Die Woche, 1972. Januar-Juni (5. évfolyam, 211-236. szám)
1972-06-23 / 235. szám
Die Woche Nr. 235 / 23. Juni 1972 ¥T^enn der Himmel über dem Kokeltal noch nicht wieder strahlend blau ist, so liegt das auch daran, dass die Schutzmassnahmen nach dem letzten Stand der Technik entwickelt werden, und das geht nicht von heute auf morgen — das wissen die Werktätigen und leisten ihr Bestes, um durch Taten für die erwiesene Fürsorge zu danken. hier um fünf Prozent mehr erzeugt als in der gleichen Zeitspanne 1971. Auch die Arbeitsproduktivität stieg an, nämlich um 3,5 Prozent. Es wurden im Vergleich zum vergangenen Jahr zusätzlich erzeugt: über 600 Tonnen Gasruss, 35 Tonnen Kunst• In der Schwefelsäureabteilung werden die offenen Kühler durch geschlossene ersetzt — dieses im II. Trimester 1973. • Eine Filteranlage wird den bei der Verdampfung von Zink freiwerdenden Staub zurückhalten. Diese Vorrichtung wird im III. Trimester 1973 gebaut werden. • Ende 1974 wird ein 200 Meter hoher Schornstein in Betrieb genommen. Bis zur Inbetriebnahme aller Vorrichtungen, die der Verringerung der Luftverschmutzung dienen sollen, wird unter der Anleitung des Stadtparteikomixees darauf geachtet, dass bei der Verhüttung, bei der Schwefelsäureerzeugung und der Gasrussfabrikation die Installationen sachgemäss genutzt werden. Überall muss die vorgeschriebene Verfahrenstechnik streng eingehalten werden, damit die Menschen und die Natur nicht weiteren Schaden erleiden. Ich glaube, dass wir dabei schon gute Erfolge verzeichnet haben. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich die Dunstglocke hier in Kleinkopisch merklich verringert. Im ganzen sollen hier über 200 Millionen Lei für Umweltschutz verausgabt werden. Eingeplant ist, dass alle Massnahmen bis Ende 1974 verwirklicht werden, so dass Kleinkopisch bald ein reines Industriezentrum genannt werden kann. A. H. Das Plansoll — nicht mehrZiel, sondern Startrampe Neue Massstäbe für Produktionsvorhaben und Umweltschutz an der Kokel Ion Inceu, Sekretär des Stadtparteikomitees von Kleinkopisch, berichtet über die Leistungen der Werktätigen und Uber 1200 Tonnen Buntme-Vor einigen Jahren noch galt einer, der sich für die Erhaltung der Natur einsetzte, als leicht verschrobener Naturapostel, als altmodischer Aussenseiter, der den technischen Fortschritt nicht anerkennt. Dann trat aber der Umweltschutz in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, bei uns im Kreis im Januar 1972, als ein Ministerratsbeschluss das Startzeichen gab für die Verwirklichung eines breitangelegten Programms zur Verminderung der Luftverschmutzung in Kleinkopisch und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Buntmetallwerk und im Chemie- Werk „Carbosin“. In einem Gebiet, das seit Generationen gekennzeichnet ist von der Buntmetall- und der chemischen Industrie, in dem um zwei Stunden verkürzt. Ein Plan wurde ausgearbeitet, der 28 technische und sozial-sanitäre Massnahmen enthält, um die Umweltverschmutzung zu verringen und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Davon wurden bisher acht Massnahmen verwirklicht, die restlichen 20 werden bis zu den festgelegten Terminen durchgeführt. Schon jetzt können wir erhebliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen feststellen. Das beweist vor allem die Leistungssteigerung in den beiden Wer- gesundheitsschädliche Gase und ]cen: jn den vergangenen fünf Russteilchen nicht nur die In- Monaten dieses Jahres wurde dustrielandschaft, sondern auch den Himmel, die Felder, die Wälder, die Gewässer und die menschlichen Siedlungen bedrohen, fiel