Die Woche, 1977. Juli-Dezember (10. évfolyam, 498-524. szám)

1977-07-22 / 501. szám

Das Gebot der Zeit: Die Baurückstände aufholen!(Seite 3) Proletarier aller Linder, vereinigt euch ! Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Sibiu ^ Nr. 501 / 10. Jahrgang Freitag. 22. Juli 1077 Eintel preis 50 Bani Den Weizen rasch einfahren Schon Mitte der vergangenen Woche brachten die Mähdrescher in der LPG in Miercurea Sibiului die ersten Tonnen Weizen ein. Das unbeständige Wetter hat den breitangelegten Einsatz der Kombi­nen jedoch unmöglich gemacht, obwohl die Weizenähren in nahezu allen Gegen­den des Kreises Druschreife erreicht ha­ben. Immerhin wurde am Mittwoch in 13 LPGs Korn geerntet. In den folgen­den Tagen müssen c|ie Landwirtschafts­fachleute alles daransetzen, um den Ern­teverlauf reibungslos zu gestalten, denn nachdem unsere Mechanisatoren Hilfe aus dem Kreis Mehedinţ erhielten — 100 Kombinen —, können jetzt 300 Glo­riakombinen eingesetzt und täglich 1500 Hektar geerntet werden. Der Gerstenschnitt nähert sich dem Ende. Erwähnenswert ist in diesem Zu­sammenhang, dass die LPGs ihre Ver­tragspflichten bereits erfüllt haben. Nicht ganz so zügig verläuft die Felderräu­mung. Nur von 56 Prozent der abgeern­teten Flächen waren am Mittwochabend die Strohballen in die Wirtschaften ge­fahren worden. Schleppend verlauten deshalb auch Sommerackerung und der Anbau der Zweitkulturen. Dabei wissen nicht nur die Fachleute, wie wichtig sie in der Viehzucht für die Verbesserung des Futterhaushaltes sind. Mit dem Sieb der Wertanalyse Gespräch mit Dipl.-Ing. Maria Vencu, Eachberaterin bei der Bukarester Akademie „Ştefan Gheorghiu“ Wieder einmal sind Weg ebnen. Obwohl dass sie auch gute zum Konkreten, zur der Kurs für einheiten des gedauert und wurde fi eimunterricht der und der Bukarester riment sprachen wir es die Mediascher Werktätigen, die als Erste dem Neuen den die Fachleute aus der Kokeistadt wiederholt bewiesen haben, Wissenschaftler sind, überwiegt bei ihnen dennoch der Hang angewandten Wissenschaft. Ein neuer Beweis dafür ist auch Werlanalyse-Spe/iulisten, an dem 36 Fachleute auf allen Wirtschafts- Munizipiums teilnehmen. Die erste Etappe des Kurses hat zehn Tage am vergangenen Samstag abgeschlossen. Organisiert wird dieser Fachleute vom Munizipalrat der Gewerkschaften Mcdiasch Akademie „Ştefan Gheorghiu“. Uber dieses Mediascher Expe­­mit Dipl.-Ing. Maria Vencu, Leiterin des Kurses. Entspricht der Kurs den Ansprüchen der Mediascher Fachleute? M. V encu: Ich glaube ja. Denn hier in Mediaseh findet, das rumänische Kon­zept der Wert-analyse zum ersten Mal praktische Anwendung. Sechs verschie­denartige Erzeugnisse (Handschuhe, Bier­gläser, Mokassin-Schuhe, Impulsbrenner, Dreiräder und Kienruss) bilden das Ob­jekt der Wertanalyse. Was ist die W'ertanalvse? M. Vencu: Die Wertanalyse ist eine neue Weise des Denkens und Handelns. Die Methode setzt eine radikale Neuge­staltung aller Wirtschaftstätigkeiten vor­aus. beginnend mit dem Entwurf der Er­zeugnisse bis zu ihrer Endfertigung. Die Wertanalyse kann somit als eine neue Methode der Kostenbegründung und -be­­rechnung angesehen werden. Auch wer­den dadurch die Fachleute gezwungen, von der einseitigen Denkweise „wie et­was zu machen ist“, zu der Überle­gung, „was muss gemacht werden und (Fortsetzung auf Seite 