Die Woche, 1972. Januar-Juni (5. évfolyam, 211-236. szám)

1972-06-23 / 235. szám

Die Woche Nr. 235 / 23. Juni 1972 Ausserordentliche Konferenz der Kreisparteiorganisation Auf dem Weg des ständigen Fortschritts (Fortsetzung von Seite 1) Modernisierung des Grossteils der Pro­duktionsabteilungen und Wirtschafts­zweige des Kreises, in der besseren Verwertung der materiellen und menschlichen Ressourcen, wodurch ein Ansteigen der Industrieproduktion und ihrer qualitativen Kennwerte erzielt und der intensive Charakter der wirt­schaftlichen Entwicklung verstärkt wurde. Das Volumen der Industrie­produktion stieg um 51,5 Prozent an, wobei jährlich ein durchschnittlicher Wachstumsrhythmus von 10,9 Prozent und Erzeugnisse im Wert von 1233 Mil­lionen Lei planzusätzlich erzielt wur­den. Die Arbeitsproduktivität stieg um 31,3 Prozent an, die Reingewinne von 1498 Millionen Lei im Jahre 1968 auf 1813 Millionen Lei im Jahre 1971, wodurch 261 Millionen Lei überplan erzielt wurden. Diese Ergebnisse erlaubten die An­wendung von Massnahmen zur Ver­besserung der Arbeits- und Lebensbe­­dingungen der Werktätigen, die He­bung ihres materiellen und geistigen Lebensstandes. Die Dynamik der Wirt­­schaftsentwieklung bewirkte das An­steigen der Industrieangestellten im Vergleich zu der Zahl der berufstäti­gen Bevölkerung, das Anwachsen der Arbeiterklasse in der gesellschaftlich­­beruflichen Struktur und demzufolge das Ansteigen der Stadtbevölkerung. Gegenwärtig arbeiten 56 Prozent der berufstätigen Bevölkerung in der In­dustrie und von 1000 Einwohnern sind 347 angestellt. In dieser Zeitspanne wurden über 17 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Erhöhung des Durchschnittsge­halts um 23 Prozent und das erhöhte Einkommen der Bauernschaft bewirk­ten ein Ansteigen der Kaufkraft der Bevölkerung. Vom genossenschaftli­chen und Staatshandel wurden 1971 Waren im Wert von 628 Millionen Lei mehr als 1968 abgesetzt. Bedeutende Fonds wurden für den Bau von sozial-kulturellen Objekten verwendet. Es wurden 242 Klassen­räume und Schulwerkstätten, zwölf Kulturheime, zwei Kulturhäuser mit modernen Einrichtungen, vier Polikli­niken und Ambulatorien gebaut, die Zahl der Krankenbetten stieg um 140 an. Aus Staatsfonds und auf Kredit wurden über 7500 Appartements er­richtet, aus den Fonds der Bevölke­rung über 4500 neue Häuser. Bedeu­tende Geldsummen wurden zur Ver­besserung der Renten und Sozialhilfen zur Verfügung gestellt. In Sibiu wur­den zwei Fakultäten gegründet, die es den Kindern der Werktätigen ermög­lichen, sich für verschiedene Berufs­bereiche zu spezialisieren. Diese Ergebnisse sind unlöslich mit der ständigen politisch-organisatori­schen Tätigkeit unserer Parteiorgane und -Organisationen zur Verwirk­lichung der von der Landeskonferenz gewiesenen Massnahmen verbunden, welche die Vervollkommnung der Lei­tungsformen und -methoden entspre­chend der gegenwärtigen Bedingungen anstreben. Das Kreiskomitee rich­tete seine politische Tätigkeit darauf aus, eine aktive Beteiligung der Werk­tätigen an der Leitung der wirtschaft­lichen Tätigkeit zu erzielen und ergriff Massnahmen, die der Tätigkeit der kollektiven Leitungsorgane einen Ar­beitscharakter aufprägen und den For­malismus beseitigen helfen sollen, da­mit diese in den wesentlichen Fragen der gesellschaftlichen und wirtschaft­lichen Tätigkeit wirksame Beschlüsse