rke gerade auch in diesem Gebiet noch nicht decouvriert, ist mehr als verständ­lich. Der anglo-amerikanische Gegner, des« sen Massierungen im Mittelmeerraum wäh« rend der letzten Wochen an Intensität zu« genommen hatten, bietet hier sehr lohnende Ziele, denen gegenüber es sich wohl ver« lohnt, die eigene Kraft zunächst zurückzu­hallen, um sie im entscheidenden Augen« blick mit größtmöglicher Wucht über« raschend einsetzen zu können. Es soll da« bei keineswegs verkannt werden, daß der Gegner, wenn er in diesem Raum zum An­griff blasen will, vorher bestrebt sein muß, mit einem Übergewicht in der Luft anzutre­ten. ln wie weit dieses Bestreben nachher mit den Realitäten in Einklang gebracht werden kann, ist eine Frage, die man in deutschen militärischen Kreisen absichtlich offen läßt. Drittens. Hinter den europäischen Kriegs­­kulissen vollziehen sich im Ferner Osten unbeobachtet von der Weltöffentlichkeit auf seiten des japanischen Verbündeten Entscheidungen, die durch die letzten schweren und erfolgreichen Luftangriffe auf Port Darwin hinreichend angedeutet werden. Zum erster Male figuriert als Akteur von japanischen Großunternehmun­gen nicht die Marineflugwaffe, sondern die Heereslüftwaffe. Diese Tatsache läßt ver­muten, daß die japanischen Offehsivvor­­bereitungen gegen Australien sehr weit fortgeschritten sein müssen, daß man viel­leicht sogar bereits kurz vor großen Ereig­nissen steht, die dem Krieg im Pazifik von heute auf Morgen ein gänzlich neues Ge­sicht geben können. Alles in allem gewinnt man als militäri­scher Beobachter den Eindruck, daß die Welt unmittelbar vor einer neuen, viel­leicht sogar entscheidenden Phase dieses globalen Krieges steht. (MTI) Fieberhafte Emsigkeit in Gibraltar Brand im Hafen La Linea, 1. Juli (INB) Über Nacht hat sich im Hafen und Festungsgelände von Gibraltar eine fieberhafte militärische Tätigkeit einge­stellt. Es wurde beobachtet, wie ein Geleit­zug von 25 Handelsschiffen nach dem Mil­telmcer auslief und ein anderer von glei­cher Stärke aus dem Atlantik eintraf. Außer­dem sind acht große Landungsboote in Richtung Mittelmeer abgefahren. Sie waren mit Kriegsmaterial aller Art beladen. Man schätzt ihre Besatzung auf je hundert Mann. Sämtliche Schiffsbewegungen wur­den von starken Einheiten der britischen Kriegsmarine und der Luftwaffe geleitet. Während der Nachmittagsstunden des Mittwochs brach im Hafengelände von Gibraltar ein Großfeuer aus. Kurz vor 14 Uhr entzündeten sich zahlreiche am Kai ge­lagerte Renzinfässer. Das Feuer entstand in der Nähe des Arsenals. Erst nach zwei­stündigem Einsatz militärischer Löschziige gelang es, den Brand einzudämmen und das Arsenal vor Schaden zu bewahren. Zurzeit befinden sich im Kriegshafen von Gibraltar die Schlachtschiffe „Nelson“ und „Rodney“, der Flugzeugträger „Formidable“, zwölf britische und zwei französische Zerstörer. Während der Nachmittagsstunden sind drei britische Zerstörer und ein U-Boot aus dem Mittelmeer cingelaufcn.Im Linea, 1. Juli (INB) 150 Fässer zu je 1600 Liter Ben­zin, ebenso wie zahlreichee Öltanks sind am Mittwoch auf dem Festungsgelände von Gibraltar einem Feuer zum Opfer gefallen. Der Brand entstand in einem Reservelager, das auf der kleinen Insel Colling-Island an der Südspitze des Felsens angelegt worden war. Das Feuer hatte in kürzester F'rist einen solchen Umfang angenommen, daß die in der Nähe* verankerten Schiffe, ein Kreuzer und ein Zerstörer, schleunigst ab­geschleppt werden mußten. Der Brand ist aus bisher noch nicht bekannten Gründen ausgebrochen. Der Gouverneur der Festung hat eine strenge Untersuchung eingeleitet. Madrid, 30. Juni (DNB) Wie aus Algeciras gemeldet wird, brach an Bord eines im Hafen von Gibraltar liegenden 12.000-Tonnen-F'rach­­ters ein Großfeuer aus. Die außerordent­lich hohen Flammen und Rauchsäulen des brennenden Schiffes sind weithin sichtbar. (MTI) Madrid, 1. Juli (DNB) Zu der Meldung aus Algeciras, wonach im Hafen von Gibraltar an Bord eines 12.000-BRT-Frachters ein Groß­feuer ausgebrochen sei, verlautet berichti­gend aus La Linea, daß in dem Benzin­depot Collingsisland ein Großfeuer ent­stand, wodurch insgesamt 150 Benzin­behälter von je 1000 Liter explodierten. Nach bisherigen Meldungen wurden bei dem Brand zwei Personen getötet und mehrere schwer verletzt. FIÍANIilíMICII Aufhebung des Zolles an der Pariser Stadtgrenze Paris, 30. Juni (DNB) Finanzminister Calhala kündigte heute vor der Presse an, daß ab 1. August der Zoll an der Pariser Stadlgrenze auf­gehoben wird. (MTI) KROATIEN Linberufung von Reserveoffizieren Zagreb, 1. Juil (MTI) Der Minister für Landesverteidi­gung verfügte, daß alle kroatischen Re­serveoffiziere der Jahrgänge 1911 bis 1921 innerhalb zehn Tagen zu ihren Truppen­teilen einzurücken haben. Auf den Namen lautende Einberufungsbefehle werden nicht erlassen. Zuwiderhandelnde werden fahnen­flüchtig erklärt. Gleiches gilt auch für die Reserveoffziere der Ustasa-Formationen.

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