Banater Deutsche Zeitung, Januar 1933 (Jahrgang 15, nr. 1-24)
1933-01-01 / nr. 1
in %09% Breis 3 Lei En EIER Sind KH. Ad MÄDER TREE Bezugspreis ganzjährig 309 Lei, halbjährig 400 Lei, einen Byellung in eines war 10 Lei monatlich. — Ausland monatlich nachmittags, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. — Anzeigen nach Tatil. 15. Jahrgang 200 Lei, monatlich 70 Lei == 120. Lei == Erscheint täglich Schriftleitung und Verwaltung: Temeswar, Stadt, Deutsches Haus, Besprecher: Schriftleitung Nr. 14--18. Verwaltung Nr. 66. Jud“ und Verlag der Schwäbischen Verlags - Aktiengesellschaft, Temeswar. Timișoara-Temeswar, Sonntag, 1. Jänner 1933 Nr. 1. “ Das bürgerliche Wahlkartell abgeschlossen die Kandidaten der Deutschen Partei „ Das Gewerbe“Kyndikat Die Sozialdemokraten gehen allein, aber auch die Möglichkeit einer dritten Liste besteht Die Lage an der Wahlfront hat sich im allgemeimeister MuncZ3ila, Raseur Popovici und wen so entwickelt, wie wir es gestern andeuteten. Ein Schneidermeister Gutu zus Auswahl empfohlen. neues Moment, worüber heute abends die Entscheidung fällt, wäre, daß auch eine dritte Kandidatenliste, u. zw. diejenige vom „Unabhängigen Wählerblog“ eingereicht wird. Das bürgerliche Wahlkartell, das die breitesten Volksschichten in sich vereinigt, kann als abgeschlossen betrachtet werden, nachdem die Verhandlungen mit den Sozialdemokraten gestern zu keiner Einigung geführt haben. Es wurden ihnen 4 Stadtratsmandate angeboten, davon ein Ersatzmann für den Ständigen Ausschuß, was von den Sozialdemnisatm, die 5 »«auvais Uo einen Swam Siatitiig u Bush forderten, abgelehnt worden ist. Im bürgerlichen Wahlkartell sind demnach die National-Zaranisten, die Deutsche Partei, die Magyarische und Jüdische Partei, die Gewerbetreibenden, Kaufleute, Gastwirte und der Kath. Arbeiterverein in gemeinsamer Front vereinigt und ein Sieg ist nicht zweifelhaft. Die Deutsche Partei hat für den Stadtrat ihre Kandidaturen vorgenommen und folgende Vertreter ve Karber nominiert: der Deutschen: Dr. Adalbert Engels - Kandidat für den deutschen Vizebürgermeister: Dr. Franz Schmitz. Für. der ständigen Ausschuß: Hans Probst, Richter a. T. Rechtsanwalt: Jakob Potenz, Wagenbauer (gleichzeitig kandidiert vom Gewerbesyndikat), Georg Ovgel (Freie Deutsche Gemeinschaft). Oberst i. P. Franz Binder. Privatbeamter Josef Schäffer.„TF Solaus Harlinger, Bäckermeister, gleich""iviert vom Gewerbesyndikat. Kandidaten der Jüdischen Partei sind: alexander Nebel, Rechtsanwalt, Vertreter Sigen Ausschuss, Eugen Dornhelm, MER, Eugen Nyiri, Vizepräsident der ‚warer Bast und Handels A.-G. und Präsident anerstädter jüd. Duttusgemeinde, Dr. Sigmund in, Rechtsanwalt: a3 Gewerbesyndikat betonte sich gestern abends er Sitzung mit dem neuen Angebot der Natiojaranisten und es wurde beschlossen, dasselbe an Imen. 6e nachfolgenden Kandidaturen für drei eigene Syndikatsvertreter im Stadtrat fielen auf Shi‚ifatepräsident Stefan Kovacs, Peter Olariu r und Alexander Se <ei. Peter Olariu wird auch en Eik im Ständigen Ausf<uß erhalten. Betreffen des gewünschten Kandidaten auf der Bewerberline der National Zaranisten wurden Bäder hat unterzeichnet. Die Sozialdemokraten sind entschlossen, mit