Die Woche, 1982. Juli-Dezember (15. évfolyam, 759-785. szám)

1982-07-02 / 759. szám

Höhepunkt in der Bewusst­seinsbildung Die Arbeiten des II. Kongresses der politischen Erziehung und sozia­listischen Kultur, die in der vergan­genen Woche abgeschlossen worden sind, waren eine eindrucksvolle Kundgebung der unerschütterlichen Einheit, in der das ganze Volk zur Partei und ihrem Generalsekretär, Genossen Nicolae Ceauşescu, steht, der felsenfesten Entschlossenheit un­serer Werktätigen, die Politik der Partei in die Tat umzusetzen. Wie es nur natürlich war, entfal­teten sich die Arbeiten des Kon­gresses im Zeichen der tiefgehenden Bedeutung und des Echos i:m Be­wusstsein und Sinn der ganzen Na­tion, die die Darlegung des Genossen Nicolae Ceauşescu beim erweiterten Plenum unserer Partei auslöste, eine Darlegung, die vielleicht mehr denn je ein Wegweiser für das Denken und Handeln unseres Volkes wurde. Der Kongress ist eine der zahlrei­chen Initiativen von grosser Trag­weite des Generalsekretärs der Par­tei zur Weitergestaltung des so viel­schichtig angelegten Gebäudes der sozialistischen Demokratie, das auf dem IX. Parteitag der RKP fest und unerschütterlich begründet worden ist und dem ganzen Volk unbegrenz­te Möglichkeiten bietet, an der Wil­lensbildung, in allen Fragen der Ge­staltung der Geschichte des Landes teilzunehmen. Die umfassenden Er­örterungen, die sowohl im Plenum wie auch in den Sektionen stattge­funden haben, liessen den Kongress zu einem hervorragenden demokra­tischen Forum werden. (Fortsetzung auf Seite 5) Aktuell Speedway-Paarlauf Sibiu. - Heute, Freitag, um 16 Uhr, wird auf dem Voinţa-Stadio-n die vierte Etappe der Landesmeisterschaft im Paarlauf gefahren. Folk-Musik Sibiu. - Folk-Sänger und Rezitatoren treten heute, um 17 Uhr im Studio- Saal des Gewerkschaftskulturhauses auf. Die Veranstaltung findet im Rah­men des Landesfestivals „Cîntarea Ro­mâniei" statt. Musik und Poesie Sibiu. - Heute und morgen, jeweils um 20 Uhr tritt im grossen Saal des Gewerkschaftskulturhauses der Flacära- Zinkel des VKJ, geleitet von Adriain Päunescu, auf. Im Programm: Musik und Poesie. Erst kühl, dann warm Das Wetter vom 2. bis 8. Juli Sonnenaufgang: 5.35 bzw. 5.39 Uhr Sonnenuntergang: 21.03 bzw. 21.02 Uhr Mondphase: Vollmond am 6. Juli Meteorologe vom Dienst: Dan Ciovicä Zunächst weiterhin kühl, dann all­mähliche Erwärmung. Nachmittags wechselnd bewölkt, örtlich Gewitterre­gen möglich. Wind schwach bis mäs­­sig aus W. Nachttiefsttemperaturen erst zwischen 9 und 11, dann zwischen 11 und 14 Grad, Tageshöchstwerte erst zwischen 20 und 22, dann zwischen 24 und 27 Grad. Aktuell Die Mülltonne bleibt leer (Seite 3) Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Sibiu ^ Nr. 759/15. Jahrgang Freitag, 2. Juli 1962__________________Bftwtpfdfc 1 Utt Gerstenschnitt in vielen Wirtschaften begonnen In Nimesch fielen die ersten Halme / Zweitkulturen müssen rasch in den Boden! Noch im Mai sprachen die Land­wirtschaftsfachleute von einer verspä­teten Pflanzenentwicklung im Vergleich zu anderen Jahren. In unserem Kreis schätzten sie den Rückstand auf rund zwei Wochen und man rechnete damit, die Halmfruchternte würde Mitte Juli beginnen. Das langanhaltende Schönwetter im Mai und die heissen Tage im Juni ha­ben den Reifeprozess der Halmfrüchte dann aber sehr beschleunigt, so dass der Gerstenschnitt am 26. Juni begonnen wer­den konnte. Dies ist laut Angaben von Fachleu­ten der Landwirtschafts­direktion seit vielen Jahren der früheste Ter­min. In letzter Zeit seien die Kombinen nämlich nie vor dem 28. Juni auf die Gerstenschläge ge­fahren. Die ersten Halme fie­len heuer in der LPG Meschen (unser Bild) und zwar auf den Schlä­gen der Brigade Ni­mesch, wo Ernst Schu­ster und Andreas Antal die ersten Runden mit ihren Kombimén zogen. Inzwischen wird auch in Marktschelken, Klein­­schelken, Kleinscheuern, Reussmarkt und ande­ren Wirtschaften Ger­ste geerntet. Was wir an Ort und Stelle fest­stellen konnten: Man ist bemüht, die Felder rasch - zu räumen und mit Zwischenkulturen zu bestellen, Foto: Nicolae IVAN 19 