Tagblatt, November 1929 (Jahrgang 7, nr. 249-273)
1929-11-01 / nr. 249
L«’«"""«-"-T"-"««"««—«K«J"W"«-"EWVZFT" en EEE TEE BET TANYA tj E50 Nr. 249. Freitag Tagblatt 1. November 1929. Seite 3. 2404 „Ponds Vanishing “Cold. Zarpichcaml bewahkanetlckwetvlimcasum-IMErhältlich in Drogerien, Apotheken und Parfümeriehandlungen oder in der Hauptniederlage: Neruda Nándor, Budapest, IV., Kossuth Lajos ut 10. Creams Neformationsfeier. Der PBrofejioren förper der Dedenburger evang. theol. gazultät veranstaltet heute Donnerstag, den 31. Oktober, um 5 Uhr nachmittags, im Turnsaale des evang. Lyzeums eine Reformationsfeier mit folgendem Programm: 1. Chorgesang: „Ein’ feste Burg ist unser Gott . . .". 2. 6. Remenyis: „Der Riese.“ Gedicht, deflamiert von Dezső Lufacsy, Hörer der Fakultät. 3. Gedächtnisrede über die 400-Zubelfeier in Speyer. Gehalten vom Dekan der Fakultät Dr. Eugen Kiss. 4. Schubert: „Entr’acte“. Gespielt von der Musikkapelle der Hörer der Fakultät. 5. Gedächtnisrede über die Klein Bibel ur thers und das Marburgr Colloquium. Gezhalten vom PBrodefan der Fakultät Doktor Karl Bröhle. 6. Julius Hamar: „Ne felj te fiising fereg", Chorgesang. 7. „Ein’ feste Burg it unser Gott . .." Die Kandidaten der Gemeinden Wans Dorf, Kroisbach und Agendorf für den Kosmitatsmunizipalausschuß. Die amtlichen Kandidaten der Gemeinden Wandorf,Agendorf und Kroisbach für den Komitatsmunizipalausschuß sind: Wandorf: Landwirt Ludwig Fürst und Friseurmeister Andreas Feiler; Agendorf: Landwirt Defonomierat Michael Richkopf und Zimmermanngehilfe Wingael Hammer,Kroisbad, Dechant Mentes und Kleinlandwirt Georg Drapvics. Die städtische Einheitspartei hat auf die Dauer der städtischen Munzipalausschußwahlen an folgenden Stellen Parteikanzleien errichtet, in denen etwaige Auskünfte für die M Wahlberechtigten erteilt werden: I. Bezirk: Kasinogebäude; II. Bezirk: Grabenrunde 26, erster Stock; III. Bezirk: Gewerbelehrlingsschule; IV. Bezirk: Weiher Saal des Hotels „Bannonia“; V. Bezirk: Gasthaus „Zum grünen Baum“, Silbergasse; VI. Bezirk: Kanzlei des Architekten Karl Schärmar, Sofaigasse 27; VII. Bezirk: Kanzlei des Spediteurs Michael Rauner, Esterhazygasse 24. Die Kanzlei der Bürgerpartei im II. Wahlbezirk befindet sich nicht, wie wir gezstern berichteten, bei Karl Schmidt, Michaelisgasse, sondern im evang.Waisenhaus in der Filchergasse. Sportnachricht. Freitag, den 1. November, wird in Szombathely zwischen Sabaria und gurul ein Meisterschaftsspiel ausgetragen werden. Das Spiel beginnt um 2 Uhr nachmittags auf der SZAR-Bahn. Berlustanzeige. Auf dem Wege vom Mienertor bis zur Kossuthstraße wurde eine Damenhandtasche aus schwarzem Leder verloren. Inhalt: Lorgnon und sontige Gegenstände. Der redliche Finder wird gebeten, den Fundgegenstand gegen entsprechende Belohnung in der Fremdenverkehrsfanglei, Grabenrunde 44, abzugeben. Die Friedhöfe werden um 7 Uhr abends geschlossen. Wir werden ersucht bekannt zuaeben, daß am Allerheiligentage die Friedhöfe um 7 Uhr abends geschlossen werden. Bou der Polizei. Anläslich des zehnjährigen Bestehens der Ungarischen Staatspolizei ließ der Innenminister Jan Dedenburger Polizeihauptleuten Franz görvers und Mierander Bernges sowie dem Oedenburger Detektivinspektor Irsef Fri die belebende Anerkennung aussprechen. Mozart-Requiem in der Stadtpfarrfire, Freitag, den 1. November, 4 Uhr nachmittags, am Allerheiligentage, wird in der Stadtpfarrkirche zu St. Michael dur den Chor der Kirchensänger unter der Leitung des Regenschors Josef Strugli $ die große Seelenmesse von Mozart zur Aufführung gebracht werden. Sololieder singen: Frida von Rangh, Sanny Sleischacher, Franz Koch und Karl Noik. Karten sind in