Banater Deutsche Zeitung, März 1934 (Jahrgang 16, nr. 47-73)

1934-03-01 / nr. 47

; INN 5400 g in genslähtin 13 Lei he u. 4 Dr = ic“ nachmittags, nit Ausnahm­e von Soru- und Belerigen, — Anzeigen 4% Pa #6. Johrgang M­­ei Re [3 € TIRED und. Verlag der Schwäbif Timisoara-Temeswar, Donnerstag, 1. März 1934 Nr. 47. EEE EEE gangen ung zieh Tarıl t­v a und Berwe­ar Den­egriti­etiung schen­­ u Fee Verwaltung Nr. 6 Verlags - - Aktiengesellschaft,­­ Teme8war. Restauration der Habsburger über die Prä isidentschaft des Erzherzogs Eugen? der 76jährige Erzherzog weigert sich, die Bürde eines GtnanlSoberhauptes auf sich zu nehmen Basel, 28. Feber (Dp) In der Umgebung des Erzherzogs Eugen von Habsburg wird erklärt, daß die in Oesterreich verbrei­­teten Gerüchte, wonach der Erzherzog bei der nächsten HJ zum Bundespräsidenten und Nachfolger von isla3 ausersehen sei, nicht auf Tatsachen hera­­n. Erzherzog Eugen, der jezt im 70. Lebensjahr ist und als Privatmann still und zurückgezogen in ein Hotel lebt, äußerte sich selbst dahin, daß er gar <a Lust habe, die Bürde eines Staatsoberha­uptes k auf sich zu laden. Die französischen Blätter befassen sich wieder viel mit der Frage der Habsburger-Restauration und Be nun wieder ernste Zweifel über die Folgen des solch­­en S­erimentes. „2 Temps“ schreibt, es wohl „möglich, daß die Restauration der Propa­­da der Nationalsozialisten ein Ende bereiten, aber fraglich ist, ob ein so gründlicher und plötzlicher­egimewechsel die inneren Wirren nicht noch mehr tarfen werde. “s sei deshalb unwahrscheinlich, daß Dollfuß­ sich in einen solchen Versuch einlasse. Von der Restauration könne nur im Fall­­ der Stim­­mung aller interessierten Mächte­ die Rede sein. Die Tschechoslowakei sei aber dagegen und man müsse zu der lieberzeugung kommen, daß die Nachfehr der Habs­burger allein die österreichische Frage nicht lösen Ware. „Inkranfigeant“ ist der Meinung, daß Ungarn eine Personalunion mit Oesterreich eingehen könnte. In Budapest würde man aber nie einwilligen, sich von Dollfuß führen zu lassen. Andere französische Blätter veröffentlichen nach Informationen aus Wien alarmierende Nachrichten , die ernsthaft bevorstehende Thronbesteigung Ottos. Sie erklären aber gleichzeitig, daß die fra­nzö­­sche Regierung dazu keinesfalls ihre Einwilligung geben werde. Das Reuter-Bureau veröffentlicht eine Erklärung aus offiziellen tschechischen Kreisen, Die dahin lautet, daß die Tschechoslowakei in entschieden­­­­der Weise die Rückkehr der Habsburger nach Mittel­­europa ablehne. Starhemberg über das Unrecht gegen­­über dem Hause Habsburg Fürst Starhemberg äußerte sich im Zu­­sammenhang mit der­ Restaurationsfrage dahin, daß eine ähnliche Ungerechtigkeit, wie sie, dem Hause Habsburg widerfahren sei, keinem anderen Herrscher­­haus angetan wurde. Es sei deshalb notwendig, der Familie ihr Vermögen zurückzugeben und die Lan­­desverweisung zurückzuziehen. Im übrigen halte die Heimwehr die Restaurationsfrage nicht für aktuell. Viel dringender sei der Umbau des österreichischen Staates, BL Otto will den inneren Frieden seines­ ­ Boterlandes nigt stören ee Brüsfel, 28. Feder (Dp) „Erzherzog Otto erklärte vor einem Zeitungs­­berichterstatter,­­es sei seine Rede davon, daß er sich nach Wien begeben wolle. Dafür bestünden keine ern­­sten Beweggründe. Andererseits lasse er sein Gewis­­sen nicht zu, durch ein solches Beginnen den inneren Frieden seines Vaterlandes neuerlich zu erschüttern. Starhemberg über den Austrofaschis­­mus Wien, 28. Feber (Dp) Heimwehrbundesführer Fürst Starhemberg, der sich als Nebenregent von Dollfuß betrachtet, emp­­fing gestern die ausländischen Pressevertreter, denen er seine politischen Ansichten entwickelte. Er betonte, der Austrofaschismus werde sich groß dem Muster, das er von Italien genommen habe, sich doch vielfach von dem Faschismus Mussolinis unterscheiden. Dann wiederholte er, Oesterreich wolle mit Deutschland in Freundschaft­ leben, aber nur­ als Unabhängiger Staat, welcher sich unter keinen Umständen zu einer Provinz Preußens gleichschalten lassen wolle. Zwi­­schen der Heimwehr und den Nationalsozialisten hät­­ten keine Verhandlungen stattgefunden. Er betrachte Dollfuß als den berufenen Führer, der Oesterreich aus dem Chaos führen werde. Die Heimwehr und Dollfuß seien in alt und bösen Zeiten aneinander gehindert.