Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1937. August (Jahrgang 64, nr. 19279-19304)

1937-08-01 / nr. 19279

«..«,-....­·.Y.7.. Taxele plä­­­tite in nume­­­rar ord, Dir, Gen, P.T.T. 22372/927 Lag Pllgemeine Volkszeitung für das Deutschtum in Runen Säristleitung u. Verwaltung: Avram Iancu­(Rei­per-)gasse 10. Ternsprecher: Schriftl. Nr. 11 u. 12, Verw. Nr. 237. Bortigefonto: in Rumänien Nr. 62,119, Oesterreich 4.590, Tschechoslowakei 501,114 l Una0t 113.474.S.H.S.7.593.Deutschland-Bank-Konto 77.211-22 Dresdner Bank,BerlinW.66.Vezugspreisg für einen Monat WLei,mit Zustellung oder Postversand 100 Lei,ins Ausland 1Z6 Lei i­, 19279 sibius Hermannstadt,Sonntagl.August 1937 64, Jahrgang ARE ART Die Besprechungen im Nichteinmischungs­­­ausschuß Betrachtungen der französischen und englischen Preise Sowjetrußland der Störenfried — Freundliche Worte an Italien Paris, 30. Juli. Im Zusammenhang mit den auf den englischen Fragebogen bezügl­en diplomatischen Besprechungen schreibt „Matin”, Moskau werde L­on­­­don nicht nachgeben und unter seinen Umständen ein­­­willigen, daß die Regierung Franco anerkannt wird und daß man ji mit Italien verfühne. In amtlichen französischen Kreisen werde aber betont, Das fr­anzösisch - russische Abkommen enthalte feine Silausel, die Aukland das Recht gebe, sich in das Verhältnis Frankreich zu einem anderen Staat einzumischen. Er könne daher auch heute Frankreich und England nicht beeinflussen. „Epoque‘ meint, England und Italien hätten den an­­­deren Mächten in der spanischen Angelegenheit ein gutes Beispiel gegeben. Das Blatt erfährt, daß England im September in Genf die Anerkennung der Be­isnahme Abessiniens empfehlen werde, worauf der ‚tätigen Mitarbeit Italiens­ im Rahmen des Völkerbundes sein Hindernis mehr im Wege stehen ‘wird.. Auf dem­ Wege der Befriedung bieten sie schöne Aussichten. Wir wünsten­ von ganzem Herzen, daß der Friedensfarren nut stehen bleibe. Es wäre sehr ersprießlich, wenn im Geiste der Verständigung und gegenseitigen Achtung auch Italien und Frank­­reich in naher Zukunft ein Gentlemenabkommen tref­­­fen würden. London, 30. Juli. Die englische Presse hält es für wahrscheinlich, daß in der heutigen Lisung Des Unter­­­ausschusses des Nichteinmischungsausschusses der jot­­­­­­jetrufsii­che Vertreter versuchen wird, den englischen Plan zum Scheitern zu bringen. In­­­­iesem Zusjam­­­menhang schreibt der diplomatische Korrespondent des „Daily Mail“: Der Erfolg des engliigen Planes auf eine europäische Zusammenarbeit hängt zum grenßen Teil von der Herzlichkeit des englisch-italieni­­­schen Verhältnisses ab. Der Grundgedanke zwischen den beiden Län­­­dern in die Anerlennung des iiternitanischen Italienischen Reiches, die in Der September­­­tagung des Völkerbundes zur Sprache gelan­­­­gen wird, Ministerpräsident Chamberlain und an andere Minister erkennen Die Wich­­­tigkeit Dieser Frage für Italien an. Wenn in der Börkerbundlisung Die entschiedenen " Schritte in der Richtung einer Anerkennung der italieni­­­schen Forderungen geschehen, so sei der Erfolg der weiteren englisc­­h italienischen Besprechungen ge=­­eigert. Es handelt sich darum, das Außenminister Eden dann Rom beugen wird, um persönlich Fühlung mit Mussolini zu nehmen, um das englische italieni­­­sche Verhältnis und die allgemeine europäische age zu beraten. Bei dieser Gelegenheit wird man auch über das Westabkommen verhandeln, dessen Aussichten Ministerpräsident Chamberlain mit Dem italienischen Botsc­hafter besprach. « ,,D­ ailyExpreß«sagt:Niemals hätten wir mit Italien wegen Abessinien streiten sollen,nun muß England die Staatshoheit Italiens in Abessinien an­­erkennen,di­e tatsächlich ohnehin besteht. „Arribe Espana“ (SBB) im Juli vorigen Jahres war es, als Ge­­neralissimus Franco in fester Stunde die spanische Na­­­tion zum entschlossenen Widerstand gegen die Vernich­­­tungspläne des