Deutsche Tageszeitung, Juli 1937 (Jahrgang 4, nr. 811-833)

1937-07-22 / nr. 829

- | I Onor. Aso ciafiunea peuu“ Astra m­:ekspv.ukou­et,andeutet­ keinen Fernsprecher Nr. 469 — Postfach Nr. 68 Verwaltung : Bragov-Kronstadt, König - Karl - (Purzen)­­Gasse Nr. 7 — Fernsprecher Nr. 63 — Postfach Nr. 89 4. Jahrgang Brasov-Kronstadt, Donnerstag, 22. Juli 1937 Folge 829 Bezugspreise monatlich: Ohne Zustellung Lei 807—, mit Zustellung Lei 99— Einzelpreis 4 Lei Geschäftsstellen : Sibiu-Herm­annstadt, Grosser Ring NÉ Tim­ - Temeschburg: Domplatz (P. Unirii) Nr. 5 Fernsprecher 21—08 Bucuregti-Bukarest oa General Gh. Angelescu Nr. 28 Fernsprecher Nr. —03 Krieg in Nordchina Die „Franco-Handigen“ bei Gibraltar und die englische Regierung — Andauernde Negierungslinie in Prag — Zusammenstöße in Bel­grad wegen des Konkordats mit dem Batitan Dnerihau­t der Woche (W. S.) Im fernen Offen ist es über das Modenende zu einer weiteren Beschärfung in den japanisa­ cinesischen Beziehungen gekommen. Auf Sapans ultimative Mole hat die Manking-Regierung durchaus ableh­­nend geantwortet und erklärt, keines­­wegs auf das Rei verzichten zu wol­­len, innerhalb ihres Scheltsgebietes ihre Truppen nach eigenem Ärmelfengn verwenden. Nach den lekfen Meldun­­­gen haben die japanischen Truppen die K­ad­erstedt Beiping vollkommen umgingelt, in 48 Bezirken Japans II die Mobilisierung angeordnet worden und 5 Millionen japanischer Soldaten siehen zum Einmarsch nach Yiorddhina unter Waffen. Japan IM offenbar fest einig loffen, die koloniale Epoche der Weltgeschichte für Asien zum Ab­­s­luch zu bringen, zumindest aber Drofien gegen jeden Imperialis­­mus und zugleich gegen den Ko­m­m­un­­ismus zu schüßen und sich selbst die Möglichkeit eines Eigenlebens nach seinen Geseßen zu schaffen. Der BVorshlag Englands in der Frage der Nichteinmischung wird zurgeist von den Regierungen der bes­telligten Mächte einer Prüfung unter­­sogen um festzustellen, ob der empfoh­­lene Weg in der Tat der Friedens­­sicherung dient oder aber ein ge­schickt gelauntes Werkzeug zur Durch­seßung­ britiischer Macht gleic­ht. Be­sondere Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang die Erklärung Edens vor dem englischen Unterhaus, England werde niemals einem Internationa­­len Blok gegen den Bolsschewismus oder gegen den Faschismus beitrefen. Wie so oft in der Geschichte Englands fieben und diesmal die Worte führen­­der britischer Politiker im heftigen Wie­­d­erstreit mit den Taten der Negie­­rung, die bisher im spanischen K­onflikt nichts unterlassen hat, was den Belangen der nationalen Erhebung hätte ab­­träglich sein können. Im übrigen pakt England die Sache gleich auch von der praktische wirtschaflichen Seite an und verhandelt mit General Franco, der den Engländern den Satril­ zum baskischen Eisenerg ohne weiteres offen gefalsen hat. Wenn nir alle An­­geihen tragen, wird England den gro­­ben Augenblik, der ih heute allen aufstiebenden Völkern bietet, um einer engbergigen Kramerpolitik 7 Sibiu EEETWEN BERGETEEREZDA TE SEIEN EK ETTE VI AA BOÁSZ SSE ZEKE Kriegsbeginn in China! Japan kündigt größere militärische Unternehmungen an Tokio, 21. Ill. Nach einer amtlichen Mitteilung des japanischen Kriegsmi­­nisteriums