Arader Zeitung, Juli-Dezember 1936 (Jahrgang 17, nr. 75-151)

1936-07-22 / nr. 83

M. " Banater Molfszeitung: 2 Folge 88. Bezugspreise (Vorausbezahlung): Wir Sonntag Mittwoch und Freitag halbjährig 160, ganzjährig 320, für Großunternehmungen 1000 Lei, für das Ausland 4 Dollar. 35 Bel. VPostschefkonto: 87.119. Am meisten verbreitete deutsche Zeitung im Banat und den anderen deutschen Siedlungsgebieten Verantwortlicher Schriftleiter: Nik. Bittv. Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Ede Fischplatz. Telefon: Arad 8-39. Filiale: Timisoara-Josesstadt, Str. Bratianu 30. Telefon: Timisoara 21-82. Arad, Mittwoch, den 22. Juli 1986. 17. Jahrgang. Bezugspreise (Vorausbezahlung): Wöchentlich nur einmal am Sonntag mit Romanübeilage in Buch­­form, ganzjährig 140, halbjährig 70, vierteljährig keine Fliegermarken auf große Firmentafeln. Bucuresti. In der gg­en Sitzung der Importeu­re wurde un­­ter anderem die Mitteilung gemacht, daß die großen Firmentafeln aus Bias, Dissen, Holz oder anderem Me­­tall nicht mit Fliegermarken beklebt werden müssen, sondern daß seitens des Finanzministeriums diesbezüg­­lich eine andere Verfügung getroffen wird. Demnach werden die Kaufleu­­te und Firmeninhaber ein Borde­­reau mit einem genauen Plan der an ihren Lokalen angebrachten Fir­­mentafeln u. Reklameschildern machen müssen, auf Grund dessen dann die Gebühren für die Fliegermarken ent­­richtet we a­­­­­­­­­­ ­­­lität ausgezeichnet. "ps bauminister eingelaufenene Berichten über das Druschergebnis aus dem Komitate Roman gab ein Hektar (1,74 Joch) 13 Meterzentner und, wie im ganzen Lande, ist auch hier die Qua­­ Heute Pensions-Auszahlung In Anbetracht des amtlichen Fei­­­­ertages am Montag wurde der Be­­­­ginn der Auszahlungen der Pensio­­nen in Arad wie auch in Timisoara für­­ den Dienstag verschoben. Die Auszahlungen erfolgen nach Alpha­­bet in Arad von Dienstag bi Frei­­tag und in Timisoara in folgender Reihenfolge: Dienstag AB; Mitt­­woch C--D; Donnerstag E--F; Freitag G--Hz;­Samstag J--K Mon­­tag 2-0; Dienstag M--N; Mitt­­woch PR; Donnerstag S--Sz und am Freitag, den 31. Juli T—2. | | Hausdurchsuchung bei Zelea Codreanu , anderen Führern der­­ „Eisernen Garde“,­­ București. Parallel mit den Un­­tersuchungen der Zivilbehörde hat ge­­stern ein Oberst des Kriegsgerichtes in Begleitung von drei königlichen Kommissaren Hausdurchsuchungen in der Wohnung des Generals Zizi Cantacuzino, bei Zelea Codreanu und anderen Führern der ehemaligen Eisernen Garde vorgenommen. Diese verfolgen den Zweck, festzustellen, ob die Studenten zur Ermordung Ste­­lescus Befehl erhielten. Streit in der Opelfabrik Berlin. In der Autofabrik Opel wurde die Arbeit wegen Rohmate­­rialmangel eingeschränkt und die Ar­­beitszeit verringert. Die Arbeiter­­schaft war mit dieser Verfügung der Fabriksleitung nicht einverstanden u. trat in den Streik. Es ist dies der er­­ww große Streik seit dem bestehen des ritten Reiches, d­anelen- At­hen unterge Türkei und Völkerbund entsceiden im Kriegsfall. — Freie Lan­­dels­chiffahrt im Frieden. — Italien hat als Mittelmeermacht noch­­ nicht Stellung genommen. Montreux. Die Dardanellen-Kon­­ferenz, welche vor dem Scheitern stand, hat ihre Arbeiten nun noch be­­endet und es kam ein Abkommen zu­­­stande, das in ihrer öffentlichen Sit­­zung am Samstag­nachmittag 5 Uhr gutgeheißen wurde. Der erste Abschnitt dieses Abkom­­­mens verfügt über den Handelsschiff­­verkehr in den türft­seeregen­­zur Sin­­­­­gen. Laut diesem könn­­enszeit Handelsschiffe jeder Nation­fahrt ist nur bei Tag erlaubt, bei Tag und Nacht ohne besondere Formalitäten die Dardanellen und den Bosporus passieren. Ist im Kriegsfalle die Türkei neutral, bleiben dieselben Bestim­­mungen aufrecht, ist jedoch die­­ Türkei am Kriege beteiligt, dür­­fen die Handelsschiffe den Feind die Durch­­. Die Höchstgrenze der Kriegs­­schiffe ist im