Argus, ianuarie 1923 (Anul 14, nr. 2913-2933)

1923-01-01 / nr. 2913

............­ Rumaenisc he Wirtschaftszeitung BEIBLATT In DEUTSCHER SPRACHE I r * Montag, den' 2. Januar 1923 SCHRIFTLEITUNG UND VERWALTUNG: BUKAREST, STRADA SĂRINDAR 14 Freitag begann an der Baerse, nach so viei Urnen Tagen, ein re­gelrechter Angriff auf die Petro­leumwerte. . Credit Minier griff • zur Offensive und gewann auf. % einen Schlag 100 Lei, um iinfolge der Ntyhrichf, dass die Produk­tion gestiegen sei, auf 2650 (die alten'/ -zu steigen. I. R. D. P. folgte, auch gleich nach und stiegen von 1950 (die, alten) auf 2030. Die restlichen Petroleupiwerle vermerkten keine bezeichnens­­werte Schwènkurigen, Steaua Română verharrt um 'den Kurs von 4/25. Astra wurde auf J*.800 gehan­delt. Petrol Block umeraeádert mf '13/0. Concordia hielt ihren 'Kurs mf 2400 aufrecht. Sospiro schloss einige Geschaef- Ï0 auf 8/0. Banca Minelor steigt auf 725. Redeventa unvemenderl mf rj625 (alte). Alle Petrolemngesellschaften re­dden von Kapitalerhoehungen und sum Beispiel. „Româno America­na“ fuehrte sie bereits aus, indem •sie das Kapital auf 500 Millionen erhoehte. Einige dieser Kapitalserhoehun­­gen koermtm mit dem Paragraph 42 des Steuerenhvurfes in Ver­bindung stehen, der die besondere Besteuerung, der einen gewissen Prozentsatz uebersteigenden Ren­­tabilitael des Kapitals, versieht. Diese Mode wird natuerlich recht bald Nachahmer in allen Indu­strien finden, .denn welche hmg­­jaehrige Gesellschaft wird wohl zulassen, dass ihr Anfangskapital, das unterdessen auf das 30 fache gestiegen ist, als Grundlage fuer die Feststellung der RentabiMtaet der Unternehmung dienen soll. 'Dies wird freilich auch zu Aus­­wuechsen und Missbmeuchen fuehren, und das Gruendungska­­pital wird bestimmt ueberschaetst werden, denn so ist einmal der Mensch und unsere Gesellschaft, geschaffen, Von den Bankwerten muessen wir die Marmoroseh Blank her­vorheben, die von.875 auf 940 stei­gen. Die anderen, bleiben wnver­­aenderl. Reschitza war auf- 2/50. Mica ging etwas, auf Í625 zu­­rueck. I Finanzwoche Die Steuerreformdebatte im Abgeordnetenhause Freitag wurde im Abgeordne­tenhaus die Debatte ueber die Steuereform des Herrn Vintilä Brätianu fortgesetzt. Abgeordneter Josef Popov ici sprach fuer die Reform. Traian Lalescu weist auf die Notwendigkeit, der Organisierung unserer Steuern, ausser der Spar­samkeit, die ueberall herrschen soll. Der Redner findet, dass der ge­­genwaertige Entwurf dem Gesetze Titulesoys in mancher Weise eehnlich ist. Titulescu hatte sich ivon den frauzoesischen Gesetzen beeinflussen lassen, die er nicht klar wiederzugeben imstande war. Die liberale Regierung trach­tete, durch den gegenwärtigen [Entwurf dahin, das von Herrn Titulescu schlecht zugeschnittene Kleid dem Lande und den Ver- ' haeltnissen anzupassen. Er fuehrt noch alle Einzelhei­ten des Gesetzes Tifculescus an, um jiu beweisen, dass man auf Grund des gegenwaertlgen Gesetzes we­niger zu zahlen haette, als dem [Gesetz Titulesous gemaess. Die Ergaenzu n gssteu er fuer Handel und Industrie ist uaber­­trieben, das sieht auch der Red­­sriter ein und wuenscht, dass die­selben nicht abgeschafft, sondern ermaessigt werden sollen. Ebenfalls sind die Quoten der