eröffneten gestern­früh Hines­ische Truppen das Feuer auf japanische Soldaten. Die Japaner griffen Die chinesischen Stellungen bei. Ln«Kıus­tigau und Teiipa­ tichen­­au. Die japanische Artillerie die Ortschaft Wan» ping» tshang Die Beschießung dauerte aundeinhalb Stunden. Mehr als Hundert Schuß wurden abgefeuert. Die Einleitung einer sogenannten Straf­­expedition gegen diese Ortschaft wird von der japanischen Agentur „Domei“ als Beginn größerer militärischer Unter­­nehmungen angesehen, nachdem die japanische Armee alle Hoffnungen auf eine friedliche Verlegung der Zwischen­­fälle aufgegeben hat. Die japanische Armeeleitung hofft aber immer noch, dab es möglich sein werde, die­­ Feindseligkeiten auf das augenblickliche Kampfgebiet zu begren­­zen. Nach amtlicher Mitteilung des Kriegsministeriums griffen die chinesischen Truppen die japanischen Stoßipunkte an. Marshall Tihangkatshek verlieh seinen Sommeraufenthalt und begab sich nach Nanking. Starke Beachhung findet die bevorstehende Mbreife des Somm­elbotschafters aus Peiping nach Nanking. Amerikanische Makkenschaften­ gegen Deutsland Walbington, 21. Sat. Ueber die nangverhandlungen, die in den rechten Moden in Washington zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten von Nordamerika und von Brasilien geführt worden sind, machten der ameri­­kanische Staatssekretär Hull und der brasi­­lanische Finanzminister Erklärungen, aus denen eindeutig hervorgeht, daß das tente amerikanisch­­brasilianuische Handelsabs­­ommen gegen Dentijaland­­ gerichtet ist. In einer Mitteilung des Deutschen Nachrichtenbärng wird er Härt, daß auch der Außenhandel in B­ashington diese Tatsache bestätigt habe. Die Vereinigten Staaten versu­­chen durch das neue Abkommen, Bra­silien zu zwingen, auf die billigen und guten Industrieerzeugnisse aus Deutsch­­land zu verzichten. Es sei den Bereinigs­ten Staaten sicher nicht erwünscht, wenn die Auswirkung dieser Maßnahme wäre, das Dautschland keine Baumwolle mehr aus Brasilien beziehe. In der deutschen­­Wirtschaft werde es sehr bedauert wer­­den, wenn sich dadurch nachteilige Wirkun­­gen für die Wirtschaft beider Länder ergeben sollten, millen, endgültig verpassen und an der Gelle von GSomselrubland und Frankreich auch weiter jene Art „be­­währter“ Völkerbundspolitik treiben, Die vielleicht zu Augenblikserfolgen führen, niemals aber höheren Zwecken der abendbländlichen Welt dienen kann. Daß der internationale Ausgleich nicht immer leicht ist, haben die deu­tsch­­polnischen Verbandlugen über DOberschlesien gezeigt, die jene Fragen umfassen, die mit dem 15. Juli 1937 durch den Ablauf des „Minderheiten­ Ihnbes" aufgewworfen worden sind. Die Frage des weiteren Aufenihaltes der Opuianten hielt dabei die Haupt­­rolle. Infolge der­ wenig loyalen und verständigungsbereiten Haltung der po­o­­nischen Regierung mössen nun 1500 deutsche Oberschlesier Polen und 700 Polen Deutschland verlassen. Solange die Deutschen Polens als Bürger­­m­et­ter Alalfe behandelt werden, solange wird ein Schatten über den deutsch-pole­­­nischen Beziehungen liegen. Die Eröffnung der Deutschen Kunft­­ausstellung und die Weihe des Hauses der Deutschen Kunft in München stellt m­it nur dem kulturellen Höhepunkt dieses Jahres