Die neue Zeitung, Januar-März 1935 (Jahrgang 6, nr. 1009-1082)

1935-01-03 / nr. 1009

- « . 4 .­­ a x 48 _ NBIBLIOTECA „ASTRAr] SıBıu /J Fe­hl EUU = tin­­. JELL mu 2044 «. -.....­­sic- a 63 . - ,«........­.«...»« IMMIIIIIIIIHUWIMIIX Sihiussmiwsk­ist,Sen.mosoiugsllemleineskcke)Uk.4. Weint­.­poltischekl­ontix Bukarest62139,Leip2198937,Wien93133,Pkag79629. »Tai-M-Mei-Monat IsLei,-mzaltellung 65kei,Sinzelnummer-zwei,Besngspreisiiirs MJOW Donnerstag den 3. Januar 1935. Anzeigen übernehmen unsere permieihhllesimäslle Hasenassgentakenses N­kua UusisadiQ MkWstepM und Termine kann keine Verantwortung übernommen werden. Unverlangte Manuskripte werden auf keinen Fall zurückgeschickt. 6. Jahrgang Tageblatt für die deutsche Bevölkerung müntens Die Toten X (E des Jahres 1934 Januar: 3. Fallenhayn, Eugen vor, General d. Kav. a. 9., der Bruder des bekannten Generalstabsc­hefs aus dem Welt­­kriege, 80 Jahre, Berlin-Lichterfelde. 11. Zangewieshe, Dr. Wilhelm, Schriftsteller und Verleger, 68 Jahre, Ebenhausen bei München. . 14, Cantacufino, Dr. Joan, romanischer Arzt und Gelehrter, im Alter von 71 Jahren. 15. Bahr, Hermann, Scriftsteller, 71 Jahre, Minden, Februar: 4, von Horn, General b. Artillerie a. 9., bisher. Präsident des Kyffhäuserbundes, Berlin, 11. von Zobellig, Fedor, Romanschriftsteller, 75 Jahre, Berlin, 17. Albert I., König der Belgier, 59 Jahre, der Unfall in den Bergen bei Namur, 18. Sarrosö Dr. Gregbert, 72 Jahre, München. Shadgraf März, 7. Lord Aberdeen of Temair, früher Bizeler Irland.­s. 17. Meyer-Förfter, Wilhelm, Theeterfdjriftjtellez, 72 Sabre, Berlin. 20.Umwa,Ksnigln-MuttordetNkederlaude,7ssahe, Hang. ss.von8ruck,Moulino,Nicht-dejversichequ -Mms,­Schm­iplilain,Issahce,dedesuk...­ ­ April: 5. Niefe, Hanfi, Bolisfauspielerin, Wien. 7, von Einem (gen, von Reimahler), Karl, General­­oberst, ehem. Kriegsminister und Oberbefehlshaber der III. Armee im­­ Weltkriege, 81 Jahre, Mühlheim (Ruhr), 9. von Miller, Oslar, Geb. Baurat­er, Schöpfer des Deutschen Museums, 79 Jahre Minden. Mai: 30. Zogo, japanischer Großadmiral, wegen seiner Seeflege im russisch-japanisen Airteg der japanische Nelson genannt, 87 Jahre, Zol­o­­ uni, 8. Drexel, Neihebehnrat, Alfred, Alpinisi, Mitgl. der deutschen Himalaya: Expedition bei der Besteigung des Range: Barbat, 15. Bieradi, Bronislaw, Oberst, pol, Innenminister, 39 Sabre, der Witentat in TBaridjan, 29. Zaro, Agha, angeblich ältester Mann der Welt, 120 Jahre Istanbul, Juli, 3. Prinz Heinrich, Gemehl der Königin Wilhelmina hov Miehari­anhe AR Zahre Annan wapuvssisgie Bergfteiger, bei der Wieland und Welzenbach, Besteigung des Nanga-Barbat, 20. Söneland, Senta, Filmschauspielerin, Berlin, 25. Dollfuß, Engelbert, dflere. Bundeskanzler, 42 Jahre, bei einem Aufstand in Wien erschaffen. 25. Coty, Francois, Barlamfabrikant, Rettungs­­besiger, berichtigter Deutschenheger, 27. Zyantey (Lanzenträger), Marias,­ früherer Generalresident von Marolto und Kriegsminister, 80 Jahre, Paris. 