Die Woche, 1974. Januar-Juni (7. évfolyam, 315-340. szám)

1974-03-29 / 327. szám

Nr.327 / 7. Jahrgang iäBBi Proletarier aller Länder, vereinigt euch! In dieser Ausgabe 95 Jahre Neppendörfer Blaskapelle Seite 4 Meditation über den Jazz Zur Fotoausstellung von Fred Nuss Seite 7 Die Rechnung könnte aufgehen Einzelpreis 50 Bani Freitag, 29. März Í974 Metalul Kleinkopisch für die Frühjahrsrunde gerüstet Seite 12 Genosse NICOLAE CEAUŞESCU wurde von der Grossen Nationalversammlung zum Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien gewählt An Genossen NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien Die Kommunisten, alle Werktätigen dieses alten Gebietes von Sibiu — Rumänen, Deutsche, Ungarn — äussem ihre volle Zu­stimmung zu dem vom Plenum des ZK der RKP vom 25.—26. März 1974 beschlossenen historischen Massnahmen und ihre hohe Wertschätzung und glühende Verehrung für Sie, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, den meistgeliebten Sohn des rumänischen Volkes, den unermüdlichen Kämpfer für Fortschritt, Frieden und allgemeinen Wohlstand, und beglück­wünschen Sie aus ganzem Herzen dafür, dass die Grosse Na­tionalversammlung Sie mit dem höchsten Amt der Staatsfüh­rung betraut hat. Ihre Wahl zum Präsidenten der Sozialistischen Republik Ru­mänien ist eine Notwendigkeit, die sich aus der Dynamik un­serer Gesellschaft, aus dem vielseitigen Engagement Rumäniens im internationalen Leben, aus der wachsenden Rolle unseres Landes bei der Lösung der wichtigen Probleme der Gegenwart ergeben hat. Gleichzeitig bringt diese Wahl die einstimmige Anerkennung der Leistungsfähigkeit und Energie, die Sie aus­zeichnen, zum Ausdruck, das unerschütterliche Vertrauen aller Arbeiter, Bauern und Intellektuellen zu dem Kampfgeist und der marxistisch-leninistischen Klarsicht, dem Heldenmut, mit dem Sie seit mehr als vier Jahrzehnten den hohen Idealen un­seres Volkes dienen und heute seine Geschicke leiten. (Fortsetzung auf Seite 2) Plenum des Zentralkomitees RKP Am 25. und 26. März fand unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Rumänischen Kommunistischen Partei, das Plenum des ZK der RKP statt. Die Tagesordnung umfasste folgende Punkte: 1. Entwurf zum Gesetz Uber die Entlohnung nach Menge und Güte der geleisteten Arbeit; 2. Entwurf zum Gesetz über die Systemati­sierung des Territoriums sowie der städtischen und ländlichen Ortschaften; 3. Entwurf zu den Thesen des Zentralkomitees für den XXX. Jahrestag der Befreiung des Va­terlandes vom faschistischen Joch und der Mass­nahmenplan zur Feier dieses Jahrestages; 4. Bericht über Bestand, Zusammensetzung und Struktur der internen Parteiorganisationen am 31. Dezember 1973; 5. Bericht über die Tätigkeit der Partei- und Staatsorgane zur Durchführung der Kaderpolitik der Partei; 6. Ernennung der Delegation der Rumänischen Kommunistischen Partei für den Kongress der Front der Sozialistischen Einheit; 7. Organisatorische Fragen. An den Arbeiten des Plenums beteiligten sich als Gäste die Ersten Sekretäre der Kreispartei­komitees, Regierungsmitglieder, Leiter einiger staatlicher und gesellschaftlicher Zentralinstitu­tionen, stellvertretende Abteilungsleiter beim Zentralkomitee und Leitungskader der Presse, die nicht Mitglieder der ZK der RKP sind. (Fortsetzung auf Seite 2) Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen! Wir haben im Exekutivkomi­tee das Ansuchen des Genossen Maurer geprüft und mit Rück­sicht auf seine Gründe beschlos­sen, es dem Zentralkomitee