iGesamteinnahmensteuer zu\ hoch und deswegen undemokratisch, er hofft aber, dass Finanzminister Brätianu gegen die Ermaessigung der' Quoten nichts einzuwenden haben werde, um ein wahrhaftig anwendbares und gutes Gesetz zu schaffen. (Unruhe auf der Mini­­eterbamk, die laecheln.) Traian Stänescu (Liberaler) er­­klaert, dass die Umsatzsteuer fuer Kaufleute eine wahrhaftige Plage sei, die nicht ferner bestehen 'darf. A Vintilä Braticmu antwortete, Bass das gegenwaertige Budget auf diesen Steuern aufgebaut sei, und deswegen ' muesste man sie auch eintreiben. Er versprach aber, fuers naechste Staatsbudget auf diese Steuer verzichten zu wollen, weil sie ungerecht ist und der Volkswirtschaft ernste Schae­­den zufuegt. Nicolae Targa bedauert, dass die Nationalpartei und die Volkspar­tei diesen Debatten nicht beiwoh­nen, um ihren Standpunkt in der Steuerfrage bekannt zu ma­chen. Er erwaehnt ferner, die hef­tige Champagne, die die liberale [Partei seinerzeit gegen das Gesetz Titulescus unternommen hatte und die Erklaerung, die seinerzeit jvon der liberalen Partei im Ab­geordnetenhause diesbezüglich, abgegeben worden ist. Alle sind aber einig daru eher, dass das ge­genwaertige „schoene“ Kind der liberalen Partei dasselbe damals „haessliche“ Junge des Herrn Ti­­tulsscus' ist. Dasselbe komplizierte System Tituleseus wurde auch im gegen­­waertigen Entwurf beibehalten und er erklaert, dass die so hohe Besteuerung eine unguenstige Einwirkung auf das Wirtschafts­leben ausueben wird, da wegen der Enteignung der steuertragen­­de Organismus erst im Werden begriffen sei. Er trat auch gegen die Besteu­erung der Industrieeinnahmen ein, weil wegen dieser Steuern die Industrie sich in Zukunft nicht mehr entfalten wird. Ungerecht und lieber trieben sind auch die Steuerquoten, die den ehrlichen Handel und die ar­men Beamten und Besoldeten be­lasten. Herr Brätianu haette mit ande­ren Steuern kommen sollen: wa­rum werden die Kriegsgewinner und die durch unanstaendige Ge­­schaefte Reichgewordenen nicht besteuert und jene, deren Ein­kuenfte, den Lebensbedarf weit uebertreffen. Herr lorga schii esst seine Rede damit, dass vor jeder Steuerre­form die Gesundung unserer öf­fentlichen Moral dubchzufuehren sei, denn sonst, trotz noch so ho­hen Steuern, werden wir eine !ee* rc Staatskasse haben. ___________ Gie. Melsfamm und diu mb Steuern Die Praesidenteu folgender Handelskammern Grossnimaenh­­ens und zwar von Bukaresti Con­stanţa, Cernăuţi, laţi, Crâiova, Pi­­testi, Ploeşti und Timisoara, ue­ber gaben gestern vormittags dem Finanzminister ein Memorandum, in dem angefuehrt wird, dass sie im Namen des Handels und der Industrie, die mit Ueberlastungen nicht vernichtet werden duerfen, folgende Abaenderung des Steu­er entwarfes antragen: » /. Abschaffung der 1 prozenli­­gen Umsatzsteuer, die sowieso sehr schwer anzuwenden sei und ausserdem im grossen Masse zur Vertuerung des Lebend beitragen wuerde. ‘ 2. Abschaffung der Ergaen­­zungspatentsteuer des Umsatzes, die auch heute nur auf Grund einer falschen Auslegung des Ge­setzes eingenommen wird. ' 3. Die Kaufleute und Indvsfrie­­untemehmer sollen sich desselben Steuernachlasses wie die Aktien­gesellschaften laut den Paragraf phen 32 und 33 des Eniwuirfes er­freuen. 