Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1936. Januar (Jahrgang 63, nr. 18812-18835)
1936-01-01 / nr. 18812
i Dane ER 0. BZ >. F .... - # R ; FI a BE 5 -" er · ö .. we ? N .· Be: A. . Schriftleitung : Verwaltung: Adram Zancus(Reifpere)gaffe Ar. 10. Fernsprecher: Schriftleitung Ar. 11 und Nr. 12, Verwaltung Ar. 237. Bojtihedkonto Ar. 62119 Bezugspreis für einen Monat ohne Zustellung 90 Lei; mit Zustellng 100 Lei; mit Bojtversendung im Inland 100 Lei; ins Ausland 135 Lei; Einzelnummer 5 Lei Nr. 18812 Sibin-Hermannstadt, Mittwoch den 1. Januar 1936 /63, ern Die Delsperre hängt von Amerika ab Weitere Presse stimmen zur Rede Lavals Ein persönlicher Erfolg Baris, 30. Dezember. Die Ueberraschung, die das Abstimmungsergebnis in der Kammer hervorgerufen hat, kommt auch in der heutigen Morgenpresse zum Ausdruch. Alle Blätter erklären, das die Mehrheit von 43 Stimmen eine große Ueberraschung bedeute, da man in Lintgfreifen noch während der Nede des Ministerpräsidenten mit einem Sturz Lavals geredminet hatte. Allerdings wird auch zugegeben, dası Das unter den sohwaltenden Umständen’als aufierorventsidy günstig zu bezeichnende Abstimmungsergebnis weit weniger als Erolg der Außenpolitik der Regierung, denn aß persönlicher Sieg Lavals gewertet werden müsse. Der Ministerpräsident habe vielleicht Die glänzendste Rede, seit Beginn seiner politischen Laufbahn gehalten, eine Rede von je vollendeter Form, wie man sie in der Kammer nur selten gehört habe. Einige Blätter vergleichen die hervorragende rednerische Leistung geradezu mit den besten Reden Briands: „Duebre" bezweifelt, ob Die Dopposition Lavas überhaupt stürzen und sollte. Alles habe sich so abgespielt, al ob der Ministerpräsident nur ges Sa Rammertribline herab mehrabgewogene Erklärungen über Die englische, die italienische und die Französische Diplomatie abzugeben. “hamungen werden Nolte, bon . für die Aufrehhterhaltung Der englischfranzösischen Einheitsfront London, 30. Dezember. So wie die Sonntagsblätter, erblicht auch die heutige Tagespresse die große Bedeutung der Kammerrede Lavals nir in dem Durch sie herbeigeführten parlamentarischen Sieg des Kabinettes Laval, dessen Existenz nach Ansicht der Blätter moch immer auf sewarnendem Boden ruht, sondern in Den Busicherungen, die Laval bezüglich der Aufrechterhaltung der englischsfranzösischen Einheitsfront gegeben habe und in den von ihm gemachten Enthüllungen über Die Bereinbarungen:der Admiralstäbe der beiden Länder. Diese Luftgerungen werden von der Presse allgemein mit PRREERUMG aufs genommen. Größere Enttättigung befindet nur ie sanftions- freundliche „Daily Telegraph“, dem die Zusicherungen Lavals nicht weit genug gehen. Alles das Laval gesagt habe, sei wahr, und es künne sein Zweifel daraber bestehen, bat Frankreich tatsächlich, seine Unterstügung für einen nit herausgeforderten Angriff zugesagt habe. Aber er habe nicht gesagt, falls ein pLüßlicher Handstreich gegen die englische Flotte geführt werden sollte, daß die französische Flotte ihre zur Seite stehen und ihr Helfen würde, dem Angriff abzuwehren. Laval erscheine nach wie vor entschlossen, auf zwei Pferden zu reiten von, diesen sei gerade eines, u. zw. Das der Leiedensbemühungen heftig gestolpert. Trogdem bleiben nach wie vor der Faborit Lavals. Es steht fest, daß alle Betruge, die Krise schmellerten, bis an der Fı fung stattgefunden erde eingewalteg s durchblicken lasssdmzüglich der Felix der Kammer, zum des amerikanisc Kongresses abhängig‘ mache, Andy die halbamtlichen „Times stimmen “ Nee, Lavals nicht vorbehaltlos zu. Die ganze Frage, sei,n uns mehr wocher dem Völkerbund zuwekgsegeben wdrdsenAbschließend beschäftigenftchdw«Times«mfk KARL»k. führungen Lavalä über Dientschtlanz und betonen