Arader Zeitung, Januar-Juni 1935 (Jahrgang 16, nr. 1-76)

1935-01-02 / nr. 1

ee HEHE dorische: Sis Im Panne 2 HERON Fuer Galas 1; ii. Mittwoch, den 2. Beine 1935, EIGENER EEE EBEN BESSE­­R WESEN:­­DEZ. TER gen! 16. Jahrgang. Bringt 1935 den Bollsfrieden? Nach einem Jahr tätigen Hadern und untätiger Volksarbeit stehen wir an der Schwelle des neuen Jahres und fragen uns: Wird es weiter so gehen? Werden wir Deutschen in Rumänien durch unsere Zerrissenheit den jeweiligen Regierungen weiter das Werk der Schwächung und Ent­­kräftung unseres Volkes auch im kom­­menden Jahre erleichtern? Das Jahr 1934 ist überreich an furchtbaren Mahnzeichen. Unter dem vollkommen unaufrichtigen und unge­­feglichen Vorwand der S­prachprüfung wurden deutsche Postmeister, Eisen­­bahner, Notare und sonstige Verwal­­tungsbeamten, Lehrer, Lehrerinnen und Professoren, ja sogar die Stras­­senräumer so peinlich auf ihre­­ Sprach­­kenntnisse geprüft, bis eine große An­­zahl Deutscher brotlos war, Lam unseren völ­ Ders 7 RE CH | ve Be des eg ver x ige BR wir uns aufzuraffen. Die DETE unserer Schwäche liegen in­­ unserer Uneinigkeit. Die im Frühjahr­­ 1933 stattgefundenen Volksratswahlen hatten uns den Weg vorgezeichnet. Wenngleich Durch gewisse Unterschiede in drei taktische Gruppen geteilt, soll­­­­ten wir nach außen hin eine Gemein­­­­schaft des Banater Deutschtums dar­­stellen, in sämtlichen umfassenden völ­­kischen Fragen vereint beraten und be­­schließen. Wir sind nicht über die Kon­­stituierung des8-­Volksrates hinaus­­­gekommen. Und dies aus. Verschulden­­ einer Gruppe von Jungmenschen. Dir bei einem kaum zum Volk gewordenen Splitter verwirklichen, wollten, was im Mutterlande möglicherweise gut und angebracht ist. Mehr als ein­­ Jahrzehnt bekämpften ernste Männer den verwerfligen Grundsatz, daß eine­­ Gruppe von „Führern“ ein Volk len­­sich seine Leitung wählen soll und we Wahl auch "Durchgeführt worden­­ war, wollte die Gruppe der gewissen­­ Erneuerer den Volkswillen nicht an­­erkennen und beanspruchte als ver­­­­schwindende Minderheit die Führer­­schaft ü­ber die Mehrheit allein für sich. Die in der Mitte stehende Jung- Schwäbische Volkspartei Streit, der unter den zwei schwäbi­­­­schen Bruderparte­ien (alte Volksge­­meinschaftspartei und Erneuerer) um die Führerschaft geführt wurde, wie­­derholt das Ersuchen gestellt, waß sich jeder Teil mit der Rolle bescheiden­­ lasse, die ihm auf Grund der Volks­­­ratswahl zukommt, damit der Volks­­rat­­ endlich arbeitsfähig werde. Er „hat wohl Ansätze zu einem Ausgleich gegeben, doch ist nichts dabei heraus­­gekommen. . Indessen ist man aber im Reiche zur­­­e ken und regieren soll. Als mach ihme­­­­ren Kämpfen Die Macht dieser über Ben Führergruppe gebrochen war und ausgesprochen­ wurde, daß unser Volk in ehrlicher. Geheimmahl hat in dem. +50 32 34 STR 7.2 MET FC [DV 7 Die Regierung in Klausenburg. Ablehnung des Reis­onsgedankens Die Siebenbürger Städte von Nomänen gegründet. Aus Klausenburg wird berichtet: vne große liberale Versammlung, an welcher Ministerpräsident Tatares8cu, Innenminister Snculeg, Arbeitsmi­­nister Nistor und zahlreiche Parla­­mentarier teilgenommen haben, war eine Kundgebung gegen Ungarn und ein Gelöbnis für die am entwegte Durchführung des romanisierenden liberalen Programms. Ministerpräsident Tatarescu lehnte in einer längeren Rede zunächst die Revisionsbestrebungen Ungarns ab und sagte, daß das romänische Volk nach tausendjähriger Knechtung sich endlich befreite. Die neugezogenen BEN werden ewig dieselben blet­­en.­­­­­D& Ministerpräsidant, Everging fo ee dann auf die Lage des Romänentums­­­­ in Siebenbürgen,­­ einem Aten sagte er, daß das Siebenbürgen 3 romänischen Ursprung­gU 40% niemals haben diese Sohle­­­­ zerdrüct und besonders in den Städ­­­­ ten entnationalisiert worden set. Des­­ sen ungeachtet aber seien alle Städte­­ aufgehört romanisch zu sein. Die Sachsen haben nur Burgen gebaut­­,­­doch feine Städte gegründet. Wir bringen an anderer Stelle un­­sere3 Blatter das Schreiben des Staatssekretärs Jamandi an den Ministerpräsidenten, in welchem er seine Abdankung anbietet, weil er, wie wiederholt geschrieben, im Parla­­ment erklärte, daß die Städte in Sie­­benbürgen und im Banat, was doch geschmi bewiesen ist, von