4. Gaenzticher Abstand vom Paragraph 42, weil auch ohne die­sem die Einnahmen der Kaufleute und Industrieunternehmer bereits viermal besteuert werden. 5. Im Paragraph 93 soll aus­­drueckliçh angefuehrt werden, dass die Steuereinschaetzung von den Fiskalagenten im Lokal des Kaufmannes oder Gewerbetreiben­den vorgenommen werden soll, um nicht den Kaufmann dazu zu zwingen, sein ganzes Archiv und seine Buecher auf die Fimnzdi­­rektion zu transportieren. 6. Was die besonderen Verle­gungen fuer die Industrien anbe­langt, so ersuchen sie den Finanz­­minister, die im Memorandum der Bukarester Handelskammer angefuehrten Gruende in Betracht zu ziehen. Almanach «ARGUS“ Diu Steuern weiden nicht Das Regierungsblatt „Viitonil“ veröffentlicht ein Bekanntmachung laut der alle Nachrichten über die Verminderung der Steuerquotern der Wahrheit nicht entsprechen. „Der Entwurf — erklärt der Vii­torul — befindet sich Im Abgeord­netenhause and die Abgeordneten alleine sind dazu belügt, über rle Abänderung der Quoten zu entschei­den, wenn ans der Debatte eine der­artige Notwendigkeit hervorgeben würde. „Der Finanzminister bat nichts anznerkennen und nichts naobzn­­lassen, er wird von Parlament eine eingehende Debatte verlangen und aus dieser wird der Entwarf den Notwendigkeiten. DD nmmn Notwendigkeiten und dem Volkswil­le entsprechend hervorgeben. „Alle anderen diesbezüglichen Nachrichten sind entweder umwahr oder entspringen einer bösen Absicht. Offizielle Börse Bukarest, 3«, Dez, Die Börse blieb doch unverändert, nachdem bei Eröffnung ein Hausse­­vresuch angestellt wurde. Credit Kinler (alte) bleiben auf 2100 und die der 5. Ausgabe auf 2000 Prämie. I. R. D. P„ schwanken um diesel­ben Kurse, und werden, die alten auf 1515 und die der 2. Ausgabe auf 1545 notiert. Concordia alleine waren etwas fp­­ster und schlossen auf 2470. Die, restlichen unverändert. Schlüsse vermerkten folgende Werte: Banca Blank 910; Bepca Praga 555; Banca Românească 750—745; Banca de Scont, 490; Concordia 2500: Nationalanleihe 82; Wiederaufbau­anleihe 83H—83íí; Hauptsfädtliche Kreditanweisungen 71. Im freien Verkehr Bukarest,, efen 30, Dez. 1923. Im freien Verkehr war gestern die Tendenz anhaltend. Fester liléit sich Concordia. Es schlossen: '/. R. D. P. (junge) 1550-/566; I. R D. P.. (Stammaktien) /520 -1530, ' Credit. Miúicr (junge) 2000— 2010; Credit Minier. (Stammaktien) 2/00—2/20; ' Petrol Block /300; Pcrol Block (junge) 390—'40b; Concordia 2500; Reşiţa 2100; Bamm Minelor 725—730; Sospiro 790—800. Bi’fvOA-ster Devisenmarkt Sonnabend, (30. Dez.) Die rumänische Währung blieb in Paris unverändert au! 8. Da aber die Devisen dem , franzö­sischen Frank gegenüber ety^as zu­rückgingen so wurden sie auch aal unserem Markte etwas mehr ange­tragen and erzieblten folgende Kur­sen Paris 1233s London 800; New» York 1731s ; Italien 8731 Prag 834; Berlin 2,40—3,42; Wien 9*824*4« Schweiz 32890.t Der Dei burs im \nslaide 30. Dez. Paris; 8.U0 Fr.«*.100 Lei. Zürich: 310 Fr—100 Lei. Budapest; 1325 Fr.—100 Lei. G ei reidemarkt. Der Markt stllL Die ausländischen Käufer zurückhaltend- Man notierte, pro Waggon, in; Calaţi: Gerste 30.000; Hafer 34.000 Bohnen* 5Ö.