Die neue Zeitung, April-Juni 1939 (Jahrgang 10, nr. 1452-1464)

1939-06-11 / nr. 1462

MEIULEU Eigentümer und Direktor: Wilhelm v. Hannenheim Verantwortlicher Scriftleiter: Edmund Holly 10. Jahrgang Eingetragen in das Register der Veröffentlichungen beim Hermannstädter Gerichtshof unter Zahl 51/1938 Nr. 1462 Sibiu-Hermannstadt, Sonntag, den 11. Juni 1939 Ihr, Königsworte „Ich trete heute in Eure Mitte mit einem Herzen voller Liebe für alle Rumänen und mit dem einzigen Gedanken, alle Söhne des Vaterlandes, die Arbeit und Wahrheit wollen, um Mich zu sammeln.“ Aus der Rede S. M. König Karl II., gehalten in der Sitzung der Nationalversammlung am 8. Juni 1930 die Wächer des Landes, seid die Bausteine, ihr seid das unvergängliche Fundament, auf welchem wir ein besseres Rumänien, ein unbezwingbares Rumänien in seinen gottgegebenen Grenzen, aufbauen wollen.“ 5 RER ENTE) EEE EN TEE NEZTE MÉG KÉREK — Neun Jahre einer ruhmvollen Herrschaft Am 8.Juni waren es neun Jahre seit S. M. König Karl II. die Geschicke Rumäniens lenkt, es ist dies eine ruhmvolle Herrscherzeit, gekennzeichnet durch tiefe Umwälzungen im gesamten Staatsleben und im gesamten Gefühlsleben des Volkes. Der Tag des 8. Juni 1930 bedeutet den Beginn einer neuen Zeit. S.M. der König war es, welcher schon in seiner ersten Rede, die er sofort nach der Thronbe­­steigung hielt, einen glühenden Ruf nach Einigkeit und gegenseitigem Verstehen an alle Söhne der Nation, welche durch die politischen Parteien aus­­einandergerissen waren, richtete. Es waren damals Worte voll tiefster Wahrheit und Weisheit. Getrieben von der Notwendigkeit einer seelischen Verknüpfung unter den Söhnen des Landes, beschritt der Herrscher den Weg voll von Verantwortung, welcher sich damals für ihn auftat. Fast acht Jahre, Tag für Tag, liess er sich nicht von Seinem unabänderlichen Willen, die Einigkeit in seinem Volke wiederherzustellen, abbringen. Der einzige Wermutstropfen in dieser Seiner Herrschaft war der, dass Seinem Ruf nach Einig­­keit wohl alle führenden Männer der Zeit Folge leisteten, dass aber der niedrige Parteigeist trotz­­dem sein verderbliches Wesen weitertrieb. Als es aber diesem grossen Seeleneroberer gelungen war, sich die Mithilfe und den geschlossenen Einsatz der gesamten Nation zu sichern, — die Eigenschaft als Exponent aller­ nationalen Belange zu sein, war ja von vornherein organisch gegeben,­­ und als auch eine ganze Führerschichte nicht mehr in der Lage war, ihren Bestand und das Volksvertrauen zu rechtfertigen, da schritt S.M.der König mutig und beseelt von dem wahren Sinn der Dynastie an die so notwendige und schon so lange erwartete Reform der Ordnung im Staate. Die Nation hat sich mit Begeisterung und Ver­­trauen um den Thron geschart, von wo aus das Werk des Aufbaues siegreich seinen Marsch an­­trat. Seit dem Februar 1938 trägt unser Herrscher die volle Verantwortung, und das geschieht mit berechtigtem Stolz, der aus Seinen weisen Regie­­rungsmassnahmen, die allgemeine Versöhnung der Nation, die Einheit im Fühlen und Denken, und das erneute Land im vorwärtsreissenden Anfang begriffen, geschaffen wurde. Wenn wir der Zukunft entgegenblicken, so ist wieder die Persönlichkeit des Herrschers die Ge­­währ, dass das Land auch in der Zukunft den richti­­gen Weg finden wird, der dem allgemeinen Wohl und dem Gedeihen der Nation dienen wird. So ist das ganze Land an diesem Feiertag der Nation und der Dynastie im Gebete vereint, dass König Karl II. noch lange Jahre hindurch für das Wohl der Nation und des Vaterlandes herrschen möge. Ministerpräsident Armand Calinescu — 46 Jahre Ministerpräsident Armand Calinescu beging seinen 46. Ge­­burtstag. Der Geburts­­tag unseres Premiers gewing dadurch be­­­­sondere Bedeutung, dass er mit den Wahlen, d. h. ihrem Ergebnis für das neue Parlament des erneuerten Rumä­­nien zusammenfällt. Auch die Presse und mit ihr die grosse Oeffentlichkeit nahmen an der Feier teil. Bemerkenswert ist, dass Armand Calinescu der jüngste unter den bisherigen Ministerpräsidenten des Landes ist. Die „Straia Tarii“ ein Hauptwerk des Schaffens des Königs Karl II. Die „Straja Tarii" genannte Jugendorganisation Rumäniens, die „Landeswacht“ ist eine urpersön­­liche Schöpfung Sr. Majestät des Königs. Seine Majestät der König schuf nicht nur ein neues Rumänien für die heutige Generation, sondern er arbeitete stets und mit jedem Gedanken für die Zukunft des Landes, der König ein neues Ideal gegeben, sie wird ganz im Geiste des Königs für ein neues, besseres und schöneres Leben in der Disziplin des rumänischen Nationalismus erzogen. Die „Straja Tarii“, ihre ganze Organisation, wie sie in allen Einzelheiten für die richtige Jugend­­erziehung eingestellt ist, wie sie überall und immer nur auf die Zukunft der heranwachsenden Generation bedacht ist, die Jugend sowohl geistig, wie körperlich, theoretisch, wie praktisch für die grossen Zukunftsaufgaben der Nation vorbereitet, damit sie, einst ins Leben getreten, ihren jugend­­lichen Idealen treu bleibe. Das alles geschieht nach den Anweisungen des Herrschers und unter seiner persönlichen Leitung und Aufssicht. Nicht umsonst wird er der Erste Landeswächter genannt. König Karl II ist nicht nur der Schutzherr der „Straja Tarii“ sondern er ver­­körpert wahrlich diese schöne Jugendbewegung, die einzigartig in ihrer ganzen Beschaffenheit ist. In den Händen der Jugend, die in so gesunder und tüchtiger Weise vorbereitet wird, wie es nur die „Straja Tarii" gewährleisten kann, ist die Zukunft des Landes in grösster Sicherheit. Die „Straja Tarii beging den 8. Juni als den besonderen Feiertag ihres Vaters, des Königs. Die ganze Woche vor dem 8. Juni war im ganzen Lande der , Straterie" gewidmet und den Höhepunkt erreichten die Festlichkeiten am 8. Juni als Vater und Sohn, die "Straja Tarii" und der König ein­­ander und ihr gemeinsames Werk feierten, alt Die Zukunft der Nation Jugend. Dieser rumänischen Jugend hat ist aber die er »

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