fassen können. Die Parteiorgane und -Organisatio­nen, die Gewerkschafts- und Jugend­organisationen haben eine beständige Arbeit entfaltet, um eine grosse An­zahl von Fachkadern, Meistern, Tech­nikern und Arbeitern mit hoher be­ruflicher Ausbildung zu konkreten Forschungsaktionen und zur wissen­schaftlichen Organisierung der Pro­duktion und der Arbeit heranzuziehen. Ein besonderes Problem bildet die Selbstausstattung mit Maschinen, In­stallationen und technischen Ausrü­stungen, eine wichtige Aufgabe in der Verwertung der eigenen technischen Intelligenz, wodurch positive Ergeb­nisse in der Produktionsausstattung und der Einsparung von Valutafonds erzielt werden können. Diesbezüglich sind die Bemühungen bei UPAS, In­dependenţa, in Mîrşa, beim Mecanica- Werk Sibiu, in der Fleischindustrie, bei IMIX Agnetheln, in den Textil­werken Cisnädie, der Tafelglasfabrik Mediasch und' anderen Betrieben lo­benswert. Die wissenschaftliche Arbeitsorgani­sierung strebte im grossen die Neuor­ganisierung der technologischen Li­nien, der Taktstrassen, die Rationali­sierung des internen Transports, die Versorgung der Arbeitsplätze mit Roh­material und Werkzeug an, um bei der Verwendung der Produktionskapa­zitäten hohe Kennziffern zu erzielen. Bei der Steigerung der wirtschaft­lichen Wirksamkeit muss schon wäh­rend der Planungsphase festgelegt werden, was für eine Produktion je investierten Leu erzielt wird, sowie die mit eigenen Anlagefonds des Be­triebs verwirklichte Produktionsdyna­mik. Positive Ergebnisse erzielten in dieser Hinsicht Betriebe wie UMMN Kieinkopisch, das Mechanische Werk Mîrşa, „Automecanica“ Mediasch, die Schraubenfabrik, „Carbosin“, die Ta­felglasfabrik, die Konfektionsfabrik „Steaua roşie“, „Drapelul roşu“, „Fla­mura roşie“, die Glasfabrik „Sticla“ in Avrig, „Victoria“, ELCA Mediasch und IMIX Agnetheln. Wir wollen jedoch auch auf die Tatsache hinweisen, dass einige unserer Betriebe diesem Kenn­wert der wirtschaftlichen Wirksamkeit nicht die erforderliche Aufmerksam­keit geschenkt haben. Deshalb erach­ten wir es als notwendig, dass die Parteiorgane und -Organisationen, die Komitees der Werktätigen dahinwir­ken, dass diese Mängel behoben wer­den. Die Parteileitung hat wiederholt auf die Notwendigkeit der ständigen Her­absetzung der Produktionskosten, vor allem des Materialverbrauchs hinge­wiesen — ein entscheidender Faktor bei der Steigerung der wirtschaftlichen Wirksamkeit, bei dem Anwachsen des Nationaleinkommens und der Hebung des Lebensstandes. Dieser Fragenkom­plex wurde vom Plenum des Kreis­parteikomitees im November 1970 er­örtert, das die gesteigerten Bemühun­gen der Parteiorganisationen und der Betriebsleitungen um die ständige Sen­kung der Produktionskosten je 1000 Lei Ware hervorhob, und die bedeu­tenden Möglichkeiten, diese zu verrin­gern, unterstrich. Die Reserven liegen vor allem beim Materialverbrauch, der — auf die für unseren Kreis spezifi­sche Produktion bezogen — den Lan­desdurchschnitt überschreitet. Eines der Hauptanliegen der Komi­tees der Werktätigen, der Parteiorgane und -Organisationen, der Gewerkschaf­ten und Jugendorganisationen unserer Betriebe war die Qualität, ein ent­scheidender Faktor beim ständigen Fortschritt der wirtschaftlichen Tätig­keit. Die politische Tätigkeit war dar­auf konzentriert, dass alle an der Wa­renproduktion Beteiligten die Notwen­digkeit