Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Januar (Jahrgang 47, nr. 14021-14042)

1920-01-15 / nr. 14029

U ;«­­«­­J - Hermannstathonnerstag 15.Januar 1920 Zilegramme Year Telegraphenagentur „Dacia“. Die Banater Frage. Baris, 13. Januar. General Coanda erklärte dem Hauptschriftleiter des „Matin“, die Welgrader Regierung sei geneigt, die Verhandlungen über die Frage des Banates wiederaufzunehmen und Rumänien Zugestängnisse zu machen, Ungarn will seine neuen Grenzen nut anerkennen. Dfenpitz, 13. Januar.­ Der Vorfigende ae Lebensabordnung Graf A­ndrasfy* erklärte x ah En Gruppe Pressevertretern ee daß ng gestellten a die am 12. Juni 1919 venzen mit Rumänien und der Tschechoslowakei nicht an­­erkennen, sondern ihre Berichtigung fordern werde ent­­sprechend dem Waffenstilstandevertrag vom 18. November 1918. Wenn die Alliierten dies anzuerkennen sich weigern sollten, sei die ungarische Friedergabordnung von der Natio­­nalversammlung bevolmächtigt, den Vertrag zu unter­schreiben, falls ein Zwang auf sie ausgeübt werde, jedoch wie es Deutsch Desterreich und Deutschland getan habe mit dem Hinweis auf vis major. Revolverattentat gegen Friedrich. _ Dienpest, 13. Januar. Der bekannte Sozialdemokrat Saloh Welchner, vom dem man glaubte, er sei nach Wien geflohen, verübte gegen Friedrich ein Resolver­­er. Friedrich wurde nicht getroffen, Welchner Aber ver­aftet, Tr­­is­sept war immer Graf Apponyi als Führer der Friedens­abordnung genannt. « Dies Schriftleitung. Der sann s einee einspaltisen Zeiitzeile stoftet beiniiedess naligencimäckensx.« sei-essenan Mt­ptMuW WMW —­­wiederkamen­ umsie­­deswme 47.Jahrgang Inkaresten Blätter ü­ber die innerpolitische Lage. Jederuenensdnnerl wartet elltnichlvnng der Disqen­t set-nett einer mehr oder­ weniger großenl­nsicherheitpers­inden,besorderi daan,nie­n entgegengeseste Ieteressen sidh verdündeln in diesen sniland absichtlich lü­nger auf­­rechtsuethaltem In einer solchen seit hat die politiigse 1. Intrisnesveitesenspielraum s Und die clem­entr,die ein solches spieltreffen,lüstuernfich wenis darin,daß ihre­n Stücken«­irrenfwisdigelsdenisiaflaßanidatgasie sssentlicke selien anstibt Dassssentliges ebenllltrnmäs Mustert seitdem slück pns der Dentschen fortwährend unter diesesn seieien Jageivissesente,die sich dersragi weite ihrer Umtriebe nicht bewußt sind, aber nicht bewußt sein wollen, riefen wir an, immerwährend den Männern, die die schwere La­der­­ührung und damit der Verant­­wortung auf fi genommen haben, Schwierigkeiten an be­reiten. Dies versuchen sie an auf Die Art, daß sie den Tatsachden nicht entsprechende Gerüchte über die Absic­hten der leitenden Männer verbreiten. Hierher gehört an das in seßter Zeit über die bevorstchende Abdankung des Anner­­ministers NR. Supa von gewisser Seite verbreitete Gerücht. Die­ „Dacia“, ein in seiner politischen Richtung ganz unabhängiges Blatt, sieht sich deshalb veranlat, bieten Gerüchten entgegenzutreten und flieht daran folgende Aus­­führungen: „Eingenommen von dem Bestreben, die Organi­­sation der Transporte im Lande zu verbessern, scheint der ‚Herr Minister für einen Ungenblich Zensur ‘. Belagerungs­­zuland vergessen zu haben. Ju Wirkt besteßt die