Banater Deutsche Zeitung, August 1935 (Jahrgang 17, nr. 169-194)

1935-08-01 / nr. 169

Preis 3 Lei Bezugspreis: ganzjährig 309 Lei, halbjährig 400 Lei, Ausland vierteljährig 200 Se­mone 70 Lei == monatlich 120 Uhr nachmittags, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. =“ Anzeigen nach Tarifz­urteilung. in D==>=27. 10 Lei monatlich. — 17. Jahrgang Lei. — Erscheint täglich ; - REEL. RE EEE BERNFICHETT und PUT SITE REIEN ernspre Drud und Timișoara, Donnerstag, 1. August 1935 .* Stadt, Deut­er: Schriftleitung Nr. 14--18. Verwaltung erlag der Schwäbischen Verlags - Aktiengesellschaft, Lou... FR nz Ur. ir. 169 Abessinien nur durch Protektorat des Vö Je ferbundes vor Krallen Italiens zu retten? Rom soll nur wirtschaftlicher Einfluß zugestanden werden Genjationelle Vereinbarung Edens mit Laval ; Paris, 31. Juli Die Besprechung Edens und Lavals­ dauerte 40 Dringen,. Nachher erklärte Laval, daß die abessinische Frage in ihre­ Gänze Durd)­­besprochen wurde. Nach der Wieeinung von Ein­­geweihten ist ein Uebereinkommen über die Hal­­tung, die England und Frankreich in Genf ein­­nehmen werden, erzielt worden. Eden wurde von seiner Regie­rung bevollmäch­­tigt, seine Stellungnahme der Atmosphäre in Genf anzupassen. London. 31. Juli (R) Die englischen Morgenblätter bringen sensa­­tionelle Meldungen über die Besprechungen Edens . Be Lopal. „Sowohl Me, Lag­eic ps wie auch die „Mor­­möge Abeffinien en, eg Enie sg len Protektorat zu unterwerfen. Das Protektorat würde von dem Bürgerbund ausgeübt­­ werden und jenem der Freistadt Danzig gleichen. Sollte Abessinien den Vorschlag annehmen, so würde der Völkerbund einen Kommissär ad­ Add'*3- Abeba ernennen und europäische­­ Beamte­ in die Staatsverwaltung Abessiniens einsetzen. Im Rah­­men des Protektorates würde Italien wirtschaftliche Begünstigungen­­ erhalten, während die politische und territoriale Kontrolle dem Völkerbund verbleibe. Dieser Antrag soll damit begründet werden, daß Abessinien den Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, die ihm als Mitglied des Völkerbundes­­ erwachsen d­­ seien. Wenn Abessinien das Professorat annehme, so­­ würde der Völkerbund es wirtschaftlich unterstoßen und politisch unter seinem Schutz nehmen. „ Die „Morning Post“ betont am“ Schlusse­ ihrer Ausführungen, daß­­ durch g die Annahme des Protek­­torates einerseits Italien die wirtschaftliche Ausdeh­­nungs­möglichkeit gegeben würde, während anderer­­seits für Abessinien selbst die Gefahr einer­ Fremd­­herrschaft beseitigt würde. "| Protestorat nach dem Muster von Danzig | Antrag schon überreicht Wie der „Matin“ auf Grund Varis, 31. Juli einer Londoner Information berich­tet, soll der Vorschlag betreffend ein internationales Protektorat ber­u­g in Ad­dis­­Abeba mitgeteilt worden sein. Die abessinische Regie­­rung hat die Uebernahme der Note bestätigt. Dah­­it­­hielt sie sich bis zur Stunde noch jeder Antwort. Ob sie dem Mandat, das einige wirtschaftliche Konzes­­sionen zuläßt und trotzdem jedwelches politische oder territoriale Privilegium für Italien verneint, zu­­stimmt, ist daher noch ungewiß. Es hat den Anschein, Genf, 31. Juli. Die heutige, nachmittags 5 Uhr stattfindende erste Sitzung des Völkerbundrates­ verspricht außer­­ordentlich interessant zu werden. In Genfer Kreisen enthält man sich jeder V­oraussage. Der Vorsitzende des Völkerbundes, Litwi­­n­ow, ist gestern in Genf eingetroffen. Auch die eng­­lische Delegation mit Eden an der Spite, die Franzosen unter Führung La­vals und die Ita­­liener mit dem Baron