Die Woche, 1983. Januar-Juni (16. évfolyam, 786-810. szám)

1983-01-07 / 786. szám

Die Woche Nr. 786 / 7. Januar 1983 Neujahrsbotschaft des Genossen NICOLAE CEAUŞESCU an unser ganzes Volk (Fortsetzung von Seite 1) wirkliehung des Programms betreffend die Selbstleitung und Selbstverwaltung, die Hebung auf dieser Grundlage des materiellen und geistigen Lebensstands des Volkes — das höchste Ziel der Par­teipolitik, das Wesen unserer vielseitig entwickelten sozialistischen Gesell­schaft. Obwohl die internationalen Wirt­schaftsbedingungen weiterhin schwer sind, haben wir vor, mit aller Ent­schlossenheit zu handeln für die immer entschiedenere Herabsetzung des Ein­flusses der Weltwirtschaftskrise, für die Verbesserung der Tätigkeit in allen Bereichen, um auf diese Art die wei­tere ökonomisch-soziale Entwicklung des Vaterlandes zu gewährleisten. Bei der Verwirklichung dieser Ziel­setzungen werden wir die Durchfüh­rung der Programme betreffend die stärkere Entwicklung der Energie- und Rohstoffgrundlage in den Vordergrund stellen müssen, die Rückgewinnung und Wiederverwendung der Werkstoffe, die Herabsetzung des Energie- und Werkstoffverbrauchs, der Produktions­kosten im allgemeinen, das stärkere Anwachsen der Arbeitsproduktivität, die Hebung des technischen und Quali­tätsstands der Erzeugnisse, die Verbes­serung des Wirtschaftsmechanismus, das Anwachsen der Wirtschaftseffizienz und die Festigung der Arbdtterselbst­­leitung. Besondere Aufmerksamkeit müssen wir der Wissenschaft, dem Un­terricht und der Kultur widmen, der Hebung des Stands der beruflichen und technischen Ausbildung, der politischen Vorbereitung, der Erziehung und der Heranbildung des neuen Menschen. Es ist notwendig, dass alle Kollektive der Werktätigen, die Leitungsräte, die Ge­neralversammlungen, die zentralen Staatsorgane und die demokratischen Körperschaften auf Landesebene in völliger Einheit handeln, mit ganzer Verantwortung für die unentwegte Ver­wirklichung des Plans in allen Tätig­keitsbereichen. Wir werden für die stete Vervoll­kommnung des demokratischen Rah­mens unserer sozialistischen Gesell­schaft eintreten und die immer akti­vere Teilnahme der Werktätigen, unge­achtet der Nationalität, des ganzen Vol­kes an der Leitung aller ökonomisch­sozialen Einheiten, der ganzen Gesell­schaft gewährleisten. Wir verfügen, liebe Genossen und Freunde, über alles, was notwendig ist, um das Programm des steten Gedeihens unseres sozialistischen Vaterlandes zu verwirklichen. Jetzt ist die organisato­rische Tätigkeit entscheidend, die Fe­stigung von Ordnung und Disziplin, das Anwachsen der Verantwortlichkeit in der Erfüllung der Aufgaben in allen Bereichen. Unternehmen wir alles, da­mit das Jahr 1983 die Überwindung einiger zeitweiliger Schwierigkeiten ge­währleistet und zur Verwirklichung un­ter besten Bedingungen des Plans der ökonomisch-sozialen Entwicklung, der Hebung des materiellen und geistigen Wohlstands des Volkes führt, zum im­mer entschiedeneren Voranschreiten un­seres Vaterlandes zu den höchsten Gipfeln der kommunistischen Zivilisa­tion. Liebe Genossen und Freunde! Bürger des sozialistischen Rumäniens! Im Jahre 1982 hat sich das interna­tionale politische Leben noch mehr verschlechtert und kompliziert Die Weltwirtschaftskrise hat sich verschärft, es haben Bekundungen der Politik der Gewalt, der Einmischung in die inne­ren Angelegenheiten anderer Länder stattgefunden, einige militärische Kon­flikte haben sich verschärft, und es sind andere neue ausgebrochen, das Wettrüsten hat sich intensiviert, die Gefahr neuer Kriege hat sich erhöht, einschliesslich der Gefahr eines neuen nuklearen Weltkriegs. Ein wichtiges Kennzeichen des politischen Lebens der Welt ist die riesige Bewegung der Völ­ker gegen die Aufrüstung, gegen die Kernwaffen, für Frieden. Wir müssen jedoch offen sagen, dass das vergangene Jahr die Erwartungen und die Hoffnungen der Volksmassen, der Völker nicht erfüllt hat. Eine rea­listische klarsichtige Analyse des Welt­geschehens ergibt, dass man zu einem Stadium gelangt ist, in dem der