Banater Deutsche Zeitung, August 1931 (Jahrgang 13, nr. 168-192)
1931-08-05 / nr. 171
7 j Bezugspreis bei TEE EEN Tanzjährig 980 halbmonatlich0 Lei, Zufteilung in Temeszwar 10 Lei monatlig im Nachhinein wird der monatliche Bezugspreis bereitg 500, vierteljährig 260. . =» Ausland monatlich 150 net. Einzelpr.24, Sonntag,’ 5 Timișoara-Temeswar 2 7 3 | Be. - wet Br OF - | 2257 - - 0 - De | 17:7 DICKE RAM Lei Lei. Ln " Schriftleitung und Verwaltung: Temeswar, bt Deutsches RANFE Erscheinti täglich 4 Uhr nachmittags itag8 mit mit Auszunahme en Mittwoch, 5. August 1931 | Schriftleitung Nr. 14-18. Verwaltung Nr. 4-66 Nr. 171 von Sontze un mers bie Beiettagen, ) em 1’ 7 Beim Budget -Getreidebedarf der Armee , hrere in Rücksicht auf die Tragfähigkeit der Bukarest, 4. August Im Verkehrsministerium ist gestern die Präfektkonferenz eröffnet worden. Außer sämtlichen Koltatspräfekten des Landes, die zu dieser Konferenz Bukarest gefahren sind, haben Aderbauminister necu-Sisești und Verkehrsminister Balcoi der Konferenz beigewohnt. Präfektin vekannt. Staatssekretär Ottescu machte sie dem abgeänderten Verwaltungsgesetze ihre Aufmerksamkeit darauf, daß sie bei der Zusammenstellung der Gemein debudget3 mit besonderer Rüdficht_ auf Tragfähigkeit der Gemeinden sein müssen. Sinne des neuen Geseges müssen die Gemeindeenvoranschläge nicht mehr die Mindesthöhe von .000 Lei erreichen, das Geseß bietet auch kleineren in den mit geringerem Budget die Möglichkeit unabhängigen Eigenverwaltung. Er betonte, glitit aus den Interimskommissionen der Präfekten haben sich beklagt, daß sie in fort mit verschiedenen persönlichen Interven=nen motestiert werden. Aug Großwardein wird gemeldet: Großwardein leisten sich die Gegensäte zwischen der Beund zwischen den Bäckereidesikern so weit zu, daß es wegen den Brotmarlen zu einem Bäckerstreit kam. „Im ganzen Lande versuchte man die Erregung der Bäcker durch mildernde Maßnahmen zu schlichten. Es wurden überall seitens der Behörden Verhandlungen eingeleitet, nur in Großwardein nahm die Behörde eine äußerst schroff ablehnende Haltung ein. Die Bäder reichten folgendes Gesuch ein: : 4,68 möge die Erzeugung von Luxusbrot erlaubt werden. 2. In den Filialgeschäften sollen die Detailpreise festgesetzt werden. 3. Die Markengebühren sollen in einem festgesetzten Pauschalbetrag entgegengenommen werden. Gleichzeitig teilten die Bädereibefiger mit, daß Am Kalle ihren Bitten nicht Gehör geschenkt wird, sie gezwungen sind. Staatssekretär Ottescu betonte daraufhin, die Präfekten sind Verwaltungsmänner, die sich nicht um die Interventionen der Politiker zu kümmern brauchen. “ Jones8cu-Sisesti erklärte, er wolle dahinwirken, daß der Getreidebedarf der Armee durch Vermittlung der neuen Agrarsyndikate abgehei werde und erhofft aus dieser Maßnahme eine Steigung der Weizenpreise. Dann sprach er über die Weizen-, Brotund Exportprämien und betonte, daß bei den gegenwärtigen Weizenpreisen Die Bäder ganz ruhig Brotmarkenlast ertragen könnten. Er ist entschlossen, im Falle die Bäcker sich auch weiterhin weigern sollten die Bestimmungen über die Brotmarken nicht restlos dur<zuführen, in Anwen“alle DLUM der Brotmarken De“vie Tordeleichzeitig Die Bäder auf, dahin zu waschen, Mühlen die Mehrpreise nicht erhöhen, alle Bäckereien zu schließen. Der Präses der Interimskommission trat sofort mit General Negunlesen Sofronie in Verbindung, der die Uebernahme der Bäckereien in militärische Verwaltung beschloß, so daß Ioiann, die Brotversorgung der Bevölkerung keine Unterbrechung erleiden wird. Aus Bukarest wird gemeldet: Der Präfekt von Konstantza verständigte telegraphisch Minister Argedaß die Bäcker in Konstantza die Anwendung von Brotmarken entschieden verweigern. Er ersuchte den Innenminister, die nötigen Maßnahmen zu treffen, damit die Bäder das Gesetz respektieren, möge ihm mit solchen Sachen nicht stören; der PräPräfetion, erfekt habe dafür Sorge zu tragen, daß die Geseke re= ‚spektiert werden. Wenn die Bäder auch weiterhin das Aufkleben von Brotmarken verweigern, so solle er sofort die nötigen Maßnahmen einleiten. bitte “ « * KENFETREN Gemeinden wird durch die Agrarsyndikate als Wächter für die Brotpreise : Sa Ng die 4578 ; Aderbauminister = Der Ackerbauminister dung zu bringen. Der Minister wies darauf hin ö - wendung g des Spekulationsgesctes gegen sie ng gedeckt Argetoian u antwortete dem erhoffen, die Die Paragraphen daß die meer vor wie heute N dem daß die Die Bäder in Großwardein und Konstanza streiten - ee uy 2 TNare w a a Langfristige Kredite für Deutschland ei Newyork, 4. August. (DP.) Die Vertreter der Großbanken in Newyork hielt ten gestern eine Konferenz ab. Es kam die deutsche Wirtschaftskrise zur Beratung. Nach langer Beratung wurde die Prolongierung aller kurzfristigen Kredite für Deutschland beschlossen und sollen diese Kredite bei Heranreifung der Verhältisse in langfrislige Kredite umgewandelt werden. 