Ö0Ö Lei. Călăraşi; ' Gerste 28.000; Hafer 32.000 Lei. Tuleea: Gerate 30.500 'Lei. Bessarabian: Gerste 2S.500 Lei. Die Viehausfuhr im Laufe der letzten zwei Mo­nate, itorn /5. Oktober bis zum 15. Dezember 1922 wurden Ausfuhr­bewilligungen fuer 24.624' Stueck Vieh erteilt, und, zwar: 7992 Sitieck mit Q\iolenabgabe in Bukarest; 33/0 Stueck mit Quotembffa.be in Cernăuţi; 1933 Stueck mit Quotembga.be in Galati; 1641 stueck mit Qnotcmbgabc in Iaşi; 1608 Stueck mit Quotcnabgabc in Chişinău; 8/20 Stueck mit Quotembgabc in Caraş-Severin, Lugoj, Piatra- Neamţ, Focşani, Cluj. Tiphim Und einige andere S>-: Bemerkenswert isi, ' a-.'ss fuer Cernăuţi eine Quoiennlrga.be be­stimmt wurde, die der Iftièlfite der hauptstaedtischen gieic5 kommt,. \ Die MeWuhr Dem Handels- und Indusirieml­­nisterium wurden zahlreiche Ge­stecke eingereicht, um statt fuer Schweine die Ausfuhr von Horn­vieh zu gestatten, und zwar fuer jene Faette, bei denen bereits die Quote an verschiedene Staedte noch vor dem 20. Sept, abgegeben worden war, sowie fuer diejeni­gen, die sich der Gunst erfreuten, auch nach dem 20. September bis zum 15. Dez. die Quote abzuge­ben, gestattet wurde, die aber nicht die noetige Zeit haetten, den Export auch tatsaechlich durch­­fuehren zu kommen. Die Bittsteller schlagen var, dass ihnen bei der gelegentlichen Homviehausfuhr die abgegebene Schweinefleischmenge abgerechnet werden sott. Zur Schutzmarkenlrage Von Rumaeni en ausgehende internationale Eintragungen • , ...­ Jede Person die im Besitze einer ln Rumänien eingetragenen Schutz­marke ist und die das Uebertra­­gangsrecht auch für andere Staaten wünscht, die sich dem Madrider Vertrag vom Jahre 1891 betreffs In­ternationaler Eintragung der Schutzmarken angeschlossen ha­ben oder anschlessen werden, wird sich mit folgenden Akten und Un­terlagen an die Dienststelle des In­dustrieeigentums (Oficiul Proprie­tăţii Industriale) des Handels- und Industrieministeriums wenden; a) Ein Gesuch für die internatio­nale Eintragung der Schutzmarke durch das internationale Büro > in Bern, das folgende Angaben enthal­ten soll: Name, Vorname, Beruf und Adresse des Schutzmarkeninhabers Eintraguugsnummer , und Datum der Eintragung, in Rumänien, sowie auch Anführung der Erzeugnisse, zu deren Vertrieb die Schutzmarke gebraucht wird; b.) Ein Klischee der Schutzmarke (Grösse: mindestens 15 mm, höch­stens 10 cm., dies was die Höh6 oder die Breite anbelangt, Starke 24 mm), Das Klischee muss ein typo­graphisches Abbild bieten, die Mai^ ke genau vÿedergebend, und zwar derartig, dass jede Einzelheit zu un­terscheiden ist Dies Klischee kann dem Besitzer auf Verlangen und auf seine Rechnung nach zwei Jah­ren zurück er stattet werden. Die Klischee bis zum Ende deB dritten Jahres nicht verlangt werden, wer­den zerstört. , e.) line Postanweisung oder einen anderen in Bem abzahlbaren Wert, per Adresse des Internatio­nalen Büros, der den Betrag der in­ternationalen ' Einschreibegebübr vorstellt. Die Gebühr beträgt 100 Schweizer Franken für eine einzige Schutz­marke. Sollten mehrere Eintra­gungen gewünscht werden, bezahlt man für die erste 100 Franken und für jede hinzukommende je 50 Fran­ken vorausgesetzt, dass die Ein­schreibung gleichzeitig und für die gleichen Inhaber geschieh d. ) Wenn deç Besitzer der Schutz­marke die