einsehen, ihre gesamten Be­mühungen und ihre gesamte Verant­wortung auf die Herstellung von Er­zeugnissen höchster Qualität zu ver­wenden. Dieses Hauptanliegen der mo­dernen Produktion wurde von zahl­reichen Arbeitskollektiven unseres Kreises erkannt. Die Industrie unseres Kreises • lie­ferte in diesen vier Jahren über 700 neue Erzeugnisse, wodurch ein wesent­licher Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft unseres Kreises, zu einem Wachstumsrhythmus erbracht wurde, der den in den Jahresplänen festge­legten überschritt. Betriebe, wie das Mecanica-Werk in Sibiu, UPAS, „Vi­­trometan“, „Sticla“ Avrig, IMIX Agne­theln, haben eine umfassende Ent­wicklung mitgemacht und gleichzeitig fast die ganze Produktion erneuert. Trotz der Erfolge in der Modernisie­rung und Diversifizierung der Erzeug­nisse bestehen noch wichtige nicht­­verwertete Möglichkeiten, einige Be­triebe haben in dieser Hinsicht noch zu wenig unternommen. Kennzeich­nend hierfür ist die Lage im Autome­­canica-Werk Mediasch, das seine Pro­duktion in den letzten Jahren nicht erneuert hat, was sich auf die Festle­gung des Produktionsprogramms und den Warenabsatz auf dem Weltmarkt auswirkt. Die Parteiorgane und -Organisatio­nen haben deshalb in ihren Blick­punkt die Aufgabe gestellt, die für den Export bestimmte Produktion zu steigern und gleichzeitig den Import zu verringern, sie haben Massnahmen ergriffen, dass die Produktion den An­forderungen des ausländischen Mark­tes gewachsen ist, dass unsere Einhei­ten von Jahr zu Jahr ihre Beteiligung am Warenaustausch mit dem Ausland unter Bedingungen der höchstmögli­chen Wirksamkeit steigern. Gegenwär­tig liefern wir unsere Erzeugnisse an 45 Länder. Durch eine bessere Gestal­tung der Exportproduktion, durch Ent­faltung einer vorausplanenden Tätig­keit bei Abschliessen der Verträge und beim Warenabsatz stieg der Export unseres Kreises in diesen vier Jahren um 65,6 Prozent an. Einen wichtigen Beitrag lieferten dabei das Mecha­nische Werk Mîrşa, CEIL, „13 Decem­brie“, die Textilwerke in Cisnädie, „8 Mai“ Mediasch, „Steaua roşie“, „Vitrometan“, „Sticla“, „Tîrnava“ Me­diasch, die Trikotagenfabrik Agne­theln, die Handwerkergenossenschaften u. a. Obwohl der Export des Kreises in den letzten zwei Jahren in einem Rhythmus angestiegen ist, der den Durchschnittsrhythmus des Landes überschreitet, wurden die Planaufga­ben nicht erfüllt, eine Tatsache, die dem schwachen Beitrag einiger Ein­heiten zuzuschreiben ist, die nicht alle ihre Möglichkeiten zu diesem Zweck mobil gemacht haben. Den von der Landeskonferenz und dem X. Parteitag festgelegten Aufga­ben entsprechend war man intensiver um die Verwirklichung des Investpro­­gramms des Kreises bemüht, vor allem um die Entwicklung und Modernisie­rung der Produktionskapazitäten, die Systematisierung der Industriezonen und Wohneinheiten, die Urbanisierung der Ortschaften und die rationelle Aufteilung der Investitionen. Durch die Anwendung einiger Hinweise und Vorschriften sowie eine intensive po­litische Tätigkeit ist uns die Schaf­fung technisch gut ausgerüsteter Ein­heiten gelungen, in denen Arbeiter mit reicher Erfahrung wirken. Obwohl Dynamik und eine bessere Organisierung dieses Gebiet gegenwär­tig kennzeichnen, bestehen noch Män­gel, wie die verspätete Abgabe der Do­kumentationen, die ungenügende Vor­bereitung der Versorgung und