re­­­pressive Benfur aber noch, aber das Dekret über ihre Ein­­­­zelan­g wird demnächst vom König unterzeichnet werden. Der Belagerungssustand hinwiederum ist, besonders in Alt­­rumänien, sognfagen außer Kraft gerecht. Neben der Ber­­besserung des Transportverkehrs, welcher die Verforgung im­nern und die Ausfuhr nach aufen zur Hebun­gar jebung der Bensur eine gewisse moralische Erfrischung alten. Auf diese Art dürfte­ die Atmosphäre erhöhten Drndes endlich nachlassen, in der wir, wie uns vorkommt, seit undeutlichen Zeiten leben. Was die Gerüchte über den bevorehenden Rücktritt des Ministerpräsidenten betrifft, so haben die si ansnahms­ 108 als unrichtig erwiesen. Herr Bajba wird Montag nach Baris abfahren, was soviel bedeutet, daß­ alles andere, auf seine Keise bevorsteht. (Die Vorgänge in Bulgarien Haben inzweigen die Absage der Reife veranlaßt. Die Scriftl.) Beizeits der mit dem Namen Julius Man­ns in Verbindung gebrachten verschiedentlichen Kombinationen nnen wir versichern, daß es zwischen ihm und dem Ka­­binettschef nicht bie­tetjee Meinungsverschiedenheit, gibt, Wir behaupten, daß die persönlien und politischen Bes­trebungen zwischen dem beiden siebenbürgischen Führern wäh­­rend der langen Dauer ihrer Freundschaft und ihrer politis­hen Zusammenarbeit und so auch jeßt dergeflalt waren und sind, daß sie si gegenseitig im jeder Sache die vorherige Busimmung und unbedingte Unterflügung filtern. Herr Bajda hat die Kabinettebildung nicht übernommen ohne die volle Bufilterung uachalteloser Unterflügung von jeiten der Bart Manins und Abalid würde die Sachlage sein, wenn gegebenenfalls Herr Manim fi bemüßigt sehen sollte, die Regierung zu übernehmen“. I­st interessant, daß von allen Blättern der alten teilen, die biß jegt Über die Lage sich geäußert haben, allein der „Steagul“, der den Bartelstandpunt­ Marghie­­lomans vertritt, dem wahren Stand der Dinge gerecht zu werden scheint: „Wir müssen wir der Wirklichkeit rechnen. Zurück geht es nicht mehr. Dies gilt vor allen Dingen dort, wo harmonisch weitergebaut werden solle, schreibt der „Steagul“ in einer Exitterung über die Haltung Kae PPBte, der alten Parteien den neuen Männern­egenüber.­­ Ueber die Aussichten und Möglichkeiten eine neuen Parlaments im­­­alle der Auflösung des gegenwärtigen, zieht dasselbe Blatt folgende wenig ermutigende Schluß­­folgerungen: „In das neue Parlament würde eine große Anzahl Sozialisten eintreten. Die Vertreter der neuen Provinzen wären in Barteien gespalten, es würden unter­einander rivalisierende Parteien der Bauernschaft entstehen, und gerade die alten Parteien wären sozwingen vollkommen c­ in diesem Lande produzieren wollen, ansta­t jegt Mill beiseite zw stehn, öinen wünschen, daß­­ eine solche Lage eintrete Und des­­e ıhalb sind wir der Ansicht, daß der Regierung Zeit gelassen­­ werden wu, zu arbeiten, und daß der Bedante einer soge­­­­­nannten nationalen Regierung aufgeschoben werden muß, da diese nur dazm da wäre, damit fig gewisse Parteien und geswifte Leute hervortun können.” -ausgeschaltet-Niemand auch die nicht,die Der Befund­ des Herrscherpaares in Bifrig. Hierüber entnehmen wir der ’,„Biftriger deutschen Bei«­tung“ folgendes: Dienstag, den 