Stand der Rüstungen, die riesigen Kernwaf­fenarsenale selbst die Zivilisation, die Existenz, den Frieden, das Leben der gesamten Menschheit schwer gefähr­den. Unter solchen Umständen besteht das fundamentale Problem unserer Epoche darin, den Kernkrieg, den Krieg im all­gemeinen zu verhindern, den Frieden auf unserem Planeten zu sichern. Wir sind der Ansicht, dass jetzt die reale Möglichkeit besteht, dass die Völker über die notwendige Kraft verfügen, um den Gang der Ereignisse zu än­dern, um 1983 den Kurs der Politik in Richtung auf eine Katastrophe aufzu­halten. Es ist notwendig, dass alle fort­schrittlichen, antiimperialistischen Kräf­te, die Völker von überall ihre Einheit, Solidarität und Zusammenarbeit festi­gen und mit aller Entschiedenheit han­deln — solange es nicht zu spät ist, solange noch keine Atombomben fal­len — im Hinblick auf die allgemeine Abrüstung und in erster Linie die Kernabrüstung, für eine Welt ohne Waffen, ohne Kriege, eine Welt der friedlichen, gleichberechtigten Zusam­menarbeit zwischen allen Nationen der Welt. Es ist notwendig, dass alle Staaten, alle Regierungen, alle Staatschefs, alle politischen Kräfte mit aller Verantwor­tung vor ihren Völkern, vor der gesam­ten Menschheit für die Sicherung des höchsten Rechts der Menschen auf Frei­heit, auf Unabhängigkeit, auf Existenz, auf Leben, auf Frieden handeln. Wir sind der Ansicht, dass wir alles tun müssen, damit 1983 das Madrider Treffen in kürzester Zeit abgeschlossen wird, durch die Annahme eines Be­schlusses zur Einberufung einer Konfe­renz für Abrüstung und Vertrauen in Europa, die die Kontinuität der in Hel­sinki begonnenen Treffen gewährleistet. Bewirken wir, dass im Jahre 1983 die Stationierung von Mittelstreckenraketen eingestellt wird und man zum Rückzug und zur Vernichtung der vorhandenen Raketen übergeht. Möge man neue Massnahmen ergreifen für das Vertrau­en und die Kooperation in Europa, für die Verwirklichung eines Europa ohne jede Art von Kernwaffen, eines Europa der Zusammenarbeit und des Friedens! Möge das Jahr 1983 zur Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen allen Balkanländern führen im Hinblick auf die Verwirklichung einer Region der friedlichen Zusammenarbeit, ohne Kern­waffen! Es ist notwendig, dass man im neuen Jahr mit aller Entschiedenheit handelt für den Übergang zu konkreten Mass­nahmen betreffend die Beseitigung der Unterentwicklung, die Festigung der Zusammenarbeit und der Solidarität der Entwicklungsländer, die Realisie­rung von entsprechenden Vereinbarun­gen zwischen den armen und den rei­chen Ländern im Hinblick auf die Ge­währung einer stärkeren Unterstützung für die Entwicklungsländer, auf die Schaffung einer neuen internationalen politischen und Wirtschaftsordnung. Möge das Jahr 1983 zur noch stärke­ren Festigung des Zusammenwirkens aller Staaten, ungeachtet der Grösse oder Gesellschaftsordnung, führen, mö­ge die Rolle der Organisation der Ver­einten Nationen und anderer internatio­naler Körperschaften bei der Lösung aller komplexen Probleme im Inter­esse aller Nationen, des Friedens und der Zusammenarbeit wachsen. Möge das neue Jahr zur Einstellung der bestehenden Konflikte führen, zur Lösung edler zwischenstaatlichen Streit­fragen ausschliesslich auf dem Ver­handlungswege! Jetzt, beim Anbruch des neuen Jah­res, möchte ich den Beschluss des so­zialistischen Rumäniens, unseres Volkes bekräftigen, die Beziehungen zu allen sozialistischen Ländern; zu den Ent­wicklungsländern, zu allen Staaten der Welt, ungeachtet der Gesellschaftsord­nung, zu entwickeln im Hinblick auf die Verwirklichung einer gerechteren und besseren Welt auf unserem Plane­ten. Ich bekräftige den Entschluss des rumänischen Volkes, aktiv mit allen antiimperialistischen und realistischen Kräften, mit den Völkern von überall zusammenzuwirken, in der Überzeu­gung, dass es in der vereinten Macht dieser Kräfte, der Völker, steht, den Ereignissen in der Welt einen neuen Kurs auf Entspannung, auf Zusammen­arbeit, auf Festigung der nationalen Unabhängigkeit und auf Gewährung