Orga­nisierung der Baustellen, die noch zag­hafte Förderung der modernen Tech­nologien und neuer Materialien, die weiterhin hohen Baukosten und die zu geringen Bemühungen um de­ren Herabsetzung, Mängel in der Haus­haltung von Material und Ausrüstun­gen. Der Redner hob hervor, dass in die­sen Jahren wichtige Umwandlungen in der Landwirtschaft vor sich gingen, und zwar durch die praktische An­wendung der Partei- und Staatsbe­schlüsse hinsichtlich der Verbesserung der Leitung, Organisierung und Pla­nung, der Neugestaltung der staatli­chen Landwirtschaftsbetriebe und der Mechanisierungsstationen, der Grün­dung der zwischengenossenschaftlichen Räte sowie der Einführung des neuen Systems der materiellen Mitinteressie­­rung der genossenschaftlichen Bauern­schaft, des Globalakkords. Durch die staatlichen Bemühungen wurde der Modernisierungsprozess der Landwirt­schaft verstärkt, der Mechanisierungs­grad der landwirtschaftlichen Arbeiten gesteigert und eine entsprechende tech­nische Assistenz gesichert. Eine besondere Bedeutung wurde aufgrund des Landesprogramms zur Steigerung des Tierbestandes in den Jahren 1971—1975, der Verwirklichung der Entwicklungsmassnahmen im Tier­zuchtsektor beigemessen. Wir haben mit der Ausrichtung einiger Staats­farmen auf Tiergattungen begonnen, mit der Verbesserung der Rassen und Bestände, mit der Prophylaxe einiger Krankheiten und der Einführung wissenschaftlicher Methoden bei der Verwertung des Bestandes dieses Sek­tors. Im genossenschaftlichen Sektor wurden 57 Tierzuchtfarmen mit inter­ner Wirtschaftsverwaltung sowie ein zwischengenossenschaftlicher Verband für die Zucht von 36 000 Leghennen gegründet. Diese von einer intensiven politi­schen Tätigkeit unterstützten Mass­nahmen haben zur Steigerung der Be­stände geführt. Trotzdem hat dieser wichtige Sektor der Wirtschaft unse­res Kreises seine Planaufgaben nicht erfüllt und erbringt noch nicht seinen vollen Beitrag zur Steigerung des Ein­kommens der Genossenschaftsbauern, zur Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung mit Tierprodukten, zur Zufriedenstellung der gesteigerten An­forderungen der Industrie mit Roh­material. Die Parteiorganisationen müssen sich entschlossener für die Steigerung des Verantwortungsbe­wusstseins der Volksräte, der Fach­leute aus diesem Sektor einsetzen und sie dazu bewegen, die im Kreis be­stehenden Bedingungen intensiv zur Entwicklung einer starken Tierzucht zu nützen. Die Anwendung der von der Partei in den letzten Jahren festgelegten Massnahmen übte einen positiven Ein­fluss auf die Produktion des pflanz­lichen Sektors aus. Die konsequente Anwendung des Zuteilungssystems im Giobalakkord unter der direkten An­leitung der Parteiorganisationen, die Entwicklung und Diversifikation der Mechanisierung, Chemisierung und der Verwendung von Saatgut hoher Pro­duktivität begünstigte im Vorjahr in den meisten genossenschaftlichen Ein­heiten die Verwirklichung von Pro­duktionen, die bis zu 100 Prozent die Durchschnittsergebnisse des vorheri­gen Fünfjahrplans überschritten. