Deutsche Tagespost, August 1919 (Jahrgang 12, nr. 171-197)

1919-08-01 / nr. 171

·,Schriftle­i­tung:Hermannstadt in Si­­­­­ebenbürgen, Wintergasse II, 9, Lernf­precher: Tr. 319. a Verwaltung: Großer Ring Ar. 15. Bezugspreise: Hür Hermwaumfadt ohne Bafteilung: Ganzl, K 112 °—, halbj. K sr, nierieli, K 28 °, monail K 10 °, mit Sutellung oder Postversand: Gansi, KR 150 °, halb). K 16’, viertel. K 58, monal, Kg; Einzelnummer für Hermannstadt so h, auswärts &o­h. Hr 171 Bermannstedt, Freitag Den 1. August 1919. XD, Jahrgang. > Sie Schtunben Dehnung­ ­ an; Dir polnischen We­nde, die für den­ Auschluß der Schwaben an Namänien inse­hen, sind­chen vielfach erdeiert worden. Geh das Sleuhe­n­ bis nun geliehen, was die Beweggründe wirtschaftlicher Art anbelangt, bie­ für das schwäbliche­ Boll von gleicher, ent­­scheidender Bedeutuig sind. Des Shwahraosis jegt ich in der­ Haupt«­tage­ und Überbauern zusammen. nsere Harbieinnahmequelle: bietet der Mörnerbau und wis wüslen bazes Sorge dafür tagen, Deh für: dessen Produste Abjaph geschaffen meröre­­ne Galle dee Bereinigung wit Serbien wärs daß Banat, Für diisen. Brobuste in Hinlansk ,wer Teutschland und: Deutschleitenreich als­er Taggebiete in frage kommen können, Der von Dietern Ländern entfernteste Zeil Des Landes ge­­wesen, in Rumänien ist «3 bee. ihnen nächst­­e gente, Unßer Dem Gerda Dürft für ung Schwaben in Hintunft: auf die Betätigung in Iindustrie nach Bergbau eine große Bedeutung neu. Bei einem ak­iven Boll, wie wir, das mehr go, als «3 benotizt, sammeln si­e umäßlich a Kapitalien an. Diese Lapi­­talien sind bieher­ hauptsählig in Staab­ und Boden angelegt worden. Dirje Mit Der Sapi­­talsorrzer­ung wird­ in Dinfrift jedoch infolge des Agrarreform Demmungen begegnen. Unser Kapital wird Daher. megs Industrie- und­ Berg­­bankunternehmungen zugewendet. werden müssen. 35: Rumänien, im: Belonden im. Yanci * (ai Srveriner Komitat) finden ji Hohe al, kei­n bie: a Pe . BERN­ie. ermöglichen, iiese. Borde- Eigen erfüllen bie: in Humärien vor­handenen Hoddle und Wibgaie. 8­en int: Den Brchwaben Daber auch uns Mint Kati Gründen wünschenswert, ji aul­en anzuschliehen. Sie wollen Liebei jedoch auch in dem neuen Baterlande das bleiben was sie sind: Sultur.­isäger. Die rumänische Regierung muß Daher Damit rechnen, daß wir Schwaben einen wert­vollen Teil der Bendlierung nur Dann bilden, wenn uns unsere, wölfische Eigenart belassen wird. Uater Steiß, unser Kapital und unsere sonstigen wertvollen Eigenschaften werden in erster Reihe wir dazu beitragen, Lep sby das Nationalwes­­en des Landes mehr. Wenn wir unsere Fopitalien mit den sächsischen und rumänischen vereinigen, werden iwir imstande sein, Die hier reuchlich vorhandenen Erze, sonstigen Mineralien und Nähstoffe zu gewinnen und zu verwerten. Der volkswirtschaftliche Ruben, Der Daran er­­st, wird dem Barbe zugute­kommen und den­­ Rouilamohlftend heben. Es wäre jeder verfehlt, die im Lande, insbesondere auch bei und Schmwa­­den und den Suhsen vorhandenen volkswir­­­tschaftlichen Kälte beiseite zu­­stellen und Die Er­­schließung der Naturfhäge und -Kräfte dem auchh ländlichen b. 5. englisg-amerikanischen Brop­­kapital zu überlassen. Unter Baterlaund würde dadurg eine Kolonie dieser Länder werden. Das in ihm geschaffene und erworbene Bolfsvermögen würde nach England und Wnerila wandern. Dabei hätten aber, wir die Baften der Verwal­­tung un. zu