6. Janar, nach dem Kirchenkalender der griech .kath. Kirche der Ehhristformabend, trafen Ihre­­ Maje­­stäten König Ferdinand und die Königin Maria mit den Brinzei­innen Elisabeth und Helene zum Be­suche Seiner Zgl. Hoheit des Kronprinzen Karl in Bisling ein. Um 9 Uhr fuhr der Zug unter den Klängen der Königs­­hymne in den Bahnhof ein. Bald darauf entstiegen ihm die Majestäten und die ganze Igl. Familie, begrüßt durch die Hof und Se­tzenden Rufe der Empfangsdeputationen. Seine Majestät schnitt die Ehrentompanie, welche das Jäger­regiment gestellt hatte, und die Iyrant der Offiziere ab und nahm die üblichen Meldungen entgegen. Bon wilitac­s Seite waren zum Empfange General Hanix, Generalita­ef Phleps, Ober Bob und die Offiziere des Gebirgs­­jägerregimentes erschienen. Bon Vertretern der Zivilbehör­­den waren Präfekt Tripon, Subpräfekt Strban, Bürgermeister Lauden, die Oberhäupter der Kirchengemeinden und zwar G Stabspfarrer Dr. ©. Ku­h, Erzpriester Pletos und Erz­priester Barba an­wesend. Die Frauen der Stadt waren durch mehrere Damen vertreten. Seine Majestät trat an den Präfelten heran, reichte ihm die Hand und wechselte freundliche Worte mit ihm. Hierauf schritt der König auf Bürgermeister Sandhen zu, dem er ebenfalls die Hand reichte und in besonders bevorzungender Weise zu verfischen gab, da er die Interessen und Wünsche der Stadt Tenne und nach Möglichkeit denselben Rechnung tragen Lassen wolle. Damit nahm König Ferdinand 6 Dentschrift Bürger» t worden war. meister Sauchend, i Seine kgl. Hoheit Kron« . Karl = Ale der heftigen Berbattnisse und Bedürfnisse der Stadt zue und die Hörigen gerren Auch Ihre Majestät die Königin begrüßte die anmwelenden Damen und Herren and bulduollite. Stadtpfarrer Dr. ®. Kirch zeichnete hier durch besondere Anrede aus. Für 1 Ude war in der Messe das Diner bereitet, dem die Soigen der Behörden und der Garnison hinzugezogen wurden. Nach dem Diner wurde kurz Gerd­e gehalten, während den­en die Majrstäten amterordentliches Interesse für die Stadt und die Bewohnerschaft zeigten. Die Eier des heiligen Abends fand in­ den Räumen der Messe statt.­­ Am Mittwoch, als dem ersten Weihnachtsfeiertage, wohnte die Königl, Familie dem Testgottesdienste in der griech. kath. Kirche bei, Tür 8 Ude abends waren die Epiten der Behörden und der Garnison zum Abendessen geladen worden. In überaus interessierter Weise wurde das im Laufe des Tages Gesehene besprochen. Die Hohen Herrschaften erkundigten ss nach allem, was ihr Interesse wachgerufen hatte. Kur dor 10 Uhr verabschiedeten die Majritäten ihre Gäste. Fünf Minuter nach 10 Uhr rollte der Zug unter den Opationen der Menge aus dem Bahnhof. Der nördlige Teil des Tri­fter Hafens für Deutsch-Oesterreich. Wien, 13 Januar. Kanzler Renner machte dem Ministerrat Mitteilung von der Note der Italienischen Re­gierung, in welcher getant wird, daß Italien Deutsch- Oesterreich den nördlichen Teil des Triester Hafens für die Österreichische Ein- und Ausfahr zur Verfügung stellt. Soldatenunruhen in Szegedin, Dfenpest, 13. Januar. In einer Kaserne in Szegedin hat er einen schweren Zusammenstoß zwischen Soldaten und Offizieren gegeben. Die Soldaten verweigerten die Befol­­gung der Befehle und griffen zu den Waffen. Als eine Offizierspatrouille in die Kaserne eindrang, um die Rabe wiederherzustellen, wurde sie von den Soldaten mit Gewalt entwaffnet. Drei Offiziere, darunter Eugen Balogh, der Sohn des früheren ungarischen Saftigministers, kamen dabei ums Leben. Aus Grublweißenburg schnell Gerbergrholte, weiße Auen­onnten die Hube nur mit großer Mühe wiederherstellen.