Banater Deutsche Zeitung, Oktober 1940 (Jahrgang 22, nr. 222-248)

1940-10-01 / nr. 222

PRE PERSIA Robert Reiter, verantwortlicher Schriftleiter: Ernst Sautter,­­ Eigentümer: Schwäbische Verlags-A.-G., verantwortlicher Herausgeber: Dr. Peter Geiß, ins Register der periodischen Veröffentlichungen beim Gerichtshof Timis-Torontal unter Eingetragen No. 28/1938. — Fernruf: Verwaltung 22. Jahrgang Nr. 13—60, Scriftleitung und Druderei Nr. 18--61. -Verwaltung: Timișoa­­se,­­ » vierteljährlich 240 * Erscheint täglich nach 51 Bulevardul Tache­se. Timișoara-Temeschburg, Iienstag, 1. Oktober 194, ei­n­ng­leis monatlich mehr­­eren Sonn- und Feiertagen 0­­80 Nr. 222 Die SJ formt den Deutschen sich der lange Zug in Bewegung. An der Spike zogen die Fahnenträger, die den Blick geradaus gerich­­­tet, die Banner der Jugend und Fahnen des Staates­­ trugen. Dann folgten in mehreren Kolonnen die Mäd­­­chen, denen sich die Abordnung der Legionäre, die Abs­ordnung aus Siebenbürgen und in einem endlosen Zug die Jungen ansclossen. Den Abschluß bildeten Radfah­­­­rerabteilung. Links und rechts der Parkstraße stand die endlose Reihe der Volksgenossen, die glänzenden Blickes diesen Aufmarsch unserer stolzen Jugend mitansahen und mit erhobenem Arm die Fahnen grüßten. Im Gleichschritt zogen die Kolonnen durch die Straßen der Stadt. Sie nahmen den Weg durch die Emi­­nescugasse über den Sanktgeorgplaß, beim Stadthaus vorbei, über den Freiheitsplan durch die Alba Juliagasse, Über die Ferdinandsstraße und Bischofsstraße Hochschule vorbei zum Sportplatz hinaus. "Es war eine Kundgebung, wie­ sie unsere Stadt in ihrer Einheit und Ausgerichtetheit, noch nie­ zu schauen bekam. Ueberall erweckte der vorbeimarschierende Zug volle Bewunderung. Das farbenprächtige Bild wird al­­len, die es sehen durften, unvergeßlich bleiben. Auf der Rapid-Bahn ist. In rotem Felde prangte ein einem weißen Kreis­­ Pläße befehle. ‚Gegen­­über der ‚Tribüne war­ überaus eindrucksvoll einegeftwand­­erlich­­die Siegesrune, während links und rechts wo je eine scwarz-weiße Fahne der Jugend­­ aufgezogen war. Schwarz-weiße Fahnen und Fahnen des Staates flatter­­ten auch auf den Seib­ des Planes und kündeten von dem großen Feste, dessen Schauplan­ die Sportbahn war. "Unter dem Beifall der Zuschauer erfolgte der Ein­­marsch der Teilnehmer. Ungemein farbenfroh war das Bild­­ dur die roten und blauen Leibhen der Mädchen und­ durch die Tracht­ unserer Kameradinnen aus den Ge­­meinden. Die Kolonnen nahmen auf der Bahn in einem Vierer Aufstellung und der Gauwalter für­ Leibeser­­ziehung Prof. Mathias eröffnete nun seinerseits das Gausportfest. Er­ wies als Einleitung auf den Sinn der Leibeser­­ziehung hin, die in Worten ausgedrückt eine Mobilmachung der Kräfte bedeutet. Sie muß dem Rufe der neuen Zeit zufolge alle deutschen Jungen und Mädchen­­ einschließen, seine kurze Ansprache mit den überzeugenden Er­schloß Worten des Führers: „Im neuen Reich gilt nicht nur das Wis­­sen, sondern auch die Kraft und höchstes Ideal ist uns der Menschentyp der Zukunft, bei dem strahlender Geist sich findet im herrlichen Körper, auf daß den Weg zu idealeren Reichtümern finden.“ die Menschen .Das Sportfest nahm nun seinen Anfang. Als Einleitung wurden die Vorentscheidungen für das Leistungsabzeichen ausgetragen, die mit gespanntem Interesse verfolgt wurden. Das Fußballspiel Rapid=-SSMR (Reschipa) über das wir an anderer Stelle ausführlich berichten, schloß das Programm des Vormittags. Alles strömte nun zum Essen. Alles Interesse der Jugend lenkte sich­ auf die vor dem Sportplatz aufgestellte Speisestelle, wo ein schmale­­Nachmittags hatte eine mehrtausendköpfige sich auf dem Rapid- Sportpla Menschenmenge eingefun­­den, die unsere Jugend in den Endentscheidungen des sportlichen Wettkampfes und in ihrer prächtigen Hal­­tung bei der Gestaltung ihres Festes­ sehen wollten. Als die kreis­weise einmarschierten Einheiten­ der Jugend ihren Plan eingenommen hatten, wur­­de mit Fanfahrenruf der Einzug der Führung an­­gekündigt. Volksgruppenleiter Andreas Schmidt, der Landesleiter für Sippenwesen­­ Hans Ewald Frauenhoffer, geschäftführender Gw Gauleiter und Saubauernführer Peter Anton, Landesju­gendführer Will Deppue 1 Gaujugendfüh­rer Chri. BEN Ie,­­ 4. der Zukunft­seugenschaft von der zielsicheren Arbeit zur kör­­perlichen Ertüchtigung der jungen Generation Unsere Jugend trägt in Marschkolonnen ihre­ Natternden Fahnen duch die Stadt Auf das gleiche Ziel ausgerichtet, wuchtigen Schrittes marschierte green die Deutsche Jugend unseres Gaues zum Tag des