Farbe derselben als be­sonderes Kennzeichen hervorhebt, müssen 40 Exemplare eines Faben­­abzugs auf Papier eingesandt wer­den, während alsdann das Gesuch auch eine kurze Beschreibung der •Farben oder der Farbenzusammen. Setzung enthalten muss; e. ) Eine amtlich beglaubigte Pro­kura, durch welche augezeigt wird, ob die Einschreibung tatsächlich vom {pbaher verlangt wird. Durch die Erledigung dieser For­malitäten erfreut sich der Inhaber des'- Schutzes, seiner Fabriksmarke in folgehdeu Staaten;? Oesterreich. Belgien^ Brasilien. Cuba, Spanien, Frankreich, Ungarn, Italien, Mexikd, Ho,Hand, Portugal, Schweiz, Tunis, Jugoslawien, Tsche­choslowakei, Franz. Marokko, Ru­mänien und Deutschland. M iMlllll Laut dem „Monitorul Oficial" No 214 genehmigte der Ministerrat fol­genden Unternehmungen die .Vor­teile des Gesetzes für die Begünsti­gung der Nationalindustrie: -f Der Schokoladefabrik, die die A.- G. Braşo v für- das- iu Cäi’ta (Ko­­mitat Ciuc) gelegene Sägewerk. - Der Chokoladefabrik die die Suchard A. G in Bukarest gründen will. — Dem Sägewerk S. und F* Aus­länder- aas Cit»»- Alisirlkt. Koroilneţ Bucovina). Verwaltungsrat- und General­­versammlungsbesehlüsse — Franco-Româna, Versicherungs­­aktiengèsellscbaft. Der Verwal­iungsrat genehmigte die Demission des Prinzen Sebastian Moruzzi und ernannte an seine Stelle zum Mit­glied des Rates Herrn Nicolae Dros­so... Romano-Americana, A. ,G., für Petroleurp-Handel, Industrie und Ausfuhr, — Der Verwaltungsrat be­schloss die bereits von der General­versammlung genehmigte Kapitals­­erhöhuna von 300 Millionen Lei auf 500 Millionen Lei iurchzuführeu. Zu diesem Zwecke werden, noch 400.000 Aktien zu 50 Lei herausgegeben, die au die Stanjmaktionäre im Verhält­­niss von je zwei neue bei drei alien Akién verteilt werden sollen. Dorobanţul, Textilfabrik. Lip­eşti. — Der Verwaltungsrat führte die von der Generalversammlung .bereits genehmigte Kapitalserhö­hung von 12.500.000 auf 25 Millionen durch Herausgabe von 25.000 neuen »Aktien durch. Die neue Ausgabe wurde von einem Banken Syndikat gedeckt. Canard Line A. G. Der Ver­waltungsrat. eruehnt Herrn Sergiu Ciuntu zum Leiber der Filiale aus Timişoara. I — „Qriot“ A. G. Tecuci. — Der Verwaltungsrat ernannte Virgil Madgeavu und Constantin Sechela­rie zu Verwaltern. — „Ageco“ Handels und ’Agentur A. G. — Der Verwaltungsrat be­schloss die bereits genehmigte Er­höhung des Kapitals auf 5. Millio­nen Lei durchzuführen. — „Compania Generală de electrt­­cltàfa", — Der Verwaltungsrat ge­­nemigt die Demission der Herrn N. Iliescu-Bräneeni und A. Budişteanu Beschliesst die Gründung je einer Filiale in Timişoara und Cernăuţi. -k „Soc. anonimă Română de Co­merţ". — Der Verwaltungsrat er­nennt ' den Oberbuchhalter Adolf Moscovici zum Prokuristen. — „Şanca Centrală“ — Ploeşti,'A. G. Der Verwaltungsrat wählt Herrn I. M, Şapira zum Mitglied. Verteng des Zetapapiers . f Die Papierverkanfstelle gibt be­kannt, dass von Montag, den 1. Ja­nuar 1923, die Papierpreise für Zei­tungen mit 3 Lei 15 Bani- pro kgr. gesteigert werden, and zwar soll es pro fcqrt nicht mehr 9.33 sonder 12.99 kosten, Die Zeitungsdirqktorer und Heraus geber werden gemeinschaftlich in energischer Weise beim Handels olid Industrieminister gegen