Arader Zeitung, Juli-Dezember 1928 (Jahrgang 9, nr. 77-153)

1928-07-22 / nr. 86

Aus Casentino in der Provinz Toskana wird über ein Teufelsaustreibung bei einem Mädchen berichtet, das nach An­­Teufelsaustreibung nahm das Licht der Lokalbehörden von 1500 Teufeln besessen war. An der­­ ganze Volk teil. Als der Priester mit den Beschlwörungsformeln begann, warf sich das Mädchen vor dem Siß des Alters nieder und fing an, fürchterlich zu schreien und um sich zu schlagen, so daß es von acht starken Männern gehalten werden mußte. Die Prozedur wiederholte sich eine lange Woche lang täglich, bis es endlich gelungen war, den lebten der Teufel auszutreiben. Das Mädchen lag stunden­­lang in tiefer Ohnmacht, und hatte später angeblich die Erinne­­rung an alle Vorgänge völlig verloren. An dem Ort, wo die Austreibung stattgefunden hat, wollen die Bauern eine Kapelle | h [Au Pe NR | (WWE) DS | \ Y AN er r­ar /­ SEHR | \ \ | IN (4 XU­­= N “ = N = „ Ay = N = RN IIES EN, 2 a EE u una 1 ar ae Kae i­n tt, Alk A un­d 4X A = Ben a |. re Da ii arena „ewige "ere IEE. see. u a ae aa ee fi ZZ. | = 2 be Unfall eines Feuerwehrautos. Bei der Fahrt zum Brandplatz. — Ein Todesopfer. In dem zum Schloß des Grafen bei Attems­­ gehörenden­­ Wirtschaftsgebäude in Gösting bei Graz brach ein Brand aus. Das etwa 120 Meter lange Wirtschaftsgebäude, in dem Dienst­­wohnungen, Stallungen und Futtervorräte untergebracht waren, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Rinder und Pferde konnten gerettet werden; einundzwangig von den Rauchichtwaden betäubte jmutet Brandstiftung. Beim­­ Schweine mußten mnnotgeschlachtet werden. Man ver» 2 Fewertwehr fuhr deren enmast am, daß die mer fi gestorben. DT GÖÄGÄ |Nvaftiv kre einen Te Mannschaft Vesauanehk tendert wurde und zwei Feuertwehrmans Verletzungen erlitten. Einer der beiden ist im Dans Exerzitien der Banater Priester in Ma­riaradna. Am Gnadenorte Mariaradna ha­­ben Exerzitien begonnen, die der Guardian, P. Dr. Thimotheus - Cre­­sana der Diözese & ot­o-Ma­gy, Ungarisch sanktmartin, mit Fux & arosch ann Gehl, Csakova, use le Se­fef Kilian, Gertzanosh, Peter Packt, ehadia, Julius Steger, Wiesenhaid, Rudolf v. Walaskiewicz, Gottlob, Peter Werler, Vadrag, Matthias­ Weißler, Bentschek, Johann Wolf, Neumoldowa, die Kapläne Heinrich Czierlik, Neuarad, Franz Haubenreich, Neupetsch, Michael Kurth, Ultbesche­­nowa, Johann Lachmann, £ippa, OOOOOOOOOOOODE - Belgien wird langsam vernünftig. Abmeißelung der Schmaßschrift an der Löwener Universität. Brüssel. Während des Weltkrieges es bei der Belagerung Löwens durch ie deutschen Truppen auch die welte­berühmte Löwener Universität dem Bombardement der deutschen Artillerie um Opfer, SERENT wurden die eutschen Truppen bei ih­m­ Löwen von belgischen rem Einzug­­ sog. Frans tireurs, aus dem m­ilisten,­­ interhalt deutsche dt dement fiel auch die Universität . ' Opfer. In bedauerlichen Folgen hatten die Belgier ihrem völkerrechts­­widrigen Verhalten selbst zu verdan- GOOOO00000000298890889909888 ken. Nun hat der amerikanische Bau­­unternehmer Warran nach dem Kriege die Universität aus seinen eigenen Mitteln wieder aufbauen lassen. An der Stirnfront der wieder errichteten Universität trug man die den Haß verewigende Inschrift ein: „Von den Kanonen der deutschen | Barbaren in Trümmer geschossen“.­­ | Gegen diese Inschrift protestierte Baumeister­ Warran selbst. Die Ins­ch­rift wurde auch der Anlaß diplo­­a Proteste von deutscher Seite. nun wurde die Inschrift auf Wei­sung der belgischen Regierung wieder | abgemeißelt: = % * n Photo-Amateure , Apparate und Bedarfsartikeln zu Fabrikspreisen. Politzer. Photo-Versandhaus verlanget meine illu­­strierte Preisliste über Carei-mare. Gegründet 1895 '0,0,0/0/0,0,0 Naturwissenscaft im Ruchfach. 