3) Aktuell Aktuell Ausstellung Sibiu. — „Bauernburgen und Wehr-' kirchen" ist der Titel einer Ausstel­lung mit Zeichnungen und Aquarellen von Juliana Fabritius-Dancu, die ab 25. Juli (17 Uhr) und bis 10. August im Haus der Künste gezeigt wird. Unterhaltungsmusik Sibiu. — Heute, Freitag, 19.30 Uhr und morgen, 17 und 20 Uhr tritt' das Unterhaltungsmusikorchester „Optimiş­tii" aus Bukarest im Gewerkschafts­kulturhaus auf. Für Filmfreunde Sibiu. — Die heutige (Freitag) Abendvorführung (18.30 Uhr) des ru­mänischen Films „Die blauen Tore der Stadt" im Arta-Kino ist mit einem Treffen mit dem Regisseur Mircea Mu­­reşan und den Schauspielern Ion Ca­­ramitru und Dan Nuţu gekoppelt. 'Kleff erfiroejnoit 2?.—28. Juli 1877 Meteorologe vom Dienst: Bruno Sift Im allgemeinen warm, nachmittags leicht unbeständig mit vereinzelten ört­lichen Regenschauern und Gewittern. Wind schwach bis massig aus SW und W. Nachttiefsttemperaturen zwischen 1« und 15 Grad. Tageshöchstwerte 24—29 Orad. Handelskomplex im Rohbau Agnetheln. — Der Bau des Handelskomplexes in der Horia- Gasse kommt zügig voran. Nächste Woche wird der Rohbau fertig sein. Meister Wilhelm Thälmanns Arbeiter haben seit Jahresanfang den investplan für diese Baustelle um rund eine Million Lei überboten. Techniker der Konsumgenossenschaft beschäftigen sich mit Fragen der Einrichtung. Sie müssen auf einer Handelsfläche von 1350 Quadratmetern- ein Lebensmittel-,k ein Textil- und Schuhgeschäft sowie einen Laden für Küchengeschirr und Haushaltsgegenstände unterbringen. Im dreistöckigen Gebäu­de werden auch ein Hotel mit 56 Betten und eine Tagesbar eingerichtet. Die Bauleute wollen den Handelskomplex im Juni 1978, zwei Monate vorfristig, übergeben. Reisen Wandern Erholung Stolze Burg — freundliche Leute Sonntagserlebnisse in Slimnic und im dazugehörenden Reussen „So wären diese -Wehrburgen: Aussen die Ringmauer mit zahlreichen Schiess­scharten und Pechnasen. Sooft Feinde ein fielen, stunden dort die Bauern und verteidigten hartnäckig ihr hierher geret­tetes Hab und Gut. Das dort sind die Ver'.eidigungstürme.“ Während der 32- jährige Temeswarer Günter Klein wei­ter in den blassen Erinnerungen aus dem Geschichtsunterricht kramt, erkund­schaften seine beiden Buben das Ge­lände der Stolzenburg. Und sie beneiden die Enkelkinder der Burghüterin ein we­nig, die hier spielen dürfen, so oft sie wollen. Es bleibt nicht bei einer flüchtigen Besichtigung der Burgruinen in Slimnic. Selbstverständlich hat die Burghüterin Anna Dengel nichts dagegen, dass Fa­milie Klein hier oben unter freiem Him­mel isst und den romantischen Hauch, den die alten Mauern dem Ganzen ver­leihen, auf sich wirken lässt. Sie zeigt ihnen noch_ den Speckturm und schwört darauf, dass in keiner Kammer und in keinem Kühlschrank der Speck so gut wird wie hier. Und sie erzählt weiter, dass vermutlich die alte. 1242 entstan­dene Wehranlage um das Jahr 1300 vollständig umgebaut worden ist, weil den Bewohnern von Sibiu an einer star­ken Festung an der Strasse nach Me­diaseh gelegen war. Die stattlichen Rui­nen beeindrucken auch heute noch. Von Katharina Siewerth heisst es, sie mache jede Arbeit pfeifend. Auch wenn es ihr nicht gerade rosig geht, versiegt ihr Humor nicht. Sie pfeift, wenn sie Mais hackt oder Heu wendet, pfeifend hat sie die ganze Aussteuer für ihre sechs Kinder