Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Dezember (Jahrgang 7, nr. 2115-2140)

1880-12-08 / nr. 2121

­ « FE MER z Dar gr KSermannftabt, Diittwod S:ite 1184 Siebenbürgisch:Dentfhrs Tageblat. Brief nicht so gewaltig auf. Aber wenn der gefälscht ge­­wesen wäre — nein, das kann ich noch immer nicht faffen. Die Schrift sah aus wie die werthe Ihrige.” „Benug davon!" rief Leopold. Aber Löhrmann sah die Beiden erregt, veriwirct an, und im Mißverstehen der Ursachen gewann er seine alte Frechheit wieder. Beide abwechselnd flirrend, fuhr er fort: „Wenn es zur Aufklärung einer solchen Schandtgat nöthig wäre, bin ich, wenn auch ungern, erbötig, Alles das öffent­­­lh auszusagen. Sie könnten ja leicht sich rechtfertigen, Herr Doktor, die Frau Mutter war ja da, als das Mädchen bei Ihnen war, und wird gewiß gern vor Gericht be­­­zeugen ." „Nun mache ein Ende, Reopold !” rief der junge Arzt, Reopold lachte laut auf. „Berzeih," sagte er ganz ruhig, aber mit einer Stimme von Eisen, „daß ich dem Reiz nicht wiederstehen konnte, dieses Subj­kt fi in seiner ganzen Gemeinheit enthüllen zu lassen. Ehrenschänder, Fälscher und Betrüger !" Stöhrmann warf fi in die Brust und rief schäumend vor Wuth: „Die Herren vergessen, daß sie das Hausrecht verlegen, baß sie mich in meinen eigenen vier Pfählen über­­­fallen und infultiren, und daß ic nur von meinem Rechte Bebrauch mache, wenn ich Sie bitte, das Zimmer zu bere Ioffen, und zwar auf der Stelle I" Leopold schien das zu Überhören. „Wir sind gewohnt, und in Amerika in besonderen Fällen felbst Recht zu ver­­­­chaffen. Ich will das zwar nit immer loben, aber ich will auch nicht mit gütlichen Vorstelungen anfangen. Wir werden den Schlaf einer Nacht daran fegen müssen, aber das ist gewonnene Zeit." Stöhrmann wollte an das Fenster springen. „Man will m­ir Zwang antun, man wil mich morden!" rief er. Leopold trat ihm im den Weg und hielt ihm einen Heinen Revolver entgegen. „Rubin,” sagte er, „ha — mein Reisegefährte für alle Fälle. Ich werde nicht möthig haben, Bulver und Blei an Sie zu verschwenden. “8 Liegt mir nur daran, eine Reihe von Lieferungskontrasten und Duittungen, die ich mir zu derschaffen wußte und die einen Heinen Leber­­­bild gewähren über die Summen, die aus dem torst in die Hände gingen, mit Ihren Büchern zu vergleichen. Sie werden Miles in gewohnter Pünktlichkeit gebucht haben.“ (Yortregung folgt.) ’ 8. December 1880. Neo. 2121 Lo Bolitische Nebersicht. Derwannnacht,7.December. Im­ Finauzausschüsse des Abgeordnetenhauses ge­­­staltet sich betrefft der in Aussicht genommenen sonstw ftrnern die Temperatur von Sitzung anstzung angenehmer. stPrincipe hat der Ausschuß diese­ Steuern angenommen, dafür ist die Regierung in Detailfragen äußerst coulant, gesteht den einheitlichen und herabgem­inderten Steuersatz fü­r das ganze Land gen Und warum nicht.Beim nächsten Sudget kann ja alles,ist nur im Princip deo neuen Bes steuerungsn­odns gerettet und angenommen,in die Höh­e getrieben werden.Um alle Bedenten,die in der Bevörlei­­tung entstanden,vollends zu verst­euern wird essicieserseits gesagt,die Mod­ik­ationen im Finanzausschusse hätten die Gesesvorlage des Grafen