30, Wolzogen, Eenft, Freier von, Schriftsteller' 80 Jahre, München. August: 2. Hindenburg, Paul von Benedendorff und vom, der Generalfeldmarschall des Weltkrieges und Neichs­­präsident, 87 Sabre, Neuded, 8. Rusmanet, im Krieg­sverteidiger der Festung Brzemysl, 74 Jahre, Wien, 27. Kaplan, Beof. Dr. h. c., Victor, Erfinder der Wasserturbine, 57 Jahre, Unterad­­am Vittersee. September: 18. Bechstein, Edwin, Pianofortefabrikant, 75 Sabre, Berchtesgaden, 21. Stoj-Sarrasani, Hans, deutscher irkusdirektor, 61 Jahre, Lao Baulo. « Oktober: 5. Büssing, Dr. 4. e, Max, Automobil-Indusrieller 60 Jahre, Braunschweig. 9. Alexander I., König von Südslawien, 46 Jahre bei dem Witentat von Marseille Berlin, .- — BETREUT, hl tál A November: 12. Pimen, Metropolit der Moldau, im Alter von 83 Jahren, Dezember: 2. Rizow, G­efretär der Leningrader Sowjetorgani­­sationen, Vertrauter Stalins, ermordet in Leningrad, 5. Hutier, Oslau von,­­General der Infanterie, Groberer Rigas und Oberbefehlshaber der 18. Armee im Weltkrieg. I r 3 A Je a UINNINNINLINNINUN *P21950* Paula Weller aud ihr Aufstieg Sdaliot und einfach wie die Kuns­tler Paula Wesfely — so seien mir in der „Filmwelt — iít auch ihr Wesen, ihre Umwelt. Ihre stille, anziehende P­ersönlichkeit, die­­ gatfk­liche Art, wie sie sich im Leben gibt, decht fi voll­­kommen mit der seelischen Anmut ihrer besonderen, fü­nst­­lerischen Versänlichkeit, jf doch ihre besondere, einmalige Orsönlichkeit das legte Geheimnis ihrer unwiderstehlichen Jung auf das Bublitum, a­ber die Welleliy von der Bühne und dem Film, also von ihrer künstlerischen Tätigkeit her­­enni, hat beim­­ persönlichen Kennenlernen dieser Künstlerin sofort das Gefühl, sie nicht erst von Dieser ersten Stunde der privaten Begegnung zu rennen so sehr hat die künstlerische Begegnung mit Paula Weflely, dem Menschen in ihr, wie er sich zu ihrer Kunst äußert, ieuns nahe gebracht. Kennt man die Kunst der Weffely, rennt man sie selbst, so wesensverwandt erscheint uns ihre menschliche mit ihrer Müttlerische Persönlichkeit. Auch die sanfte Freundlichkeit, mit der die Weffely den unbekannten Gott in ihrem Hause empfängt, hat so gar nichts Aeventionellen, sie is echt und wahr, wie alles an dieser wundervollen Künstlerin, Reizend anzusehen in ihrem einfachen Morgentleib, das schöne braune Haar, das einen so aparten Kontrast zu ihren dunkelblauen Augen gibt, glatt frisiert, fit file in der gemütlichen Kaminede ihrer Wohnung dem Besucher gegenüber. IH möchte etwas Aufschlußreiches über das Leben der Wessely, über ihre künflerische Entwicklung und ihren Weg zum Theater und Film wissen. Ob es in ihrem Beben Kämpfe und Widersände die ja sonst bie fteten Begleiter aller Kunstbestrebungen zu sein pflegen, gegeben hat? — — Nein, gar keine Widerstände, ihre schauspilerische Laufbahn vollzog sich äußerlich fast ganz reibungslos, denn ihre Eltern haben ihr die Wahl ihres Berufes voll Überlassen. Wie in ein Wiener Kind — das wienerisch weltdhe Be­­müt ist ja ein Reiz mehr ihres