Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Juli (Jahrgang 7, nr. 1984-2010)
1880-07-22 / nr. 2002
r««-.—---s--.--.c.,s-«- .- an RR KB 9 N aU SE TE Ste 694 .. Hermannstadt, Donnerstag Siebenbürgtf Deutsches Tageblatt. 22. Juli 180. Neo 2002 befige Fein anderes Ziel, sein anderes Princip, als die leer stehende Regierung zu stürzen; persönlie Ambition, persönliche Politik, diese wenigen Worte charakterisirten die heutige gemäßigte Opposition. Was die Unabhängigkeits-partei betreffe, so sei die Politik dieser eine Politik der Schwärmer, deren Sieg der sichere Nuin des Landes wäre. Dann aber erzählte Herr 2. v. Zipa denen in Dicid- Szent-Marton nachfolgende Merkwürdigkeiten: Seit den zwei Jahren, die er in Folge seiner Szegediner Mission fern von seinen Wählern zubringen mußte, habe die Weltgeschichte einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gemacht; der Friede von San Stefano sei annullirt worden, die B Welferschaften, welche ehedem ihr Heil bei Rußland suchten, stüßten sich nunmehr auf unsere Monarchie. Der hervorragende Staatsmann, der damals die Geshide der Monarchie geleitet, habe es zwar nach einer zwölfjährigen rastlosen Tätigkeit zur Ruhe begeben, doch sei sein Nachfolger zugleich Erbe seiner politischen Richtung und Gesinnungen. Der Vorwurf, daß die Mächte nicht bestrebt seien die Türkei zu erhalten, sei ein ungerechter, bestehe doch die Pforte heute nur noch in Folge der Unterftügung der Mächte und nicht aus eigener Kraft. Andererseits könne aber selbst der geschichteste Arzt den Kranken nur so lange bei Leben erhalten, als dieser Lebenskraft befige. Die Politik, welche unsere Monarchie an der jängsten Konferenz befolgte, sei eine richtige, lassen wir uns nach seiner Richtung bin von Schwärmern leiten und hüten wir uns, für Andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die bosnische Expedition, welche damals von so Vielen angefeindet wurde, werde heute von Niemandem mehr mißbilligt; man sehe ein, daß bei der Schwäche der Pforte kein anderes Mittel vorhanden war, die Sonfolichrung der revolutionären panslawistischen Elemente an unseren Grenzen zu verhindern. Die schwierige Frage der Administration der occupirten Provinzen habe eine befriedigende Lösung erfahren, indem der gemeinsame Finanzminister mit derselben betraut wurde. Darin aber, hofft Redner, würden alle, sogar Dies jenizen, welche die Administrationsfrage anders hätten Lösen wollen , mit ihn übereinstimmen, daß Se. Mäjität in der Bewegung dieses Postens eine glückichere Wahl kaum hätte treffen können. Nach dieser Lobrede auf die Erwerbung von Bosnien, malte Herr 2. v. Zifa noch etwas goldig, mit Bezug auf die Golrente, von Staatskredit aus, empfahl die Freundschaft mit allen Parteien jenseits der Leitha, und schloß, indem er die Nothwendigkeit der Einheit der „Partei“ betonte. Auf Heren 2. v. Zipa entledigte der seinen D’cre-Szent-Martoner Wählern an Herr 3. Horvath fich seiner Abgeordnetenpflicht. Neues brachte Herr Horvath nur inso fern vor, als er den Didid-Szent-Diartonern die Runde brachte, wie warn ft durch die Gewinnung von Bosnien und der Herzegowina eigentlich der Werkstätte,, in „welcher der Banslawismus seine Waffen schmiedete, bemächtigt habe. Somit wäre der „Panslawismus“ nun glückkich» ethan. « ob Daversulkan und seine Räthe die Kollettivnote des hufs Ertheilung der richtigen Antwort darauf stodiren,so tobt im Ingenblicke,diplomatisch zum windesten,die orientalische Frage.Es wird versichert,daß bie jetzt im Schoße des türkischen Ministerraths die Aufbauung übersiegt,daß die