gewebt. Seit einigen Jah­ren näht sie Puppentrachten. Auch das kann sie nur, wenn sie leise pfeiit. Das Trachtennähen macht ihr viel Spass, ob­wohl alles mit den grossen Trachten haargenau übereinstimmen muss: die Hemdchen sind gereilit, kein Tuch, kein Band, keine Schürze ist länger als der (Fortsetzung auf Seite 4) Befugnisse wahrnehmen Von Arnold SPECK Zur Zeit finden in den Wirtschaftsein­heiten die Generalversammlungen der Werktätigen statt. Diese höchsten Foren der kollektiven Leitung werden immer wirksamer und ermöglichen den Werktä­tigen die unumschränkte Ausübung des Rechts, sich an den Beschlussfassungen in allen Bereichen des wirtschaftlichen und sozialen Lebens zu beteiligen. Den Generalversammlungen wurden hohe Ver­antwortung und zahlreiche Befugnisse übertragen bei der Gewährleistung und Entwicklung der Produktion, bei der Ver­­.eilung und Bewirtschaftung des Gemein­schaftseigentums, bei der Festigung des sozialistischen Eigentums und der Ver­besserung der Lebens- und Arbeitsbe­dingungen der Werktätigen. Meiert Sie auf Seite 6: Das Rätsel von Kleinscheuern Das heisst, dass die Generalversamm­lungen die Produktionspläne für das zweite Halbjahr, die Investaufgaben die­ser Periode sowie die Tätigkeit der Lei­tungsorgane, die gesamté Tätigkeit der betreffenden sozialistischen Einheiten in der seit Jahresanfang verstrichenen Zeitspan­ne erörtern müssen. Dabei haben sie das Recht, Beschlüsse zu fassen in allen Fra­gen, einschliesslich jenes, die Absetzung der Leitungskader vorzuschlagen, wenn diese ihren Aufgaben nicht nachkommen- Demzufolge ist es notwendig, den Gene­ralversammlungen einen ausgeprägten Arbeitscharakter zu verleihen. Es muss dabei allen Werktätigen möglich sein, unmittelbar an der Leitung des Unterneh­mens mitzuwirken, zu dessen Gedeihen beizutragen. Es .ist notwendig, dass in den Vollver­sammlungen der Werktätigen aus den Industriebetrieben Massnahmen beschlos­sen werden, die auf eine bessere Nutzung der Produktionskapazitäten und der Roh­­und Werkstoffe, auf die Wiederverwer­tung der Abfälle hinzielen. Jede Tätigkeit muss aus der Sicht ihrer Wirtschaftlich­keit unter die Lupe genommen werden, wobei die Steigerung der Arbeitsproduk­tivität den Leitfaden darzustellen hat. Auch haben die Generalversammlungen die Art und Weise zu untersuchen, wie ihre jüngsten Beschlüsse sowie die Be­stimmungen des kollektiven Arbeitsver­trags verwirklicht worden sind, und die Bestrafung eventueller Sünder vorzu­schlagen. Das sind Aufgaben, denen sat­­zungsgemäss alle Generalversammlungen der Werktätigen gerecht werden müssen. VK]-Schulungslager Sibiu. — Mehr als 300 Sekretäre der VKJ-Komitees und -Organisationen aus Schulen, Vorsitzende der Internats- und Kantinenkomilees verbringen heute den letzten Tag im Aus­­bildungslager des VKJ-Kreiskomitees. das im lndustriely­­zeum Nr. 7 in Sibiu eingerichtet war. Hier sind sie mit ihren künftigen Aufgaben vertraut gemacht worden, und haben selbst Modellversammlungen, Sportwettkämpfe, Rundtischge­spräche u. a. vorbereitet. Da ab kommendem Schuljahr zur Selbslbewirtschaftung der Internate und Kantinen überge­gangen wird, stand auch dies Problem zur Debatte. Die Nachmittage und Abende wurden für Ausflüge, Sportveran­staltungen und Unterhaltung genutzt.

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