Szapary so sehr verbessert,daß es eigentlich­ ein großes Vergnü­gens ist,diese Steuer zuzahlen. Man scheint aber trotzdem für das Schicksal dieser Steuers vorlagen im danse besorgtg wie im wenigsten,wird das Eri­­ss keinen der kroatischen Abgeordneten im Parlamente nrgi­t,ohne deren Untersu­chungegeben nicht gehen wü­rde Die Regierung bietet alles aus,um­ ihre Unterstü­tzungen gewinnen.Im Zusammenhange m­it diesem U­nstande— meint der»Ad-rette­—steht wohl auch die in den letzten Tagen wieder ausgenommene Verhandlung bezn­glich der Civi­­­lisirung der Militärgrenze und die Unterhandlungen betreffend das Nothstandssinlehens in­ Kroatien­­­Die Vertragsverhandlungen mit Serbien sind wieder auf einige Tage unterbrochen worden, da die serbischen Vertreter von ihrer Regierung bezüglich einzelner principieller Fragen neue Instruktionen erwarteten. Baron Haymerle entwickelt eine gewisse „Schneidigkeit.“ Die „Montagsrevue“ theilt nämlich eine Note mit, welche Freiherr v. Haymerle am 22. Oktober an unseren Vertreter in Sophia, den Grafen Khevenhüller, in Angelegenheit der bulgarischen Bahnen gerichtet hat. Die Note­ präcisirt vorerst den Charakter der Verpflichtungen, die Bulgarien auch den M­tttel­­n des Berliner Vertrages bezüglich des Baues und der Vollendung der Verbindungslinie Belb­ca- Sophia-Nish übernommen hat. Diese Verpflichtungen be­­­fiehen, sie seien auch­ denselben Met feierlich sieh­t, durch welchen das Fürstent­um selbst geschaffen wurde ; die Kon­­­ventionen regeln die Details. Die Note führt dann fort: msgeft entschlossen, die Rechte, die der Berliner Vertrag Oester­­­reich-Ungarn in Betreff des Ausbaues der Orient Bahnen verbürgt hat, aufrechtzuerhalten, und in der Erwägung, daß die Monarchie sich große Opfer auferlegt durch die Herstellung einer neuen Linie, welche besti­mmt ist diese Bahnen mit dem europäischen Nee zu verbinden, würde die 2. und E Regierung jeden Schritt, welcher die 6 Stipulationen des Krittels X ilusorisch machen oder in der Ausführung von demselben abweichen wü­rde, als eine Verlegung der Bulgarien obliegenden Ver­­­pflichtungen ansehen. Nun ist e8 vorherzusehen, dass durch Subventionen, Koncessionen und Privilegien, die, sei e8 in welcher Form immer, andern Eisenbahnlinien zugeiwendet wärden, Bulgarien angesichts des gegenwärtigen Standes seiner finanziellen Hilfsquellen fo selbst der Mittel zur Erfüllung seiner Verpflichtungen in Vetreff der Linie Pirot- Sophia-Bellova berauben wü­rde. Mehr als zwei Jahre sind seit der umerzeipnung VED MELiter Veritrages Derfrigen MND Die bulgarische Regierung is­­ne im Schwanzen, ob sie mit der Linie Bellova-Pirot II. beschäftigen solle oder nicht; nach strengem Rechte wäre der Termin bereits verfallen; dieser Umstand allein würde hinreichen, um unter Berlangen zu rechtfertigen, daß vor jeder andern Linie die Herstellung der Strecke Pirot-Sophia-Bellova buch das Botum der National- Bersammlung gesichert werde. Es ist seineswegs umsere Aöflehht­­­ung in die internen Fragen des künftigen bulgarischen Netzes einzumischen. Sobald Bulgarien die Ausführung der Linie Bellova-Pirot-Nissch in der Frist von drei Jahren gesichert haben