Bolschewismus emporzog. Seitdem tobt ein Krieg, dessen Bedeutung weit über den Rahmen einer innerspanischen Auseinanderlegung hinausgeht. Auf der einen Seite versucht, der Bolschewismus mit alten Mitteln in Spanien eine neue weltrevolutionäre Basis zu errichten, auf der anderen verteidigt General Franco die gesamte europäische Kultur, gegen die macht aerisen Pläne des internationalen Weltfeindes. Anfang Juli 1936 war der rote Terror in Spanien unerträglich geworden. Die Wahlen zu Beginn des­­­ Jah­­­res hatten den Linksparteien troß der Stimmenmehr­­­heit der Rechten auf Grund eines besonderen Wahl­­­stems Das Uebergewicht gegeben, das sie nunmehr im der brutalssten Weise aussagten. Sofort wurden 30.000 politische Verbrecher, die nach der Oktoberrevolution von 1934 ins Gefängnis gewandert waren, freigelassen. Moskau sandte seine Agenten nach Spanien. Bela Khan übernahm die Vorbereitung des bewaffneten Auf­­­standes, der Sowjetemisjär Norenberg und über 3000 als Terroristen ausgebildete Absolventen des Polit­­­büros in Moskau wurden auf Befehl der Komintern gegen Spanien losgelassen. Tag für Tag fielen spannige Bürger Dem Toten Mordterwr zum ‚Opfer. "Kirchen, ‚Klöster, " Öffentliche Gebäude aller Art, Redaktionen rechtsstehender Zeitungen usw. wurden in Brand ges­­­tedt. EC hfiegid wurde einer der nationalen Führer, Calvo Eptelo ermordet. Die rote Revolution schien nicht mehr aufzuhalten. Daschlät General Frau­ Golds.In letzter Stunde stellt sich das nationale Spaniesn d­em von der Moskauer Komintern befeh­ligt­en Votein V­erbrechsertum zum Kampf a­n Narokvo,de je ausgez­eichnete Frem­­­denlegion stand­ und die Offiziere d­urchwegs als echte Frontssoldaten mithandv eines Sinnes waren wurd­e d­ie ersste Basis verdanv als sogenannten«»Milit­ärp­artei« eingerichtet. Mit einigen 150 Mann und genialer Kühn­­­heit jegte er zu gleicher Zeit Cueipo de Llano in den Basis von Ceville, Navarra, mit seiner fernhaften Bauernbevölkerung .­on lange als Hort der heim­at­­­liebenden Spanier bekannt, wurde die Basis Des Ges­­nevals Mofa. "Valladolid, wo eine ausgezeichnete Fa­­­langistenorganisation bestand, stellte einige Hundert Mann, die mit den Artilleriefadetten Segopias Die Gebirgspäffe des Guadarrama nördlich Madrids be­­­festen. Dort, wo kurz zuvor wo Tausende von luft­­­hungrigen Madridern Sonntags fröhlich zu lagern pfleg­­­ten, holten si die roten Miligen ein um Das andere­­­mal blutige Köpfe .Auch die Provinzen Leon und Galizien waren in den Händen der Generäle und Die wichtige Flottenbasis Ferro­ konnte den aufständischen roten Matrosen in blutigem Kampfe rasch abgenommen werden. Schließlich bildete noch Zaragora in Aragonien ein unüberwindliches Bollwerk. Über Der größte Teil Spaniens blieb vorerst im Bejig der örtlichen roten Organisationen, die nach Her­­­zensluft „regieren‘ und morden konnten. Einige Tage hielten sie noch die Kasernen in Barcelona, Alicante, Valencia, Albacete. Einige Wochen verteidigten sie ein­­­geschlossene Soldaten und Freiwillige in San Sebastian und Gijon. Oviedo war umzingelt und in hoffnungs­­­loser Lage. Der Alcazar von Toledo begann mit Blut sein Heldenepos zu schreiben. Ein schwerer Schl­ag füroancio war der­ Verlust der Rottenbasis Gartagena,wo d­ie meuternden Matrios­­­isen ihre Offiziere ermordeten.So mußte ancos seine MaVok V.Trupspsen wit Flugzeugsen auf das spanische Festland bringten Gadsiz,di­e dritte Fkottenbasis Spa­­niens soante gesichert werden Fast unb­eachtet mar­­­schierte indes eine Krokonnse an der p­ortug­iesisch­en Gr­enze entlang nachzidorden Nur wenige tausend Mann aber die bestzen Soldaten Spaniens,rasten in Laftcl­uttes durch die in der Julissonne glühenden Gefild­e Estremiasjsuxa, Wh·und"zumachden sie Halt.Ein G­efech»t,sein«eS-kf­ l-acht. "Mi«k­ rida,Or-opse"sa,Talaverg—j«ed«erNamse-einSieg «Fryneos,.TersÆcazarmft.l-Dfiesse Hie ersäuschqn aus Ma- « Vol-Hofind dckse einzige und sie H­ilfe bringen können denn bon Malaga, Katalonien, Bilbao, San Sebastian, Astu­­­rien her strömen die aufgepeitschten Massen gegen Die Hautvoll todesmutiger Vaterlandsverteidiger, die sich dieser Flut entgegenwerfen. Mit der Ueberschreitung des Tajo bei Navalmoral fann die Südarmee, mit der des Nordens Verbindung aufnehmen. (23.