Deutsche Tageszeitung, Dezember 1937 (Jahrgang 4, nr. 934-944)

1937-12-01 / nr. 934

ungr. ssociatiunca >ED a pentin Cart rá ’Astr 4. Jahraang Brașov-Kronstadt, Mittwoch 1. Dezember 1937 U Das Wahlzeichen Der Deutschen Ser Wahlkampf in vollem Gang Tim­lesen eingetroffen — Codreanu antwortet Manin — Dentice Liste in 11 Kreisen bereits eingereiht — Niesiger Kriegsfredit für Ehina? — Bor neuen Biermächteverhandliungen Bor neuen Biermächte-Verhandlungen Der französische Ministerbesuch in London — „Zimes“ plötlich für Dentschland London, 30. Nov. Grflern begannen in London die Besprechungen des eng­­enlosen Ministerpräsitenten Chamber­lain und des Außenministers Eden mt dem französischen Ministerpräsidenten­ d . Ehhantemps und dem Hubenminister Delbos. Boransfichtish werden bie­ Bespregungen­au heute fortgeicht werden. Wie verlautet, erfolgt eine amis fie Mittelang über den­­ Inhalt der Besprechungen erst nach ihrem Abihlah. Der Bericlerfiaiter des , Berliner Züngeblattes” meldet: In London werden wahrscheinlich alle politischen Fragen der Gegenwart erob­ert. Das werden ges zählt: die uffaftatische Frage, die englisch Halleniisen und die französisch talient«­ichen Besiecungen, die spanische Frage und die Mittelmeerfrage. Ein wesentl­icher Teil der Besprechungen dürfte Deutschland gewidmet sein. Mnlächlich der english-frangolfiihen Besprechungen veröffeniiiht die große engltiche Sıileng „Times“ einen Auf­­fob, der eine bemerkenswerte Wandlung in der engltigen Meinung über Deutsk­­land offenbart. Darin wird ausgeführt daß die english frangdfiihen Beziehun­­gen ich jedesmal dann verschlechterten, wenn der Dervih gemacht wurde, Eng­land zur Einkreisung Deutschlands zu bewegen. Diese Einkreisungspo­litik sei aber zusammengebro­­chen, denn man könne ebenso wenig den Soilstrom ablenken, wie die Anziehungs­­kraft eines 70 Millionenvolkes über­­winden. Es folgt ein scharfer Appell der Times" an die Tschechoslo­wakei, die deutsche Volks­gruppe zu berükfisligten und sich darüber klar zu werden, daß die St­­erben­ der Tschechniiomaker fehlen En­­des von freundschaftlichen Beziehungen 30 Deutschland abhänge. In Bezug auf Oesterreich schreibt die „Times“, daß die Riedensverträge einen schweren­­ Sehler einhalten, weil sie die Ber­einigug Deterreichs mit Deutschland unterlassen. In politischen Kreisen verlautet, daß nach Abschnitt der Londoner , Gesp­äche paralelle diplomatische Rückproben mit Berlin und Rom unternommen werden, einige Wünsche zum­­Bressefrieden Berlin Braga Kürsih wurde ein teutsch-rhedo­­slowaktiker Pressefrieden akliniert, um eine flönm­asfose Pause für Erwägun­­gen der Verorönung der politischen nachbarlichen Bestechungen einzuihalten. Im bestialichen Fragenkompliz wurde demifharteils die wiederholt aufgemwor­ Here Gange­­ dir­­ek ider Em­igranten­­presse in der Sidedolfomaket nemeríte erörtert, die, wie amilie mitNlahdre­ck verfiltert wird, als empfindliches Sich­­tungsmoment in den medielfelíigen Be­ziehungen empfanden wird. Die denische Holomatie hat, wie aus unterridieren reifen verlautet, bei der Prager Re­gierung den Wunsch abhängig gemacht, die Tätigkeit der sogenannten Emigrans­­enpreise zu unterbinden. Dennichersells gtaubte man an die Erfüllung dieses Postalates einen Prüfstern für die vol­wendige Bereitsshaft, die der Bereiit Bene schwebender Srasen dient, au er­blicken. . Sculfeiern am 1. Dezember das Ministerium für Volkserziehung hat beshroffen, daß am 1. Dezember alle Schulen des Landes den Tag der 1 ollen Rumänen feiern ollen, Der Bormarid anf Nanfing Der Taihu-See unter japanischer Kontrolle Shanghai, 30. November. Bei den Aümpfen weslich von Schanghai bes fegten die japanischen Treppen gestern die nördli­ches Taidu-Sees gelegene Stadt Atangjin am Jangliıil­l. Die Forts der Stadt befinden AH jedoch no­­n den Händen der Ehinesen. Die von hier nach Wabsi führende chinesische Verteidigungsminie wurde schwer­eg­schüttert. Ferner beießten die Japaner im Verlaufe der gestrigen Kämpfe die westlich des Tathın Sees gelegene Stadt Sthfing, die in Flammen fand. Die japanisshen Gireitkräfte ruden in vier Kolonnen auf Nanking vor. Der rechte Hügel folgt dem Lauf des Sangtsekiang und ist bei Ransjin ange­langt. Der zweite Flügel geht entlang der Eisenbahnlinie Shanghai— Nanking vor. Die dritte Kolonne ist den Taihu­ Ser entlang