Deutsch—Plätze Sibiu. — Gestern haben die Ein­schreibungen für die Aufnahmeprü­fung an der Philologie-Geschichte-Fa­­kultät begonnen. Sie dauern bis zum 6. Juli einschliesslich. Eingeschrieben wirf! für 19 Plätze an der Abteilung Deutsch-Rumänisch (oder Deutsch- Englisch, nach Wahl). Am 8. Juli fin­det ein mündlicher Test statt. Abermals ein Preis Mediasch. — Beim Wettbewerb der Schaufensterschmüeker wurde dem Team Emil Mureşan, Ildikó Monea und Sanda Rävoiu ein dritter Preis auf Landesebene zugesprochen. Bei den vorangegangenen Wettbewerben hat­ten die Mediascher insgesamt drei er­ste, einen zweiten und einige Aner­kennungspreise errungen. nach der Väter Brau*, h Auf Händen getragen • Mädchen und Jungen hüpften um den Kronenbaum • Kronenfest in Hetzeldorf Die Hetzeldorfer Jugendlichen haben sich heuer beim Aufmarsch unter der Krone zu einer für das Kronenfest un­gewohnten Figur entschlossen. Nach­dem sie im Gleichschritt gegangen und auch gehüpft waren und ihre sächsi­sche Tracht von allen Seiten gezeigt hatten, bildeten die 40 Paare zwei rie­sige Kreise um den Kronenbaum. Dann hob der erste Bursche seine Magd hoch und trug sie halb hüpfend, halb lau­fend zwischen den zwei Kreisen rund um den Baum. Auch andere versuch­ten es. Die einen mit mehr, die ande­ren mit weniger Erfolg. Es hatte sich eben auch so getroffen, dass ein schmächtiges Bürschchen mit einer ganz gut entwickelten Magd aufmar­schiert war. Einige gaben es von vorn­herein auf und führten ihre Magd am Händchen rundum. Doch zui- Ehre der Hetzeldorfer Burschen sei gesagt, dass es nur die Jüngsten waren. Audi die werden gewiss noch kräftiger und ihre Väter, die für ihre Ausdauer bei der Arbeit und ihren Fleiss in der Kokel­­gegend bekannt sind, nicht zu Schan­den machen. Ansonsten verlief in Hetzeldorf alles nach Brauch und Sitte. Den Tag davor (Fortsetzung auf Seite 4) Foto: Ignaz STÖSSER Noch immer • Lebhafte Farben in alten Gassen Fassadenreparaturen an 300 Häusern în Sibiu / Keine Zeit für Detail-Projekte / Eine Ausnahme: Die 9.-Mai-Gasse Vor einigen Tagen stand ein Architekt auf dem wackligen Gerüst am Haus Nr. 16 in der Avram-Iancu-(Reisper-)Gasse und kratzte mit einem Spachtel an einigen Stellen den Verputz ab. Die Maurer warteten neugierig auf das Er­gebnis. Minuten vorher hatte ihnen der Architekt gesagt, dort müsse unter dem Verputz der alte Treppengiebel erkenntlich sein. Sie waren skeptisch gewesen, hatten sich die Arbeit ersparen wollen. Und da w’ar eben der Architekt kurzerhand hinaufgeklettert. Und nicht umsonst. Die Arbeiter von Sibiana überzeugten sich, dass er • Recht hatte, und führten nun seine Wei­sungen genau durch. An der Fassade des Hauses Nr. 16 in der Avram-lancu-Gasse, einem der äl­testen Wohnhäuser der Kreisstadt, ist jetzt für jedermann deutlich kenn­zeichnet, dass der Giebel, ja die ganze Fassade ursprünglich, d. h. irn 14. Jahrhundert, anders ausgesehen hat. Architekt Dr. Hermann Fabini, der dieses Haus genau erforscht hat, Hess einen Teil des ursprünglichen Treppen­giebels and.euten und durch eine un­terschiedliche Farbgebung die alte Bau­substanz (links) von der jüngeren ab­grenzen. Die Grenze ist so dezent, dass unser Fotoreporter die Linie auf dem Bild nachziehen musste. So wie dieses Haus gibt es viele in Hermannstadt, die während der Fassa-denerneuerung mehr Achtung seitens der Fachleute — Architekten und Hi­storiker — verdienten. Leider ist das bei einer en masse vorgenommenen Re­novierung der Häuserfronten, die vor allem ein ästhetisches Ziel verfolgt, nicht möglich. Laut Mitteilung von Vizebürgermeister Ing Wilhelm Weber werden in diesem Jahr die Fassaden von 300 Häusern in 13 Strassen (Vic­toriei, Lenin, 1. Mai, Kornhauser, Tri­bunei, Octombrie roşu, Avram láncú, Magheru, Gheorghe Lazăr, 9. Mai, Uni­­rii-jt latz, îl «Tun und Alba Iulia) repa­riert tu. frisch angestrlchen. Im vori­gen Jahr wt». es 200 gewesen. Die zum Teil schwierigen Arbeiten umfas­­ (Fortsetzvng auf Seite 2) Hans Nr. 16 in der Avram-lancu-Gasse, Foto: Horst BUCHFELNER

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