Arader Zeitung, Juli-Dezember 1934 (Jahrgang 15, nr. 77-154)

1934-07-01 / nr. 77

Be. 4 Wa M­­y CULTURA SI LITERA PoPoRuLUL ROMAN. 11924 halbjährig 70, vierteljährig 35, Einzelexemplar 3 Loi.­­­­ Am meisten verbreitete deutsche Zeitung im Banat und den anderen deutschen Siedlungsgebieten Folge 77. Bezugspreise (Vorausbezahlung) : für jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag langjährig Lei 820, halbjährig Lei 160, für das Ausland 600 Lei. Schriftleitung und Verwaltung“ Arad, G>e Fischziah Filiale: Timisoarä-Josefstadt, Str. Bratianu ia Rielefon: Aras 6-89 +4 Telefon: Timisoara 21-82. iin 20% h Dre = 3 te MDolfszeituna . Verantwortlicher Schriftleite­r Nik. Bitto. Arad, Sonntag, den 1. Juli 1934. Bezugspreis­e (Poxausbezahlung) : für die ärmere Bevölkerung wöchentlich nur einmal am Sonntag, 15. Jahrgang. Ialatestus Auslandsreise erstreckt sich auf Paris, Lon­­don, Belgrad und Prag. București. Ministerpräsident Tata­­rescu wird am 12. Juli seine bereits angekündigte Auslandsreise antreten die ihn in die Städte Paris, London, Prag und Belgrad führen wird. Während seiner Abwesenheit wird wahrscheinlich Unterrichtsminister Anghelescu ihm als Ministerpräsi­­dent, und Krieg­sminister Paul An­­ghelescuh vertreten. Aufpeßung der Sensur und des Ausnahmszustandes, 8. er Bucuresti. Die gestrige Unterredung zwischen Maniu und dem Chef der Liberalen Partei, Dinu Brattanır, ha­uptstädtischen Blät­­me, daß zwischen A eint er. S­ensur So |; 1­­) a werden schon in­ den nächsten Tagen aufgehoben.­­ "Auch soll die Verfassung in dem Sinne abgeändert­ werden, daß Kulis­­­­senpolitiker nicht von heute auf mor­­gen die Regierung stürzen können. An dieser Arbeit würden auch die oppo­­sitionellen Parteien mitarbeiten, de­­ren Interesse es auch ist, daß ruhigere Verhältnisse in das Land einkehren und man einmal eine Regierung län­­gere Zeit arbeiten läßt, damit sie ihr Programm verwirklichen kann. Verschwörungen gegen Hiller? Staatsputsch Der kaisertreuen Generäle? Bern. Wie aus politischen Kreise­­m­­ verlautet, sind angeblich Verschwörun­­gen gegen die Hitlerregierung auf der Tagesordnung. Dieser Tage wurde eine geheime Verschwörung einiger kaisertreuen Generäle entdeckt, die die Hohenzol­­lern auf Putschwege zurückbringen wollten. Auch soll ein Attentat auf Hitler erfolgt sein bei welchem man als Infanteriegewehre eine Salve auf das Auto des Kanzlers abgege­­ben hatte. Der Adjutant Hitlers soll dabei schwer verlegt worden sein. Dor Kommunist Thälmann wegen Baterlandsverrat an­­geflagt. Berlin. Gegen den gewesenen kom­­munistischen­ Reichstagsabgeordneten Thälmann wurde bekanntlich ein Prozeß wegen Vaterlands­verrat an­­gestrengt, der demnächst zur Verhand­­lung gelangen wird. Gegen Thälmann wurde die Klage bekanntlich schon vor Jahren einge­­reicht, jedoch schützte ihn damals sein­­ Reichstagesmandat. Wie verlautet­­ wird der Prozeß vor der­­ breitesten Oeffentlichkeit vor dem Volksgericht­­ abgehalten, E 15054 „Stahlhelm” -Verbot in DeutWland. Konflikt zwischen S-A. und Stahlhelm-Truppen. — Ein Mann mit dem S-A-Doll erstochen, Berlin. Die Staatspolizei teilt mit: In der legten Zeit ist mehrfach fest­­gestellt worden, daß sich zwischen dem „Stahlhelm“ und der S.-A. scharfe Gegensätze herausgebildet haben, die zu sehr ernsten Zwischenfällen führ­­ten. Daher ist von der Staatspolizei­­„Na­­stelle einstweilen ein Verbot des zionalsozialistischen Deutschen Front­­kämpferbundes“ erlassen worden, das sich auf jede politische Betätigung die­­ser Gruppen erstreckt. Schwere Verwundung eines em wegen einer Festrede Colberg. .., der­­ Sonnwend­­er verübte Angehörige walsozialistis en en impferkrumben“ rich. Kumms- Zi­row eine schwere Bluttat am einem f Per Be dem Sturmführer Moltz­­zahn. Der Streit nahm seinen Aus­gang von der Festrede Moltzzahns­, die von Kummerow fortwährend durch Be­­merkungen gestört wurde. Als Moltz­­zahn nach der Rede dann Kummerow zur Rechenschaft zog, sebte dieser die Beschimpfung fort u, grif Moltzzahn sogar mit dem Etod an. Moltzahn versuchte, dem Angreifer den Stod zu entwinden, da riß dieser jenem den SA­-Dolch aus der Scheide und stieß ihn ihm Swat. Die zuständige Ortsgruppe | | in den Unterleib, EAU Die Wunde des Sturmführers ist] ist aufge­­ verlangt ein Nationalzaranist wegen einer Studentendemonstration, Führer