wird, einer Linie, die, soweit sie sein Territorium berührt, von geringerer Ausbeftung und deshalb auch minder Torspielig als jede andere der projektirten Linien if, wird die I. und I. Regierung sich im Feiner Weise der Herstellung anderer . EEE EBENE Linien, welche die bulgarische Regierung im Interefse des Landes für uüglich erachtet, widerlegen. Wir werden übrigens binnen Kurzem die bulgarische Regierung einladen, einen Delepirten nach Wien zu senden, um im Berein mit den Delegirten der Türkei und Serbiens theilzunehmen an dem Ver­­­handlungen betreffs des Abschlusses der im Writtel X des Berliner Vertrages vorgesehenen Konventionen.“ Die Dubliner Zeitungen veröffentlichen ein Z Tele­­­gramm aus Waterford, wonach die Waffeneinfuhr in Irland mit jedem Tage größere Dimensionen annimmt. Das ganze Land, heißt es in der Deperchr, sei bis an die Zähne bewaffnet. Eine Ausschreitung fürchterlicher Art wird aus der Grafschaft Kerry gemeldet. Dienstag­­abends wurde ein Gerichtediener überfallen, welcher ein Gut, besser Pächter fürzlic­ ermittirt worden war, zu überwachen hatte. Die mit Flinten und Heugabeln bewaffneten Angreifer erbragen die Hausthür, zogen den Gerichtsdiener aus seinem Bette und hießen ihn niederfaien, worauf sie ihm ein Ohr aufihl­kten und ihn fchrören lügen, sich nicht mehr zwischen Gutsherren und Pächter einzumischen. Sodann wurde ihn das zweite Ohr aufgefehligt und der Schwur abgenommen, der Sache der Pächter treu zu bleiben. Mit einem gewissen Pompe hat sich die Demon­­­strationsflotte aufgelöst. Am 5. d. M. um 100, Uhr Vormittags feste sie sich in Bewegung, das englische Ad­­­miralschiff "Monarp" voran, worauf der „Thunderer“, dann der Reihe nach die Franzosen, die Italiener und die­ Ruff n, unter unablässigem Salutronner. Jedes Schiff salutirte das englische Admiralsciff mit 15 Schiffen, die österreichisch­­­ungarischen Schiff, und die deutsche „Viktoria” gaben das G­eleite. Mit Ausnahme der Defterreicr-U­ngarn, die seine Mufti an Bord hatten, spielten die Kapellen aller Nationen Bollshymmnen; die Deutschen spielten was „God save the queen“, was die Engländer mit stürmischen Cheers er­­­wiederten. Alle Schiffe flaggten Gala. Auf hoher See ver­­­abschiedeten ss dhe "Bistoria" und die österreichisch-ungari­­­schen Schiffe und kehrten in die Meglia-Bai zurück. Ueber die Innern Zustände in Rußland m wird der „Röm­ischen Zeitung“ geschrieben: „Wir müssen darauf ge­­­faßt sein, von dem Nihilismus noch öfter in dem Gange der Entwicklung gestört zu werden. Das ist um so bedauer­­­licher, ob­ wir uns eben in einer Krisis von höchster Be­­­deutung befinden. Loris­ Meekifow’s Einfluß ist gegenwärtig immer noch eher im Steigen als im Storen. Er galt früher für einen entschiedenen Freund einer Verfaffung. Er ist auch heute noch ganz unzweifelhaft liberal, obwohl er fraglich sein mag, inwieweit er praktisch und opportunistisch die Einführung einer Berfaffung augenblidisch für wünschenswert h­­­ält und thatsächlich betreibt. Nur äußerste Noth könnte den M Wider­­­willen des Grafen gegen dieses Zugeständniß brechen, melches da Erbe seines Sohnes werben sol, wie er selbst die Bauern» &manc pation