diese das Leben der Zeitungen geiäluö en­de Steigerung interwenieren. Zollverfügungen Die Zollgeneraldirektion* verfügte durch dia Ordre No. 218183/922, dass in Znkunlt alle Grenzstellen die pul­verisierte Getreidestärke und die e­­henialls verpulverte Kartoffelstärke immer laut dem Paragraphen 192- des ßeneralzolltarlfes zu SPäJ>i pro 100 kgr. verzoll sollen. Von der Industriekonunisston. Die Jndustrîkommisgîon. hat inx Laufe dieser Woche eine . Sitzung beim IndUstrieministerium abge­halten und ausser der tüsprechung von Bevortailungen für Industrielle auch noch folgende allgemein! Be­kanntmachungen veranlasst; Bel Banlkucbea werden herabge­setzte Zollgebühren angewandt werden-Nach Verhandlungen betreffs eines Gesuches mehrerer Schnur- Strick- und Taiifabrikanten wurde beschlossen, dass für' die Gesuch steiler bei der Einfuhr der im Pa ragr. 328 vorgesehenen Hanifäden -und Haufiaseru der armässigte Zoll­satz Anwendung linden soll. tf-Auch sollen Silexsteine, die von Zemeiţtfabriken eingeführt werden, von Einfubrfasen [vollkommen be­freit sein. « * Die Ausfuhr von altem Kupfer ist sogar dann ganz und gar verboten, wen nes sich um Kofiignsationeii handelt. Die Fleischt in Sighişoara Dar Atiarfrfil des Komkatcs Tár­­tuipa-mai'e ersuchte den. Handels­und. Industrieminister, dass die Kaeseexporteure auch fuer Sigi­­şoara einen Teil ihrer Quote ab­geben sotten, weil das Fleisch dort lewer, geworden ist, äs in alieri anderen Stacdfen franssgl­­vaniens. Bis jetzt wurde das Anliegen des Praefckten nicht beachtet. /*£-----­ Vom Rumänischen Schiffahrtsdienst Der Danrpfer „Regele Carol" wird am Dienstag, den 2. Januar, aus Constanta abfahren. mit Rei­senden und Waren den Wieg much Konsfcantimwpel und Piraeus ain­­schlagend.* Der Dampfer „Iaşi" ist mit Wa,­­ren beladen, aus dem Westen kommend,V în Constanţa ange­langt. Der Dampfer „împăratul .Tra­ian", der Freitag, den 29. Dezem­ber, aus Galati aibfahren sollte, hat seine- Abfahrt wegen des Nebels aufgeschoben. Der Dampfer „Bncegl" fuhr am 20. Dezember von Cardiff ab, mit Koh­len für Constanţa beladen/ • Der Dampfer „Bukarest" fuhr am 27. ’ Dezember von . Galaţi ab, die Strecke nach Syrien elnscblagend. Der Dampfer „Constanţa“ fuhr am 23. Dezember von Konstantinopel nach .»Zungoldöe. • )-4Br Wasserstand der Donau Der Wasserstand , der­­ Don­au steigt von Betziaş bis Olteniţa, so­wie auch bei ■ Călăraşi, sinkt, bei Hărşov­a, Chilia und Brăila und ist gleichbleibend «bei Olteniţa, ’Cerna-Vodhe, Galaţi) und Tulcea. 8 HMM Die Neuorganisation des Finanzministeriums Kleine Zusätze In Erwartung einer grossen Umwandlung Weuii die Erweiterung der Gren­zen und die Vermehrung der Bevöl­kerung Unseres Vaterlandes über­haupt die Neuordnung für die Be­hörden bedingt bat, so bezieht sich dies insbesondere auf .das Çtnanz­­pninlsterium. Dies Departament ist nämlich das Herz und der Lebens­nerv dér gesamten Staatshaltung, Um sogleich die allgemeine iitge dieses Ministeriums kennzeiqhnen zu können. ? möchten wir vor allem anderen anführen, dass es heute we­niger Beamte als einstmals, da es sich nur um die Finanzen Altrumä­niens zti: kümmern hafte, beschäf­tigt, f Die 'schwere und angespannte Ar­beit die in diesem Ministerium von den Beamten