Deutsche Tageszeitung, Oktober 1937 (Jahrgang 4, nr. 882-908)
1937-10-01 / nr. 882
EEE m Viz ; Deutfche Oner. Asociatiunea pentru Cultura „Astra” je Ny jsitz-Js« 3 Jahre „TZ“! Brasv-Kostadt, Freitag, 1. Ditober 1937 4. Jahra aug Folge 882 BREI Menfiolinis Abschied von deutschland Der lette Tag Des Staatsbesuches — Sowjetfreundlicher Ansrat eines rumänischen Negierungsblattes — Das Weltecho der Neden Hitlers und Mintiolinis — Japanischer Grokangriff in Schanghai Dneischnitt der Woche (B. S.) Der Besuch, den der Ilalienische Regierungschef Mafsolini in den rechten Tagen dem Führer des Deutschen Volkes abgestaltet hat und der in der langen Welt einen noch nie dagewesenen Widerhall gefunden hat, If mil Rat. "als ein Ereignis von europäisch und zugleich von geschichtlicher Bedeutung bereinet worden. Denn niemand wird sich heute, wo die großen Tags von München und Berlin verklungen sind, darüber im Unklaren sein, daß es sich bei diesem Bann nicht um eines der in der swijden völkischen Botik üblichen Ereignisse handelte, sondern vielmehr um eine Befläligung der Tatade, dab Wea und Wille bei der DLker AH baute In derselben Richtung bewegen. Adolf Hiller und Benito Muflo» Mini sind mit nur die Führer zweier großer, in fieiem Anklieg begriffener Völker, die dur das Schiksal in eine ähnliche geopolitische und militärische Lage gestellt sind, sie sind auch Ueberwinder überlebter Weltanschauungen, die dem jungen nationalistischen Europa nichts mehr zu jagen haben. Und desthald ist das Zusammentreffen der beiden großen Männer und Staatsschöpfer nicht mit den gewöhnlichen Staatsbeijuhen und Ministerteilen zu vergleichen, sondern eine geiiäliche Tat, die der politischen Entwicklung Europas voransp sichlich auf Jahrhunderte ihren Stempel aufdrühen wird. Diese Erkenntnis wird es wohl auch gewesen sein, die den Führer der rumänischen Regionäre Corneliu Selea-Codreanm bestimmte, anläßlich des Besuches Mussolinis beim Führer den beiden Staatsmännern in einem Telegramm die Grüße der jungen rumänischen Generation zu übermillen und das Germainsame im Kampf für ein neues Europa zu betonen. Wag wohl der Beludd Mufsolinis, der anläßlich seiner groben auf dem Maifeld gehaltenen Rede von vielen Sunderhanfenden Dentscher Harmis gefeiert wurde, dem oberfläglichen Beobachter lediglich als eine Kundgebung für den Frieden und ein Gelb der Fremde, gefeiert von zwei feingeriteten Völkern erschienen feinre Tieferblikenden bedeutet er einen nemerlichen Beweis dafür, daß Deutschland unter der Führung Adolf Seitle wieder zur Weltmacht geworden und im Konzert der Völker ein Instrument spielt, das seit zwei Sahrgelehrten In der zwischenvölkischen Politik nicht mehr vernommen wurde, Uns diesem Bukarest, 30. September (fernmändt.), Das halbamtliche Blatt der Regierung „LIndependetca Roumaine“ veröffentlichte gesiern einen stark sommelfreundlichen Auflaß. Darin wird ausgeführt, dab einerseits Nabland versuche, Sta ‚Ken und Dentie überall, vor allem, a ae andererseits Italien und Deutschland Rußland aus dem europäischen Kontinent zu entfernen. Beide D Beriche werden von dem Regierungsblatt als gefährliche Illusion bezeichnet. Die Sowjetrepublik sei eine Grobmacht, die wichtige Belange in Europa habe und enen erstrangigen Faktor für das europäische Gleichgewicht darstelle. In dieser plößlichen Schwenkung des Regierungsorgans und der offenen Parteiergreifung für die Bolschewisten nimmt der „Curenini” Stellung und stellt u. a. die Frage, wer denn in Rumänien ein Interesse habe für Sowjerrußland einzutreten. Der Bapii fett Nationalsozialismus and Bolschhewismus gleich! Rom, 30. September. Der Papst hat erneut eine Enzyklika „Über den Ro: Grande werden die Prophezeihungen und Unkenrufe einer gewissen internaionalen Presse und berufsmäßiger Erfinder jeden Demischen kalt lassen können. Sumal auch dem gebälligten Berobachter nicht entgangen sein dürfte, daß die deutsche Politik In den lekten Sachsen erfolgreich gewesen If und daß alle Bedingungen dafür gegeben sind, daß diese Entwicklung an d In Sinkunft ihren Vorgang nehmen wird, M Während somit In Dentschland eine wahre Völkerkundgebung für den fyriechen ihren Mischluß gefunden hat, rollt über das übrige Europa eine neue bolschewistische Berformwelle hinweg. In Zausanne wurde ein abtränniger Führer der Komintern namens Reli von bolschewistischen Landlangern auf beflla Nie Weile ermordet und in Frankreichat ich eine neue