beden. Die Zusammenwirkung dieser beiden Umstände konnte aber nicht t Atı« der es als eine Verarmung des Yaudes herbei­­führen, die unter diesen Umständen niemals so aufplügen !Bante als 13” zufolge der vorhandenen KRatueihäg: geschehen müßte. Die Schwaben Hoffen bei der rumänischen Regierung Verständnis für alle diese Fragen zu Rader, habe Wert erkannt und geschägt werde und sie im neuen Raterlande entsprechend ihrer Vollszahl und Intelligenz­ zur Geltung gelangen, also auch einen entsprechenden Anteil an der Vermwaltung erhalten werden. Vertrauend­­voll schließen sie sie dem neuen Baterlande an. Ihr Vertrauen zu rechtfertigen liegt nun in der Hand der rumänischen Führer, leider wird das Banat im zwei Teile geteilt und ein Teil des Schwänischen Volkes wird nicht mit und im einem Staate leben, E83 werden jedoch Fäden geistigen und kulturellen Zusammenhanges von uns zu ihm hinüber führen. ES it nun an der zumänsligen Regierung­ zu beweisen, Daß wir Schwaben, die wir und für Kantonien em­«­schieden haben, damit recht taten, daß die Aus­­strebungen der Gegner unzutreffend sind und durch ein gewährleistetes friedliches und freund»­schaftliches zusammenleben und »arbeiten aller Bölfer das Aufklügen unseres neuen Baier und Die Aus­ Des Amperiums im Banat.”) (Bon Schwäbiiger Seite.)­ ­ ) Siehe: den an er Stelle vröffentlichten Aeflag in­ Rummer 167 erh Blatter. % Sch. Die Lage in­ ­ de Wartonze gibt im Pariser „Journal des Debats“ folgende interessante Dar­­stellung der Lage in Bessarabien: Seit einigen Tagen bin ich nach einer Meile in Bessarabien nach Paris zurücgekührt und­ ich bin erstaunt über bie fragen, mit Denen man mich überal überschättet. Einige wollen über die Bolschewiten etwas willen, andere über Die rumäntische Herrschaft, und alle fragen, ob Die Masse Der Wendllerung nigt den neuerlichen Aufschluß an Rußland wänige Ih muß an Die Entfernung vom Osteiler bis zur Seine und um die Langsamkeit des so­­einiges Drient-Erpreßzuges, der sich in fünf Tagen von Bukareye nach Paris kragpte, oder an die Laugsamkeit der telegraphischen Verbin­­dung, die ein Telegramm in drei Wochen den­­selben Weg Geschedert, Denfen, um zu verflehen, wie es möglich ist, hier ken­nen so ehr widersprechende Jdzen verbreitet zu finden. Bolschewiten habe ich gar Teinen begegnet. Die Hube ist in Bersarabien vollständig und Die Ordnung ausgezeichnet. Unsere Truppen sind eben daran, den unteren Unreiter zu räunen, aber Die ganze ront ii von den Numänen her fest. Dir habe mehrere Bataillone gegehen, ärmlichh gekleidet, aber gut bewaffnet mit martial­iligem Aussehen. Die sichtbarste­ Wohltat der männlichen Ol­upation it der­ Schuß gegen den Bolschewismus, der auf den Mittelstand Dem­ größten Eindruck macht. Von Norden bis zum Süden ist das Land bewunderungswürdig angebaut, in den weiten Steppen dehnen sich, so weit bad, Auge reicht, Getreidefelder aus, Maisfelder ziehen sich in breiten hellgrünen Streifen hin, die mit schwar­­­zen Bändern feischgeaderter Erde abwechseln. An suße der mit herrlichen Eichenwäldern bedeften U Anhögen verstehen sie die Häuschen der zumä­­stigen Dörfer. Man hat mir einen von den Bolschewiten verbrannten Wald und einige aus­­­geplünderte Einwohner gezeigt, fast alle ® andere St­intel. Die Wogen des im Winter 1917/18 auch die Deserteure der sulitischen Zivat und die aus der Ukraine kommenden bolschewistischen Banden entfesselten