gefordert wird» ist durchaus keine Ermutigung für die Besetzung der freien Plätze, nach­­dém heute das Leben so schwer ist und die "Gehälter- so unzulänglich sind. Zur Zeit seines 'Amtsantrittes glaubte der Finänzminisfrr glaubte der Finanznünister, dass die Gleich­­gültigket der Beamten ar; der Stofc­­kung der Arbeiten die Schuld trage, doch konnte er sich bald vom Ge­genteil vergewissern. Die Arbeiten häufen sich, der mehr und mehr in Ordnung geratenden Finanzorgani­sation entsprechend, ebenfalls mehr und mehr, und so ist es den Beam? ten auch unmöglich, alle Hemmipse des Arbeitslaufes aus dem Wege zu schaffen. Alle Dienslstellèn sind überlastet, und so kornmen'Verzöge­­rungen vor. Es ist also selbstverständlich, dass diesbezüglich eine Aendterijng ein­­treten - muss. Einesteils kann aber der Staat den Beámén des Finanz­ministeriums nicht besondere Ge­hälter bezahlen, und dann wieder fordert die Arbeit im Finanzminis­teriums eine besondere Schulung, sodass nicht Jeder Mensch von der Strasse zur Ausführung der Arbei­ten hereingeschafft werden kann. Daun wieder wird ja auch die Ein­führung der neuen Fiüauzordnung zeigen, wie viele Beamten sie bean­sprucht. Gewisse Aenderungen können je­doch jetzt schon vorgenomnsen wer-, den. f So, z. B. ist die Erweiterung der Dienststelle de öffentlichen Schuld zu einer. Notwendigkeit geworden-T)ie Verfol'Hirp* V’/'u r’înleP vi^’sre­gebeneu Schatzscheine, ihre Pröp fung für diee Konsolidierung Abstempelung der Staatsrenten, die Skadenzierung und Auszahlung der, Coupons, sowie auch die unvermeid­lichen Verlosungen haben die Er» Weiterung dieser Dienststelle längst bedingt. Wie der Fiuanzministar vor weni­gen Tagen mitteilte, soll gleich nadh' Einführung der neuen Budgetord­­nung diese Dienststelle so weit als nötig ausgebaut werden. Doch benötigen auch andere Teile des Finanzministeriums Erweiterun­gen. So z. B. die allgemeine Buch­führung des Staates und die Zoll- f. Stationen, deren Pflichten sich aus­serordentlich vermehrt haben und die an Personalmangel leiden. .Die Abgabedienststelleu haben es auch schwer, da ihnen vor alte*» andern das äussere Aufsichţsperso­­nal fehlt. So wird kuclj gleichzeitig mit der Genehmigung der Neuorganisation ein neues Arbeitssystem im Finanz­ministerium eingeführt werden, um den Anforderungen der Zeit entspre­chen zu können. Trotzdem ist es heute schön gut. dass die Mängel erkannt Worden und man nach deren Beseitigung trachtet. LetzteNachrichten Filsch! Quotenafagaliebesfaeli­­pngen Dia Dalegierten dar Bürgermeiste­rei die in» Ar‘trage des KHmlnalge­­richtee die Qnotenahgabestätlgun­­gen die Im Handels- und Industrie­ministerium liegen, einer genauen Prüfung unterzogen« haben eine grössere Anzahl gelatschter Bestäti­gungen entdeckt- Auf diesen Quo­­tenabgabestätigungen ist die Unter­schrift des Herrn Anghei Dunţltres* cu gefälscht. Die gefälschten Bestätigungen wurden dem Kriminalgericht über­geben. Die Eichenausfuhrfrage wurde nicht geloest Der oberste Zoibmtimss Mett Freitag nachmittags dine Sitzung ab, um die vielbesprochene Fra» ge der Eichenmisfuhr „ zu toesen. Da aber einige Mitglieder des ' Ausschusses fehlten, wurde die Frage nur grundsaelzlich 'bespfo- Chen, Sonnabend soll erst ueber die Frage eingehend debattiert, werden, um vielleicht auch nfnr Entscheidung zu treffen. 