Deutsche Tageszeitung, Januar 1935 (Jahrgang 2, nr. 76-100)
1935-01-01 / nr. 76
a = »C. D eutsche Säriftleitung: ar ir ság ga Rosmaringafie Nr. 1 Ja Boftfadd Nr. 97 / Fernípredjer Nr. 299 He seilung Berwaltung : Sibinshermannstadt Metropoliegasle 15 Bezugspreise : Hermannstadt ohne Zustellung Lei 50 — , mit Zustellung Lei 60 °—. Auswärts: Lei 60—. Roftfa Nr. 97 / Fernspremer Nr. 298 2, Jahrgang Dienstag, 1. Januar 1935 Folge 76 ER Zr a — gt die Dentiche Bollsgemeinschaft Neujahrsgrühe aus den Dentichen Gauen Rumäniens Bessarabien Altreich Wir Stehen zur Deutschen Volfagemeinschaft! Im Altreich wohnen, zerstreut in verschiedenen Städten und in den Industriegebieten, Zehntausende deutscher Voltsgenossen. Unser Vorhandensein ist zwar in bei 11 veschlossenen Giehlmasoebisten übera Batung vorgeht. Jenyit ; trogdem werden air jedoc) „08 Immer Bet sehr vielen Gelegenheiten über. “ sehen. Was in allen anderen Siedlungsgebieten selbstvberständlic it, soll angeblich für die Deutschen im Astreich „eiw As anderes“ sein. Die rcht bei uns an der Spise siehenden Männer halten ein offeness Befennen zum Deutschtum für | ädlic, und die ‚vorgeregten völkischen Körperschaften kümmern sich ‚gar nicht darum, was bei Diese Zeilen sollen deshalb allen deutschen Volksgenossen Fund tun, daß am Neujahrsabend, wenn beim Klang der Glocken die Gedanken aus dem geschlossenen Kreis der engeren Familie Hixranátreken und auch Das Bild-umierer; „werdende Deutschen Rolfsgemeinschaft der unsern Augen tritt, auch hier im ‚eltreich Dentsche sind, die sich ganz zu Dieser erweiterten großen Famtilie be fennen. Wir alle stellen uns in die Reihen derjenigen, Die zielbewußt dafür eintreffen, hab die Deutsche Boltsagemeinschaft in Rumänien Wirkenifeit werde. Die vergangenen Jahre waren Jahre der Vorbereitung. Das Sa 1935 soll die Erfüllung b "a 1? . 4 Banat Ungebrochen it unser mut ! air Kitdfalschmeren Ereignissen beladen, zieht das Jahr 1934 in die Geschichte unseres Volkes ein. Est war ein Jahr der Brüfung und Besinnung für all jene, denen Das deutsche ka Bier am Herzen ee für jene, al gelernt haben, auch , in unserem nde deutsch zu denken, und nit adig und schwäbij. Siegesfischer marschierte die junge Generation in Reih und Glied, bis sie tischlagen wurde, Die Marschfolonnen 5, verschwunden, aus unseren Städten und Gemeinden, Der Geist aber lebt , unb schreitet weiter. Nie gab es eine Jugend, die ein so schweres Erbe anzutreten hatte, als die unsrige. Nie aber war sich auch eine Jugend so sehr ihrer Aufgabe: ‘bewußt und bereit, alles daranuiegen, um das Schidsal seines Volkes u wenden. Wortung, die wir freiwillig auf uns ges nommen haben, auf unsferen Schultern. ‚Wir willen, daß wir die Fahnenträger " einer neuen Zeit sind, Und wir wissen, . Daß wir diese Fahnen zum Siege tra= Fire werden oder nicht sein werden. Hart waren die Schläge, die unser Bolt in diesem Jahr zu ertragen hatte. Ungebrochen it unser Mut, für die Rechte unseres Volkes einzustehen. Treu unserem Vaterlande, werden wir es " verstehen, die Stellung zu erkämpfen, ‚die ung" als loyalen und pflichtbewußten Bürgern dieses Staates zukommt. Wir sind überzeugt davon, da unsere Treue einst ihren Sohn finden wird. Nie wird unser Vaterland auf die Mitarbeit seiner achthunderttausend Deutschen versuichten Fünnen. Es wird dann aber auch nicht umhin können, si an den Wahlspruch „Treue um Treue‘ ‘zu halten und uns die Rechte zuzugestehen, die unseren Pflichten entsprechen. Noch tobt der Bruderkampf, Cs jon niemand glauben, daß ein fauler Friede die weltanschaulichen Gegenjäte zu beseitigen vermag. Wenn unser Bolt bestehen soll, so muß vorerst Die neue Gedankenwelt siegen! Dann erst Einigkeit, dann erst die Bruderhand. Manch einer ist besorgt: 3 geht Tag für Tag abwärts. Immer war es so: Das Bolt mußte einen Tiefstand erreichen, um sich zu besinnen. Vielleicht sind wir an diesem Buitte angelangt. Eins ist aber gewiß: Die junge Generation wird nicht müde werden, an die Zukunft dieses Boltes zu glauben und dafür zu kämpfen. An diesem Bolt zu verzweifeln, Hieke, den an