­­ sechs­ Westensesiitendentiths Oesterreis und der Titdethoflomtei Wien,1s­sam­ar.Der Ministerrat hat beschlossem der Rationalverfassu­ng den zwischen Dentschschesterreich und der Tschechoslowakei til-geschlossenen Handelsvertrag vor­­zulegen.Durch diesem Vertrag verpflichtet sich die Tschechos­­lowakei.Dentschs Desterreich Icsahre hindurch stille­nd­­wirtschaftlichen Viohprodukten und auch industriellen Reh-«­fossensn beliefern Dentsch Westerreich konzediert dassir der Tschechoslowalat die Unsbentunadeiin­enerzez in des Steierm­arl und dieserbearbeitung diese­ Materials in den Fabriken von Viem (­­ Reue-liebe friesenlveehandlungen zwischen staatenInI­eerläteregieennss H . ·.. agenmr m­eldec für den st Februr eine veterlichesusaw­mentrnft der baltischen­ Staaten zwecke Frieden Svethsnds lungen mit der Räteregierung,zumlchesseitpunkt der estnische Minister Voslovanof Jane Parig zurü­ckgelehrt sein wird. Prüfung des italienischen Vertrages von 1915. Bari­, 13. Januar. Nitti Hatte gestern eine lange Unterredung mit Bob und Clemencean, dann reiste er nach London, wo der mit Italien im Jahre 1915 ges­chlossene Vertrag geprüft werden sol. Elemes can wird Präsident. Baris, 13. Januar. Die ganze PBresse versichert, das Clemencean Präsident,Poincare aber Minister­­­präsident werden wird. Jeneminister Haineprosatchik Berlin,13.Januar.Deszuerministekhaine wurdel wegen manchistischer Propaganda deae Gericht übers gebet­.ctisterwiesen,daß er im sehetnennitsitpis und Ludendorfs zusammengearbeitet hat. siebmte liefert Wassengeseu dieselisehikms WuinZJamtak Janerminister Pateh der in diesen Tagen allesoudpuzerücknetehrt Rath einer Gruppe Pressevertretern gegenüber,daß dieslliierte Instiftungs gegenstandetdeaffen zur Berteidigung der Grenzen Polens gegen die Bolschewilen Liefern wirken, Erfolge der Bolschewilen, Werfen, 13. Januar. Die bolschewistischen dringen, One Yelberstan zu finden, er Fall je "In - Serinlow wurde ein Aufruf an die Bevölkerung erlassen, im der ihr Leben und Befig garantiert wird. Dänische Freiwillige für Fudenie id. Kopenhagen, 23. Januar. Der Juniorminister ver­­öffentlicht ein amtliches Communique, laut welchem es jedem dänischen Staatsbürger freisteht, in die Freiwilligenarmee des Generals Juvenitsch einzutreten. Seine­n den Rand RR .» L­­­­­ auzugmdaemksmm.21mes· (verbesserte. LUleUebertreter werden betrachten s)Diejenigen,welche,­ohneb die Absicht,inbssentlichen Lokalen,Bahnhöfen,Eisachahmn,aufdaempenle oder erfundene Nachrichten oder Meinungen betreffskriegs­operationen,Situationm und Dislokation der Truppen, militärische Verfügungen oder Sachen betreffs derrn süp­nischen Armee verbreiten,iolo­­rtieren oder bestätigete­n.Diese Uebertretungen werden von der Militärs H- z­­ s zåxej

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