von der Berliner Konferenz beschlossene türkische gklechtische Grenze nicht im Einklange mit dem Geiste des Artikel 24 des Berliner Vertrages stehe.Außerdem machten sich dies denken wegen der Schwierigkeiten geltend,welchen die Pforte begegnen müßte,wenn sie einwilligen wollte,ein so großes Gebiet an Griechenland abzutreten.Zwischen den Zellen kannstan also schon lesen,daß im Principe die Abs lxhnung beschlossenufch und es steht nur noch nn die Form,in welche dieselbe gekleidet werden soll,handeln dürfte. Zu der Nachricht,der Sultan habe sich von Deutschstaub außer Beamten,auch Officiere erbeten,schreibt die»National-Zeitung«,es handle sich vorwiegend um GeneralstabssOisieieter die nachvekeüteigehenden Officiere würden sich den Rücktritt in preußische Dienste vorbehalten und eine Sicherheit bezüglich der Inszahlung der Gage verlangem in dem in letzter hinsicht bisher schlechte Erfahrungenges Der hauptmakmdom brach nach diesen Worten in ein ganz unmotivirtes Gelächter aus, das sein durch Podennarben entstelltes &ficht sehr unschön machte. Ich glaube, Hauptmann,” entgegnete Wilverich, ihn entrüstet alle Ionen hängt der Geist des macht worden seien. Webrigens hätten fast alle Staaten Europa’s Beamte und DOfficiere nach Konstantinopel abgegeben. Bisher habe Hauptsächlich England dieselben geliefert, nachdem jedoch dieses unter Sladstone die Barde: „Carthaginem esse delendam“ ausgegeben, habe die Türkei selbstverständlich eine weniger stark engagirte Bezugsquelle gesucht. Aus Konstantinopel wird ferner mitgetheilt, daß die Nachricht von der Berufung deutscher Verwaltunge- Beamten und D Officiere in den Dienst der Pforte auf der dortigen englischen und französischen Botschaft sehr verstimmt habe, zumal dieser Entschluß des Sultans gerade vor den beiden genannten Botschaftern geheim gehalten worden sei. Dazu komme der Umstand, das der Sultan neuerdings dem Grafen Haßfeldt seine ganz besondere Gunst zumendete, während Audienzgesuche anderer Gesandten längere Zeit unbeantwortet blieben. In der türkischen Presse werden die Schmeicheleien an Deutschland auch nicht gespart. Alles im Allein genommen, scheint man die Harmonie des europäischen Koncertes ihr Ende erreicht zu haben und kennzeichnet das „Journal des Debüts" die momentane Disharmonie in markanter Weise. „Die Kollektiv.Note” — so schreibt das Blatt — „betont die Einmüthigkeit der Mächte. Su der That war man in Berlin einig, als es sich darum handelte, theoretisch die Opfer, die man noch von der Pforte zu fordern hatte, und die Vortheile, welche man Griechenland versprechen konnte, festzustellen. Wird diese Einigkeit es aber auch in Konstantinopel bewähren, sobald es gilt, von der Theorie zur Praxis überzugehen? Die türkische Regierung hofft das Gegentheil und man muß gestehen, daß gewisse Anzeichen ganz geeignet sind, diese Hoffnungen zu berechtigen. Während England und Frankreich ohne den geringsten Hintergebungen das Programm der Berliner Konferenz unterfrügen, scheint Rußland ,sich viel mehr mit Bulgarien als mit Griechenland zu bes Ichäftigen. Oesterreich seinerseits sinnt, nach der Sprache der Wiener Blätter zu urtheilen, weit mehr darauf, das Einverständnis Frankreiche und Englands zu trüben, als es durch seinen Beitritt zu stärken. Was Deutschland betrifft, so ist es dem Sultan Dfficiere, Vollswirthe und Verwaltungs- Beamte unter dem Vorwande, ihm bei der Reorganisirung seiner Finanzen, seiner Verwaltung und seines Heeres ber birflich zu sein. Darf man si da wuntern, wenn die Pforte, die auf Alles lauert, was als ein Keim der Zwietracht