Die Woche, 1981. Januar-Juni (14. évfolyam, 682-706. szám)

1981-01-09 / 682. szám

Die Woche Nr. 682 / 9. Januar 1981 Neujahrsbofschaft des Genossen NICOLAE CEAUŞESCU an unser ganzes Volk (Fortsetzung von Seife I) decken. Heben wir weiterhin das Ni­veau des wissenschaftlichen Denkens und Schaffens, des Unterrichts, der Kultur und Kunst, verstärken wir die Tätigkeit der patriotischen, revolutio­nären Erziehung der Massen zur Her­anbildung des neuen Menschen von fortgeschrittenem Bewusstsein. Vervoll­kommnen wir die kollektiven Formen und Methoden der Organisation und Leitung der Produktion, festigen wir die Arbeiterdemokratie, die Selbstlei­tung und Selbstverwaltung, indem wir die grossen Fortschrittsmöglichkeiten, die unsere sozialistische Gesellschafts­ordnung bietet, immer weitgehender auswerten — die Gesellschaftsordnung der Freiheit und Menschenwürde, der Arbeit für das eigene Glück, den eige­nen Wohlstand, für den allgemeinen Fortschritt des Vaterlandes. Von uns allen hängt es ab, dass das Leben jedes einzelnen immer besser werde, dass sich die Zivilisationsstufe des Volkes immer mehr erhöhe. Sicher­lich gibt es noch Mängel zu beseitigen, einige Schwierigkeiten zu überwinden, doch ist unser Volk vor Schwierig­keiten noch nie zurückgewichen. Es kämpfte und immer gelang es ihm, die Hindernisse zu beseiti­gen, die ihm im Wege standen, seine Freiheit und Würde zu verteidigen, seine Unabhängigkeit und seinen Fort­schritt zu gewährleisten. Umso mehr tut es das heute, da es frei und Herr seiner Geschicke für seinen eigenen Wohl­stand und sein eigenes Glück schafft. Ich hege die feste Überzeugung, dass das Jahr 1981, das Planjahrfünft, in das wir treten, dem rumänischen Volk neue und grosse Leistungen in der Arbeit und im Leben bringen, den Schatz des Nationalvermögens mehren sowie den materiellen und geistigen Lebensstand der ganzen Nation auf eine höhere Stufe heben werden. Die Gewähr für unser unbeirrtes Voran­schreiten bietet unsere heroische Ar­beiterklasse — die ehrenvoll und er­folgreich ihre historische Mission beim sozialistischen Aufbau Rumäniens er­füllt —, bietet unser wunderbares Volk, der begeisterte Erbauer der neuen Ge­sellschaftsordnung. Einen entscheiden­den Faktor bildet auch die nachdrück­liche Durchsetzung der führenden Rolle der Partei, die Festigung ihrer Einheit, ihre wissenschaftliche, realistische Po­litik, die unsere ganze sozialistische Na­tion in enger Einheit unbeirrt ver­wirklicht Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Rumänien! Das Jahr 1980 war durch die Ver­schärfung der Widersprüche auf inter­nationaler Ebene gekennzeichnet, was eine Folge der Politik zur Neuauftei­lung der Einflusssphären, der imperia­listischen Politik der Gewalt und des Diktats ist. Die Wirtschaftskrise und Instabilität nahmen zu, neue militä­rische Konflikte traten auf, die den Frieden und die Unabhängigkeit der Völker, die Sicherheit der ganzen Menschheit gefährden. Gleichzeitig er­starkte der Kampf der Völker, der fort­schrittlichen Kräfte gegen die impe­rialistische Politik, wurden neue Er­folge im nationalen und sozialen Be­freiungskampf errungen. Unter diesen Bedingungen ist es höchstes Gebot, die Bemühungen der Völker immer enger zusammenzuschliessen, damit die Be­seitigung der internationalen Span­nung, die Wiederaufnahme und Fort­führung der Entspannungspolitik, die Lösung aller Konflikte einzig und al­lein auf dem friedlichen Verhandlungs­weg gewährleistet werde. Was Rumänien anbelangt, wird es auch in Zukunft mit aller Entschlossen­heit seine Politik der Entspannung, des Friedens und der Zusammenarbeit be­folgen und alles tun, um seinen Bei­trag zur Sache der Sicherheit und der Zusammenarbeit auf dem Kontinent und in der ganzen Welt zu erbringen. Zu diesem Zweck festigen wir die Zusammenarbeit und Solidarität mit allen sozialistischen Ländern, in erster Linie mit