dabei, daß die deutig-französische Annäherung stets eine der unerläglichsten Vorauslegungen für, eine nationale BUTRURIRGSREICH beim Aufbau des . -Fortlegung auf. Seite 2, - sm. Zur Jahreswende (9. PL) Was an dieser Jahreswende 1935/36 unsere Herzen zuversichtlich mache, das ist die Behauptung des großen deutschen Wolfes auf der Höhe seiner shaateschen und nationalen Kraft, die er jt unter Adolf Hillers Führung in sturmhaften Aufstieg t wiedergewonnen hat. Während rings die Welt ji durch Die sz Verwickelungen des tmlæmfchmbesnunschsen Streitfalls i m Unsich erhielt versetzt fühlt wahrend Kanonendoiner Ubex das Mittelmeer herubexschallt und die euwpmfmm - Staaten das Zeichen der drohenden Kriegsgefahr über ji aufgerichtet sehen, ist das Deutsche Reich eine Stätte den Friedens und ist gewillt, ein Hort des Friedens zu sein. Ohne in den Streit anderer Staaten ich einbeziehen zu lassen, ohne an ihrem Streit politisch oder wirtschaftlic profitieren zu wollen, fest Deutschland die Vollendung seines Wertes der Festigung im Innern und der Sicherung nach außen forj Eswmlichexephise seines Einflusses allees dafür tun,daß den europäischen Staaten der Friedseerhalden bleib selbserfieinse ganze Hwatentfaltung ist darauf gerich welch durchs Stärkung seiner Wehrmachts seine eigene Sicherheit sich so zu vserk bürgern daß ihsmdeine Gefahr auf dsme ancisigrenzien Geradedicehseungen zwischwsmatltch sesnVer, erkennen daß die Die au ee De a EiSe1Ed züi neu Jahres war. Auf seine eigene Kraft ges . Wüsk vnd Teutschilandm baldagerZsesu selbst einer dwhsmserungsgefahr ruhthns Auge sehen komnen Hauskund Hof des deutschen Volkes werden bald sichser » auender Zudersicht den fommens den Bone ee « » Wiraksdeutschsek Stamm Imwstrand brauchen solche Zuversicht, um mit festen Herzens und Gebanken unserere Gegenw zu tragen. Nicht äußere Gefahren in Neumänien finden, die ung bedrohen, x 4 inneren. Entwickklungen in unserer Landespolitik und die Gefahren, die aus diesen Entwidelungen unserm Bolistum erwachen. ie Einzelheiten sollen hier nit wiederholt, ı t wieder aufgezählt werden, e- find ja im’ Wesen oh auf die Meugerungen jener aenee lange Umsterhungen, die sich vollziehen. Immer stärker wird im rumänischen Volfe der Zustrom zu jenen politischen Parteien, die in einer Politil verschärfsten nationalen Unduldsamkeit ihre Zielregung geen jehen, die nur das Blutsrumänentum im Boll befig der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Mechte belasten wollen. Der Atem dieser zunehmenden Behärfung unduldsamer Nationalpolitik ging heiß , dur die kürzlich beendete Parlamentstagung, er weht uns aus den Geiegesvorlagen an, die nach dem 20. Za= = zur Verhandlung gelangen sollen. Wir müssen uns » rtmklaven semdaß wtrmtttendrminentw«UUUAIVUIleWEUthckelunsendex vumänischsen Landespolmk stehenmiddaßfchpexfteUusseinandersetzungen ·«" sinnt dIPn Auswirkungen dieser polnischsen Entnickelungen uns bevorstehen. ‚Seit zwei Jahren haben wir unausgesett darauf hin WILL hast«nur als einiges Violk und sex Ds 4 jeitiwende der rumänischen Landesen pten können. Anderthalb Jahre sind N umgehört berhallt, haben sie in den Reihen Volksgenos genossen, Die handelnd an der Wiederherde vörfiichen Einheit mitschaffen konnten, wenig Widerflang gefunden. Der Sommer dieses hres, dessen erste Monate in besonders trübem Zeichen standen, scheint zum Ausgangspunkt neuerwachten Einigkeitswillens in Unserem Volke wie rdsen zu sollen un Der Tag der Neuausnahme Der Arbeit im Deutschen Verband brachte uns die schärfste Meuerung der Gegen fälle in unserm Wolfsleben. und brachte nun doch zugleich 2.0. den Beginn der Extenntnis, dass wir die Wiederaufrichtetung, unserer völfischen Einheit gebieterisch brauchen, wenn wir nicht unter dem