die Jugend verloren zu haben. Daß das Jahr 1935 die Entscheidung bringe, das muß jeder Deutsche, dem an der Zukunft seines Bolfes etwas liegt, ersehnen ! Franz Adam Minnich u. Schwer lastet die Berant den Glau= B-. Biblioteca Judeteana ASTRA N *981P* ! | 185 e Wir eben die Bahn! Wenn in der Neujahrsnacht um 12 Uhr die Glocken ihr Geläute durch das Qunkel über Tal und Hügel hinaus und hinauf aum Simmel erklingen lassen geht TIL und ernst und feiert das alte Lahr zu Ende. Still und gerakt ae auch wir, und noch eim nalt ná lebe endig und so recht heit vor uns, was ins at Keio” Sreud’ im abgelaufenen Sahre hert war. Ereignisvoll und sehr bewegt war für uns Deutsche Beffaradi durch jene volktirungen, die ei . »Esebexisform.eiksz»s"ssi«dukunft zur Folge tstten.mascrkwi.se, sich die Wogen der Xis.chsiiktmx Wollen hervorgerufen 2 Bewegungen machtvoll schlugen fin««001kaukr«» auch des kleinsten Dörfleins. Der Sturm der Begeisterung brachte neues Leben und erfaßte den größten Teil unseres Völkchens, und doc gab es einige Menige, die es besser zu willen und zur Seite stehen zu müssen glaubten. Ein weiter Riß trennt sie von uns, viel Seit und Kraft wird dadurch — dem Ganzen zum Schaden — verschwendet. Doch wir wollen an der Schwelle des neuen, hoffnungsvollen Sahres nicht hadern. Wir lassen uns die feste leberzeugung nicht nehmen, wir fragen auch in das neue Sahr den fiahiharten 2 n hinabbes Enbaiet an erreichen „I ADE, DÜG UNA Alte vn in muß: Die bestgefügte und arbeitsfähige Volksgemein- Ben die uns im Rahmen der Stanis eine freie Eren nach unsigenart erwirken und erhalten ! » xstü Re wollen uns beim Klang der... An die Hände reichen und lang= bis des neuen Jahres im vollen Beri bhen des Ernstes unserer Rage das w: Dersprechen ablegen: Jederzeit auf 4 unseren Diaße, wohin uns das Shi fal verteilt hat, treu auszuharren, das Gemeinwohl über das Eigenwohl zu stellen, und dadurch die Bahn ebnenzu helfen,die Bahn zur Geseinschaft der Deutschen in Rumänien! a BE » , té. » ar neu 5 „ Ex «7%. ei 14 zt E - ; - rc Buchenland Gegen Kleinmut und Baghaftigleitt Ein neues Jahr öffnet uns sein Tor. So zaghaft wir vielleicht in vielen Jahren durch dieses Tor geschritten sind. — Dies legte Jahr hat ung gestählt! E38 gab uns nicht nur allein den Glauben an unser VBolfstum, es zeigte ung, daß dieses unser Boltstum, das 10 jedwer um seinen Bestand ringt, der völfischen Wiedergeburt entgegenreift ! Das Schicksal fordert von uns, Mehrer und Weiterbildner zu sein jener Erbwerte, die in uns Leben wurden, es fordert weiter, lebendiges Beispiel zu sein unseren Brüdern und Söhnen und zulegt Mahnmal zu werden unseren Enteln als Vorbilder fämpferischen deutschen Menschentum3. Größe lebt fort, aber auch die Niedertracht trägt Früchte! Es möge jeder unter ung sich vergemistern ! Aus Kleinmut und aus Banhaftigkeit erwächst Fein statt Meschlecht! „Eiwei Seelen wohnen in jerer Brust!* Der Heldenmut und die Baghaftigkeit ringen um den Menschen. Deutsche Menschen deutsche Brüder! Werfet von Euch alles Zaghafte! GSchreitet hinein in das neue Jahr mit dem befreiten Willen, zu einem heldischen Menschen zu werden! Nie noch ging der Kampf um die Vollwerdung unter uns in so hohen Wogen, wie heute! Nie noch war der Kampf um unsere völkischen Belange ein so schwerer, wie heute! Blut und Boden verbinden uns mit diesem Lande’.·« in dem wir leben, gleich unseren Ahnen. Unsere Geschichte erlaubt es uns, mit erhobenem Haupte über diesen Boden zu schreiten. Unsere Geschichte fordert aber von uns, kämpferisch bereit zu sein, diesen unseren Boden zu verteidigen gegen jeden Angriff. Der Boden gab uns Pflichten, er gab uns aber auch Rechte. Und Rechte müsen immer wieder gewahrt werden. ee eege geuß gleichzeitig einfampp rufjein Derwelt uben alle 3.7.7, 5% dDeutschen Gaue Diesestam deserfhallen möge: En Heil dem Neuen Jahre! Ein Heil Euch, She. + TE" Brüder! Reichet ung die Hände uff daß wir einig seien und start im Sampfe um des deutschen Namens = a fem Lande. : 4. ME: Wen ur 2 Dr Dr: » «;""»; ·« 7 75 a 2 7 .,.. 7 ka 7 -. « í | 87 E WEISS f ..%