der Beschluss des Ministerrats auf sensiblen Boden. Das Massnahmenprogramm zeugt vor. der verantwortlichen Fürsorge der Staatsführung für den werktätigen Menschen und seine Umwelt. Die Industrie in Kleinkopisch hat in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen gemacht, um sich weiter zu entwickeln, gleichzeitig aber auch, um ungewollte Auswirkungen ihrer Tätigkeit zu mildern oder zu beseitigen. Der Aufwand hierfür ging in die Millionen Lei doch die Umwelt leidet weiter. Nun hat der Ministerratsbeschluss für den Schutz des Menschen und seiner Umwelt bei Kleinkopisch neue Massstäbe gesetzt. talie. Durch diese Produktionserfolge trugen die Werktätigen von Kleinkopisch mit rund 48 Millionen Lei zur erzielten Zusatzproduktion des Kreises bei. Die Belegschaften des Buntmetallwerks und des Chemiewerks „Carbosin“ haben mit Verantwortungsbewusstsein die ursprünglichen Verpflichtungen überprüft und weitere Möglichkeiten zur Nutzung der innerbetrieblichen Reserven gefunden. Sie haben sich verpflichtet, zu Was wurde zur Verwirkli- Ehren der Landeskonferenz der was wuruc zui Jahrestags der chung dieses Millionejiprojekts Republik in diesem Jahr zusätz_ lieh Erzeugnisse im Werte von 95 Millionen Lei zu erstellen. Über die aufgrund des Ministerratsbeschlusses für den Umweltschutz ergriffenen Massnahmen kann folgendes gemeldet werden: • Ein neuer Staubfilter für die Röstanlage wird im IV. Trimester 1972 funktionstüchtig sein. bisher getan? Diese Frage beantwortet uns ION INCEU, Sekretär des Stadtparteikomitees von Kleinkopisch: Seit dem Erscheinen des Ministerratsbeschlusses Nr. 21 ist ein halbes Jahr vergangen. Als erstes wurde die tägliche Arbeitszeit von 70 Prozent der Werktätigen im Buntmetallwerk Im Independenta-Werk stieg der Schichtkoeffizient im zweiten Trimester von 1,64 auf 1,71 und der Auslastungsindex der Maschinen von 71,8 auf 78,3 Prozent an. Dies ist ein guter Start im Wettlauf mit der Zeit, in dem sich die Belegschaft das Ziel gesteckt hat, eine Warenproduktion von 30 Millionen Lei über den Plan zu erstellen. Im Bild: ein Bohrwerk I Expo '72“ eröffnet 99 (Fortsetzung von Seite 1) zwei Neuerzeugnisse aus: mechanische Stampfer mit Verbrennungsmotoren für den Strassenbau. Als neu können auch die im Lizenzbau gefertigten Bergbaugeräte gelten. Angenehm überrascht die moderne Linie der Druckluftmaschinen aller Art. Weltniveau hatten diese leistungsmässig eigentlich schon lange. Der letzte Schliff hatte bloss gefehlt. Der Stand des Werkes für Autobestandteile UPAS gewährt einen Überblick über die Leistungen im Kraftwagenzubehörbau. Das Kombinat für Holzausbeutung und -Verarbeitung GEIL führt eine Schlafzimmergamitur vor, die durch ihre einfache Linie anspricht und zum Besten gehört, was im Möbelbau bisher geleistet wurde. Die Exponate der Textilwerke von Cisnädie sind, zu 80 Prozent Neuerzeugnisse und beweisen, dass die Belegschaft die Weisungen beherzigt, die Genosse Nicolae Ceauşescu auf der Landesberatung der Leitungskader aus Industrie und Bauwesen im Februar dieses Jahres erteilte. Neuerzeugnisse stellen „Vitrometan“ und die Tafelglasfabrik von Mediasch aus. „Vitrometan“ bringt Ziergefässe aus Bleikristall und die Tafelglasfabrik Windschutzscheiben für Kraftfahr*p»ige. „Emailul roşu“ bietet einen interessanten Querschnitt durch die Produktion von Emailgesehirr, die immer breiter aufgefächert wird, was übrigens in letzter Zeit auch im Handel spürbar wurde. Die Stände der Lebensmittelindustrie widerspiegeln die erfolgreichen Bemühungen, Neuerzeugnisse, besonders Halbpräparate für die Küche, in