8 Diese Nachrichten wirken in Berlin sehr berufsirgend und es haben sich die Einlagen und Auszahlunngen bei ruhiger Stimmung ausgeglichen: 3-43) 7h “ Die Hilfe für Deutschla und Die Entschlüsse in Basel 25 Augenblickig) wendet sich das Hauptinteresse den finanzpolitischen Verhandlungen in wo Montag der Generalrat zusammentrat Basel zu. Bei diesen Beratungen werde über die geplante Aktion verhandelt werden, durch die die kurzfristigen Autolandskredite, die in Deutschland noch unterge langfristige umgewandelt werden Bezüglich des Rom-Besuches steht vorläufig und Außenminister Mitte Rz Ks abends nach Rom reisen. Der römische Aufenthalt ist auf drei Tage beschränkt, da der Reichskanzler nächste Woche wegen der notwendig gewordenen politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen wieder „in der Nähe sein muß. in Basel, 4. August. Weder die Beratungen der Gouverneure der zentralen Notenbanken wurde heute bekannt, daß der Verwaltungsrat der B. J. Z..als Datum des Zusammentritts der Stillhaltekommission den kommenden Samstag, 8. August, angenommen hat. Die Kommission wird am Sitz der B. J. 3. tagen und in ihrer ersten Sitzung am kommenden Samstag ihren Präsidenten wählen und das Arbeitsprogramm aufstellen. Die Kommission ist autonom, doch dürfte ihr, falls sie eines dahingehenden Wunsch ausspricht, von der B. J. Z. ein Sekretariat zur Verfügung gestellt werden. 5. le find, in 7 jollen. SE , daß Reichskanzler Berlin, 4. August San | at. 4 ‚Die Regierung droht e Regierung hat in dem Halboffizielle Rgierungsblatt „Neamus Romanesc“ aan Rezque erscheinen lassen, in welchem die Mitteilung enthalten ist, daß gewisse Politiker in ihrem Drang nach der Macht die Grenzen des Erlaubten überschreiten und dadurch die Ruhe und Ordnung, folglich auch die Bestimmungen der Gesetze, die zur Sicherung der Ruhe und Ordnung geschaffen wurden, verletzen. Diese auf dr Krnape Anwendung der utzgesetze. Diese Mitteilung i ffellog gegen Filipescu gerichtet, a REN : I: re <p 23% ERS Wiss Ü x ur grad, 4. August (Op). Das jugoslawische Verkehrsministerium NE DISSSIER SHL Bukarest, 4. August. (It) LEINE DIEREIEN e & SSR NON APE EVER ! ZT EEE fügt, daß wegen der ständigen DEREM LEE NE Sn Zügen, die direkte Wagen aus dem Ausland führen, in Hinkunft keine ausländischen Personenwagen mehr nach Jugoslawien fahren können. Mit der Durchführung dieser Verordnung ist gestern begonnen worden. An der Grenzstation von Jesse- He sindem Wiener Schnellzug gestern früh Die ersten zwei österreichischen Wagen abgekoppelt und durchsucht worden. ] gn u ee EE In einem Wagen fand manchlich „Pakete Sprengstoffe m SE MONET DRAKE Der Fund ist von der Polizei mit Beschlag belegt worden. Troß der gründlichsten Durchsuchung der Wagen und des Sprengstoffundes ereignete sich in beiden Waggons um 12 Uhr 50 Minuten fast gleichzeitig. je eine Explosior. Die Explosion hat die Eisenbahnwagen arg beschädigt, an Menschenleben ist kein Schaden zu beklagen. .. E. Wie aus Susak berichtet wird, ereignete sich auf der Susaker Station in einem direkten Auslandswagen unter fast ähnlichen Umständen gleichfalls eine Explosion. Die jugoslawischen Behörden sind der Ansicht, daß die anhaltenden Bombenattentate in Eisenbahnzügen allem Anscheine nach das Werk einer kapitalskräftigen kommunistischen Gesellschaft sein dürften. Man hofft den Attentaten durch das Einfahrtverbot ausländischer Wagen ein Ende setzen zu können. Es geht nicht ohne Freihandel Moskau, 4. August (Dp.) Die neue Wirtschaftspolitik Stalins bereits bemerkbar. Die Eisenbahntarife, macht sich Autobusfahrtaxen und Steuern sind erhöht worden. Die Tendenz des Freihandels steigt, Kleider und Schuhe sind schon im Freihandel zu bekommen. Allerdings ist ihr Preis mächtig gestiegen. Im Verhältnis mit der steigenden Teuerung hat der Staat auch die Löhne und Gehälter erhöht. aM zr E 4 a