deutschen Kolonisten erbaut worden seien. Recht hat vom strenggeschichtlichen Standpunkte aus der Staatssekretär, wie der anerkannte Geschichtsprofessor ‚Sorga dies selbst bezeugte. Vom nen ‚u er vom omänentum uns in sind ‚Sal (rende), im en d sale HD er Br Recht zu­­‚fibenten Gnadenart Bucuresti. Wie in jedem Jahre am 1. Jänner wird König Carol eine­n Reil von Strafverabfegungen ver­­­­fügen Wie aus Regierungskreisen verlautet, sollen die Strafherabfegun­­gen vor allem den von den Kriegsge­­richten für Desertion im Inlande Ver­­urteilten zugutekommen. Auch eine Reihe politisch Verurteilter aus der Arbeiterschaft, so die mit kleineren Ge­­fängnisstrafen bedachten Eisenbahner von Grivita, sollen von diesen Straf­­nachlässen bedacht werden. Die Gerüchte, daß Seletzki auf das Verzeichnis für die Strafverabiezung­­ 2772 gefegt worden ist, sind unrichtig. Bis jetzt ist es für eine Strafherabfegung nicht einmal vorgeschlagen Es ist aber wahrscheinlich, daß eine­­ 5 . 24 spätere Strafherabsegung für ihn ver­­­­langt worden ist. M“: 1. Jänner werden sämtliche Disziplinarstrafen für Militärs durch­­ Tagesbefehl des Königs annulliert werden. Einsicht gelangt, daß eine Gleichschal­­­­tung beim Au­slandsdeutschtum dem Selbstmord gleichkommt und man ver­­suchte von dort aus wieder einzuren­­ken, was durch jugendlichen Ueber­­schwang ausgerenkt worden war. In Zürich wurde nach langwierigen Ver­­handlungen ausgesprochen, daß zwei Altschwaben und zwei Erneuerer un­­ter dem Vorsitz eines Unparteiischen zunächst ein Volksprogramm ausar­­beiten und sodann sollen auf Grund dieses Programms Neuwahlen abge­­halten werden. "De­ alte Leitung verlangte zum Vorstgenden den Sachsenbischof Dr. Glondy 38, die Erneuerer den Her­­­­mannstädter Stadtpfarrer und bischöf­­lichen Vikar Müller. Da man sich über­­ diesen Punkt, =­ wieder eine person­­Frage — nicht einigen konnte,­­ siehe endete die Züricher Tagung ohne Er­­gebnis. Eine zweite Verhandlung in uu 5 Stadtpfarrer Müller wurde .Berlin brachte endlich die Einigung­ zum Vorsitzenden des Viererausschusses bestellt. Die Aufgabe dieses Aus­schusses wird in der Auf­arbeitung eines Volksprogramms bestehen. Sodann­­ erklären sich sämtliche deutsche Par­­­­­­teien in Rumänien als aufgeldst, wo­­nach dann die Wahlen auf Grund des einheitlichen Landesprogramms abge­­halten werden und das kaum Mögliche soll geschaffen werden: die vielen Par­­teien und Gruppen sollen eine Deut­­sche Front bilden. An der Schwelle des Neujahrs­ stehend, wünschen wir uns allen: „Das Jahr 1935 möge dem zer­­splitterten Deutschtum Rumäniens die volkspolitische Einigung brin­­gen! Vergessen sei alles, was uns trennt und suchen wir jene Pfade, die zur Einigung führen!“ Rückkehr Titulescus Bucuresti. Wie e38 in Regierungs­­kreisen heißt, wird Außenminister Ti­­tulescu erst nach dem 12. Jänner, nach Schluß der Völkerbundtagung nach Bucuresti zurückkehren. Man erwar­­tet nach seiner Rückkehr bedeutende innenpolitische Ereignisse. _ | RE Jer Papst läßt Geld prägen. Rom. Der Gouverneur des Papstes... läßt für Da3 Sun. 1935 päpstliche Silber-, Nikel- und Kupfermünzen im Werte von einer Million Lire (8 Millionen Lei) prägen. Weiter wer­­­den Goldmünzen zu 100 Lire für 5­­ Millionen Lire (40 Millionen Lei) VERCHEONGEDEN 7 Kälte in Morbosromänien, se­i Bukowina Sat des An ER zer Br­­ 777 worden. [an ; verein Wie aus Deutschsanktp­eter be­tet eh, Hat der dortige Wännergefan­g eine Weihnachtsvorstellun veranstaltet, die Über alle3 Erwarte = * X gut gelungen ist. Aufgeführt Ws) X "„Seemannsblut“, von Leonhard King, Peter Huß, Josef Schiß, Be 7­fe ji­sef Scheuermann, Michael Gi Georg Rastätter in ENTEN Weise. Nun folgte da­s , Singspiel „ Der Brandstifter-Tont“, darge­stellt von Valentin Lehnert, Katha­­rina Gerlach, Kathi 7 EN Be­lena Giging, Sofie € Marie Perle Peter Lindner, A Ge TE­arsteller­­deit AT­ER die 3 leisteten: Die Lieder wurden " Frau Notar Pasty am Flügel beglei­tet. Zum Schluß kam das humor­stische Terzett „Sowie ond und und Wendelin * Anton Schmitz dus, die ohne en Vortreffl stian Lehnert. ee Haben. "hie ar . hörer anhaltend zum En gebracht. — Sämtlichen Darste­­ellen ur gern, wie auc Ip. von Wei rt volles

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