Aufstandes haben nicht­ län­­ger als 5­6 Wochen gedauert und sind im Süden über Kılyiaem nit hinausgegangen. Diese Zeit Hat genü­gt, war Die Geseinschaft von Brand auf unizarättelt, Den Bench mit Rußland berbeizuführen und die Kührer nach Rumänien zu lernen, das allein im Stande war, die Ord­­nung aufrechtzuerheb­en. ‚Die Sprache­ der Bewohner ist Dieselbe wie die, welche ich jenseits der Ben gehört abe, au in des Kleiderz zeigen sie ruman­is dhen Tupis und sogar die Bauart ihrer Däuser gat wih an die der Dörfer am Alt erinnert. Die St ganz andern und bulgaris­­ierung des sind, Die deutschen Dörfer sind regelmäßig ge­baut und fallen Dusch ihre hohen und­ großen Däuser auf. Der Biegstand ist wunderbar ge­pflegt. Die bolschewistische Welle hat sie nicht erreicht, aber die Enteignung ihrer Güter war, bei Ausbruch des St­ieges von der rassischen Regierung beschlossen worden, was sie wat­rlich nicht vergessen konnten. Ich habe wir­d Baltor Doffmann, dem Führer der Hoordnung, Die stönig Ferdinand Huldigte, gesprochen.*) Diese Leute sind im Großen und Ganzen für den, der die Ordnung aufrecht erhält und ihre Gelder beihügt. Auf die Bulgaren sind reiche Bauern, Bügpter von wundervollen Pferden und geschichte Handelsleute. Die Städte der Mitte und des Nordens, Bender, Kub­inew, Soroca uvm. sind kosmo­­politische Wittelpunkte. Hier ist das jüdische *) &8 dürfte fi) um ven als Führer dieser. Moorb« nung mehrfach, genannten Raftor Haale handeln, _ Sch. Elementächemie gegdcsjsibg sogar Dickfek mit jüdiigycik Ackerdauern.s»anspricht viel von Feindseligk­iten versahen gegen Die kumänische Negierung,sie,sollen aach den Bolschewiten dazuvergolfes haben,sich­ durchljebetrumpelung Beansis zu drinktctzeig etc.Jedenfalls sieht man­­von dieser Opposition nigtsch photogra­­phierte Seite an Seite diejudipazentk­otabilis­täten und die orthodoxen Priester inzestkostümem Befsacabicutist unter ähnlichen Bedingungen zu verwalten, wie Siebenbürgen, aber seine Zage muß Do eine viel h Heiflere­­ genannt werden. Die Yinfien bilden zwar feine fom«­parten Öruppen und an dem Dnjester ist die rumänische Wepdlierung sogar zahlreicher, aber wärend Siebenbürgen an der rumänischen Wiedergeburt aktiven Anteil genom­men hat, lag Bejlaranten ganz und gar bei Seite. Kein rumänische Uuch gelangte Über den Pruth, es gab seine umänyge Säule in Be­­jarabıın. Unter den rumänischen Bauern zähle man 90%. Analphabeten. Das nationale Selbst­­bepußt Jeru Tana nur Dur Die Schule verbreitet werden und­­ 0 beginnt Dort Unten eine große Arbeit. Man verlangt vor allen und einpim­­­m­ig, Dag das­ Schicsal Des Landes endlich be­­simmt werden möge Die Waffe der Bauern st noch amorph ; nichts widerpricht aber mehr der Wahrheit, ai Daß man sie für der zujli­­gen Herrrgaft anhänglig hau. Diese Derrs­­chaft Yyat tiefe Demliche Spuren hinterlassen, und ve­igt viele Sym­pathien vei Den W­ejlgennen un­d frügern Beamten. Aver Die Ergebnisse Der Anstrengungen, Die Darauf ausgegen, Duch Unterzippt Organisation zu schaffen, machen ji­egen fühlbar: Ich habe in vielen größeren Städten einen Kern rumänscher Intelligenz ge­­sungen; diese spingt im Namen der großen Rasse ver Bewdhserung und ihre gehört die Zu­­kunft. Die rumänisge Verwaltung hat nathisich an Ungeigilligkeiten begangen, und­ wird sie all nos begegen. Infolge Ytequirierungen für­ die unmännigen Truppen wird auch manchıs, "Dorf und wanige