erbte. Über so lange Loris-Melitow in Gunst bleibt, stehen immerhin große Reformen vor der Thür, bei denen er Hauptsächlich die allerdings sehr schwierige Aufgabe hat, sie dem Czar als sehr gering, dem Volke als sehr groß darzustellen". In politischen Kreisen will man in legter Zeit eine auffällige Spannung der Beziehungen Rußlands zu ver Bforte bemerkt haben, melde darauf zurückzuführen sein sol, daß der Sultan die über den Mörder des Obersten Rummaroff, V­ehit Mehmed, verhängte Todesstrafe im Gnaven­­­wege in lebenslängliche Zwangsarbeit u­mwandelte. Wie aus Athen gemeldet wird, Hätte der Minister­­­präsident Komunduros eingewilligt, mit der Pforte neue Berghandlungen anzuknüpfen. Worin dieselben eigentlich bestehen sollen, nachdem der „europäisch Arecpag” gesprochen hat, ist schwer zu verstehen. Die Sprache, die der griechische Ministerpräsident in der Kammerfigung vom 5. d. MM. führte, sieht übrigens nicht darnach aus, als ob die griechische Regierung auf neue und voraussichtlich nußlose Unterhand­­­lungen fr einlassen würde. Komunduros entgegnete auf die Forderung von Trilupis, die Kammer müsse das politische Programm der Regierung oder den Zo­ d, für welchen sie Kredite verlange, kennen, daß es in dem gegenwärtigen Diemente der Thaten und nicht der Worte bedürfe. Die Eh:fs der Opposition hätten Unrecht, politische Erörterungen zu probuciren. Zrifupis Habe seinen Grund, das politische Programm der Regierung zu verlangen, das seit Langem bekannt und in der Politik der Aktion bestehe. „Wir treffen Vorbereitungen” — sagte meiter Komunduros — „um die Besschlüsfe Europas auszuführen und bemühen ung, die Mit­­­wirkung Europas zu erlangen.” Die europäische Donau-Kommission hat nach lebhafter Debatte beschlossen, das österreichische Avant-projet nicht zur Grundlage ihrer Berathungen zu machen. Es wurde vielmehr einstimmig die Entscheidung getroffen, daß die Kommission einemi neuen Entwurf ausarbeite, welcher sodann den Regierungen zur Prüfung übermittelt werden sol. Die „N. fr. Presse” läßt sich diesbezüglich nun also aus: „Es ist anzunehmen, daß der Beschluß der Donau Kommission nicht gegen Desterreich-Ungarn gerichtet ist, da bei den Mächten das Widerstreben gegen das Avant-projet­­tig im Algemeinen verringert hat. Man wird eher glauben dürfen, es sei darauf abgesehen, gegenüber dem Widerstande Rumäniens das Dodium von Oesterreich Ungarn abzuwälzen und anstatt des österreichischen Entwurfes einen ähnlichen Entwurf, der aber von der gesammten Donau-Kommission ausgeht, zum Substrat der Verhandlungen zunehmen. Sollte diese Deutung nicht die richtige sein, dan­n freilich hätte Oesterreich-Ungarn eine sehr bedauerl­e und vielleicht die zu einem gewissen Grabe selbstverschuldete Niederlage er­­­litten”. Montenegro hat seine unterbrochenen diplomatischen Beziehungen zur Pforte wieder­­hergestellt, der montenegrinische Gesandte kehrt fon im den nächsten Tagen nach Konstant­i­­nopel zurück. Die Albanesen-Chefs haben zu Diora eine Beh­­­­andlung gehalten, und in derselben eine Petition an den Sultan beschlossen, daß ganz Albanien als einheitliche Pros­­vinz unter einem von der Pforte ernannten Gneral-Gouvern neue