zur Billigung zu unterbreiten. Sie kennen Genossen Maurer seit langem. Wie ich auch an­lässlich der Vollendung seines 70. Lebensjahres unterstrich, ist Genosse Ion Gheorghe Maurer ein alter Kämpfer der Partei und hat in verschiedenen Etappen verantwortungsvolle Arbeit ge­leistet. In den letzten 13 Jahren bekleidete er ständig die Funk­tion des Vorsitzenden des Mi­nisterrates, war Mitglied der Par­teiführung und leistete so seinen Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. und des X. Parteitags, zur Durchführung der Innen- und Aussenpolitik der Partei. Gerade als Anerkennung des Wirkens, der Verdienste und der Ergebenheit des Genossen Maurer gegenüber der Partei, gegenüber der Sache des Sozialismus, den Interessen der Arbeiterklasse und des Volkes wurde ihm an­lässlich seines 70. Geburtstags auch der Titel „Held der Sozia­listischen Republik Rumänien" verliehen. Mit diesem hohen Ti­tel wurde er nicht wegen seines Alters bedacht, sondern wie auch damals gesagt wurde, gerade für seine Tätigkeit, zum Zeichen ihrer Anerkennung und Wertschätzung. Selbstverständlich wäre es uns allen angenehm, würde die Ge­sundheit des Genossen Maurer ihm gestatten, zusammen mit uns seine Tätigkeit zur Erfül­lung der vom X. Parteitag ge­stellten Aufgaben und zur Ver­wirklichung seiner Beschlüsse fortzusetaen. Doch die biologi­schen Gesetze, die Naturgesetze, scheinen stärker zu sein und letzten Endes ein entscheidendes Wort zu sprechen — und sie ha­ben Genossen Maurer bewogen, um seine Befreiung vom Amt des Vorsitzenden des Minister­rates anzusuchen, da er nicht mehr in der Lage ist, bei der Erfüllung dieser Aufgabe eine ständige, ausdauernde Tätigkeit zu leisten. Ich hoffe jedoch, dass der Be­schluss des Plenums des Zen­tralkomitees, diesem Ansuchen nachzukommen, erneut von einer Würdigung des Wirkens und der Verdienste begleitet sein wird, die sich Genosse Maurer um un­ser Volk, um die Partei und die Sache des Sozialismus erworben hat. Wir hoffen, dass ihm seine Gesundheit — und wir wün­schen, dass sie sich bessere — auch weiterhin gestatten wird, in den Grenzen der Möglichkeiten zusammen mit uns, mit dem Zentralkomitee, dem Exekutiv­komitee, mit unserer Arbeiter­klasse, unserem Volk an der Verwirklichung der künftigen Programme für den Aufschwung und die Entwicklung unseres so­zialistischen Vaterlands teilzu­nehmen. Mit diesen Gedanken und in diesem Geiste schlage ich dem Plenum des Zentralkomitees vor, dieses Ansuchen in Erwägung zu ziehen. Wenn wir Genossen Maurer von diesem Amt befreien, wollen wir ihm Gesundheit wün­schen, damit er zusammen mit uns an verschiedenen Tätigkei­ten teilnimmt. Es gibt genug zu tun und wir hoffen, dass er das in Zukunft unter guten Bedin­gungen tun kann. Ich schlage dem Plenum vor, diesem Ansuchen des Genossen Maurer stattzugeben. Rede des Genossen Ion Gheorghe Maurer Werte Genossen! Mein Ansuchen ist das Er­gebnis einer tiefschürfenden Auseinandersetzung mit mir selbst und mit meinen Möglich­keiten. Ein Leben läng bin ich im Dienst einer Sache gestanden, der ich auch weiterhin dienen werde-, solange meine Kräfte reichen und ich am Leben bin. Doch jetzt bin ich zur Schluss­folgerung gelangt, dass die Auf­gabe, die mir einst vom Plenum anvertraut wurde — dem Mini­sterrat vorzustehen —, zu schwer auf meinen Schultern lastet. Deshalb habe ich diesen Brief abgefasst, und ich danke dem Plenum, dass es mir geholfen hat, dieses Kapitel meines Le­bens zur rechten Zeit abzuschlie­­ssen. Genosse. Ceauşescu hat das, was mir gelungen ist, mit schö­nen Worten gewürdigt. Ich dan­ke ihm dafür. Ich konnte seinen Worten die Zeichen einer freund­schaftlichen Zuneigung zu mir entnehmen. Dessen werde ich immer gedenken, und der Wi­derhall dieser Worte wird in mei­nem Herzen nicht verklingen. Ich danke Ihnen für Ihre Auf­merksamkeit, Genossen. Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen! Ich möchte Genossen Manea Mănescu und die anderen Ge­nossen im Namen des Plenums und in meinem eigenen Namen beglückwünschen und ihnen Er­folg in ihrer verantwortungsvol­len Tätigkeit wünschen, mit der sie betraut oder für die sie vor­geschlagen wurden. Selbstver­ständlich möchte ich unser aller Hoffnung Ausdruck verleihen, -dass vor allem Genosse Manea Mănescu, jedoch auch die ande­ren Genossen — da jeder von ihnen wichtige Aufgaben hat — bemüht sein werden, zusammen mit dem Kollektiv, in dem sie arbeiten, die Generallinie der Partei zur Durchführung des Pro­gramms für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Lan­des, zur Hebung des materiel­len und geistigen Lebensstandes unseres Volkes aufs entschlossen­ste anzuwenden. Wir werden die Arbeit eines jeden nach der Art und Weise beurteilen, wie er es verstehen wird, zu kämpfen und zu wir­ken, um die Generallinie der Partei durchzuführen, jeder in seinem Tätigkeitsabschnitt und alle zusammen, als eine einheit­liche Körperschaft, die in enger Einheit funktionieren muss. Hier­mit wünsche ich ihnen Erfolg in ihrer Tätigkeit! Aktuell Kriterion-Trio Sibiu. — Samstag, den 30. März, 18 Uhr tritt im Phil­harmonie-Saal das Kriterion- Trio des Bukarester Konser­vatoriums auf, das kurz vor seiner Abreise nach Frank­reich steht, wo es an einem Wettbewerb teilnehmen wird. Die drei jungen Musiker — Petre Csaba (Geige), Gerhard Zank (Cello) und Bogdan Georgespu (Klavier) — spie­len Mozart, Brahms und Maurice Ravel. Theaterausfahrten Die deutsche Abteilung des Staatstheaters Sibiu unter­nimmt folgende Ausfahrten: Schässburg: 30. März (20.00 Uhr) Eminescu-Saal „Der gu­te Mensch von Sezuan“ Agnetheln: 31. März (20.00 Uhr) Kulturhaus „Der gute Mensch von Sezuan“ Meschen: 4. April (20.00 Uhr) Kulturheim „Kabale und Liebe“. Premiere der Studenten Sibiu. — In der Studenten­kulturwoche führt die deut­sche Theatergruppe der hiesi­gen Fakultät am 30. März, 19.30 Uhr, im grossen Saal des Gewerkschaftskulturhau­ses das Stück „Ein Glas Was­ser“ von Eugene Scribe in Premiere auf. Am 31. März, 19.30 Uhr findet ebenfalls im Gewerk­schaftskulturhaus ein Unter­haltungsmusik-Abend mit dem Sänger Ricky Dandel statt. Musikabend Cisnädie. — Die Senioren- Blasia und der deutsche Män­nerchor aus der Kreishaupt­stadt veranstalten gemeinsam am Sonntag einen Musik­abend. Die Veranstaltung be­ginnt um 18 Uhr im Kultur­haus. Balladen und Lieder Sibiu. — Schüler des Ly­zeums Nr. 2 treten Mittwoch, den 3. April (19 Uhr) in der Aula wieder mit einem Kul­turprogramm vor das Publi­kum. Es werden 13 Balladen und Kammermusik geboten. Aktuell Rund ums Wetter Am Sonntag befand sich über dem Boden eine kalte, darüber jedoch bis in unge­fähr 1000 Meter Höhe eine warme Luftschichte. Im Ver­lauf des Vormittags stiess eine Polarströmung auf die Warm­luftmasse und verursachte Temperaturrückfall und lokale Regenfälle. Die Folgen die­ses Zusammenpralls sind auch jetzt noch an der Quecksilber­säule erkennbar: statt 26 nur noch 16 bis 18 Grad. (Fortsetzung auf Seite 11)

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