15. Fortsetung: Das Schaltjahr. Bei dieser Betrachtung der ewigen, genauen und pünktlichen Bewegung unserer Erde, müssen wir auch noch auf einen anderen Umstand hinweisen,­­ usw. auf das Schaltjahr. Diese Mens­­chen wissen vom Schaltjahr nur­ so viel, daß in einem solchen Jahr der Monat Februar 29 Tage, somit die­­ses Jahr 366 Tage hat. Dieser eine Tag wird nur aus dem Grunde in ein Jahr eingeschaltet, weil wir ja erwähnt haben, daß unsere Erde mehr Zeit dazu notwendig hat, um ihre lange Strecke von 936 Mill. km um die Sonne zurückzulegen, als 365 Tage, es gehören dazu noch 6 Stunden 9 Minuten und 9 Sekunden. Diese Mehrheit als ein volles Kalenderjahr, macht in 4 Jahren gerade einen Tag aus. Darum mußte man den Kalen­­der so einrichten, daß jedes vierte Jahr, dieser Tag, als Schalttag in den Monat Februar eingeteilt wird. Es ergibt sich daraus sehr leicht die Möglichkeit auszurechnen, wann wir ein Schaltjahr hatten und wann wir ein Schaltjahr zu erwarten haben. Jede Jahreszahl, die mit der Zahl 4 geteilt werden kann, ist ein Schalt­jahr ; so war x 8, das Jahr 1924 ein Schaltjahr, di­­­e Jahre 1928, 1932, 1­936 usw. werden wieder ä­ein. Eine natürliche NT des N­­ abe tjahres muß auch hier in Betracht 1 | 1 gezogen werden, jene, daß die Jahre, die auf hundert enden, trotzdem, daß diese alle mit der Zahl 4 geteilt wer­den können, keine Schaltjahre sind, aus dem einfachen Grunde, weil die Mehrzeit von 6 Stunden 9 Minuten und 9 Sekunden in einer Zeit von hundert Jahren diesen einen Schalttag überschreitet.­­­­ Es würde das wieder nicht im Einklange stehen mit der Bewegung unserer Erde, wir würden in der Zeit­­rechnung der wirklichen Laufbahn un­­serer Erde um 1 Tag, in zwei Jahr­­hunderten um 2 Tage usw. voran sein, um das zu vermeiden und das auszugleichen, war es notwendig, daß die Jahre 1900, 2000, 2100 usw. keine Schaltjahre sind. Durch diese­ genaue Zeitrechnung der Wissenschaft, entspricht unsere Zeit­­rechnung immer der wirklichen Bewe­­gung der Erde und wir möchten dies­­bezügli nur noch das erwähnen, daß ein Schaltjahr, gar keinen Grund und keine Ursache dazu ist, daran zu denken, ein Schaltjahr wäre ein un­­glüclicheres Jahr, als die anderen Gemein-Jahren. In der Natur, in der schönen und erhabenen Einrichtung, ist eine solche falsche Meinung un­vereinbar, mit dem Umstande, der ewigen, natürlichen Bewegung und Entwicklung. Glü> und Unglüc, sind relative | Begriffe der Subjekten, diese können hs Is fal Subjekte | Uns fer auftaichen, oe­ie diese als natürliche Folgen eines Schalte | Jahres, m werden können == Schaltjahre sind nicht glückicher, auch nicht unglücklicher, als die übrigen Jahre. Sie müssen durch die Wissen­­schaft eingeteilt werden, ohne daran denken zu können, ein solches natürli­­es Jahr hätte für das Geschick der Menschen, für den Lauf der Zeit in der Natur, eine ganz besondere Be­­deutung. Die Erdoberfläche. Was für uns von unserer Erde, weiter von Bedeutung ist, das wäre die Erdoberfläche der Erde. Es lebt in jedem Menschen die Neugierde, jeder von uns möchte sich heute nicht mehr damit begnügen, sein ganzes­­ Leben hindurch, von der Erdoberfläche nur so viel gesehen zu haben, was ihm seine engere Heimat zeigt, wir können uns heute nicht mehr damit begnügen, unsere Heide, das Ufer der Marosh, Bega­ und Temesch kennen gelernt und liebgewonnen zu haben; wir sind neugierige Menschen, wir wollen, und müssen