zwischen den Mächten erscheinen kann, die Verlautbarung ihrer einmüthigen Beischlüffe mit einigem Stepticismus aufnimmt?" Leider läßt sich gegen diese Argumentation nicht das Geringste einwenden. In Griechenland scheint man auch von dem durch die Berliner Konferenz gemweden fanguinischen Hoffnungen auf die baldige Erwerbung des so Teiche gewonnenen breiten Landstreifens in Epirus und Thessalien einigermaßen zurückkekommen zu sein. Wie der „Bol. Korr.” aus Athen und Paris Übereinstimmend geschrieben wird, will die griechische Regierung warten, bis sie von den Mächten ein Special- Mandat zur Bewegung der ihr zugesprochenen türkischen Grenzgebiete erhält. Während Paris das Nationalfest in musterhafter Orfnung feierte, ist es in der Provinz zu Excessen gekommen, deren Urheber allerdings nicht die Civilbevölkerung, sondern auf Urlaub befindliche Soldaten waren. Im Nimes zogen Artileristen der das Kloster der Rekollekten, und stießen miüdende Drohungen aus. Die Regierung sah sich durch diesen nicht vereinzelten Vorfall veranlagt, das Dekret gegen die nichtautorisirten Kongregationen von im Laufe dieses Monats in Ausführung zu bringen. Der Wohlstand und das Gedeihen Frankreichs befinden sich noch immer in der Zunahme. Nach einer statistischen Medersicht, welche im „Journal Officiel” erfeint, haben die Abgaben und indireken Steuern der Ietten jede Monate die Voranschläge um 76%, Millionen überstiegen und sind 43%, Millionen Steuern anticipando entrichtet worden. Die Getränkesteuer trug 3.38. 216 Millionen ein, während nur 201 Millionen in Vorschlag gebracht waren, und ebenso überstieg der Ertrag der Tadaksteuer den Voranschlag von 161 um 7 Millionen. Die Engländer haben, wie die „Times“ meldet, die Räumung von Kabul am 18. d. begonnen. Die Feier des belgischen Unabhängigkeitsfestes nahm ihren Anfang am 14. dh. mit einer Revue über die Armee und die Garde civique am Abend fand im Stadthaus zu Ehren der Angehörigen der europäischen Breite ein glänzendes Bankett statt. Kammerpräsident Guillery toastirte auf die Souveräne und die Häupter der fremden Staaten und auf die europäische Presse. Den ZToaft auf die Presse beantwortete ein Redaktionsmitglied der "ZTimes". Die Pforte ist in ihren Schachzügen unerschöpfl. Das sieht man al voraus, daß sie betreffend die montenegrinische Gebietsfrage abermals einen neuen Vorschlag gemacht hatte, um statt des Gebietes von Dulcigno einen andern Lampstich zwischen dem Skutari-See und der Adria abzutreten. Zu dieser Angelegenheit lägen nun Bloß hier Vorschläge vor. Erstens jener des Berliner Vertrages, (Bufisse und Plava); 2) jener der türkisch-montenegrinischen Konvention, welcher ersteren erregen sollte (Zuft); 3) der Vortchlag der Abtretung Dulcigno’3; 4) der neueste türksche. Diese vielen Vorschläge haben nicht gehindert, daß zwischen den Albanesen und Montenegrinern fortwährend Scharmügel stattfinden. Erstere bilden die Angreifer, überfallen einzelne Grenzposten und regeln dieselben nieder. Am 18. d. wurden 12 Köpfe von Deontenegrinern nach Dulcigno gebracht. Die in einem frühern Scharmügel abgeschnittenen Köpfe wurden um Bazar von Skutari aufgestellt. Wegen der Abtretung von Dubigno an Deontenegro herrscht übrigens auch unter den Mächten ein nichts weniger als präzises Auftreten.” So hat sich neuestens Selten bereit erklärt, an einer eventuellen Truppen-Austiftung in Duligno teilzunehmen. Stimmen aus dem Publikum. FR unnesentlicher Dant! . err.anchen,Glockengießer in Säßbukatuac evang.