Arader Zeitung, Januar-Juni 1931 (Jahrgang 12, nr. 1-76)

1931-01-14 / nr. 6

Bezugspreise (Vorausbezahlu noch und sonstiges Auslan­d 9: für jeden Sonntag, Mitt­­ns ganzjährig Lei 400, für Amerika 4 Dollar, Lei 700. — Für die ärmere Bevölkerung wöchentlich, nur einmal am Sonntag, ganzjährig Lei 200. | ETEETECE ETHERNET TEE SETZE CAN WEGES ACHETER STATTEN 3. R VRENI EE TEEN 6 Folge. <<< nn omm n Schriftleitung und Verwaltung Arad, E>e Fischplatz, Fernsprecher 6-39, „Vertretung in Temetchwar 1., Lonovits­gasse 4. Arad, Mittwoch, den 14, Jänner 1931, Sr eo Taxele pogiale plätite In numerar, conform aprobärel date de Di recstuuean Genera'z P. T. T. Nr 50847 - din 8 Aprilie 1927 Inseratenpreise: Der Quadratzentimeter kostet auf der Inse­­­­ratenseite Lei 4 und auf der Textseite Lei 6. „Kleine Anzeigen : das Wort Lei 3, fettgedrugte Wörter werden­­= Einzelnummer Lei 4. 11. Jahrgang... doppelt Berechnet. 2.25 Titulescu wird“ Advokat oder Ministerpräsident. Bukarest. Politische Kreise wollen wissen, daß Titulescu Ende Februar ins Land komme, wobei er definitiv auf den Gesandtenposten, ebenso auf seinen Posten als Universitätsprofessor verzich­­ten wird,um sich ausschl­ießlich­ zu wid­­men. Der „Curentul“ hingegen will er­­fahren haben, daß die Rückkehr Titu­­lescus mit den innenpolitischen Ereig­­nissen in Zusammenhang zu bringen sei. Titulescu werde gewiß dem Wunsche des Königs auf Uebernahme des Vor­­sißes in einer Konzentrationsregierung entsprechen, unter der „AS­ME daß ihm gewisse Bedingungen erfüllt werden, — ; Schwieri­geit e­­ Iz­eiten bei den polnisch-romänischen Bündnisverhandlungen. Berlin. Wie aus Warschau berichtet wird, schweben seit Monaten Verhand­­lungen zwischen den polnischen und ro­­mänischen Generalstäben wegen Verlän­­gerung des im März ablaufenden Mi­­litärbündnisses. Angeblich bereiten fol­­­gende Fragen: Schwierigkeiten: Dad­­­­­­­­­­­­nische Aufrüstung und die romänischen­­ Grenzmaßregeln hinsichtlich Rußlands. Ein besonders heikler Punkt sei die Forderung Polens, daß das Bündnis auch gegen Deutschland aus­zudehnen ich in Forderung Rumänien ab­­ehnt, - Ber König für den P­reisabbau, Bukarest. König Karl zeigt reges In­­teresse für die Preisabbauaktion der­­ Regierung. Der Preisabbau soll den Tiefpreisen der landwirtschaftlichen Er­­zeugnisse entsprechend bei sämtlichen Produktionszweigen zur Durchführung kommen. Der König hat die Regierung beauftragt, auf Grund von Besprechun­­gen mit den Vertretern der verschiede­­nen Wirtschaftskreise in Bälde entspre-­ende Vorschläge zu machen. nn | die romäni | Mo [aus || | durch den ungarisch-tschecho- slowakischen Zollkrieg gefährdet. Bukarest. Der Zollkrieg zwischen Un­­ags und der Tschechoslowakei ist auch za er­wEhselnd­en oigen Ausfuhr ig omäntem­lich sich hoch, die SViehpreise sich var? besserten und die Nach- ap­en DIENTE Es rage sich erfreulich steigerte, erleidet die ihnen die Tschechoslowakei verschlossen ist, sich auf Oesterreich werfen und ihre Me­le zu tiefen Preisen anbieten, Bis­ Die Haben hie­­ vomnknifeen Mihr nach Oesterreich ziemliche Mehlmengen­­ eieert. Sept soll auch dieses Absachge­­iet teilweise verloren gehen.­en. Verlängerung des militärischen Meldetermins. Das Araber Ergäfn­ungsvertrnskom­­mando verlautbart, ich jene melde­­pflichtigen Militärspersonen, die ihrer flicht bis eher noch nicht in HE­aben, dieses Versäumnis bis 31. Män­­ner nachholen können, Großer Sieg der Lager-Qi und Niederlage der Z Blaskovic's[<en Advoktaten,Kiste bei den Landwirtschaftskammerwahlen im Temesch-Torontaler Komitat, trotz der Hetze der „Banater Deutschen Zeitung“ gegen die „Aradier Zeitung“. — Das Bolt hat den Volksgemeinschaftsführern und -Advokaten die gebührende Antwort erteilt.