Deutsche Tageszeitung, Januar 1936 (Jahrgang 3, nr. 373-396)

1936-01-14 / nr. 382

5 # új d ER a. ,-." 2 ES E Unor. Asociatiunea pentru Culturá. „Astra“ J eustfche Is Gáriftteitung : Rosmaringafle 1; Fernipredjer 299 | $ Berwaltung: Metropoliegasse 15 ; Fernspredjer 298 3. Jahrgang 3 Lei Dienstag sur = ehenung = = ; : Die m­erzeile im asståks«03Päxxsäxzääässåss FolgeZsZs 14.Jannar1936-sss«"s M·ck»»««·»-;k««­­. Sibiu Ins Ya 7) ÉR ER FE ky = b. 4 4 ey s EM a. ee e Beaugepreife monatlich): ohne Aufteilung 60 Let . x .,Ess soll nichtt riomplihieren der Feinde Trug und VI..." Auftakt der DIN-Bek­ammlungswelle gegen Der geplanten am 26. Jan­uar 1936 Volksentscheid Die Reaktion sagt,,Ja«! Am 20. Oktober v. a. gab Samuel Karres, der Präsident der Sektion Siebenbürgen der Einheitspartei im Namen seiner Freunde in der Giltung -—­»des«Szleb-s-Volk-Jentessenne«s-G ab, in der er unter Anführung einer Reihe von Bedenken den Entwurf zum Volksprogramm ablehnte, gleichzeitig aber erklärte, daß sie den Bestimmungen des einmal beschlossenen Volksprogrammes solange Gefolg­­haft leisten würden, als Sinn und Geist seiner Durchführung den Inter­­en Volkes nicht zuwiderr­uft. In der zwei Tage darauf, am 22. Oktober v. 3., abgehaltenen Geltung des Verbandes der Deutschen in Rumä­­nien erklärte Samuel Barres, laut amtlichem Bericht, im Namen seiner Siebenbürgischen Freunde (frühere Ein­­heitsbewegung), daß sie den Entwurf zwar ablehnen, sich jedoch dem an­­genommenen Volksprogramm unter ges­tissen Vorbehalten unterwerfen würden. Diese beiden Erklärungen bedeuten da nichts anders, als daß der ge­mäßigte Flügel der Einheitspartei Siebenbürgen das „neue Volkspro­­gramm“ grundmäßlich ablehnte, aber aus fraktischen Gründen eine ab­­wartende Stellung einnahm. Die Stellungnahme des radikalen Flügels der Einheitspartei, des Kurzenländer Schußbundes ging aus einer Versammlung hervor, die dieser Schuhbund am 18. Oktober v. a. in Kronstadt abhielt­ und in der er zu dem „neuen V­olksprogramm“ folgende Eine Schließung einstimmig annahm: „Die am Freitag, dem 18. Oktober 1935 in Kronstadt versammelten sächsishen V­olksgenossen aus Kronstadt und dem Burzenland lehnen den Entwurf zum Volks­­programm der Deutschen in Ru­­mänien auf das Schärfste ab. Dieser Entwurf stellt eine ständige Ge­­fahrenquelle dar für die Bezie­­hungen unseres V­olkes zum Staate und zum staatsführenden Volk. Er greift in das Privat-, Bereins= und öffentliche Recht mit Maßnahmen ein, die unsere Lage und Gfellungs als Minderheit vollständig verkennen und des­halb von vorneherein zur Une durchführbarkeit und Aussichts= Iosigkeit verurteilt sind. Er ist Eine eindeutige Antwort und Giel­­lungnahme zu dem „Volksentscheid“, den Fabritius für den 26. Januar 9.3. hat anberaumen lassen, erhielt er seitens der OBA gelegentlich der ersten großen Versammlung, welche die Sektion Sie­benbürgen am 11. Januar im großen Gewerbevereinssaale in Kronstadt abge­­halten hat. Und man kann jagen, diese­rwort war so überzeugend und klar NIT — Ichon=die Zucht und Ordnung, welche hier herrichte, hat Fabritius seit dem 29. Juni 1935 nicht