den Nachbarländern, mit den kommunistischen und Arbeiterparteien, mit der Arbeiterklasse, den fortschritt­lichen, antiimperialistischen Kräften allerorts. Im Dienste des vitalen Frie­dens- und Fortsehrittsstrebens der Menschheit arbeiten wir auch mit den Entwicklungsländern zusammen, den kapitalistischen Ländern, mit allen Staaten der Welt, ohne Unterschied der Gesellschaftsordnung. Unbeirrt kämpfen wir für die Durchsetzung der Prinzi­pien völliger Gleichberechtigung in den internationalen Beziehungen, der Prin­zipien der Achtung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren An­gelegenheiten, für den Verzicht auf Gewalt und Gewaltandrohung, für das Recht eines jeden- Volkes, Herr seiner Geschicke zu sein, sich frei und unab­hängig zu entwickeln. Wir werden weiterhin für die er­folgreiche Entfaltung der Arbeiten des Madrider Treffens eintreten, damit dieses vollauf den Erwartungen der Völker entspreche, der Verwirklichung der Bestimmungen in der Schlussakte von Helsinki Auftrieb verleihe und zur Organisation einer Konferenz über Ab­rüstung und Vertrauen auf unserem Kontinent führe, zur Ausweitung der Kontakte und der Zusammenarbeit in Europa, zur Überwindung seiner Tei­lung in militärische Blocks oder Blocks anderer Natur. Wir sind in entschie­dener Weise für ein geeintes Europa, in dem die Vielfalt der Gesellschafts­ordnungen und die Besonderheit jeder Nation respektiert werden. Wir sind für ein Europa, das der Menschheit ein Modell internationaler Beziehungen bietet, ein Modell der neuen Einheit aufgrund der Zusammenarbeit zwischen Ländern mit unterschiedlicher Gesell­schaftsordnung. Unser Land wird auch in Zukunft unermüdlich eintreten für die Erfül­lung der hohen Forderung nach Ab­rüstung und in erster Linie nach Kern­abrüstung. Die hervorragenden Errun­genschaften der modernen Wissenschaft und Technik sollen zur Gänze nicht in den Dienst der Zerstörung und des Kriegs gestellt werden, sondern in den Dienst des Glücks und Wohlstands der Völker! Alle Nationen der Welt mögen sich entschlossen zur Verteidigung des fundamentalen Menschenrechts erheben — das Recht auf Leben, auf Frieden, auf ein freies Dasein. Auch weiterhin werden wir unbeirrt die Bemühungen um die Beseitigung der Unterentwicklung und die Errich­tung einer neuen internationalen Wirt­schaftsordnung unterstützen, die sich auf völlige Rechtlichkeit und Gleich­heit gründet, den rascheren Fortschritt ailer Länder und in erster Linie der zurückgebliebenen gewährleistet und ailen Völkern weiten Zugang zu den Errungenschaften der fortgeschrittenen Wissenschaft und Technik erleichtert. Die gerechte und dauerhafte Lösung der komplexen Weltfragen erfordert die aktive, unmittelbare Teilnahme aller Staaten am internationalen Leben unter Bedingungen völliger Gleichheit — wo­bei eine wichtige Rolle in dieser Hin­sicht den kleinen und mittleren Län­dern zukommt, den Entwicklungslän­dern, den nichtpaktgebundenen Län­dern, die die grosse Mehrheit der Welt darstellen und an der Beseitigung der alten imperialistischen Politik der Herr­schaft und Unterdrückung, an der För­derung einer neuen Politik der Ent­spannung. der Unabhängigkeit und des Friedens zutiefst interessiert sind. An der Schwelle des Jahres 1981 blicken wir zuversichtlich in die Zu­kunft und hegen das Vertrauen, dass die Völker, die fortgeschrittenen Kräfte allerorts, trotz der iin gegenwärtigen internationalen Leben bestehenden be­sonders ernsten Fragen, durch geeintes Vorgehen der Sache der Entspannung, der Freiheit und der nationalen Unab­hängigkeit, des Friedens und Fort­schritts auf unserem Planeten zum Sieg verhelfen können. Liebe Genossen und Freunde! Möge das neue Jahr — 1981 — dem Vaterland und unserem Volke neue und immer grössere Erfolge auf dem Wege der ökonomisch-sozialen Entwicklung bringen, bei der Erhöhung der Stufe der Zivilisation und des Wohlstands, bei der Festigung der Unabhängigkeit und Souveränität des Vaterlandes! Möge das Jahr, das wir beginnen, allen Völkern immer grössere Siege im Kampf für Fortschritt und Unabhän­gigkeit bringen, im Kampf für Frieden und Sicherheit, für eine bessere und gerechtere Welt! Ich wünsche Ihnen, liebe Landsleute, Erfolge und tiefe Genugtuung in der Arbeit und im Leben, die Erfüllung aller Wünsche für eine bessere Zukunft, viel Glück und Gesundheit! An Sie alle richte ich von ganzem Herzen den traditionellen Wunsch „LA MULŢI ANI!