Constituirt werde, und daß ernste Reformen den An­­­sprüchen der Zivilisation und den Irratitionen des Landes gemäß eingeführt würden. Lokal­ und Znges:Chronik. (Aus der Diplomatenwelt.) Fürst Hohenlohe, der deutsche Botschafter in Frankreich, ist nach „Hergestellter Gesundheit" auf seinem Posten eingetroffen. Graf Hak­­­feldt, der bisherige deutsche Botschafter in Konstantinopel ist nach Berlin abgereist. (Ristung Napo der Komitats-V­ersammlung.) In der am 29. Nov. 1880 stattgefundenen Komitats-Kons­­gregation am zur Verhandlung: « l-Die Neuwahl des Centrals Wahlansschussss 2.Die Neuwahl des Berifikationsausschusses.3.D­eErgänzung des Verwaltungeanoschusseo.4.Die Feststellung der Viriu­sisn des Komitats s Municipalaneschuss­o.5.DieWahl des stä­ndigen Komitatsausschusses.6.Verlesung der neu gewählten Mani­­­cipals Ausschußmitglieden 7.Prüfung der Jahreoph­iliminarien sämmtlicher Komitatogemieknden pro 1881.8.Zum Komitats­­­fiskalstellvertreter wurde Herr Dr.Theodor F.K­enn gewählt. 9.Zum Begiikoargtein Nassoo wuurde Heern Fillipan gewählt.10.Der Antrag der Bistritzer Stadti Komm­u­n­t wegen gründlicher Herstellun­g der städtischen Wssesleitnagen wu­rde gen elptnigh Kostenbetrag 10,720fl.,ausschließlich des von der Kom­mune berzustellenden Materials.11..Das Ges­­meindestatnt siir Groß-und Kleingem­einden wurde dem k.k.u. Innenm­inisterium zur Bestätigung vorgelegt.12.Marktb­and­­­­statut der Kommune Nassod 13.Das Gesuch der Gem­einde Schönbirl wegen Bewilligung deosn­auseo eine­ Grundton­­­prexis von 1OO Joch auf Kassaer Hattert sammt den dazu gehörigenNegalrechten wurde bewilligt Kaufprei­s OOOfL 14.Statut der Gemeinde Nassod bezügtich Ausnahm­e in den Gemeindeverband.15.Bestellung von Briefträgern in den einzelnen Komitatsgem­einden z wurde eineradded-gewählten Kommission gar gutachtlisss an Äußerung gegeben.(,,Bisi­. Wochenschrift.«) (Eine FalsCmünzerbande)ist aufgehoben worden. Schon seit geraumer Zeit wurde der Mau­t durch falsche Fünfgulde in Noten überschwemmt Es verging saftteintag an welchem in der Hermannstädter Filiale der sank nicht ein bis drei Stück fals die Fünfernoten zurü­ckgewiesen worden wären.Gestern berichteten wir ü­ber eine geheimnißvolle Hauss­­durchsuchung in Alvinz.Jetzt ist das Räthsel gelöst Denno­­­solvirte Jurist Wilhelm­ Sandor aus Salzburg(Bizakna) wurde beim Kartenspiel im Besitz solid­er Fü­nser Staats­­­note­ vertreten.Eine Kommission des Hermannstätter Ge­­­richtehofes mit er Fü­hrung der Gerichtsratbeoneter begab sich nach Salzburg und sah­lte in der Wohnung des Wilhelm Sander eine Hausdurchsuchung dazu,während dieser gerade in Hermannstadt weilte.Nach der Rü­ckkehr der gerichtlichen Kommission wurde Wilhelm Sandor in der mannstadt vers­­haftet undgikstandsillese im Sofistt verständigte der Hers­­mannstädter Gerichtshof dieLisswaltschaft in Karlsburg im Telegramm­ wurde große Vorsicht angerathen,weil das Haus des Deal Endre in Alvinz,der Erzeugungsort der Falsisitate,mit Dhnamit unterm­inirt sei. Dekl.Anwaltin Karloburg berief telegrafisch sämmis liche Gensdarmen den Sprengeln zusammen.Unter der Fü­h­­­rung eines Gensdarmerie-Oberlieutenante brachen 28 Genss­­darmen