heute schon mehr sehen und bewundern können, als was uns die Erdoberfläche zeigt und bietet. Je weiter wir hinaus und hinein in die schöne Welt, je mehr Gegen­­den, Dörfer, Städte, Wälder, Fluren und Berge wir gesehen haben, desto mehr Blätter werden wir durchblät­­tert haben, im großen Buche der er­habenen Natur, desto schöner werden wir die Natur finden können, mit all ihren Reizen und Schönheiten. Oft aber müssen wir "uns nur damit bes önügen, den Atlas, die Randkarten der uns zu legen und uns diese schöne Welt, wenigstens in Gedanken, mit YoO10/0­ 0/0/0/01010/0/0/0 unseren «Sinnen, mit unserer angebo­­renen Subjektivität, so kennen zu ler­­nen, wie wie die Erde im Atlas auf­­gezeichnet sehen. Der das tut hat es auch schon verstanden, sein­­ Ich“, herauszuheben aus dem allgemeinen und gewöhnlichen Grau des Alltages, für einen solchen Menschen bedeutet auch schon eine solche, einfache Be­trachtung eine Mußestunde, ein Augen­­blid des Vertiefens in die Erdkunde. Der Atlas, die Landkarte, zeigt uns nicht nur das Bild, unserer lieben ig die ganze Erdoberfläche steht klar und deutlich vor unseren Augen, wir können uns genau ein Bild, eine Vorstellung machen von dem, was sich auf der Erdoberfläche befindet. D naturgetreu und der Wirklichkeit­ntsprechend, befindet sich alles auf der Landkarte eingezeichnet, daß es er nicht unbedingt notwendig er­­scheint die Erde zu bereisen, an Ort und Stelle kennen zu lernen, der At­las, die Landkarten zeigen uns alles, was wir draußen in der Natur, in der großen, schönen Welt sehen mö­­gen. Schade nur, daß gerade der At­­las, in so wenig Familien vorhanden ist, aber auch dort, wo das Schulkind der Familie einen solchen unter seinen Schulbüchern hat, schenkt die Familie diesem Buch der Erdkunde nicht die geringste Aufmerksamkeit und man betrachtet im allgemeinen, dieses schöne und lehrreiche ZIT der Wissenschaft, Sean nur als ein Buch des Kin­des, mit welchem Erwachsene nichts zu tun haben,­­ Fortsetzung folgt, im Meere spaziert u. dann gemeinsam umschlun­­gen Selbstmord verübt. Aus Uonstanga wird die Tragödie eines vor 20 Jahren nach Czernowitz eingewanderten Reichsdeutschen, Her­­mann mwanter und seiner Gattin ge­meldet, die uns abermals einen Be­­weis liefert, daß es noch Menschen gibt, die nur dann unter den Leben­­den weilen wollen, wenn sie mit erho­­benem Haupte und frei von Schulden sich bewegen können. Iwaniez gründete damals vor 20 Jahren eine kleine Schokoladefabrik, die sich unter seiner geschi>ten, fach­­männischen Leitung zu einem großen Unternehmen entwickelte und auf sehr solider Basis stand. Nach der Kriegs­­konjunktur vergrößerte auch Iwanier sein Unternehmen, stete sein Bargeld in Verinvestierungen und die wirt­­schaftliche Not. Ob­ bereits zwei Jahren in Rumänien allgemein ver­spürbar ist, richtete auch den Fabrikan­­ten gänzlich zugrunde und mittellos ging der gewesene Fabrikant nach Konstanza in Stellung, wo er mit seiner Gattin während einem Bad im Schwarzen Meer einen Spaziergang unternahm, sich Beide eng umschlun­­­­gen u. in den Wellen den Tod suchten. In einem Schreiben teilten die zwei Unglücklichen mit, daß es ihnen zwar möglich gewesen wäre, von dem Ge­­| Cod beschloßen haben, halt als Angestellte zu leben, jedoch wissen sie es ganz gut, daß sie noch zwei Millionen Lei Schulden haben und diese verursachten ihnen derartige Gewissensbisse, daß sie gemeinsam den 100 Dollat von Bucurelli Nuskünfte dur: |Cosuli<ß Line Bucuresti Calea Grivitei 181 Filialen : Timisoara, Cernauti, Chisinau,

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