den Buchhandlungen Monsberger und Horváth sowie am Kircheneingang erhältlich. Großen Schaden können bekanntlich Ratten und Mäuse anrichten! Sie tun best halb gut, wenn Sie das allgemein beliebte, gut wirkende Gempronia-Rattenvetilgungsmittel aus der Lömwen-Drogerie Franz Müller, Grabenrunde 52, auslegen. mi Die Dedenburger orth. ifr. Kultusgemeinde hielt gestern unter dem Borsf; des Präses Dr. Béla Weiler eine Trauerfigung ab, in welcher dem entschlafenen Oberrabiner der Kultusgemeinde Emmanuel Grünwald ein mariner Nachruf gewidmet wurde. Sodann wurden für die Beerdigung des Oberrabbiners die notwendigen Schritte unternommen. Helene Budai, die bekannte ungarische Primadonna, die viele Jahre Hinz durch im Oedenburger Stadttheater spielte, wurde vor einigen Tagen durch Theaterdirektor Franz Deäf in KRecssemet engagiert. Raaber Auto und Motorradbesiger in Dedenburg. Wie wir erfahren, unternehmen hundert Mitglieder des Raaber Auto und Motorradflugs am Sonntag, den 3. November, mit 18 Autos und 20 Motorrädern einen Ausflug nach Dedenburg. Die Raaber Ausflügler werden Gäste des Dedenburger Auto und Motorradvereins sein. Handarbeiten des Dedenburger Altarvereines. Der Budapester Altarverein veranstaltete dieser Tage in Budapest eine Anstellung, bei welcher Gelegenheit auch mehrere Handarbeiten (Meßgewänder, Altartücher usw.) des Dedensburger Altarvereines ausgestellt wurden. Ein Teil der ausgestellten Handarbeiten des Dedenburger Altarvereines gelangte als Spende nach Rom, von wo sie an die verschiedenen tath. Missionsstationen in Afrika verteilt werden. Der Selbstmord der Postbeamtin Ronrath. Wie nun festgestellt wurde, verübte die 2Y jährige Bostbeamtin Andy Ronráth aus Nagycsömöte im Warnhwalde den Selbstmord wegen unglücklicher Liebe. Eine besonders hervorragende Attraktion von Weltruf bildet die kommende Sensationsnovität: „Die Zirkusprinzessin“ 10 Akte nach der gleichnamigen Operette von Emerich Kálmán, unter Mitwirkung der beliebtesten Filmkünstler wie: Harry Liedtke, Verebes Ernö, Hans Junkermann, Hilde Rosch, Lydia Potechina, Hermann Picha etc. Vorführung im 2898 Elite-Morge vom 1. bis 3. November 1929. Da war Alois aber ganz wild aufgefahren. Ob der Vater so ein Unrecht an dem unschuldigen jungen Blut begehen könnte? Die Annemarie würde in der fremden Umgebung umkommen und ganz zugrunde gehen in ihrem unverstandenen Gram. Zudem sei auch der Arzt selber dafür, daß sie hier bleibe, wo in der gesunden Gotteswelt und in der Bergluft so viel Heilkraft enthalten sei, als sie zur Linderung ihres Zustandes bedürfe. Wenn von dem Aufenthalt in einer Anstalt eine Besserung zu erhoffen wäre, dann hätte er schon selber dafür gesorgt, daß sie fortgebracht würde. Ihr Zustand aber sei unheilbar, weil er auf einer ärtlichen Störung im Gehirn beruhe, gegen die die Eigenschaft seine Heilwege fenne. So lange sie ruhig und ungefährli in ihrem Wahn bleibe, solle sie hierbleiben, wo sie mit allen Fasern ihrer fransen Seele wuchle. Der Müller hatte darauf nichts mehr entgegnet. Er sah ein, das mit Alois do nichts anzufangen war, und er wollte darum nicht weiter in ihn drängen, sondern es der Zeit überlassen, daß sie ihn vielleicht doch noch zu anderer Ueberzeugung führte. Vorläufig ließ er sich das Versprechen von ihm geben, wenigstens noch ein halbes Jahr auf dem Hofe zu bleiben. Diesen Wunsc glaubte Alois dem Batter erfüllen zu müssen, und er gab ihm das Beisprechen. Da der Müller mit dem Sohne noch zu seinem Ergebnis gekommen war, schob er auch die Testamentsangelegenheit noch hinaus. Sein zäher Eigensinn, dem sich im Reben bis jegt seine Hindernisse entgegengestellt hatten, die er nicht mit eiserner