des Friedens aufzuprägen. Liebe Mitbürger! Wir treten in ein neues Jahr der Ar­beit und des Kampfes für die ökono­misch-soziale Entwicklung des Vater­landes, für Frieden; heben wir das Glas für die Arbeiterklasse, für die Bauern­schaft, für die Intelligenz, für alle Werktätigen, ungeachtet der Nationa­lität, für unser ganzes Volk, für neue Erfüllungen auf dem Wege des Sozia­lismus, des Wohlstands und Glücks, für unser teures Vaterland, für die Freiheit, Unabhängigkeit und Grösse der Sozialistischen Republik Rumä­nien! Ich wünsche Ihnen allen, liebe Ge­nossen und Freunde, ein neues Jahr der Arbeit und der Erfüllungen, immer grössere Erfolge und Genugtuungen, beste Gesundheit und Glück. La mulţi ani! Silvester ’83. Auch zu diesem Jahreswechsel beherbergten Gaststätten, Re­staurant-Kantinen, Jugendkulturhäuser und in Sibiu auch die Studentenmensa Hunderte freudiger Menschen, Reichgedeckte Tische, ein puter Troffen uni flotte Musik sorgten dafür, dass alle guter Laune ins neue Jahr gerutscht sind. Im Bild: Feiernde FUimura-rosie-Arbeiter und Studenten. Fotos: Fred NUSS Seite 2 Wissenschaft, Motor des Fortschritts (Forsetzung von Seite 1) für demokratische Rechte und Freihei­ten, gegen die militärfoschistische Dik­tatur und für die Unabhängigkeit und Integrität des Landes. Mit der glei­chen leidenschaftlichen Hingabe betei­ligt sie sich am gegenwärtigen sozial­politischen Leben, an allen Aktionen, die für das Geschick des Landes ent­scheidend sind. Sie steht an der Seite des Generalsekretärs der Partei und Präsidenten der Republik in den er­sten Reihen der Kampffront für Frieden und Fortschritt, und wirkt auf wissen­schaftlichem Gebiet dahin, dass die grossartigen volkswirtschaftlichen Ent­wicklungsziele Wirklichkeit werden. Auf dem zu den komplexesten Forschungs­sparten zählenden Fachgebiet der ma­kromolekularen Verbindungen leistete Genossin Elena Ceauşescu einen her­vorragenden Beitrag. Dafür stehen die mehr als 20 wissenschaftlichen Titel und Auszeichnungen, die ihr von inter­national angesehenen wissenschaftli­chen Institutionen verliehen worden sind. In ihrer Eigenschaft als Vorsitzende des Landesrates für Wissenschaft und Technologie bemüht sich Genossin Elena Ceauşescu um die Entwicklung der Zweckforschungen im Hinblick auf die Lösung der anstehenden Probleme, und schenkt besonderes Augenmerk den Grundlagenforschungen, um der gesamten wissenschaftlichen Tätigkeit eine weite Perspektive zu erschliessen. Hierin äussern sich in glanzvoller Weise ihre Eigenschaften als theore­tisch und praktisch gleichermassen sachkundiger wissenschaftlicher Leiter, den ein hohes organisatorisches Talent und ein erneuerndes wissenschaftliches Denken auszeichnen. Dabei ist ihr ganzes Wirken von tiefem Humanismus durchdrungen. Die Wissenschaft, die technologische Entwicklung und der technische Fortschritt sind dem Auf­blühen des Vaterlandes, dem materiel­len und geistigen Wohlergehen der Menschen, der Gewähr einer lichtvol­len Zukunft untergeordnet. Die Wissenschaftler sind bei der Er­füllung der ihnen in Zukunft erwach­senden grossen Aufgaben der Worte eingedenk, mit denen Genossin Elena Ceauşescu alle in diesem Bereich Tä­tigen ansprach: „Wir haben die Pflicht, dahin zu wirken, dass überall die Wissenschaft, die Errungenschaften des menschlichen Genius dem Menschen, seinem Wohlergehen und seinem Glück, dem Frieden und dem Fort­schritt der ganzen Menschheit dienlich sind. Das ist heute die höchste und edelste Pflicht und Verontworiung der Wissenschaftler von überall." Die Wissenschaftler unseres Landes sind sich ihrer grossen gesellschaftli­chen Verantwortung bewusst, was un­ter anderem auch die Gründung des Initiativkomitees „Die Wissenschaftler und der Frieden" deutlich beweist. Die Wahl der Genossin Elena Ceauşescu zur Vorsitzenden dieses auch interna­tional angesehenen Komitees ist ein Zeichen der Anerkennung ihrer Lei­stungen auf wissenschaftlichem und politisch-sozialem Gebiet, ihrer hervor­ragenden Persönlichkeit.

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