allgemeinen mit 15.000 Tonnen bestimmt. Diese Grenze kann jedoch für Linien­­schiffe der Staaten an der Sch­warzen­ Meerküste auf 30.000 und darüber, aber keinesfalls über 40.000 Tonnen erhöht wer­­­­­­­­den. Unter Seeboten ist die Durch­­ dürfen sich ununterbrochen höc­­h­stens 3 Wochen lang in den Mee­­resengen aufhalten. Falls die Türkei in einem Kriege neutral ist, ist die Durchfahrt allen Kriegsschiffen kriegsführender Staa­­ten verboten. Auf Verfügung des Völkerbundes dürfen aber Kriegs­­schiffe dem angegriffenen Staate, wie auch, wenn die Türkei durch eine Hilfeleistungsvereinbarung zur Hilfe verpflichtet ist, ist die Durchfahrt ge­­stattet, doch werden die Bedingungen im letzteren Fall durch die Türkei , Italien, festgesetzt. Nun ist nur mehr die Frage, mach das als Mittelmeermacht auch ein gewichtiges Wort dreinzure­­den und an der Konferenz zu Mon­­treux nicht teilgenommen hat, zu d­e­­n Abkommen sagen wird. Deutschland erhält Kolonien in Westafrika Kamerun) befinden soll. London. Wie in englischen politischen Kreisen verlautet, soll die Regierung geneigt sein, Deutschlands Kolonialansprüche zu erfüllen, wenn die deutsche Regierung ihrerseits einem genau umrissenen Plan des europäischen Friedens beistimmen würde. Die diesbezüglichen Besprechungen sind erst im Beginn, doch will man schon jetzt wissen, daß die an Deutschland abzutretende­­ Kolonie sich in Westafrika entlang der Guinea-Bucht­­ gewesene Kolonien Togo und -Mihalache unzufrieden mit Mani Wieder Streit bei den Nationalzaranisten, Bucuresti. In der Nationalzarani­­stischen Partei entstanden wieder neue Schwierigkeiten. Mihalache ist mit der Siebenbürger Bewegung der Na­­tionalzaranisten wegen ihrer Propa­­ganda im Interesse der Taktik Ma­­nius, welche von der Parteilei­­tung wesentlich abweicht, höchst unzu­­frieden. Mihalache erließ an die Prä­­sidenten der Provinzorganisationen ein Rundschreiben, in welchem er sie ermahnt, nichts zu unternehmen, was der offiziellen Taktik der Partei wi­­derspri ; : Dieses Rundschreiben wird jedoch in Siebenbürgen nicht beachtet und Maniu wird schon morgen in dem dende Antwort erteilen. . Sinne sprechen, wie in Vintul de Jos. | Mihalache aber wird morgen in | Campulung-Muscel sprechen und auf Manius Programm eins entschei­­ die beste Ernte seit 1864 im Banat Was ein 93-jähriger Triebswetterer Schwabe über die heurige Ernte sagt. Aus Triebswetter schreibt man uns: Der 93-jährige Triebswetterer Landwirt, genannt der „alte Krowa­­nerhans“, sagt über die heurige Ernte folgendes: kann mich an viele gute und schlechte Ernten erinnern. Die schwächste war wohl dies im Jahre 1863. Damals gab es kaum Weizen ün die nächste Scat. Dafür aber war as nächste Satz, 1864, umso besser. Damals ist der Weizen von den Dach­­böden heruntergelaufen, so überfüücht waren diese. Aber an eine so ausgie­­bige Ernte, wie es die heurige Ernte­­ nunmehr a­­­gen erhält, und der ist, kann ich mich nicht entsinnen“. Tatsache ist, daß wenn der Mais­uch noch den nötigen Re- Weizenpreis mindestens 450---500 Lei erreicht, wir­­ mit dem Ernteergebnis wohlauf zu­­frieden sein können, Erkaiser Wilhelm kann das Bett nicht mehr ver­­lassen. Doorn. In politischen Kreisen er­­regte er großes Aufsehen, daß zum kränklichen Ersatrer Wilhelm täglich hohe Besuche kommen. Unter den Gä­­ns des Exkaisers befanden sich auch er Herzog von Kent und der belgi­­sche Th­eiolger. Kaiser Wilhelm leidet mit seinen ..77 Jahren bereits derart an Alters­­schwäche, daß er seit Wochen das Bett lagen nicht mehr verlassen könn­­e. Großes Erdbeben in Amorita, Newyork. In dem Staate Kolum­­bia zerstörte ein heftiges Erdbeben die Stadt Tuquerres und mehrere Dörfer. Die Erdstöße waren so hef­­tig, daß sie bis zur Grenze von Ecuador fühlbar waren. Die Zahl der Menschenopfer muß sehr bedeu­­

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