4f: Die Frage der Ausfuhrtaten fuer Petroleum Produkte wurde garnicht erwaehnt. .,( , . * Ueber die Herabsetzung der %r­­menfaus fuhr gebuehre.n 1 wurde, gleichfalls kein Entschluss ge­fasst, bis neue ergaenzendc 7<$­­forrmlionen "von • den, interessier­ten Kreisen eingeholt werden. Die Beratung der Foretuntef­­nein und die Nolzheendler Eine starkbesuchte Beratung der Forstunternehmer und der Holzhän­dler fand ln Oradea Mare statt; es wurde eine entschiedene Aktion ge­gen die Entscheidung der Regierung die Holzausfuhr zu verbieten, be­schlossen. An .der Bettung beteiligt« sich auch Forstţat, Julin Förster, der über die Minlsteriatverozdmţng eini­ge Aufklärungen gab. Die Regierung einer Denksohrilt wurde beschlossen, die von einer Abordnung dem betreuendem Mi­nister Übergeben warden soll. - VERWALTUNGSGENERALIN­SPEKTOR M. Värartj wurde zum Inspektor des ‘Weizen-, Mehl- und Brodkontrolamtes ?ruannl. - SCHIFFBRUCH. - Aus Kon­­stantlnopel wird gedrahtet, dass der russische Panzerkreuzer „Trotzkl“ im Schwarzen Meer infolge einer Explosion am Bord, versank. — DIE GOLDPARÏTAEAT wurde In Oesterreich für die Frist Vom Ş5. bis 31. Dezember auf 14.380 Papier^ kronnen eine Goldkrone festgestellt. — DIE DEUTSCHE REGIERUNG beschloss die sechsfache Steigerung der für requisitloniertes Getreide ge­zahlten Preise. Deswegen wurde das Brot teuerer und ein kgr, da­von stieg etiif 250 Mark. — DIE FILIALEN DER AN­GLO - OESTERREICHISCHEN Bank aus Oradea Mare und Cer­năuţi, die bisher vom Wiener Sitz abhaengig waren, werden von­­nun an direkt von London ab­­h/iengen, wohinter Sitz der Ge­sellschaft versetzt worden ist - DIE TRANSPORTTARIFE in Polen werden ab 1. Januar 1923 um 100% gesteigert. r- DIE GOLDeIzEUGUNG in Me xiko war i mJahre 1921 21.275 Ton­nen, um 1591 Tonnen weniger als im Jahre 1920; die Silberproduktion a­­ber belief sieb auf 2.005.1 To Tonnen im Jahre 1921 um 63.000 Tonnen -1 f-hr als im Vorjahre. ÄK.<Ni> Die Srotpreise in Ungarn Eine Steigerung der Brotpreis« fand wieder in Ungarn statt. In Budapest sind gegenwärtig fol­gende Preise la Kralt:Weissfarod 144 Kr. pro kgr.; Semmel um' Bobccp 19 Kr. pro Stück. — VON DET EISENBAHN­DIREKTION. - Wegen Mangel an Personal wurde die zweite Eisenbahnkomf/agnie des General­stabes nach Ploeşti geschickt, um den Dienst bei den Ploeşti—Pre­­dealer-Zuegen zu versehen, — DIE GETREIDETRANS­PORTE fuer die Silos in Con­stanţa werden vom 1. Januar wie­der beginnen, Tauglich sollen f00 Waggons nach Constanţa, befoer­­dert werden. . . FINANZMINISTER Vintilä Brätianu erklaerte, ueber die Ver­sorgung der Armee mit nur ein­heimischen Produkten ein beson­deres, Gesetz bringen zu wollen, insfolrliewillipp Nr. Z.56Ő, Fabrik Gebmeder Freund, 60* Tünnen Worin und 200 Tonnen Petroleum. No. 2.567, Fabrik Gebruedèr Freund, 50 Tonnen Qel und 50 Tonnen Leichtoel. Nr.’ 2.5öS, Fabrik Gübrüeclei- Freund, ‘40 Tonnen Leichtbenzin und 50 Tonnen Schwerbenzin. Nö. 2.569, Petrolul Bucureşti, 100 Tonnen Leichtbenzin No. 2.570, Petrolul Bucureşti, 100 Tonnen Schwerbenzin No. 2.571, Petrolul Bucureşti. 300 Tonnen Petroleum.

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