Al­oisi an der­ Spitze, sind in Genf eingetroffen. In der englischen­ Delegation befinden sich auch Fachleute für Kolonialfragen. Italien hat auch solche Fachleute mitgebracht.Ein Be­­weis dafür, daß es die Frage lediglich von der poli­­­­tischen Seite aus zu verhandeln beabsichtigt. Antwort noch ausstehend schreibt der „Matin“ weiter, als ob der Negus im Prinzipe einem wirtschaftlichen Einflusse Europas nicht abgeneigt sei. Der Kaiser soll angeblich erklärt haben, Abessinien zöge es vor, Fieber­­ unter Eu­ro­­päischer Oberaufsicht im Reichtum­ zu leben, als weiterhin arm zu bleiben, auch wenn es sich dadurch seine vollständige Freiheit bewahren könnte. Die Nachrichten über die Besprechungen Edens mit Laval und über die Erklärung des Regus haben in Genfer i­n Kreisen das größte Aufsehen er­­regt. Laut Ansicht der französischen Presse erwartet Laval in Genf eine sehr heikle Aufgabe. Er wird es schwer haben, sein Verhalten so einzustellen, daß England und Italien zufrieden und feiner mit Frankreich unzufrieden sei. „uk | | : Völkerbund hat Kraftprobe zu bestehen Eröffnung der Tagung heute nachmittag Deutschland erhebt Protest in Washington Der deutsche Botschafter hat sowohl schriftlich als auch mündlich im Außenministerium gegen die Be­­leidigung der deutschen Fahne protestiert. Er forderte frenge Bestrafung der Schuldigen. | | Regierungsumbildung erfolgt anjanas September Bucuresti, 31. Juli (R.) Wie der „Adeverul“ mitteilt, beabsichtigt­­ der Ministerpräsident zu Beginn des Septembers, die Regierung in folgender Weise umzugestalten: Der bisherige Aderbauminister Sassu wird Präsident des Senates, der interimistische Handelsminister Costin Costinescu verbleibt an der Spitze des Handelsministeriums, N­i­st­or gelangt ins Gesund­­heitsministerium, während Jamandi Arbeits­­­minister wird. Manvlescu-Strunga, der be­­kanntlich in Urlaub weilt, soll Aberbauminister wer­­den. Russische Ernte verfault auf den Bahnhöfen . Transportschwierigkeiten lassen neuerdings Hungersnot erwarten. ."Moskau, 31. Juli (Dp). „In Rußland hat das Gespenst einer kommenden Hungers­not sein Haupt wieder erhoben. Die Ueber­­schüsse der diesjährigen Ernte, die in die weniger ertragreichen Gebieten und in die Städte­­ geschafft werden sollten, können nicht geliefert werden, da die Verkehrsmittel mangelhaft und schlecht sind. Allenthalben im Sowjetreich sieht man tausende Tonnen Getreide, das auf den Bahn­­höfen verfault. Im Bezirk Jakibowsk allein sind 40.000 Ton­­nen Korn verfault, weil man außerstande war, es bei Zeiten abzutransportieren und in Speicher un­­terzubringen. Auch Frankreich soll USA mit Koolonien bezahlen Washington, 31. Juli (Dp.) Der amerikanische Senator Louis hat seinen Antrag, England­ und Frankreich mögen, ihre Kriegsschulden durch überlassen von Kolonialgebiet an die Vereinigten Staaten tilgen, wiederholt. Er fordert, England möge seinen Besit auf den An­­tillen, weitere einen Streifen von Kanada bei Alaska den Vereinigten Staaten überlassen, wäh­­­rend Frankreich seine­ Kriegsschulden durch die­ Ueberlassung der Inseln Martinique und Guadelupe tilgen könnte. ELE STN FR AS ER) 1 Sag astkte , ‚nA ed versapeı Dat 4 or MT om 2746 Va Er FE IROL EN ow a: Fi 400 „ü v, is A 208 Ä AR Te EEE ERS dee "DF [­­ran ist) e Hax Wi IG ri My Er et (4 24088 RER MES ES Mu ea: BOT Ir gr ra ti.r Ara nn. MM Valid ir Dear ee ee Kr u Aue Ey ur "Tx Gr ie, Adv Te Rau Ln SAFT M Sind ol, 38 Na ae sau ee ee Bi" IM Kre DU rt et EN Größe

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