—25. Aug.). Die Militärpartei konstituiert sich als Regierung in Burgos. Und schließlich geht ein Aufatmen der Er­­­lösung durch das ganze nationale Spanien: der Mirazar ist befreit! (28. September). Die Kämpfer des Mirazar sind seitdem al Repräsentanten hehrsten Heldentums in die Weltgeschichte eingegangen. Aber mit diesem moralischen Siege verlor Franco Madrid Die Roten geben heute unummunden zu, daß es sich nur um Stunden gehandelt hat, da die Internationale Brigade rechtzeitig eintraf. Sie­­h­, nicht ohne Gewalt, die entmutigten Milizen mit sich und die wenigen tausend Mann Francos waren zu ihr nac­­h­ das Straßengewirr der Millionenstadt, mio jedes Haus eine Festung war, siegreich einzudringen. Seit Anfang November stehen die nationalen Spanier am Rande der Hauptstadt, die zum Greifen nahe vor ihnen siegt. Der rechte Erfolg war ihnen bisher nicht bes­­­chieden. Aber auch den Noten gelang es nicht, Die ji langsam schliegende Zange zu sprengen. Der Kampf um Madrid verdunkelte das Geschehen im übrigen Spa­­­nien, das aber dennoch entscheidender fü­r den späteren Kriegsverlauf war. Die gefährdeten Städte Granada, und Cordoba im­ Süden, von der­ roten Pfesse m­ehr­­­fa „erobert“, konnte ebenso wenig wie Teruel und Zaragosa im Nord­osten gesichert werden. Huejta, eine Bergstadt nördlich Zaragosa, wurde das Grab der ka­­­talanischen Offensiven Cepiedlo, die Stadt, die fon in der Oktoberreporte 1934 den Beinamen ‚die Märtyrerin‘ erhielt, verdiente ihn sich aufs neue, bis sie Anfang Oktober v. a. befreit wurde. Salanges und Neguetes erstürmten im Verein mit den Legionären in harten­ Kämpfen am 5. September run, und damit fiel auch die „Berle­ der Biscaya‘ San Sebastian in ihre Hände. Das rote Gebiet an der santabrischen Küste wur­de von Frankreich und­­­essen Einmischung getrennt. Heftige Kämpfe im unwinterlichen Negen und Schlamm, in Schnee und eisigen Hodges Birgsmwinden füllten­ die nächsten M­onate aus, ohne beiderseits zu Entscheidungen zu führen. Gegen eine Webermacht der internationalen Brigaden und der von den Sowjets organisierten und befehligten Milizen ar­­­beiteten sich die Nationalisten an verschiedenen Stellen näher an Madrid heran. Al man Frans Truppen völlig vor Madrid gebunden wähnte, feste stoßartig Die tonzentrische Offensive auf Malaga ein. Alen groß­­­sprecherischen Versichterungen der Noten zum Trog, wurde auch diese Stadt befreit und die Front an eine leicht zu verteidigende Stelle weiter östlich vargelegt. Ende Januar wurde an die Hauptstraße Madrid— Valencia abgeschnitten. Die Bahnen waren es schon lange, Madrid litt Hunger.­­­ Anfang März­ wurde die Zange erneut angelegt. In Regen, Schlamm, Hagel und Wind, im offenen Gelände ohne jede Deckung auf von den Roten beim Nachzug zer­­­störten Straßen, in denen si die Kolonnen stauten, erlitt General Franco bei Guadalajara den ersten Rückschlag. Aber nachdem die Kämpfe zum Stillstand gekommen waren, standen die Nationalen doch noch rund 15 Kilometer näher,an Madrid als hierher und Die Bange h­ielt die roten Stellungen fester denn je ume Hammert. Indessen traten Molas Truppen vor Bilbao an. Kuppe auf Kuppe wurde erstürmt, der eiserne Ring vor der Stadt zers­chlagen. Schließlich mußten Die Noten trog erbitterten Widerstandes ihre Stellungen räumen und Bilbao, das spanische Ruhrgebiet wird bald Francos leistungsfähigste Waffenschmiede sein. Ein Jahr blutigen Kampfes iu vergangen. Tie Bi­­­ER + Er a % $ . ee ne FE ee; Wr

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