­­ Die am 10. stattgefundene Land­wirt- Thaftztammer-Wahl ist so ausgefallen, als die gereifte öffentliche Stimme es verlangte. Die Landwirte haben in ihre Kammer Leute ihres Schlages gewählt. Die sattsam bekannten Phrasen des Amtsorgans der erzdeutsch-katholischen Volksbeglücker haben nichts mehr ge­­fruchtet. Die Lügen und Verleumdungen gegen die „Aradeer Zeitung“ haben ihr Ziel gänzlich verfehlt. Das Volk läßt sich nicht mehr am Wahlhorn paden und Nie Volke i­n den Stall der völkischen Glücklichma­­chung führen, um von heiligtuenden Ad­­vokaten und Aehnlichgesinnten gemolken zu werden. Nicht einmal die unterschied­­lichen Kniffs und Gewaltakte der Behör­­den vermochten die Landwirte zu bewe­­ge­n Stimme auf die Advokaten abzugeben. REAL RA 8 ii re Be Az a 'Gery ap. Ro ZE RE R ka­ vf a DE, . vies ee A­DT, 4 M­ail die x M4 ’ 7 direktor Bocu dem städtischen Land­wirtschaftsrat Eugen Dascal suspen­­dierte, weil dieser sich kandidieren ließ. (Die Gewaltpolitik soll sogar noch fort­­gefegt werden, da man die Wahl an­­geblich annullieren will.) Weiter hat man die Legitimationen vielen Wählern nicht zugestellt und konnten die Betref­­fenden ihre Legitimationen nur in der ab­erlegten Stunde herausbekommen. Vielen Wählern hatten Amtsorgane das Versprechen gegeben, daß­ sie ihre Spesen vergütet bekommen, wenn sie zur Wahl fahren und auf die „amtliche“ Liste stimmen. So kam es, daß mehrere amtstreue Wähler sich mit der Frage an den Wahlpräsidenten wandten: „Wo bekomme ich meine 200 Lei“. Der Wahl­­präsident ist den Leuten die Antwort und die Spesenversprecher sind ihnen die 200 Lei schuldig geblieben. Sehr be­­zeichnen für die echtschriftliche Kampf­­weise der „einzigbrufenen Führer“ und ist der Fall, daß sie gegen den Landwirt Leonhard Friedmann aus Altringen, der einer aus Blumen­­thal nach Altringen übersiedelten ural­­ten schwäbischen Familie­ entstammt, das Gerücht verbreiteten, er sei ein Jude, So ist es gekommen, daß viele irrege­­leiteten Landwirte gegen ihn stimmten. .. Wie hoch die berufenen F .. 128. Molled. in. der. 7­4 440.014 u ‚ drighin. SR del ern ER 4 daraus, DO ührer unse­­rt Hohen erweist 1ß Dr. Reitter, einer der Hauptführer, Zweitlehrer wur­­de. Er hat nur noch einen Hintermann, den noch weniger beliebten Stan Vi­ Die Beteiligung an der Wahl war eine sozusagen beispiellose: von 495 Wahlberechtigten haben 480 abgestimmt und zwar: 250 Rumänen, 165 Deutsche, 35 Serben, 20 Ungarn und 10 Bulgaren. Das Endergebnis der Wahl ist fol­­gender: ' wes RR Stimmen? Eugen Dascal, städt. Land­wirtschaftsrat Temeschwar, 284 gewählt Anton Hügel, Landwirt aus Soprin, Präses der Freien Deut­­en Gemeinschaft, 252 “ Achim Bosioc, Landwirt aus Izvin, D­ee 88­4 Julius Hechler, Landwirt aus xd 949 u Julius Hechler, Lan aus Hatzfeld, Moïse Milos, Landwirt aus Aliosch,­­ 377­7 Karl Reinlein, Landwirt aus Marienfeld (Weinbauer), a. * Georg Francesca, Landwirt und Pfarrer aus Sistarowet, 260 Leonhard Friedmann, Landwirt aus Altringen (nicht gew.), 240 Johann Florea, Landwirt aus Sistarowetz | 299 gewählt Josef­­ Micu, Landwirt aus Cuvendia, 316.7 | Johann Jebelean, Landwirt aus Karis ws . Nikolaus Roth, Landwirt aus Triebstwetter, 