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften lieferten planzusätzlich an den Staats­fonds 2300 Tonnen Korn und Roggen, 3200 Tonnen Mais, 2500 Tonnen Kar­toffeln und andere Erzeugnisse. Des­halb müssen die Bemühungen der Par­teiorgane und -Organisationen weiter­hin auf die Festigung und Entwick­lung der in den letzten Jahren ange­sammelten Erfahrungen ausgerichtet sein, auf die endgültige Beseitigung von unzulänglichen finanziellen Si­tuationen sowohl in den genossen­schaftlichen Einheiten als auch in den staatlichen Landwirtschaftsbetrieben. Die guten Ergebnisse, die in der Wirtschaft des Kreises Jahr für Jahr erzielt wurden, sowie der Aufruf der Partei, den sozialistischen Wettbewerb zu Ehren der bevorstehenden bedeu­tenden Ereignisse im Leben unseres Landes zu steigern, führten dazu, dass die Kommunisten, alle Werktätigen aus den Wirtschaftseinheiten die Mög­lichkeiten neuwerteten, die Landes­konferenz der RKP und den 25. Jah­restag der Republik mit weiteren Er­folgen zu ehren, so dass die Industrie­betriebe eine Zusatzproduktion im Wert von 380 Millionen Lei hersteilen werden. Das sind um 130 Millionen Lei mehr, als die anfangs übernom­mene Verpflichtung vorsah. Es wer­den 700 Tonnen Metall eingespart, 2000 Kubikmeter Holz, 3200 Tonnen Brennstoff, 1,5 Millionen kWh Kraft­strom u. a. Die Zusatzproduktion wird dadurch erzielt, dass die Arbeitspro­duktivität pro Kopf um 2000 Lei steigt. Die Arbeiter in der Landwirtschaft beschlossen, eine zusätzliche Agrar­produktion im Wert von 9 Millionen Lei einzubringen, davon über den Plan 5000 Tonnen Zuckerrüben, 3500 Ton­nen Kartoffeln, 1000 Hektoliter Milch. Für die Verwirklichung dieser Vor­haben waren die Gespräche ausser­ordentlich wichtig, die in den Voll­versammlungen der Grundorganisatio­nen geführt wurden, die anlässlich der Delegiertenwahlen zur ausserordent­lichen Konferenz der Kreisparteiorga­nisation stattfanden. In diesen Voll­versammlungen haben die Kommuni­sten ihren festen Entschluss geäussert, sich dafür einzusetzen, dass der Fünf­jahrplan in viereinhalb Jahren erfüllt wird. Die Parteiorgane und -Organisatio­nen, die Betriebsleitungen, die Komi­tees der Werktätigen müssen daher ihre Aufmerksamkeit der Erhöhung der Arbeitsproduktivität widmen und darauf achten, dass die Struktur der Belegschaften verbessert wird, indem das verwaltungstechnische Personal verringert und unmittelbar in der Pro­duktion beschäftigt wird. Ausserdem sind die Übergabetermine der neuen Produktionskapazitäten im Automeca­­nica-Werk Mediasch, im Independenţa- Werk, in der Waagenfabrik „Balanţa“, im Werk für Autobestandteile, in den Fabriken „Steaua roşie“, „Dumbrava“, „Drapelul roşu“ um wenigstens sechs Monate vorzuverlegen. Das Kreisparteikomitee hat sich unablässig dafür eingesetzt, dass die lokalen Partei- und Staatsorgane die ihnen zufallende Rolle ausüben. Das Kreiskomitee hat danach getrachtet, ihre Befugnisse zu erweitern, ihre Autonomie bei der Lösung der wirt­schaftlichen und sozial-kulturellen Fragen zu festigen und hat Massnah­men getroffen, um die Arbeit der Volksräte sowie der Exekutivkomitees im Sinne der gültigen Gesetze zu verbessern. Ein umfassender Massnah­menplan ist auf die Gewährleistung der Autonomie der lokalen Staatsor­gane ausgerichtet, sie sind für die Entwicklung der Verwaltungseinhei­ten, in denen sie gewählt wurden, verantwortlich. Die Volksräte haben mit Hilfe der Abgeordneten in der letzten Zeit eine breitangelegte Aktion zur Systemati­sierung und Verschönerung der Ort­schaften gestartet Die Entwürfe für die Systematisierung der Munizipien und Städte sowie für 22 Gemeinden wurden ausgearbeitet, die Studien zur