doppelten Druck politischer Bedpängung von aufen und vorzerstörender Zerristenge im Innern zugrunde soien. Als mit Zurückung in RESERN im ventil-fachtieg für die Anmines freigelegter Ealing Bee, da konderte gleich darauf der Lösung des Verbandes Landesobmann Sir Fabritius alle Volksgenossen zu brüderlicer Zusammenarbeit im Rahmen der einheitlichen Volksorganisation auf. Vom gleichen Gedanken der Wiederaufrichtung unserer völkischen Einheit waren auch die Reden Durchdrungen, die von den Vertretern der Volksorganisation, in der bald darauf folgenden Schächburger Versammlung gehalten wurden. Seither sind abermaß Wochen und Monate vergangen. Das Ziel der völkischen Einigung blieb weiter ausgestehlt, aber seine Berwhkklichung Durch die Tat it noch nicht vollbracht. Nun sind in der Weihnachtsnummer des „Siebenbürgisch-Deutschen Tageblattes“ Landesobmann Fri Fabritius und Gauobmann Dr. Helmut Wolff neuerlich mit einem Aufruf zu Einigung und brüderlicher Zusammenarbeit an alle Bioliogenossen hervorgetreten. Wir treten mit unserer ganzen Neberzeugung dafür ein, daß Dieser Aufruf lebendigen Wiederhall in Den Herzen unserer Wolfsgenossen finden muß, Day die Zeit dafür erfüllet oft, den Worten Des Friedens die Tat Der Schaffung des Friedenswerts folgen zu lassen. Wohl sind im Zusammenhang, mit der Durchführung der Kirchenmwahlen neue Gegentöße in mehreren niederer Städte und Dörfer aufgebrochen, wohl sind in der Mahlwerbung wieder Beschuldigungen früherer Zeiten ausgelebt und Schlagworte aus dem Arsenal der einstigen heigene Kampfzeit hervorgeholt worden. Solche örtliche Erregungen werden wohl auch in Zusunft immer twieder kommen. Die Zeit ist natürlich noch nit da, ie wir nach einem Wort Chamilsos „uns nur vom Liebe jagen”. Aber wie, müssen den Blick aufs Ganze gerichtet haben, über drtchen W Auseinanderfegingen, seien sie worh so heftig’ und no, jo lebendig empfunden, muß Das übergeordnete Gebot der gemeinsamen Bollsjae stegen. Dieses Gebot fordert die Wiederherstellung der inneren und äußeren ‘ Boltseinheit es fordert die Beendigung der Stampfes, der allzulange unter Bolt ‚zerrissen und seine Widerstandskraft geschwäbt ‚hat. In ihren Reı rungen unserer « its a Dr. Wolff uns mit voller Offenheit ur dargeboten. Wir vertrauen Darauf, da es eine ehelice Hat bist die unshm gestreckt wurdtz und nr müssen mirgrck der Ehrlicchkeit diese Friedens-» Hand ergreifen. Ohne Vertrauen werden wir nicht zueinander finden und wir fstehen unter dem völfischen Plchtgebot, dass tvir zusammenkommen müssen. Wir vertrauen Darauf, daß uns mit aufrichtiger Gesinnung die Friedenshand dargeboten wurde und daß ein Appell an Die Ritter lejfeit und Geelengröße fäghfischer Boltsgewaffen immer dei rechten Widerhall finden wird. Die Erfüllung einer Vorauslegung allerdings is unerläßlich. Die Preisgabe des Barteigedankens muß in ungzweideutiger Weise Sternet werden, die Zusammengehörigkeit Der erg im Blutsverbande der Bolfsgemeinsaft dar allen Erfeinungsformen parteimäßigen Lebens muß auch jene gedankliche Einstellung weichen, Die ung Brüder gleichen. Blutes in Wolfsgenossen erster urweiter Klasse teilen will. Unerträglich ist für uns solche Scheidung, unerträglich ist sie da: aufrechtes fünh fiihes Empfinden ebenso, wie für Das Betgußklakten allezeit treu erfüllter deutscher Toltspflicht. Während über dem äußeren politischen Geschehen ve dieser Jahresiwende ernste Sternbilder ® a will falter Winternacht . im ‚Heinen Herzen De$ ij: Volkes eine blaue Blume der Hoffnung er Wir wollen diese Blume mit unserm warmen Herzblut um“ alten Volksfarben blau und em glühlichen und nn hegen, Damit unsere Tiele rot aus ihnen uns grüßen, zu ein von Gott getegneten Meuen Zahlee wm nal, ; " AM x : } Be: : M « « Sl « ·-i.;s-. v