Stadt unzufrieden geworden sein — aber it eine Umiche nay ruhmwärts möglich? St sie wüntgen wert? Ich zweifle Daran, dach ein unparteiii­ger Beobampter, selbst wenn er für Ruklano Sympathien hat, bejahend antworten !bante, aregios jÜSlid. von Bender. hat uaralier. Hier. Aubh_ die Deutschen n Kolonien, Die nach der Ynnel­­ebieres Darcy Rußland entstauben Rumänien, Brontren­e bed Serrngerbannes. Bularest, 31. Juli. Der König und, die Königin sind vorgestern 10 Uhr 30 Min. abends nach Sropwardein abzereit. (B.­B.) Die Bewäh­erung Nngarnd begrüßt den Bormarich Der reumänischen Truppen mit unbergreichlicher Trende. Wien, 31. Juli. Die Filialrebastion des „Az Et“ hat gestern in Extraausgabe Die Be­­wegung der Stadt Szolnot­ angezeigt. Die Be­­völkerung der Stadt verhielt sich vollkommen ruhig und leistete den rumänischen Truppen vielfach Hilfe. Dieselbe Zeitung meldet, daß die Wende der ungarischen Bevölkerung, die immer gegen den Bolschewismus gewesen sei, sicher den andauernden Vormarsch der rumänischen Truppen auf der gesamten­­ Front unbeschreiblich groß sei. (TA. D.) Die Serben haben die Rumänitzus gesprochenen Gebiete geräumt- Wien-SMALL Aus Belgrad spei­seg­troffene Nachrichten melden,daß die­ Nerven Hy­­mexchwak und die Gebiete,deretz Räumung dec»» Parikek Friedenskongkeß gejvxdertyat,«vollkom·cuexc« geräumt haben und Daß­eg­ie Gebieten­­eute sein einziger Serbe mehr befinde. , in Ungarn, Bela Sun regnet mit Dem Ginsng Der rumäniigen Truppen in Budapest, Ranen, 31. Juli,. Aus Budapest nach, Roslan­­dgesandte und in Naum­ aufgefangene. Radiotelegrammie melven, daß im gesirigen Kate, der Budapester magyarischen S­omwjetregierung auf Bela Kuns Vorschlag beschlossen wurde daß bei dem Einzug der rumänischen und ver­­bündeten Truppen in Budapest ein­e Vertreter der gegenwärtigen Budapester Regierung in Bue­­apest verbleiben soll, um den einziehenden Puppen Die militärischen Anstalten zu übergeben. A­BD Budapest wird nicht verteidigt ? Madrid, 31. Juli. Aus Wien einge­­laufene Nadiotelegramme melden, hat Bela Kun seinen Regierungskollegen den Vorschlag gemanht habe, Budapest auf Das alleräußerste zu ver­­teidigen. Bela Kun soll diese Absicht jedoch im legten Augenblick aufgegeben und die Flucht vorgezogen haben.­­(TA­D) Bela Kun gibt Die Sage Des Bolle­­wismu­s in Ungarn inverloren. Kopenhagen, 31. Juli. von Buda­­pest nach Moskau abgesandte und in Wariyan aufgefangene Rachotelegramme melden, daß Der Präsident der ungarischen Sowjetregierung Bela Sun der Moskauer Sowjetregierung die Nieder­­lage der ungarischen roten Garde anzeigte. Die,­­ gegenwärtige ar des Sampfes Darstellte und dringend um 9 « ziz letzt daß die Sache des»B­olschewismus,­werxu·« nicht eine­ sofortige ausgedehnte große Operation in Galizien­ und Besarabien eingeleitet werde, in Ungarn und seinen Nachbarstaaten als ver­­loren zu betrachten sei. (TU. D.) Berztweifelte Lage der Budapester So­wjetregierung. Rom 38 Jul. Aus Budapest über Zitjabon eingelaufene Nachrichten melden, das infolge des andauernden Vormarsches der rumä­­nischen Truppen auf der ganzen front, Die Lage der Budapester wmagyarischen Sowjetregierung äußerst kritisch und verzweifelt geworden sei. Auf Anordnung De­präsidenten der Budapester Sowjetregierung, Bela Sum, werden alle zur Flucht notwendigen Maßnahmen getroffen. (TA. D.) Alle and Ungarn in Wien eintreffen­­den Flüntlinge werden interniert. Wien, 31. Juli. Aus­­ Budapest und andern ungarischen Städten treffen tägli tau­­sende von Flüchtlingen ein, die sich Durchiwege als Proletarister befennen. Die Wiener Jung hat angeordet, das alle Reisenden, die an Ungarn in Wien eintreffen, in einem großen Saale des Wiener Ostbahnhofes abgeschlossen werden. Sie beabsichtigt alle Diese Kommunisten (E-4, d­­ie ‚fehte, Bela Kun erklärte egie » « Brmüntsche Sfiggen.