auf dem D­ormarid über Wahfi hinausgedrungen. Südlich des Talda-Sees marschiert die vierte Ko­­lonne vor. Die japanischen Truppen haben ge­­fern die an der Eisenbahnlinie Shanghai Ninking gelesene Stadt Tihanshiban in ihren Bısih gebracht. Die japanischen Truppen haben runs mehr die vonständige Kontrolle über den gesamten Taihu-Ser, der einer der arcsten Seen des Sanglier-Tales if. Er hat eine Überfläge von 1000 Qua­­draimellen. Shanghai, 30. November. Svn­den China einersets und den Vereinigten Staaten, Frankreich, Belgien and So­w­­jetrußland andererseits, sollen nach einer Blättermeldung Geheimverhandlungen im Gange sein mit dem Ziel, der ine­­­ischen Regierung einen Kriegskredit In der Höhe von 100 Millionen Pfund (d. f. etwa 50 Milliarden Rel.) zu ge­währen. Tiyangkaishek habe als Sicher­­ung je Einnahme aus den Söllen und Steuern, sowie wirtschaftliche Konzessio­­nen angeboten. Dafür sollen der chinesischen Rangierung u. a. 1000 S­megemge, Gesbhüße jeder Uri,­ 20.000­­ Maschinengewehre und zahlreice Nachrietenmittel geliefert werden. Die brieflichen Unterhändler sollen darauf hingewiesen habei, daß die fremden Mächte im alle einer Niederlage Chinas außerordentlich viel 55 verlieren hätten. Nierenfredit Tür China Italien anerkennt Mandichukno Rom, 30. Nov. Italien hat gestern den ostasiatischen Staat Mandichukso amtlich anerkannt und wird dort in der nächsten Zeit eine Gesandtschaft errichten. Der Hal­enishe Aakenminister­ teilte die Anerkennung Mandichuknos drabilie dem japanischen Rabenminister Hird­a­dr und­­ beauftraste den seit einem a­agy in ANtukden amh­enden italienischen Generalkonsul, die Anerkennung dem Audenminister Mandihukuos zur Kennt­nig zu bringen. . Folge 934 Der neue Weg Zum 1. Dezember 1937 Der rumänische Nationalfeiertag am 1. Dezember, an dem die Bereinigung aller Rumänen In einem Staate ges feiert wird, gibt uns Deutschen nicht nur Gelegenheit, unsere Staatsirene erneunt zu beweisen, sondern er veran­­laßt uns anc, gegenüber allen böswil­­ligen oder kurzsichtigen Mildeniangen unfleie Stellung sum Gtaal und sum flaatsfährenden Dolk klar zu umreißen. Diese Alarstellung IM mio nolmen­­lien aefsehehr,­er ET­diger, als gerade im Zusammenhang mit der Desutschen Liste, die von der Deutschen Volkspartei Rumäniens AB gep­lant geworden sind. Tief beschus­mend für uns ist es, dab­eit wer von frembodlkischer Seite solche Stimmen zu hören sind. Einige verantwortunggs­lose Politiker, die die Deutsche D­olks­­gruppe Rumäniens 19 Jahre lang einen Weg der Schande geführt ha­­ben, versahen au heute wieder. Ihren M­achtpakt mit der Regierungspartei als den Ausdruck einer besonders großen Bereitschaft „zur aufbauenden Mitarbeit an unserem Staatsleben und zur Verflächung der Phaları, die um den Adniasihron gesbart Acht“, darzu­­fielen. Dadurch soll der Eindruck er­­weckt werden, als ob alle deutschen Volksgenossen unseres Landes, die auf die Deutsche Life stimmen, m­it oder nur weniger bereit wären, das Aufbau­­werk des Adings und seiner Regierung zu finken. Eine solche falsche Riebedienerei­­ eb­­­nen wir scharf ab. Unsere Staatstreue und unsere Bereitschaft zur Mitarbeit am Staatsaufbau hängt niemals von unserer Teilnahme an einem Wahlpakt ab. Im Gegenteil! Wir sind der festen Uedberzeugung, daß die 17jährige Baktpolitik der alten Führung uns­­erer Volksgruppe milihald daran ist, daß bis heute keine gesinnete Grand­lage für eine gedeihliche Zusammenar­­beit zwischen der Deutschhen Volksgruppe A Rumäniens und dem staatsführenden rumänisschen Bolke geschoffen werden konnte. Darum halten wir die Fort­legeng dieses Paktsystems für einen Umschlag auf eine wahre Bersiündieung und eine grundmäßliche Regelung des Ver­­hältnisses, m unterer­­ Volksgruppe zum Staatsvolk. Die einzige gesignete Grundlage für eine auf der Aclung von Bolk zu Bolk aufgebaute Zus­­ammenarbeit sehen wir In der Durch­führung der Deutschen Life. Diese grandmäßliche Haltung ist durch folgende Tatsachen begründet: 1. Das Dentschtum dieses Landes kann dem Staate nur als gesclossene Einheit dienen. Wir Überlassen es dem Zudenium, seine Bertreter als Spalt­­pilge­rn alle rumänischen Parteien zu entsienden und aus den weltanschaulichen und­parteipolliichen Auseinandersp­ran­­gen des Rumänentums feinen Naben ,

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