den Handel zu bringen. Der Betrieb für Fleischverarbeitung erzielt dabei nennenswerte Leistungen. Hervorzuheben sind auch die im Zuge der Selbstausstattung erzielten Ergebnisse dieses Betriebes, die manchen Maschinenbaubetrieb in den Schatten stellen. Mechanische Kreis- und Bügelsägen, Maschinen modernster Konzeption und Linienführung für das Verkapseln der Flaschen beweisen, dass hier ein leistungsfähiges Kollektiv am Werk ist. „Automecanica“ Mediasch stellt zwei neue Kraftfahrzeugaufbauten aus, darunter einen Milchtransporter mit drei Kesseln aus rostfreiem Stahl, wobei durch die Anordnung der Kessel die Kapazität um 1000 Liter erhöht wurde, und einen Kasten für den Brot-Kleinwagen, bei dem die beiden Schiebetüren das Verladen wesentlich erleichtern. Wie bei bisherigen Ausstellungen bietet ein Grossteil der Aussteller die Erzeugnisse auch zum Verkauf an. Karl DROTLEFF Grosse Schritte in Kleinkopisch säure,' 325° Tonnen" ZinES Buntmetallwerk überbktet Zusatzverpflichtung um zwei Millionen Lei 39 Tonnen Legierungsmetalle Halbjahrsoll 18 Tage vor der Frist erfüllt Am 13. Juni hatte die Belegschaft des Kleinkopischer Buntmetallwerks das Halbjahrsoll erfüllt. Bis zum Monatsende wird voraussichtlich eine zusätzliche Warenproduktion im Wert von 50 Millionen Lei erstellt werden, wie Generaldirektor Ing. Boleslaw Muller mitteilt., Das wären zwei Millionen Lei mehr, als die Zusatzverpflichtung der Belegschaft zu Ehren der Landeskonferenz der RKP vorsieht. Das von Ing. Wilhelm Zultner, Chefmechaniker im Buntmetallwerk, geleitete Arbeitskollektiv ist massgeblich an den im Ehrenaufgebot erzielten Erfolgen beteiligt: Es gelang nämlich, durch frühzeitige Vorbereitung die Generalreparatur am Schmelzofen um acht Tage zu verkürzen, wobei ein Grossteil der Ersatzteile im Eigenbau hergestellt wurde. „Und nicht zuletzt trug die Einsatzbereitschaft aller Belegschaftsmitglieder zu diesen Erfolgen bei“, sagt uns Ing. Zultner. „Es ist kaum möglich, zwei oder drei Arbeitsgruppen beson-ders auszuzeichnen, denn es ist eine Gemeinschaftsleistung. Unser nächstes Vorhaben im Wettbewerb ist, bei der bevorstehenden Generalreparatur der Schwefelsäurefabrik die Anlagen weiterhin zu verbessern, damit die Luftverschmutzung herabgesetzt und der Produktionsausstoss erhöht wird. Die Dauer der Generalreparatur soll auch diesmal um mindestens einen Tag verkürzt werden.“ Victor Barna, Schweisser in der Instandhaltungsgruppe der Sinteranlage Nr. 2, ist ständig darum bemüht, nur Qualitätsarbeitzu leisten, damit die Wettbewerbsverpflichtungen nicht nur eingelöst, sondern auch überboten werden. Petru Loghin ist Schmelzmeister und Sekretär der Grundorganisation beim Ofen. Die Schmelzer haben ihre Wettbewerbsverpflichtungen um 900 Tonnen Metall erhöht. Bis zum Monatsende sollen 700 Tonnen Metall, zusätzlich geschmolzen werden. Ihr Bestreben ist es, die Kapazität der Anlage noch mehr zu steigern, obwohl diese bereits um 54 Prozent über der Nennleistung liegt. Die einwandfreie Instandhaltung der Anlagen und die Verkürzung der wöchentlichen Revisionen ist eine weitere Möglichkeit, die Produktion zu steigern. Die Schmel-zer wollen sie nutzen, um mehr Metall zu liefern. Dieter Schuster, Elektrikermeister, verantwortet mit seinen Leuten für die elektronische Steuerung der Ofenanlage und somit für einen reibungslosen Produktionsablauf: - „Wen wir unsere Fachkenntnisse ständig vervollkommnen, können wir auch die Produktivität der Anlagen steigern; auch Schäden können rascher behoben werden. Und was noch wichtiger ist: es kann vorgebeugt werden. Darum lautet unser Wettbewerbsziel: Jeder Ausfall der Anlage ist zu vermeiden.