Willenskraft endlich doch überwunden hätte, ließ nicht ab von der stillen Hoffnung, Alois werde sich endlich Doch fügen. Es war spät abends und alles still im Hause geworden. Der Müller nur ging in seiner Stube hin und her. Die Erinnerung an den Abend drüben in der Mühle, bei dem toten Huber, quälte ihn. Es war ihm erst heute durch Alois’ Leidensbekenntnis zum Bewußtsein gekommen, daß auch bei diesem Unglück seine Hand zum größten Teil mit im Spiele war. Es war beinahe so, als habe es das Schiesal darauf abgesehen, Unglaf und Schreden von seiner Verson ausgehen zu lassen. Er konnte zwar nichts dafür — so wollte er es sich jegt vom Herzen reden —, daß die Annemarie gerade hereingefommen war, als er sein schredliches Merz vor hatte. Aber er stand da in unmittelbarem Zusammenhang mit den unglücseligen Folgen dieses Abends. Und es war eine böse, verwegene und gottlose Tat, die jene Begegnung und ihre Folgen veranlagt hatte. Er sann vergeblich nach, auf welche Weise er nun seinen Teil Schuld auf an diesem Unglück gutmachen könnte. Aber es gab seine, denn Geschehenes ließ ich nicht ungeschehen machen! Gelbst wenn er der Annemarie das Herz, aus dem er den verträterischen Zettel herausgenommen hatte, auf irgendeine Wiese wieder zugestehlt hätte, so wäre sie dadurch doch nicht wieder gesund geworden! Bis tief in die Nacht hinein war er in der Stube auf und ab gegangen. Endlich legte er si schlafen. In der Kammer nebenan atmete Toz nerl erleichtert auf. Sie lag nach und angekleidet auf ihrem Bett. Aber sie hatte getan, als ob sie schlafe. Als des Müllers ruhige Atemzüge endlich verkündeten, daß er eingeschlafen war — er hatte ji noch eine Stunde und länger ruhelos hin und her geworfen, die Hände auf die Betthede gelegt und vor sich hingesprochen —, schlüpfte Toner wieder lautlos von ihrem Lager. Sie trat an die Tür und horchte hinein, und da sie sich überzeugte, daß der Müller fest schlief, fing sie in ihrem Bett zu flammen an, brachte ein Bündel unter dem Kiffen und ein zweites unter dem Bett hervor. Sie band beide Bündel an den Zipfeln zusammen, hängte sie über die Schulter und nahm ein großes Tuch, das auf der Truhe lag, unter den Arm. So ging sie auf den Strümpfen — die Schuhe hatte sie in der Hand — an dem Lager des Sägemüllers vorüber und verließ das Haus. Heute schlief der Müller fest, und ihr Fortgehen wäre sicher nicht von ihm bemerkt worden, wenn sie nicht die Unvorsichtigkeit begangen hätte, die Stubentür nur anzusehnen und nicht einzuflinten. Beim Deffnen der Haustür fing sich der Wind im Flur und trieb die Türe ein mez nig auf, um sie dann mit so viel Geräusch wieder zurückzuschlagen, daß der Müller auffuhr und erschrochen um sich blickte. Schnell aber fehrte ihm das klare Bewuhtsein zurück und zugleich eine Ahnung von dem, was sich zutrug. Mit beiden Beinen vom Lager aufspringend, griff er sta) den Streichhölzern, die neben seinem Bett auf dem Stuhl lagen, und brannte das Licht an. Darauf trat er an die Kammertür und leuchtete in das Zimmer. Seine Ahnung hatte ihn nicht betrogen — die Kammer war leer. (Fortlegung folgt.) EEE © 0 EEE © mzeti sszem lle emma @ © GEEEEEED © © GENEEEmD > © # EEE © © GEMEEED © © (EEE © © GEMEIN © © GEHEEEED @ © EHEM © © GEMEIN © © GEMEIN © © GEEEEEED > © GEN © © GE Blaudrudie und Shürzenleinwande =: Spezial -Beitzeuge sämtliche Tex tilwaren bei Sopron, Magyar ucca 10, Telephon 696. a 0 mn . 0 mm ., 4 0 mn mm + 0 mn ER a A 90 En a a éa aztan b a u mo 0 EEE 0 0 EEE + 0 Emm + 0 En + eigener Erzeugun Korenika Ödön jun. Summe 6 6 EEE € © ME ászt azzzal 0 < AHA =; dEMEEIES © > GmMMEMmED - © GAME 0 > GMMEES © + ammmimEmn + + amEudiime + 0 mm 4 0." nn 6 6 Po mn 0 4 ’