“ Dienstleistungen auch auf dem Lande Das grösste bevorstehende Ereignis: Eröffnung des Dienstleistungskomplexei im Vitrometan-Viertel HG Meşteşugarul Mediasch schliesst Lücken im Dienstleistungsangebot der Kokclstadt Dass man bei der Mediascher Handwerkergenossenschaft Meşteşugarul das Ja ;r mit positiven Zahlen abschliessen konnte, ist in erster Linie der Erzeu­gung von Industriewaren zu verdanken. Im Dienstleistungssektor wird man unter dem hochgeschraubten Plan bleiben: Einige Dienstleistungen wurden nicht im erwarteten Ausmass in Anspruch genommen, einige Einheiten haben nicht den günstigsten Standort — so z. B. das Foto-Color-Studio am Westende der Krähenwiese. Die höchste Planüberschreitung gibt es beim Export, die erzeugten Kteininöbel — Tische, Stühle und Telefontischchen — kommen in der UdSSR und in den USA gut an. Das vergangene Jahr hat bei den Dienstleistungen immerhin einiges ge­bracht. So eine Einheit für die Her­stellung von Plasttüten und -taschen, den gut ausgestatteten Kosmetiksalon neben dem Pionierhaus, das Repara­turatelier für Waagen in der Brücken­gasse und das erwähnte Fotoatelier. In Kleinkopisch wurde eine Reparatur­werkstatt für Haushaltsgeräte ein­gerichtet und nach Durles, Hetzeldorf und Meschen fahren ein- bis zweimal in der Woche Fachleute, um Radio­­und Fernsehapparate zu reparieren, soweit das an Ort und Stelle möglich ist. Zufrieden ist HG-Vorsitzender Taohe Bajdechd mit der 1980 einge­richteten Pretaier Übernahmestelle für die Putzerei, Färberei und Wäscherei und mit der Tischlerei ln Meschen, die in diesem Jahr auf volle Touren ge­kommen ist. Auch für 1981 gibt es eine Reihe Vorlieben, doch der Vorsitzende er­wähnt nur die schon feststehenden. Am wichtigsten ist der Dienstleistungs­komplex im neuen Vitrometanviertel, wo man sich mit den Kollegen von der HG Medieşana in die 600 Quadratmeter Fläche teilen wird. Meşteşugarul will dort je eine Werkstatt für Fernseh­apparate, Uhren, optische Artikel und Haushaltsgeräte sowie eine Übernahme- Stelle für die chemische Reinigung nnd die Wäscherei einrichten. Das Wann hängt von der Fertigstellung der Räumlichkeiten ab. Die vor einiger Zeit aufgelöste Abteilung für Ungezie­fer- und Nagerbekämpfung soll die Ar­beit wieder aufnehmen, eine dritte Aktenschreibstube und schliesslioh — ein altes Vorhaben — ein Bestattungs­dienst sollen eingerichtet werden. Alfred FIELK Seite 2 Ayi 30. Dezember wurde in Sibiu der Dienstleistungskomplex „Haus der Mode“ eröffnet. Grossen PubWcums­­andrang gab es in den ersten Tagen im Parterre (Bild links), wo die neuesten Modeschöpfungen guten Absatz finden. Im ersten Stock, wo für die Massschneiderei die Bestel­lungen angenommen werden (Bild rechts), sind die zahlreichen Mode­zeitschriften und -kataloge ein Blick­fang für die Kundinnen. In der Schneiderei gibt es zur Zeit noch ärgerliche Anfangsschwierigkeiten. Auch in der beiden Frisiersalons konnte wegen eines Schadens an der Wasserleitung nicht gearbeitet werden. Hier das Programm einiger Ein­heiten: Verkaufsladen und Schnei­derei — von 8 bis 20 Uhr; Frisier­salons — von 7 bis 21 Uhr. Bei Re­daktionsschluss war das Programm der anderen Einheiten — Fotoatelier, Uhrenreparaturwerkstatt, Reparatur­werkstatt für Schmuck — noch nicht festgelegt. Fotos: Horst BUCHFELNER

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