künstlerischen Wesens, ihe Bater war Kaufmann, Und doch rumorte Theatertalent, von Baters Seite her, im Blute des heranwachsenden jungen Mädchens. Die Schwester Bater Wesselys, die­­ Hdne Forefine TBeffely, war um die Wende des Jahrhunderts ein ge­feiertes Mitglied des Wiener Hofburgtheaters, die einzige junge Scauspielerin von großem dramatischem Format, die sich neben der genialen Kunst der Charlotte Wolter — allerdings in dem jugendlicheren fedje einer sentimentalen Liebhaberin — voll behaupten konnte. Das Rollenfach der Weile li­tt aber ein weit ausgedehnteres als das ihres großen Vorbildes. Eine durchaus moderne Schauspielerin, die auch das Konversationsfach virtuog beherrscht, gelangte sie auf dem Weg vom Lustspiel über die Komödie zu den Höhen der tragischen Darstellungszrnft. Daß sie aber von dem leichten, luftspielhaften, also humoristischen Genre zu den inneren dramatischen Aufgaben heranwuchs, macht ihre Kunst so tief berü­hrend,. Gleicheoudaschule kam,wie die Künstlerin selbst erzählt,Panta WeI­lpau die Wiener Akademie ferulikund dak stillendekunG dann wutde sie schslerin am Deutschen Bollythealaku Wien,vonwoflediektor Isopold Kromekwide-Deutsche .Theamluchgholte.Direktorskqmekwacdaersth der die überragende Begabung der jungen Schauspielerin Moster kannte.«Er«gab iht a­ tfeines­ TheaterhPtas­­einen weiteren Wirkungskrebs,wo die wegelybmttx du sucht da großen und gmen Roll­ nfkckspketen betswx Von Prag wurde sie an dqtpeutste Voll-them­­zurückgeholt,an das sie eine u z schltags auf zwei Jahresb vagetste Nollenhchet hielt DochfchoiMkiedsszweh­n Jahresb­mengagemutsausentschens solhth­­betet­ sie die Berufungqn das scheatekkndet sofefstadtsj lusten,Indem sie,einslebling des WientrInblM«­­jetzt noch wirtlt­­er so glatt aber der fünftlerische Werd der Wettelg äußerlich blieb, so angefüllt war ex mit gutzz BE feweren inneren Kämpfen die seinem darstellenden Künstler, der es mit feiner Nun­senft meint, erspart bleiben. Die Kü­nstlerin dankt aber ihrem Schicsal, daß sie von leichteren, lustspielhaften Aufgaben nur dramatische Entfaltung heranreifen ließ, denn mit siebzehn Jahren kann man seine Rose Bernd und ähnliche hochdramatische Rollen geistig voll erfafsen, die mon ud später, wen man als Frau durch feelisdhe per verstehend geworden Is, voll begreifen und gefühlmä­se, wahr darstellen kann. In den ganz jungensthen spielt manl solchesvu­ss, und die des klasstischen Repektoikeg mä dem sclent,­th« dem Mustlerlichen Instinkt versagend.Mitreise-Ists­ein-Roll-erfassen kann ahueks die durch keusch-Os­­führungen reif gewordene Frau.­­ Dem­ größten künstlerischen Aufschwung, den das Theater Paula Wessely gab, war die Verheilung von Gerhart Hauptmanns „Rose Bernd”, " D­em Deutschen Theater In Berlin zur durfte. Diese ihre dramatisch bedeutungsvollste Re bot ihr die große Möglichkeit, alle­in Kräfte zur volllen künfterischen Eni . 24950 Bilioeen Judeteana ASTRA _ = Be .­·

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