selbständiger Liste den Kampf um die Stadtratsmandate aufzunehmen. Sie führen gegenwärtig Verhandlungen mit verschiedenen Gruppen, über deren Ergebnis noch nichts bekannt gegeben wird. Eine Entscheidung dürfte bis Montag erfolgen und die Kandidatenliste dann unverzüglich festgestellt werden. Mit rumänischen Parteien oder einem sogenannten Bürgerbloc werden Die Sozialdemokraten keine gemeinsame Grundlage finden. Heutec nbirt3 16-085 wir eg auß crscheten sh Der „Viebhunnige Wöhlervlod“, den die übrigen rumänischen Parteien mit Heranziehung von anderen Vertretern in eine Form gießen möchten, sich dem Wagnis, mit einer dritten Liste aufzutreten, aussetzen wird. Sollte ein solcher Beschluß gefaßt werden, wird Rechtsanwalt Dr. Kornel Grosfforsanu, soferne der Wunsch ausgesprochen wird, die Spitenkandidatur übernehmen, bei dem am die Verhandlungen unter den rumänischen Parteien und mit Splittern der Arbeiterschaft zusammenlaufen. 45 tr04 Czernowiß demonstriert gegen die Steuereinschäßungen In einer Monstreversammlung wird Schutz gefordert In Czernowitz fand gestern eine mächtige Desmonstration gegen den unerträglichen Steuerterror der Steuerkommissionen fest. An der Versammlung nahm auch gen. Minister Saucuc-Saveangu, sowie mehrere Abgeordneten und Senatoren teil. Es wurde beschlossen, gegen die übermäßig hohen Einge der Einkünfte aus Haus- und Grundhöfig den Schutz der Regierung anzufordern. Nach dem 1. Jänner seine Steuerbeaämlisung mehr Bukarest, 31. Dezember, Der Finanzminister hat eine Verordnung erlassen, wonach die Begünstigungen bei Zahlungen von Steuerrückständen mit 1. Jänner aufhören und daß nach diesem Termin die Rückstände wieder in voller Gänze bezahlt werden müssen. Sühechiische Sellmauer gegen die Gehtweineeinfuhr Die Süche von 96 auf 300 Kronen erhöht 4 Prag, 31. Dezember. (Dp.) Die Regierung hat auf dem Verordnungswege die Zollsätze für Einfuhrschweine mit Gewicht von 90 auf 300 Kronen erhöht, über 150 kg. Eins Ausnahme bilden nur die Mangoliczaschweine über 159 kg. Gewicht, deren Einfuhrzoll mit 90 Rennen Helni»sen wurde. Zum Neuen Jahr .. sind ein Volk, aus Trotz geboren, und an des Schicsals Brust genährt, ob wir gewannen, ob verloren, wir wissen, da das Große länger währt. Der schnelle Tag wiegt uns nicht viel, das Herz wiegt mehr mit seinem Glauben, 0b auch die Nacht uns überfiel, an unsern Stoden wachsen Trauben. Wir sind ein Volk, das seine Hände mit Liebe ineinander flicht und immer wieder eine Wende erzwingt vom Schatten in das Licht. Es kommen Jahre, Jahre gehen mit ihrem Wechsel Lust und Leid, wir müssen über sie befischen, und Sterne hängen in die Zeit. Wir sind ein Volk, das sehr verarmte, doch nie mit Schlürfelnritten schleicht, wir sind geschlagen, sind ‚Verharmte, von tausend Toden 'angebleicht, und denno< heben wir den Schritt, und dennoch stürzen wir empor und reißen alles Starke mit und dringen zu der Sonne vor! Wir sind ein“ Zott, das von den Bahren mit Mut in ihre Pflüge geht; wir frag’ nicht nach schnellen Jahren, wir foren nur, was ewig steht. Sr so Brüder, Schwestern ihr, it im Volk der Lichterspürer, iu, y ein groß geeintes Wir, um er sei in sich ein Führer. Michel Becher Wir ft . „+ > N