Antiepoff- Affäre ereignet. Der Nachfolger des damals von den Sowjets verschleppten und ermordeten Führers der garifisischen Haffen, General von Miller, seinerzeit antibolihemisisiher Armeekommandant an der Murman-Küste, Im spurlosenkranz der Jungfrau Maria“ herausgegeben, in der er wieder den Dreruch unternimmt, Nationalismus und Bolschewismus auf eine Stufe zu eilen. In der Welt, so heikl es Inder Enzykiken, gebe es eine Niche der geistlichen gr" moralischen Gegensäße,‚einen een Siegen[? ] und auf der anderen Seite bringe der Wunsch, die Ordnung gegen die Bestrebungen des Kommunismus wiederherzustellen, ein Vergriffen der Weisheit des Christentums mit fid. fowelt, hab er den Gottesbegriff Italiens Teilnahme an der Mittelmeerkontrolle Maris, 30. September. Nach Ab» fájunk der Besprechungen der Flottensachverständigen Italiens, Englands und Frankreichs wurde in Paris eine Bekautbarung herausgegeben, in der es heißt, daß ein Abkommen berbereitet konnte, das den drei Regierungen unterbreitet werden soll. Das Abkommen soll die Teilnahme Italiens an der Mittelmeerüberwachung auf Grund des Abkommens von Nyon ermöglichen, verschwunden. Zugleich wurde auch das Beschwinden des Efeuvertreters von General v. Miller, Skoplin bekannt. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, dab Baneral v. Miller, ebenso wie sein Vorgänger von der bolchewitischen Feme entführt und beteiligt worden If, aller Wahrscheinlichkeit mit Hilfe des als Sowjetagent dringend verdächtigen Generals Skoplin In China aber marschieren rote bolchewitlische Truppen, tritt sowjetrussisches Kriegsmaterial auf Seite der Chinesen In Tätigkeit und geigen somit auf, dab das Eingreifen Sapans nicht nur ein Akt der Notmehr, sondern vielmehr eine antibol [he wiffliche Satersien Ranges gewesen If Aus diesem Grunde wird man die angeblichen — an von der rumänlichen Judenpresse in großer Aufmachung gebraten — Grausamkeiten der Japaner dur eine andere Brille betrachten müssen und in den Negrifitenkarten der allmählich eintönig werdenden „antk fajistischen" Grenelpropaganda einordnen können: | Sowjetfreundlicher Auftalt eines rumänischen Negierungsblattes ‚Auf der . Drei Jahre Deutsche Tageszeitung Don Waldemar Gust Aus der Eintag- und Opferbereitschaft unserer Kameraden wurde unser Blatt geboren, Und diese Haben es begleitet all die Sabre binduró In guten und bösen Tagen, Wie sagten wir doch In der ersten Nummer unseres Blattes, a 1. Oktober 1934 : « Mit dem Aufbau unser esnmänischen Baterland unnd Innusalbdgs fetbmanderschaffungdn deutschen Bottisudnschaft mitzuarbeitenkklda ist el unsmislatier.sinlu unsfledt nicht detceldbealeleiniges prominenten" Glükmwänidhefen unsern Meg mitgeben gm lassen. Unser Weg in uns durch unsere Pflict vorgegeichnet Wir haben die Pflicht, das Blalt der breitesten Breile unseres Volkes zu werden. Unser Bolk will nicht mehr neuen Wein aus allen Schlänchen trinken. Darum brauchen wir ein Blatt, das ein anderes Geht hat, wie die auf eine gehn”, swanzig" oder hundertjährigee Vergangenheit zurücklibenden Leitungen, die ihre Verbundenheit mit dem Gemwesenen auch rein äußerlich In Ihrer ganzen Form Ausdruck bringen. Wir werden in unserem Blatt so reden, daß einer Volk uns verfehlt.“ Wir haben die ganzen drei Jahre hindurch zu unserem deutschen Bauern, sum Handwerker und Arbeiter gesprochen, wie ein Mensch zu Menschen und nit wie ein in einsamer Höhe thronender Chefjournalist zum getwöhnlien Bolk zu sprechen germbt. Dab unser Bolk uns verstanden hat, beweisen die Grüße unserer Kameraden aus allen Bauen unseres Balerlandes. Aber was noch viel widriger is, wir haben es mir von Tag zu Tag größerer werdender Freude erlebt, dab In unserem Blatt das Volk selbst zu sprechen begann. Wenn auch manche Interektnellen Beflerwiller und Mefiheien die Nase rümpften, weil Volksgenossen, die bisher nur den Pflug, die Hobel oder den Hammer zu führen gewohnt waren, nun auch zur Feder griffen, so hat uns das wenig bekümmert. Der raube, aber bergliche Ton, der dadurch manchmal besonders aus den Deutschen Gauen erklang, hat unser Blatt erst im dem gemalt, was es sein sollte, zu einem Blatt des Volkes. Unsere Ziele sind heute die gleichen, wie vor drei Jahren. Schulter an Schulter wollen wir mit den langen, sauberen, entschlossenen und heidenhaften Schäften des staatsführenden rumänischen Bol fen mitarbeiten am Aufbau eines eer Staates. Die Volksgemeinsheft aller sum