-luth.Kirchengemeinde eine kleine Glocke de bemals fertigte Presbyterium erachtet es als seine Pflicht, dem edlen Spender für das uns gemachte Geschent seinen herzlichten Dant abzuflatten. Elisabethstadt, am 19. Juli 1880. Das ev. Presbyterium A. 8, Rokal: und Zaged: Chronik, (Militärisches) Das 23. Feld-Fäger-Bataillon ist ebenfalls gestern gegen 6 Uhr Abends aus Girelsan als rüdgefebrt. (Koncert.) Heute findet im Glaspavillon des Hermannsgarten unwiderruflich das fette Koncert der Frau Schwabe-Morelli Statt, werden darauf aufmerksam gemacht. Freunde des guten Belangs (Retour Korrespondenz» Karten) vom 1. August d. J. an werden im Proftverfehre innerhalb Oesterreich- Ungarns und mit Deutschland neue, mit Radantworts-Blatt versehene Korrespondenz Karten ausgegeben. Sowohl die Korrespondenz- Karte, als das Antworts- Blatt tragen eine Zwerkzeuger-Marfe. Ferner werden vom 1. Oktober d. h. an einfache und mit Antwortsblättern versehene Korrespondenz-Karten um fünf, beziehungsweise zehn Kreuzer ausgegeben. Dieselben dienen für den Berlehr mit den, dem Weltpost-Vereine beigetretenen Ländern und mit den fai. und König, österreichisch-ungarischen Postämtern der Levante. Der erste Aufgeber darf auf das Radantworts Blatt nichts schreiben, widrigenfalls dasselte abgestempelt wird und nicht mehr verwendet werden kann. Die Radantwortstarten dürfen nur in jene Länder abreffirt werden, von welchen sie herstammen. (Vom Deutschen Kaiser) Am 19. db. tra Kaiser Wilhelm in Gastein bei prächtigem Wetter und wurde vom Grafen Meran, dem Statthalter, dem Landeshauptmann und dem Bürgermeister begrüßt. Die Musikapelle spielte die preußische Volksgymne. Das Buplifum empfing mit lebhaften Hochrufen den greifen Monarchen, dessen Aussegen vortrefflich ist. Der Kaiser vrüdte seine Freude aus, wieder in Gasteln zu sein. Er schrieb zuerst einen langen Brief, den er wieder vernichtete und dann einen Fürzeren, den er absandte. Beide hatten denselben Inhalt. Er warb darin um Hedwig’ Hand. Eine Viertelstunde foum, machdem der Brief abgesandt worden, rollte eine Equipage dor seiner Wohnung vor. Gleich darauf kam Hedwig’s Vater, ein kräftiger, wohlbeleibter und durch sein großes unverkennbares M Wohlmollen überall verehrter Herr in den besten Jahren durch den Garten an seinen Seftes |" „Möglich — Sie wissen, im Wein ist Wahrheit." „Im Wein ist nichts — er wird nur ein Schüffel zu dem Menschen, der viel davon trifft. Sind Sie überhaupt ein Weiberfeind ?" Der Hauptmann antwortete mit einem Spaß, auf den Wilderich nicht mehr einzugehen brauchte — er ließ si gern duch eine Gruppe herankommender Herren don dem nicht mehr ganz zurechnungsfähig scheinenden Menscen trennen. Die Begegnung hatte ihn eigenthümlich unangenehm berüßet. Das Gespräch mit Hedwig Hatte ihn in etwas wie einen Sturm von Glück verfegt, er fühlte, wie leidenschaftlich er sie liebte, — und sie Hatte ihm genug gesagt, um ihm zu betrathen, daß ihre Gefühle dem feinen begegieten. Das trunkene Gesdhwäg des Haußmanns mußte ihn deßhalb innerlich empören. So gut wie bieser Miensch, rannte er Hebiwig auf das sie kolett sei. Hatte er schon mehrmals hören müssen, biefe alberne Anschuldigung, die ja jedes außergewöhnlich begabte und durchaus nnatürlich flebende Mäpchen trifft; aber so boshaft hatte er noch Niemand ausgesprochen! Er konnte wirklich nur die Trunkenheit sein, die aus dem Hauptmann sprach — wenn nicht vielleicht etwas Anderes, eine getränkte Eitelkeit oder gar ein Korb, den er si von Hedwig geholt! Die galliische Regung war jedoch bald überwunden, sie ging unter im Gefühl seines Glückes, das nicht mehr gestört, nicht mehr gedämpft