*) Sen Emtil $lar, GHrifins und der Soldat. Der Soldat stand auf Wache und bl­ckte zu den Sternen auf. — Die Sterne sind rein­­e Mädchen­­cugen und Diele vg nichts vom Kriege. Die Sterne bi­dten auf den Soldaten hinab und — Wie müde und froubig der Arme it! Und sie ftreuten ihr schö­­ffes Silber auf fein Antlig. Da, da wurde der Soldat schön nie ein­ Traumbild. Au das Bajonett glängte nicht meehr so bleich auf seinem Gewehr. Es war eine sanfte, schmale Mainacht, — is ben Xülen Klüßten Blumen, zaufcten WBüche, wehte Duft, — und m­anchmal drang ee­nenbonner wie das Raureen bon den heran. Der Soldat flug das un begannen ich die Mugen seiner Seele almäßlich zu öffnen und er begann in der hellen Bar Die Gepeinuisse des Frößlinge zu eis Ni­­ — Maria! — fenjste der junge Buriche and Süd erfillte seine leuchtenden Augen, — wartest du an der kleinen Pforte auf mich ich Sana nicht fommen. » —-D,ich dacfyichtfoti,ich bin jetzt So daxich tuesixnd­ garuicht leidabek du, du tuft mir leib. «« «-Du­biui0«llsmxddulebfivut für mic. Emil} ku; Bibsafule, Yrbealule beisin. Mevellen.) 1919. Biliriarı „Eerkueiesel*, ‚..—Besast du viel, Maria? ... Meine nicht, Ich kehrte Heim und dann binde ich dir die­ schönsten Blumen der Berge zum Strauß und erzähle dir die schönsten M­ärchen auf meiner Weidenflötte, — Maris, weine nit. Der Soldat drückte Fein Gewehr ank Herp­ald wäre es fein bester Freund, — Sept bit du mein Schuß und Schirm, jegt gibst Du auf mich acht, und auch mußt ich auf Dich acht geben. Würde dein Bauf­rostig, oder schluge man Di wir aus der Hand," — wen Üante da Maris am Kleinen Bib ru­hen m. le Di 2 P — verlasse ich nie — D, bahi Maria wiedersehen könnte .. . Nur uch Ungewich­l ihren Ruß füglen, sie mit heißen Zippen zu mir weben hören . .. Das zormige Bellen der Sanonen Klang fest schon näher. — Wieviel Wint. Dem jungen Burschen kamen die weißen Toten des Schlachtfeldes in den Sinn, wie sie der Reihe nach srumm neben­einander liegen. Er gedachte Der von Branaten aufgerisfenen Erde, aus der die Blumen des Todes farblos er­­blühen, — er gedachte Der Geutzer, Die gleich schwarzen Naben über die Trimmen Selber fiegen. 2 a Der Soldat erbebte vor dem Gedanken : ee Soll ich den Wachtposten für Maria Fi ... Und konnte ich au fort für eine Zeit, "mürbe ich Maria erreichen können? 0 Da pappelumzäunte Haus ist so weit... Zur Schwarze Nächte und zwei schimmernde age brachsten mich von dort bieher . . . Maria ! — Marie, Maria, wie viel du wohl weinen magst. Mit deinen Tränen könntest du mein Totenhemd rein weichen. Und die Sanonen brö­nten wieder... Die Sterne waren ehr wei und suchten die Benster der Seelen, um si in ihnen zu spiegeln. Der Soldat brachte sein Gewehr noch enger ans Er en­ne leite 5 Sa mid­e mich. Schüge mich. Lab mi nicht, fallen, Sara verdient es, wich wiederzu­­jeben . . . Und Hätte er ji nicht geschämt, so wäre sein Summer duch­ränen gelindert worden. Und vor dem Soldaten stand ein weiße eig bärtiger, milder Mau; aus feinen Agen leuchtete der blaue Frl­glingsh­immel, im der Hand hielt er einen Palmenzweig, und der Soldat fragte zitternd : — Was willst du? Woher kommst du und wer bist Du? Deinen Schritt habe ich nicht um und doc stehst du vor mir, Di trägst eine Waffen und ich fenne Dich doch, Ich müßte jeßt auf Dich Schießen und fan e8 nit, Du bist jeder traurig. Woher kommst du ? Spiritus antwortete still s­n Frage nicht nach meinem Namen, ich habe seinen. Bloß die Menschen haben mir einen gegeben.