dar, sondern hat auch bei der gesamten künstlerischen Welt ein glangvolles Zeugnis dafür abgelegt, was nationalsozialistischer Aufbauwille auf dem Gebiete der Aunft in vier Jahren geschaffen hat und meld gemwal­­figen Sielen Ddieser entgegenstrebt. In diesem Sinne ist der Tat der deut­schen Aunft ein wahres deutscches Fest, bei dem die Aunfi das Geleibnis ablegt, die wahre Ausdruckform no re­dishen Wesens bleiben zu wollen, unlösbar verbunden mit dem deutschen Volk und dem nationalsozialistischen Staat. Der Tag­ der deutschen K­unfi 1937 Bennzeichnet so die Stunde der Wiedergeburt der deutschen Run und wird als Jolher in die Beschichte des deutschen Volkes eingehen. ] Fr Ein bedeutung?­­voller Tag von Waldemar Gufl partei Rumäniens überall mit eigener Der 25. Juli­st für unsere deutsche Bollsgruppe in Rumänien von Idjids falhafter Bedeutung. In fünf Kreisen (Verwaltungsbezirken) und zwar Allerman (Bessarabien), Kimpo­­(aug ud Rad­an $ (Bulowina), D» Igarash und Kleinfoteln finden die Wahlen In die Freigräte statt, dazu wo in Kronstadt und Radank die Wahlen in die Stadträte. Rund ein Fünftel aller deutschen Wähler Ru­mäniens gehen an diesem Tage zur Bahlurne. Während die Deutsche Bolis­­­ Deutscher Liste In den Wahlkampf geht, hat sich die „Wolfsgemeinschaft“ nennende Deutsche Partei der Herren Roth und Valeritius mit Ausnahme von Kronstadt und Reinkoleln erneut, entgegen der angbrüchlichen Stellungnahme und A­us­weicmun­g ihres „Landesobmannes“, mit der deutschfeindlichen im Abgang des findlichen liberalen partei Wahl» parte abgeschlafen. Die auf die DER entfallenden Stimmen werden sich al­d genau feststellen lassen, während die auf die Bollsgemeinschaftspartei abgegebenen nur in Kronstadt und im Kreis Klein» tofeln, wo sieder Not geborchend und nicht dem eigenen Triebe mit eigenen Listen in den Wahlkampf gehen muß, tat ersichtlich sein werden. Nun besigen wir ja glücklicherweise ziemlich genaue Unterlagen für die in den einzelnen Kreisen vorhandenen und bei Parla­menten und sonstigen Wahlen abflimmen­­den deutschen Wähler, so dab sich das Stimm­verhältnis zwischen der DER und der Partei des Herrn Va­­britins auch in allen anderen Streifen nachweisen läßt. » Wenn dann zu den Ergebnissen des Sonnnenden Sonnlas noch diejenigen an­ duanksenland und dem­ sren­ Akad,wo die metttnliwahten bereits früher stattgefunden haben,hinsnsena*n­­menwetdem hat man eine liebetsicht über Vetwalinnsewahlm,an denenrund ethtertelnnseret Volus stappeieilsenvnmen hahEinegats leedingilfi­amich schon heutelinn. Die Behanplnnadee Dennichen Patlei. mithinnsaniolto Rob­art Riiter ohne Furcht und Tadel und Henanik Fabkil­nt ali Schildtrhm Rothien der Spitze,dashe die«denliche Volk­­s­gemeinschaft«Janmänien datfiellen, hat sich schon auf­grund der bisherigen Mahlergebnisse als freche Anmakung entpuppt. Leute, die vorgeben, die „Volksgemeinschaft" zu repräsentieren und dann mit Hilfe fremdnation­aler Bartelen, mit Terror und Stimmenkauf kaum 40 vom handeln der Stimmen auf sich vereinigen, sieben als bewußte oder zumindest dumme Lügner da. Der 25. Salz wird diese Tatsache nur noch be­kräftigen. Daß es der Reaktion, mit deren Hilfe

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