werden konnte. Jacta estalea! sagte er sich, in einem der Säle In eine Fensterbrüstung tretend und Hinausblicend zu dem sternenbefäeten Himmel. E 8 war wunderlich, diese Sterne, die si früher absolut nicht um ihn gefümmert hatten, wie sonst da oben leuchteten wie aus dem irdischen Dunst zum reinen Himmelsraum emporgeflüchtete Getaufen großer Menschen — sie hatten heute alle wie einen eifervollen Drang, mit ihm ruft mit ihn zu reden, und zuchtenhm ihre Meinen birgenden Silberstrahlen wie ebenso viele Himmelsgrüße und Grüdeverheißungen zu. — Wilderich Hatte sich in einem hübschen geräumigen Garten Pavillon des Hauses, in welchem er sie in der Stadt eingemiethet, ein kleines provisorisches Atelier eingerichtet. Große Bilder hatte er, weil er einfach, daß ihm die Zeit fehlen werde, sie Hier zu vollenden, nicht begonnen — nur Skizzen und Studien, Vorarbeiten zu einem größeren Bistos rifchen Bilde, das er auszuführen beabsichtigte. Auf seiner Staffelei stand das Portrait eines auffallend Hübschen Knaben von etwa sieben oder act Jahren, an dem er jet arbeitete; er hatte den Kleinen, der irgendwo in der nächsten Nachbarschaft wohnte, ein paar Mal im Garten ertappt und ihn herangerufen und seinen Heinen &sellschafter, sein Modell, darand gemacht, und sich an den aufgewehten Heinen wurden so gewöhnt, daß er schwer ohne ihn mehr fen konnte. Heute Morgen nur, am Morgen nach dem Ballabend, hatte er ihn fortgesandt, um ganz ungesührt zu sein — er wollte an Hedwig schreiben — er wollte, da sie ihm gesagt, daß ihr der Muth zu antworten fehle, ihr die Antwort erleichtern, weil sie sie nur schriftlich geben sollte. Eine Liebe, bei welcher nicht sofort mit dem sittlichsten Ernst auch der Drang vollter Hingabe war und nach dem vollen Befig strebte, war etwas feiner Natur so Fremdes, daß ihm gar nicht in den Sinn kam, Hedwig denne nicht ganz ebenso, den so wenig hätte seine ideale Natur begriffen, daß, wo die Herzen sich gefunden, wo irgend eine Rücksicht auf äußere Verhältnisse, auf reale Dinge, auf irgend eine mischre sie abhalten könne, den nun am und für immer nach einem Schlage zu pulfiren. „Sie, Ercellenz, — und mir ailt die Ehre?“ rief Ihm die Thüre zu seinem Atelier öffnend. er Een „Ich lonke mit einer Bitte zu Ihnen,“ antwortete der Präsident, „die ich einleiten sol mit Grüßen von meinen Damen — man hofft, daß Sie si von unserem Heinen Teste wohl ausgerugt haben und bald kommen, dies den Damen selbst zu sagen — aber lassen Sie mich ein wenig hier Plag nehmen — für einen Wagenblid nur, benn ich muß in die Sigung unseres Kollegiums . . ." ‚ Der Prosivent fette ich in einen Rohrfeffel und 308 zugleich ein Lorgnon hervor, um das Bildnis des Knaben auf der Stoffelei zu betrachten. „AH... . wohl Ihr Keiner Günstling, von dem sie ung erzählt haben... . ein hübscher Kopf!" sagte er dann und fchien sinnend und wie zerstreut die Züge des Kindes zu betrachten . . . sie fehlenen ihm sehr zu fesseln. „Es Liegt etwas mir Belanntes in dem Gesicht”, fuhr er fort... . „vielleicht eine flüchtige Mehnlichkeit nur mit Alfred, deut’ ich, meinem Sohn Alfred, der unter den Husaren steht — er war in dem Alter ebenfalls ein so Hübscher Knabe — aber jegt zu meiner Bitte“, sagte er, das Lorgnon fallen loffend — „zu einer Bitte, die eigentlich weniger bie memne, als bie meiner Tochter Hedwig ist.. . , aber Sie begreifen — 88 giebt Verhältnisse, wo ein junges Mädchen lieber ven gutmüthigen Papa als Boten fehidt, wie selbst redet, (Fortlegung folgt.) entgegen biele — sollte der alte unen eilte ihm bewegt —Herr ihm felöst — jekt WEN