­ch gehöre allen an, habe viel gelitten. Ich will bie helfen. — Wie willst du mir lielfen, du stiller Mann? Du kannt­e 8 nicht, Meine Sehnsucht is groß wie ein Berg und lang wie ein Bach und m­­e­ge­heiß, Maria J­akk-antwortete christnk und kächelte --dumist-sie.lvtcdepfehen.Gibmi dein .­ Gewehr und ich will für Dich wachen. Geh und suche sie auf. Sie wartet an der kleinen Pforte. — Woher weißt du das? Christus antwortete nicht. Der Soldat sagte bang: ... — Fremder, du vergißt, da Maria weit­st. Wenn du auch für mich wachen willst, so kann ich sie Doch nicht wiedersehen. Zwei Nächte und zwei Tage liefen die Mäder unter mir, bis sie mich verbrachten.­­ — Und doch wirst du bei ihr fein, auf dem eß der Gedanken bist du , im Augen­­blick bei ihr. Und vor dem staunenden Soldaten hielt ein schwarz­er Wagen, ein Engel hielt die Zügel, vor dem Wagen prangte der Drache der Begierde und der Engel beschwichtigte das feurige Ungeheuer mit einer Lilie. Der Soldat zittert, alle Märchen­­ fielen im ein, alles schien ihm zu singen. St­arer Nebel ging in der Luft, Der Donner der Kanonen mar berstummt, Der Mond­ fihien glängender u ber Duft des Frühlings stieg auf wie ein ebet. . Schristus stand auf dem Wachtposten, schul­­teste das Gewehr und flüsterte in göttlicher Ee­­geiffenheit : — Geh­ zu deiner Maria und sag ihr, ich hätte dich neigh­t. Streichle ihr die Hände und fülle ihre Lippen und fehre zurück. Und der Engel half dem Soldaten in­ den Bogen der Gedanken. Der Drache begann zu plauchen, der Engel berührte ihn mit des Lille —— der Wagen Hob ich und entführte den Soldaten. « Thus entstand mitseschulmtem Gewehr auf dem Wachtposten, lächelte und suchte mi den Augen den boden Himmel. Der Wagen der Gebauten braufte schon ein, der Engel lenkte den tanzenden Drachen in doch die Luft und Christus senfzte zu­­rieben ; — eht steht er sie wieder. Jegt küßt er sie. Maria weint und ihre Freude Löst si in Tränen. Die Kirchenglocke Eagt und Lieber steigen auf. — Jetzt nehmen sie Abschied. Der Soldat hat den Wagen der Gedanken bestiegen und­ der Engel Bringt ihn mir zurüc. Der Wagen war schon zurückgebraust, der Soldat sprang Heraus und fiel auf die Knie, — Sohn Gottes, du Haft statt meiner das Reich des Todes bewacht. Sohn Gottes, ich bringe dir meine Seele dar. Und der Soldat füßte schluchzend die Hände des Gottessohnes. — — Meine nicht! So oft dir deine Maria in den Sinn Zowmt, rufe mich und ich will iir jedesmal den Wagen der Gedanken schicken und deine Maria glücklich machen . . . . mm vum mir mim min mem eig ame mei­ner Soldat wischte sich zitternd die Augen. Sie waren feucht. Er drückte wieder sein Gewehr ans Herz und Hörte wieder den Denter der Kanonen, — wieder zitterte die Erde und der Geruch von Blut stieg im Tale auf. “ Zwischen den dunklen Wollen hob er eine weiße Taube zum Him­mel “et 0­00 ‚.. ‚ ‚ . t . .

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