Systematisierung des Kreises wurde vor kurzem gutgeheissen. Die Landeskonferenz o'er Partei, der X. Parteitag haben Massnahmen ausgearbeitet, die die wirtschaftliche und soziale Entwicklung unseres Va­terlandes tief beeinflussen. Es wurden organisatorische und politische Vor­aussetzungen geschaffen, die eine breite Beteiligung der Massen an der Leitung des Staates ermöglichen und die Vertiefung der sozialistischen De­mokratie, eine gesetzmässige Entwick­lung unserer Gesellschaft, gewähr­leisten. In diesem Zusammenhang wächst die führende Rolle der Partei stetig in allen Bereichen. Das Kreisparteikomi­tee war daher unablässig bemüht, die Parteiorganisationen zahlenmässig und qualitativ zu festigen, und zwar ins­besondere jene im Bau- und Forst­wesen sowie im Handel, indem die fortschrittlichsten Werktätigen in die Partei aufgenommen wurden. In Übereinstimmung mit diesen Massnahmen hat die Parteiorganisa­tion des Kreises ihre Struktur den neuen Bedingungen entsprechend ver­vollkommnet. Durch die Gründung der Gemeindeparteikomitees wurde der organisatorische Rahmen geschaffen, der notwendig ist für das Anwachsen der führenden Rolle der Partei in allen Tätigkeitsbereichen in der ein­heitlichen politisch-organisatorischen und sozial-wirtschaftlichen Entwick­lung des Dorfes. So wurde es möglich, dass das Kreisparteikomitee die Pro­bleme, die sich im Leben und in der Tätigkeit eines Dorfes ergeben, unmit­telbar erfassen konnte. Genosse Richard Winter sprach über die besonders wichtigen Aufga­ben, die den Parteiorganen und -Orga­nisationen bei der Bildung und Ent­wicklung des sozialistischen Bewusst­seins der Werktätigen zukommen. Das Programm der politisch-ideolo­gischen Erziehung der Parteimitglie­der, aller Werktätigen, das das Ple­num des ZK der RKP vom 3. bis 5. November 1971 annahm, bildet für die Parteiorgane und -Organisationen einen wertvollen Leitfaden zur Verbreitung der marxistisch-leninistischen Lehre und der Politik der Partei, zur Er­ziehung der Massen im Sinne der re­volutionären Kampfbereitschaft. Die Parteiorgane und -Organisatio­nen haben im Sinne der erwähnten Dokumente gehandelt und haben Mass­nahmen getroffen, damit jeder sich die marxistisch-leninistische politische Li­nie unserer Partei gründlich aneignet. Sie haben so die Kommunisten, alle Werktätigen dazu angespornt, in sämt­lichen Tätigkeitsbereichen die Aufga­ben zu erfüllen und zu überbieten. Das Kreisparteikomitee hat ein star­kes Aktiv, viele Formen und Metho­den benützt, wie Vorträge, Konsulta­tionen, Treffen der Mitglieder des Kreisparteikomitees mit den verschie­densten Kategorien von Werktätigen, die Gelegenheit boten, einen lebendi­gen Dialog zu gestalten und die Werk­tätigen über die verschiedenen poli­tischen Fragen, sowie über die Be­schlüsse der Partei und des Staates zu informieren. Durch die Vervollkommnung des Parteistudiums wird eine systema­tischere politisch-ideologische Erzie­hung der über 55 000 Kursteilnehmer erzielt. Die politische Massentätigkeit wurde darauf ausgerichtet, die Werk­tätigen für die Erfüllung der Aufga­ben aufzubieten, die Verantwortlich­keit zu festigen, die Initiative zu för­dern, die fortgeschrittene Erfahrung zu verallgemeinern und die militante Stellungnahme der Massen zu ver­stärken. (Fortsetzung auf Seite 3) Seite 2

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