57. H | Petru Pavel, Landwirt aus Ghiroda,­ 329 “ Josef Rieser, Landwirt aus Tschakowa,­­ 275 “ Nikolaus Lugojeanu, Landwirt aus Izvin, 303 * Johann Geng, Landwirt aus Barashausen, 299 Romulus I. Arion, Landwirt aus Bobda 329 u Aurel Magheru, Landwirt aus Remete, SE Georg Margineantu, Landwirt aus Schag, 281 “ Valer Besu, Landwirt und Lehrer aus Großkomlosch H. „Johann Blagoe, Landwirt aus Großtschanad, 326 54 Spafit Crista, Landwirt und Lehrer aus Denta, 305 Michael Ollinger jun. Landwirt aus Hatfeld, 248 in Tiberia Cristea, Chef der Zootechnischen Abteilung des Direl­­­­­­­­torates (nicht pe 200 399911 Manofedc, Chef der Ackerbauabteilung des Dice Josef Brück, Landwirt aus Orzydorf FENEN 70 "Hugo Prohapka, Landwirt aus Detta 259.8 Georg Meda Landwirt aus Clopodiu­m." Agon Wendel, Gerten­t les Baas, ze gewählt ngen Clariot, Landwirt aus Saravole 214 " - Dr. Ran Pasen, Advokat (nicht gewählt), 212 Sy, Karob 008, edge Großsanktnikolaus (nicht gewählt), 204 Dr. Joan Subtire (nicht gewählt),­­ 199 Dr. Emmerich Reitter, Advokat Robrin (nicht gewählt) 183 Stan Vidrighin, gew. Generaldirektor (nicht gewählt), 137 Liberale genen Liberale Gew. Minister Florescu ent­­hüllt Vintila Bee in Bukarest. Der gew. liberale Mini­­ster Florescu äußerte sich über die Ur­­ache seines Austritts aus der­ liberalen ofen. Er erklärte, als er Justizmini­­ster gewesen sei, habe Vintila Bratianu von ihm die­se eines Auswei­­sungsdekretes gegen Prinzen Carol ver­­langt, was er verweigert habe. Einige Zeit später sei er bei Königin Maria eingeladen gewesen und von der Köni­­gin gefragt worden, ob Prinz Carol im Lande populär sei. Er habe geant­­wortet, daß der Prinz sehr populär sei und auch von den Liberalen geliebt wer­­de. Da habe ihn Bintila Brau­amt rufen lassen u. habe seine Abdankung verlangt. sy al a N 6 Now Qandwirt| Haffstommer 18 f dern zusammen: Dr. Franz Neff, ter Muscan, Georg Bradeanu, Aurel Birtolon, Beni Boro3, Dr. Stefan Har­­sanyi, Dr. Kolomän Konopy, Dr. Paul - Alföldy, Dr. Zustin Marsieu, Paul Bogdan, Konstantin Imbroane, Peter Verba, Aron Zobota, Johann Burza, - Jakob „Silbereis, D. Peter Wichelbach, Franz Friedrich, Jo­­­sef Spanier, Ladislaus Purgly, Deme­­Julius Grossoreanu, Fabian Toma,­­ Chera, Dr. Emil Miclosi, he Be Nikolaus Morar, Luca Raicu, Johann za, Johann Leric, Traian Mutiu un noch durch zehn Bu De HOE Johann Murza. Die gewählten Mitglieder werden zu entsendende glieder ergänz was in der am. 17 d. M. stattfindenden­­ he tyung des fromttatärates geschehen wird Die Botschaft des Papstes: . : d­er Zülfet­rieden unmögli solange anstatt Vaterlandsliebe der Liebernationalismus herrscht. Rom. Der Papst in Hi­eu BEEN Su Die, Oeffenkih­keit, in welcher er unter anderem sagte: „Der­­ wahre Völkerfrieden kann nicht erreicht Vaterlandsliebe der GEE­nd werden, solange an Stelle der reinen NA­ Ae Al Ah­­sah­­nan Giebe Argwohn und finsteres Miß­­trauen anstatt brüderlichem Vertrauen und kriegerische Eroberungslust anstatt der Bestrebung auf friedliche Zusam­­­­menarbeit kennt. : ­ Wiedereinführung der 8. Kalle diesem Monat ee vor in den Mittelschulen. Bukarest. Die Regierung wird dem in BR hirt Droping why Wr aged wies Mittelschulen vorlegen. Die Neuerung wird u. in diesem Jahre zur Durch­­führung kommen. Verlobungen in Lovrin. In Lovrin habe sich verlobt: Elisa­­betha Stefan mit Franz Wirk und Eli­­sabetha Krämer mit Josef Schneider,

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