mehr zu jeden Ge­­legenheit gehabt —, daß kein einziger der anwesenden Volksgenossen gelegent­­lich der Aussprache es für notwendig befunden hatte, oder aber irgend­eine noch nicht des von unerhörter Unduldsamkeit den eigenen Volksgenossen ge­­genüber und wird Haß und wei­­teren Streit und Kampf herauf­­beschwören, siast unsere Volksge­­meinschaft zusammenzuschmieden, weil er Grundfäße und Anfchaus­­ungen vertritt, die weder auf boden=- noch auf eigenständigen Verhältnisssen und politischen Erfahrungen fußen und den Gegebenheiten für unser Bolk als Minderheit im rumänischen Staat in keiner Weise Rechnung tragen. Er bedroht daher unser Volk in seinem wirtschaftlichen und kulturellen Bestand. Wir erheben unsere warnende Stimme und fordern die Schaffung eines Volksprogrammes, das für uns als deutsche­s fragbar Mas erleben wir dem gegenüber. Im Nach dieser von der Einheitspar­­tei im Oktober v. 3. bezogenen Stel­­lung mußte man doch mit gesundem Menschenverstand annehmen, daß bei einem V­olksentscheid alle Mitglieder, Freunde und Anhänger der Einheits­­partei mit einem Klaren und deutlichen,„Nein“ antworten, wenn es nun auch gilt, offen Karbe zu be» Rennen. Sieb.­Deutschen Tageblatt vom 11. Ja­­nuar 1, 3. verkündet Herr Sermann Plattner, über dessen Zugehörigkeit zur Einheitspartei wohl keine Zweifel bestehen, der flaunendenDeffent­­lich­keit, daß die Antwort am Tage des Volksentscheides ein freudiges „3a“ sein müsse. Da flaunt der gute und der Fachmann wundert sich. Hat sich denn das Volksprogramm in den lebten zwei Monaten irgendwie gewandelt und ist nun plößlich nicht mehr zur Undurcführbarkeit und Aus­sichtslosigkeit verurteilt. Wir wollen da annehmen, dab Herr Platiner, bevor er seinen Auflaß schrieb, sich mit seinen Freunden aus Mediath­ und Kronstadt in Verbindung geseßt hat. Nein, lieber Volksgenosse, die Ein­­heitspartei ist konsequent ge­blieben. Sie lehnt das V­olksprogramm heute genau so ab, wie vor zwei Mo­­naten. Aber bei dem angeblichen Volksentscheid geht es ja gar nicht um das Volksprogramm, sondern wieder einmal nur darum, alles zu verkleistern und zu verdie­hen, damit die Zeuge, die seit 15 Jah­ren im Trüben gesichtib haben, auch weiterhin ihre Nee auswerfen können. Am 26. Januar aber wird das Er­gebnis ein sehr mageres sein­­presse gebrachten Lügenberichte zu ber­eichtigen. Als jedoch auch in den „Land­­wirtschaftlichen Blättern“ ein, aus dem Siebenbürgisch-Deutschen Tageblatt über­­nommener Bericht erschienen war, der die Tatsachen, ebenso wie der Bericht der „Aronstädter Zeitung“ verdrehte, unternahm Grektionsleiter Scheiner Schritte dagegen und forderte die Schrift­­leitung der „Zandw. Blätter“ auf, eine von ihm verfachte Berichtigung zu vers­öffentlichen. Erst nach langen schriftlichen Auseinanderlegungen und einem ges­tillen Druck, durch den Hinweis auf das Pressegefäß, wurde der Forderung stattgegeben. Weder sei wahr, daß die Veranstalter der Versammlung und ihre Anhänger durch Schimpfworte die Geg­­ner gereizt hätten, noch, daß Dr. Gust das jährliche Hemd, welches er gar nicht angehabt hat, ausgezogen worden wäre, vielmehr