dann eine Rede hielt, in der er das | Attentat von Sinaia aufhielt. Der | | București. Im Parlament brachte der Nationalzaranist Raducanu einen heiklen Fall zur Sprache, der sich vorgestern vormit­­tag ereignete und den Innenminister bela­­stet. Nach der vom Regierungsvertreter be­­stätigten Darstellung erschien bei der Grund­­steinlegung eines Studentenheims, zu der König und Regierung geladen waren, plön­­lich eine Gruppe von Studenten in­­ Hemden, also der Eisernen Garde, deren und die anwesenden Minister verließen na­­wie solche Kundgebungen zugelassen wer­­den können, die die Staatsautorität und die soziale Ordnung stören. Beweisen diese­­ Tatsachen nicht einen vollständigen Mangel Innenminister Inculetz erwidert, die ger­­­machte Mitteilung entspreche der Wahrheit, doch müsse der ganze Rahmen, in dem sich jene Anstalten waren zu der ganz privaten Grundsteinlegung geladen worden. Das Mi­­­­nisterium habe die notwendigen Maßnah­­men getroffen und eine Gruppe von 10 Studenten, die eine Fahne mit dem Taken­­nister. Überrasche ihn so wenig wie der Vorfall selbst, und beweise nur neuerlich den Mangel jeder Voraussicht. F3 gäbe werden, wenn der Verdacht auch nur leer stand, daß sich solche Ereignisse zutragen könnten. Solche Fälle ereigneten sich allzu­­wort auf seine Mitteilung: seinen Stäctritt. König türlich sofort die Feier. Raducanu fragt den Ministerpräsidenten, an Vorsorge des Innenministers ,­­ das Ereignis abgespielt habe, berücksichtigt werden. König und Regierung und verschie­­kreuz mit sich führte, festnehmen und dem Militärgericht überstellen lassen. Raducanu erwidert, die Antwort wes­ei­­keine Entschuldigung dafür, daß König und Regierung zu einer Feierlichkeit gebracht häufig. Es gebe nur eine entsprechende Ant­­Inculetz begnügt sich damit, darauf hinzu­­weisen, daß es sich ihm nicht um die Würde handle, die er bekleide, daß er aber eine heilige Pflicht vom Lande gegenüber zu er­­füllen habe. Raducanu besteht darauf, vom Ministerpräsidenten Aufklärung zu erhal­­ten. Madgearu bemerkt zum Fall, das Land­ könne nicht auf dem Wege von Ueber­­raschung zu Ueberraschung fortschreiten. Der Ministerpräsident müsse gebeten wer­­den, das Innenministerium einem Mann zu Übertragen, der die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung über­­nehmen könne. Unterrichtsminister Angahe­­lescu kommt zu Hilfe und erklärt, der Wort­­laut der Rede, die gehalten werden sollte, sei vorher genehmigt worden, doH habe worden. un DDD Ds gee dann der Student eine ganz andere Nede gehalten. Deswegen sei der Student auch sofort von der Universität ausgeschlossen Re Banten verlangen Entschädigung für die Verluste bei der Konvertierung. Bucuresti. Der Gouverneur der Nationalbank empfing gestern eine Deputation der Siebenbürger rumä­­nischen Banken, die ihm ein Memo­­randum überreichten, in welchem sie verlangen, daß sie an den 450 Millio­­nen Lei, die die Regierung zur Ent­­schädigung der Geldinstitute im Zu­­sammenhang mit der Konvertierung­­ Budget aufnahm, beteiligt war­­en. Der Gouverneur erklärte zwar, daß die berechtigten Forderungen in Be­­tracht gezogen werden konnte aber keine bestimmte Zusage machen. Grenzaustausch zwischen Rumänien und Ju­­goslawien. Belgrad. Das jugoslawische Par­­lament hatte einstimmig die rumä­­nisch jugoslawische Vereinbarung an­­genommen, wonach die zwei Staaten an der rumänisch-jugoslawisch-unga­­rischen Grenze einige Gebiete gegen­­seitig austauschen. Es kommt da das Terrain bei­­ Szöreg-Valkany in Betracht, wo im Interesse der Doppelbesizer einige, kleinere Verschiebungen w vorgenom­­men werden sollen, „Bimmentod" Solchens Bu­­­ten “­ monstrieren. KR Nachdem die­s ei­no­­­echtz, tig verständigt wurde, vereitelte­­ die Demonstration, worauf die A venten auf den Kalvinplat zogen , eine Strohpuppe mit dem Nam Barthou verbrannten. Wiener Kinderzug kommt am 11. Juli. Das Oesterreichische Konsulat in Timisoara teilt mit, daß der Wiener Kinderzug am 11. Juli vormittags um 9 Uhr in Arad und um 12 Uhr in Timisoara ankommt. Jene Pflegeeltern, die sich ein Wiener Kind vormerken ließen, wer­­den gebeten dasselbe am Tage und Stunde der Ankunft am Bahnhof zu übernehmen. Billige Boon im Modewarenhaus „Louvre“ E3 werden sämtliche Som­­merswaren Yusperlauft zu den billigsten Preisen Timișoara Josefstadt.

Next