­­ “Sämtliche Parlamentarier, die in den Genos­­senfigarren fätig sind, Hasen vescit sich, zum Laufe der Interessen der Genossenschaften einen ige sei AREIPNREDE zu gründen. un Dimitroff, Popoff und Taneff in Moskau wie drei bulgarischen Mitangeklagten im Reichstags­­brandprozeß gestern abgeschoben Mosfau, 28. Feber (Dp) Die drei im Reichstagbrandprozeß mitangeklag­­ten Bulgaren Dimitroff, Popoff und Ta­­n­eff, die mangels an Beweisen freigesprochen w­ur­­den, sind gestern aus Deutschland abgeschoben wor­­den und haben Berlin mit einem Flugzeug verlassen, welches in den Abendstunden in Moskau landete. Deutschland wollte die drei Bulgaren schon vor Mo­­naten ausweisen. Doch traf von der bulgarischen Re­­gierung die Verständigung ein, daß Bulgarien sie nicht als seine Staatsbürger anerkenne und ihnen die Einreise verweigere. In dieser Woche haben dann die­­ ­Sowjets erklärt, daß sie die drei vaterlandskosen Ge­­ sellen aufnehmen wollen, worauf ihr Abtransport 19­­fort ins Werk geseßt wurde, Konvertierungsentwurf wird spätes­tens am 20. März der Kammer unterbreitet Verlängerung der Parlamentssession über den 15. März Bucuresti, 28. Feber Die Leitung der liberalen Partei hielt gestern unter dem Vorsitz Dinu Bratianus eine Sitzung ab. In erster Reihe befaßte man sich mit den Geseh­­entwürfen, die demnächst vor das Parlament ge­­bracht werden. Bratianu beirute bei dieser Gelegen­­heit wieder, daß die liberalen Abgeordneten trachten sollen, überflüssige und lange Debatten zu vermei­­den, da dadurch die rasche Arbeit­ des Parlamentes un­öglich gemacht wird. Man kam überein, daß der Konvertierungsentwurf je eher fertiggestellt werden m­üste, da dieser bis spätestens 20. März der Kam­­­­mer unterbreitet werden soll. Daraus geht far her­­­­vor, daß die Regierung die Parlamentssession über den 15. März hinaus verlängern wird. Die Verlän­­gerung wird jedoch die Osterfeiertage nicht über­­schreiten. Der neue Oderbauminister Sassu hat gestern sein Amt übernommen. Bei dieser Gelegenheit er­ Härte er, daß er es für seine erste und wichtigste Auf­­gabe holte, die Konvertierung rasch, einheitlich und automatisch durchzuführen. Dies ist soon deshalb wichtig, damit die Landwirteflaffe endlich zur Ruhe komme. Damit im Zusammenhang hält er es für seine Pflicht, den Büroktatismus auszumerzem. Gleichzeitig wir er alles daran sehen, damit die land­­wirtschaftlichen Produkte entsprechende Verwertung finden und die Bauern auf ihre Rechnung kommen. „Die Sachverständigen haben ihre Arbeit beendet­­­ : Ihre­$ Feststellungen teilen sie heute dem Finanz­­m­inister. mit. . . Bucuresti, 28. Feber Die nustimdischen Sachverständigen haben ihre Arbeit beendet. Heute nachmittags um 5 Uhr findet in der Nationalbank eine Bespechung statt, in wel­­cher die Sachverständigen ihre Meinung Finanzmi­­nister Slavesen mitteilen werden. Von den Sachverständigen reift Bruyns morgen, die Übri­­ Neues Parteiprogramm der Rational-Zaranisten­ ­ Im Juni Landeskongreh Der Zentralausschuß der national-zaragistischen Partei hat beschlossen, nach der Neuorganisierung, die zwei Monate in Anspruch nehmen wird, im Juni den Parteikongreß abzuhalten. Bei dieser Gelegenheit wird­ das neue Parteiprogramm unterbreitet, welches gänzlich auf den Grundsätzen beruhen wird, die Mi­­halache seinerzeit in seiner in Campulung gehaltenen Rede entwickelt hat. —

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