sei wahr, daß der Orts­pfarrer Dr. Seraphin von allem Anfang an, durch provozierende Dazwie Ihenrufe die Anwesenden aufgewiegelt hätte. Der Redner stellt die Frage, was Dr. Seraphin zu tun gedenke, um die Belastung­­ los zu wer­den, die ihm aus seinem Ver­halten erwachsen sei und was sich die Presse denkt, wenn sie solche Rünenberichte bringt. Im Zusammenhange mit diesem sei aug der feßte Bericht der „Stronstädter Zeitung“ „Kommunistische Methoden“ erwähnt. Auch hier vermag der Redner, an Hand von Zeugenmeldungen, nach­zumeilen, daß der Bericht voll und ganz unwa­hr sei. Abgesehen aber davon, habe der „Schäbburger Gruß“, der nach dem Tatsachenbericht (siehe Seite 5) die eigent­­liche Ursache des Geschehnisses darstellt, mit dem bevorstehenden „V­olksentscheid“ in keiner Weise etwas zu tun (die „Kronstädter Leitung“ ist anderer Ans­eiz. Im übrigen habe sich die Haltung der Serien Schlandt und insbeson­­dere Dr. 5. Stille, seit der Ueber­­nahme der „Stronstädter Leitung“ in einer Beleuchtung gezeigt, die es von nun an unmöglich macht, sich in der Presse mit ihnen auseinander zuießen. Der schwache Berjudh, aus der „K­ronstädter Leitung“ ein über­­parteiliches Blatt zu schaffen, wich nach kurzer Zeit opportunistischen Erwägungen, sodaß das Blatt heute fröhlich mit den Wölfen beult. Hinsichliich des „Bolksentidhei­­des“, beschränkte sie der Redner auf die Charakterisierung der fleßten Pole­­­­miken im „Süd- Off“, die jede ver­­nünftige Logik auf den Kopf stellen und auf die Gehirnbeschaffenheit des Berfassers (Neugeboren) Von Waldemar Gust eine Frage zu stellen reinigte Sade Aufklärung zu erbitten. Weit über 800 Volksgenossen aus Stadt und Land hatten dem Rufe der Sefttongleitung zu dieser V­ersammlung Sorge geleistet. Der Leiter der Ver­­sammlung, Sektionsleiter Herwart Schei=­ner eröffnete diese und begrüßte nach dem gemeinsamen Absingen des Liedes „Und wenn wir marschieren“ sämtliche erschienenen Bolfsgenossen, darunter ins­­besondere die Ortsgruppe Foge­­rajg und als Gast Kamerad und Hauptanwalt der DBB Franz Adam Minnich. Kamerad Scheiner verlag vor Beginn seiner Ausführungen ein Tele­gramm, welches folgenden Inhalt hatte und von den 51 Ortögruppenleitern des Banates unterzeichnet war: „Die zur Entgegennahm­e der Kampfparole unter der Führung Der Vizepräsidenten Hans Beller und Waldemar Cult versammelten Baz­nater Ortögruppenleiter entbieten den bei den Handgebungen in Kron­­stadt und Agnethein anwesenden Burzenländer und Siebenbürger Kar­meraden die Bereicherung entschlossenster Einsatbereitschaft, in uner­­fehüitterlichen Glauben an den Endsieg unserer Bewegung.“ Anschließend hielt Sektionsleiter Ser­­wart Scheiner eine Ansprache, in wel­­cher er zuerst auf die so rühmlichst be­­kanntgewordene Angelegenheit Rosenau zu sprechen kam und hierzu folgende Aufklärungen gab: „Die Rettung der DBB hatte sich Anfangs in seiner Weise veranlaßt geliehen, zu dem Bors falle in Rosenau Stellung zu nehmen und die von der gegnerischen Partei­­4 »z­­ Ay 4 2 = t« FR És ER -.—- 2 DEE ee 3 ;E ok­a a Sa 33 H £

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