Gausportfestes in Temeschburg auf. In eherner Disziplin, durchdrungen vom gleichen Streben, Bekenntnis und Gelöbnis, unbeugsame Gefolgschaft und Einsatzbereitschaft zu wahren und damit die Durchdrungenheit vom Geiste der deutschen Erneuerung kundzutun, ging es durch die sonntäglichen Straßen unserer Stadt auf den­ Sportplatz hinaus... figfert der Jngendorgani­st „in­ örtlichen iE und Tä­ 2 sehörken­ne lecker Züge, die Baer SEEN­en bewußt, ihr an Fark ihren Leib Rap und im gesunden Leib einen gesunden Geist tragen will, um unserer Gemeinschaft rief aan ausge­­glichenen, verantwortungsfrohen deutschen Menschen von morgen zu geben. Der Mioegenappell vor der Banatia Der gestrige Festtag ussexer Sunent Ina © ein­en An der Bereits um 7 Uhr morgens begann sich, der geräu­­mige Hof der „Banatia“ mit Jungen und Mädchen zu füllen. Bon Minute zu Minute gewann das Treiben hier an Lebhaftigkeit.­­ Bald bildeten sich einzelne Formatio­­nen, Kommandorufe wurden hörbar. Die letzten­­ Vorbe­­­reitungen an dem anbrechenden Festtage hatten begon­­nen! Bevor die eigentliche Feier ihren Anfang nahm, trat die versammelte Jugend zur Feldmesse an, die Bundes­­seelsorger Heyer im Banatia-Hofe­ las. Kurz­ vor 9 Uhr standen die Kolonnen abm­arschbe­­reit da. Unter den Klängen des Musikzuges marschierten nun die Kolonnen aus dem Banatia-Hof, vor den Ein­­gang der Anstalt, wo sich um diese Zeit bereits eine große Menge von Volksgenossen und Volksgenossinnen eingefunden hatte. Gleich vor dem Eingang war ein laubgeschmüztes Podium­ errichtet, an dessen rechter Seite die Mädchen Aufstellung­ nahmen. Links davon­ standen in eherner Disziplin die Kolonnen der DJ-Jungen. Die Fahnen, in die­­ der kühle Morgenwind griff und sie spielend­ zum Flattern brachte, standen neben dem Musikzug vor­ dem Rednerpult selbst. Nun traf­ eine Abordnung Legionäre ein, die js, falls in der Nähe des Rednerpultes ihren Pla ange­­wiesen erhielt. Das lebhafte Grün ihrer Hemden stach aus dem schwarz-weiß der DS-Einheitskleidung hervor. Die Zahl der Volksgenossen, die sich als Zuschauer ein­­fanden, wuchs immer mehr und bald war der große,freie Bla vor der Anstalt, auf dem sich die Feier abspielte, von einem dichten Kranz von Zuschauern umrahmt. Punkt 9 Uhr ertönten die Fanfaren, die anzeig­­ten, daß die Feier ihren Anfang nahm. Unter den Tönen der Fanfaren traten die Vertreter der Gau­­leitung, denen sich auch die Vertreter der Behörden, Komitatspräfekt Professor Ilie G­henadie und aus der „Ba- Trommel ruft“ angestimmt. "Oberst Sirbau angeschlossen hatten, natian ins Freie und nahmen­ ihren Platz­ vor dem Schuleingang ein. Als die Fanfaren verstummten, zerriß der harte Kommandoruf „DI stillgestanden“ die Stille. Es erfolgte die Meldung, die Hans H­e­rr dem Lande83- Jugendführer Willy Deppner erstattete. Nun sang alles das Lied: „Der helle Tag ist auf­ gewacht . ..“ Ein DS-Junge trat nun vor das Red­­nerpult und sagte den Spruch des Tages: Hört ihr den Marsch der Kolonnen? Hört ihr die Rufe der Zeit Uns hat der Kampf erst begonnen denn unser Weg ist noch weit. Ob wir das­ Ziel auch erst ahnen, Keiner, der Müdigkeit spürt Wir sehen nur auf die Fahnen Die uns zum Siege geführt! " Das Lied: „Dunkle Nacht ist nun vorbei.. schloß sich an. Kamerad Rolf Mischong trat nun an das Rednerpult und hielt die „Ansprache: Mädel und Zungen der DJ! Während das Großdeutsche Reich, im Westen 7% die gegen­ den Weltfeind vernommen­ führt, haben auch wir den Ruf der Zeit Wir haben unsere Pflichten verstan­­den. In körperlicher Ertüchtigung bereiten wir uns für kommende Zeiten vor, um solchen Tagen gefaßt entgegensehen zu können. Heute ist der Tag ange­­brochen, an dem wir das Ergebnis unserer Arbeit sich­ nun für den Abmarsch zum Sportplatz bereitmachten. Der Musikzug stimmte einen forschen Mann an, dann vorführen sollen und es soll für uns alle, die wir haftes Eintopfgericht verabreicht­ wurde, beteiligt sind daran und für jene unserer Volksge­­nossen, die „unsere Leistungen schauen kommen, Tag des Festes und ein Tag der Erbauung sein! ein Feierlich hallten nun die Worte des Gedichtes „Saat und Reife“ über den stillen Platz. Darauf wurde das Schlußlied „Das at fliegt, die­­­­ si: fegte " Der Nachmittag an der m Gleichschritt auf den Sportplan DI marschiert in geschlossenen Reihen durch die Stadt­­ Dann Wieder erschallt der Kommandoruf „Stillgestanden“, ertönten wieder die Fanfaren und die Führung sog vom deitplan in die Banatia zurück. Nun kam Bewegung in die straffen Kolonnen die

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