nach Alvinzanfz von Seite des Gerichtshof­s ging Richter Basiota,der Notar Schießl und Invalidentermir. Am 4.d.M.Nachtslluhrlangten sie in Alving an,und umgingellen das Hano Deal Endre’o.Diese Stille h­errscht als zuerst der Richter Basiota mmh voll an die Umgännung kroch,rungnrelognooziren.Um­ ein Zeichen folgten einige Gensdarmen nach DieJewohner wußten nun,daß Genss oarmen im Hose warm und schloßen sich ein.Deal begann indessen die falschen Bari­ roten und anderen Wekigeug in den Ofen zu werfen, während seine Frau mit einem Revolver zu verschiedenen Fenstern heraus auf die Angreife­ jhoß. Eine der Kugeln streifte den Rad eines Mensdarmen, während eine andere über den Kopf des Notars Schießl taufte. Als der Korton das Haus eng umschlossen hatte, wurde Deak zur Ergebung aufgefordert. Einer der Grasparmerie-Wachtmeister schlug die inneren Thüren ein, worauf sich der Falschmünzer auf die Drohung, man werde ihn das Haus über dem Kopf anzünden, ergab. Er wurde nebst seiner Frau verhaftet und gebunden. Die falsschen Banknoten waren verbrannt. Allein viele Maschinen und Matrigen wurden gefunden. Das ganze Haus war zur Banknotenfabrik eingerichtet, im Keller befand sich die Hauptwerkstätte. In Aloinz war Deat Enpre als Photograph und Mechaniker bekannt. Er hatte viel Geld. Der Banknotenfälscher Äft ivent ish mit jenem Individuum, welches vor Jahren in Rumänen wegen Fälfegung von 200.000 fl. verhaftet worden und in S.-St.-Györgh aus dem Kerker entsprungen war, Ueber seine Frau ist nichts Anderes bekannt. Die Falschmünzer werden dem Fyl. Gerichte in Marcos Bafarhely überliefert, dahin auch die zur Fälschung dienenden Apparate und Werkzeuge gesendet, die irethümlicherweise vom Thatorte nach Hermannstadt gebracht worden sind. (Ungarische polnische Freundschaft.) Die Bester akademisce Lesehalle hat am 27. November an die Jugend der Universitäten Lemberg und Krakau ein Telegramm gerichtet, in welchem sie aus Anlaß der Gedenkfeier der pol­­­nischen Steißeltschelben den „polnischen Brüdern“ ihre wärmsten Sympathien ausbrachte. Am 30. Novmber ist das Antwortss Telegramm dor Beiden polnischen Universitäten eingetroffen ; dasselbe brüdt der magyarischen Jugend den Dank ihrer poln­­tischen Kommilitonen aus und bittet die erstere, dahin zu wirken, daß jene Bande, welche die beiden Schwesternationen so innig aneinanderknüpfen, in Zukunft noch gefertigt werden. (Rufftische Revanche.) Die bekannte Operette von Suppee "Satiniga" hat in Rußland eine eigene Umwandlung erfahren. Statt der Rufsen stehen den Türken Magharen gegenüber unter dem Kommando eines Grafen Gala Palinka. Auch alle andern Lieutenants, Kadetten und Sergeanten führen nüchtig papricirte magharische Namen, und nur Yulian von der Golz darf als deutscher Special-Berichterstatter unge­­­stört sein Wesen treiben. Dem ruffischen Centor scheint er einen boshaften Spaß gemacht zu haben, die Manyaren einerseits in einen Krieg mit den Türken zu verwideln und sie andererseits die Wirkungen der ruffiichen Knuten- Melodie berspüren zu lassen Befser als mit Zint­ und Feder Rommanbirt fi’e mit dem Geber! ? ·

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