“ Die Belegschaft des Kleinkopischer Buntmetallwerks nimmt im landesweiten sozialistischen Wettbewerb, in den sich alle Werktätigen unseres Kreises eingegliedert haben, einen Spitzenplatz ein. Sie hat als eine der ersten Belegschaften die Überbietung der eingegangenen zusätzlichen Verpflichtungen gemeldet. K. D. Materialhaushalt und Eigenbau Die Gewerkschaften — Mittler zwischen Wort und Tat im grossen Wettbewerb „In vielen Unternehmen gibt es innerbetriebliche Reserven, die noch nicht erschlossen wurden. Unsere Pflicht ist es, diese Reserven den Belegschaften zugänglich zu machen.“ Mit diesen Worten umreisst Constantin Bota, Vorsitzender des Kreisrates der Gewerkschaften, die zurzeit wichtigste Aufgabe der Gewerkschaften. Das Bestreben aller Werktätigen hat ein einziges Hauptziel: die vorfristige Erfüllung des Fünf jahrplans. Die Gewerkschaften sind bemüht, mitzuhelfen, zu unterstützen und einzugreifen, wo es not tut. Der Wettbewerb zur Überbietung der Planaufgaben und der zusätzlichen Verpflichtungen hat die gesamte Industrie und Bauwirtschaft unseres Kreises erfasst. Den Richtlinien folgend, die Genosse Nicolae Ceauşescu auf der Landeskonferenz der Leitungskader der Industrie und des Bauwesens gewiesen hat, wurde im Munizipium Mediasch ein Wettbewerb auf dem Gebiet des Eigenbaus gestartet: In jedem Betrieb sollen die Kommissionen der Ingenieure und Techniker im Zuge der Selbstausstattung für den Entwurf und die Ausführung wenigstens einer Ausrüstung verantwortlich sein. Die Tätigkeit der Gewerkschaften zielt darauf hinaus, die Initiativen der Werktätigen zu fördern, selbst Initiativen zu ergreifen, auf fachlichem und auf politisch-erzieherischem Gebiet mitzuhelfen, damit die von der Partei gestellten Aufgaben erfüllt werden. Ein schöner Erfolg konnte aus dem Mecanica-Werk gemeldet werden. Nach einer eingehenden Untersuchung des Metallhaushaltes kam man hier zu der Schlussfolgerung, dass in diesem Jahr durch Wiederverwertung von Werkzeugen sowie durch Neuentwürfe bei einer Anzahl von Erzeugnissen rund 100 Tonnen Metall über die ursprünglichen Verpflichtungen hinaus eingespart werden können. Die Belegschaft des Mecanica-Werkes will in diesem Sinne einen Wettbewerbsaufruf an alle Maschinenbauer des Kreises richten. In den Webereien von „Tirnava“ Mediasch und „Mătasea roşie“ Cisnădie haben die Gewerkschaftsgruppen Wettbewerbe gestartet, die zu einem bemerkenswerten Anstieg der Arbeitsproduktivität führten. Die Spitzenleistungen der besten Weberinnen werden täglich verzeichnet, bekanntgemacht und als Wettbewerbsziel ausgeschrieben. Die Bestarbeiterinnen geben ihre Erfahrungen weiter und helfen so den anderen Mitgliedern der Belegschaft, ihre Leistungen zu verbessern. Die Tätigkeit der Gewerkschaften wirkt sich auch auf erzieherischem Gebiet aus: Durch Sichtwerbung werden die bedeutendsten Erfolge bekanntgegeben, wird die berufliche Erfahrung der Bestarbeiter verallgemeinert. Durch diese Methode wurden bei „Independenţa“, „Balanţa“, „Steaua roşie“ Sibiu, „Emailul roşu“, „Tîmava“ Mediasch und in der Strickwarenfabrik Agnetheln gute Ergebnisse erzielt. Einen wertvollen Beitrag in dieser Beziehung leisten auch die satirischen Wandzeitungen und nicht zuletzt die Agitbrigaden der Unternehmen. Im kommenden Monat geht man in allen Betrieben daran, die zweite Schicht zu verallgemeinern und, wo möglich, die dritte Schicht einzuführen, um also einen besseren Auslastungsindex der Maschinen und einen besseren Zeithaushalt zu erreichen. Paul THAL Wirtschaft Seite 5