Die Woche, 1985. Juli-Dezember (18. évfolyam, 916-941. szám)

1985-07-05 / 916. szám

Proletarier aller Länder, vereinigt euch! itÜ^ocbe Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Sibiu ^ Nr. 9467 16. fahrgang Freitag, 5. Juli 1965 mm m Ei nie! preis 1 Leu Betonwerker - ein neuer Beruf Flotter Baurhythmus durch fertig verputzte Platten / Badezimmer in Vergessenheit geraten? Die Häuserfabrik an der Leschkircher Strasse am Rand der Kreisstadt verarbeitet jährlich etwa 50 000 Kubikme­ter Beton zu Wand-, Decken- und Sonderelementen für mehrgeschossige Wohngebäude in den Neubauvierteln von Sibiu. 420 Betonwerker arbeiten im Plattenwerk und an den Anlagen, die die Baustellen mit Mörtel, Zement und anderen Baustoffen beliefern. Sic sind jung wie ihr Be­trieb, 60 Prozent unter 24 Jahren.w Bewehrung — das sind die Stahl­einlagen, die den Fertigteilen Halt ge­ben —, Mattenschweissanlage und vie­le andere Berufsausdrücke kamen vor etwa 30 Jahren im aktiven Wortschatz der Bauleute noch nicht vor. Und nach der Aussprache, die wir mit Dipl.-Ing. Isaia Popa, Leiter dieser Produktions­stätte, hatten, sind wir davon über­zeugt, dass in den kommenden Jah­ren weitere Berufe, weitere neue Aus­drücke hinzukommen werden, denn laufend lösen moderne Technologien die alten ab. Die Aufgaben, die den Bauleuten auch aus der Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu auf dem Gemein­samen Plenum des Landesrates der Werktätigen und des Obersten Rates der Ökonomischen und Sozialen Ent­wicklung erwachsen, sind sehr an­spornend. Für unser Land, daher auch für unseren Kreis, ist ein sehr grosses Investvolumen vorgesehen. Um es be­wältigen zu können, wird der Steige­rung der Arbeitsproduktivität und der Sicherung der Arbeitskraft grösste Auf­merksamkeit geschenkt. Der Beitrag des Plattenwerks dazu 1st sehr gross. Augenblicklich gehen die Bemühungen in zwei Richtungen: der Prozentsatz der Fertigteile. beim Wohnungsbau soll weiter ansteigen und die fei'tig verputzten Platten sollen verbessert werden. Jede einzelne Ar­beitsphase, von der Übernahme der Rohstoffe und bis zum Verladen der Fertigteile ist für die Qualität der Neu­bauten entscheidend. Deshalb wird je­dem Produktionsabschnitt die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt. In letzter Zeit klappt die Zusammen­arbeit mit dem Projektierungsinstitut des Kreises besser, und die Ideen, die Isaia Popa und seine engsten Mitar­ (Fortsetzung auf Seile 3) <c#OChe Trotz Schlechtwetter: Viel Futter lagern! „Viel Gras, wenig Heu", besagt eine alte Bauernregel. Sie trifft ins Schwar­ze: Viel Gras wächst nur in einem regnerischen Sommer, unter solchen Weiterbedingungen lässt es sich aber schlecht heuen. In dieser Lage befin­den wir uns jetzt. Ungeachtet der schwierigen Bedin­gungen dieses Jahres müssen dennoch möglichst grosse Futtervorräte ange­legt werden. Das heisst, dass jede gu­te Arbeitsstunde voll genutzt werden muss, damit die Heuschuppen und die Silogruben voll werden. Wer während der beiden letzten Schönwetter-Tage am Sonntag und am Montag im Kreis unterwegs war, der hat es gesehen, dass unsere LPG-Bauern und SLB-Ar­­beiter die schwierige Situation erkannt haben und danach handeln, denn Tau­sende waren draussen, beim Heuen. Diese Einsatzbereitschaft muss erhal­ten bleiben, wenn möglich noch er­höht werden. Bei Schönwetter müssen alle verfügbaren Kräfte auf die Futter­­schläge. Die Fachkräfte müssen alle möglichen Verfahren anwenden und Futter als Anwelksilage, Halbheu und in Stroh-Grasgemischen lagern, wenn es nicht möglich ist, das reichlich ge­wachsene Grün auf herkömmliche Wei­se zu bergen, denn bisher wurde nur ein ganz geringer Teil des Futterbe­darfs für die Stallhaltung gelagert. Auch’ bei der Kulturenpflege gibt es noch Arbeit, noch sind nicht alle Mais­schläge gehackt. Diese Pflegearbeit muss aber unbedingt durchgeführt wer­den, denn gerade unter den gegenwär­tigen Wetterverhältnissen wirkt sie sich mehr denn je fördernd auf die Erträge aus. Feldbegehungen in den ágro-indu­­striellen Räten Reussmarkt und Loam­­neş erbrachten, dass auf ihren Schlä­gen die Gerste reif ist. Die Körner sind allerdings noch zu feucht. Sobald die Feuchtigkeit den Erntewert er­reicht, ist der Schnitt zu beginnen und auch rasch zu beenden. fut* Aktuell Letzte Theaterpremiere der Spielzeit Das Zwei-Personen-Stück „Die Ge­spensterbändigerin", eine Komödie des rumänischen Erfolgsautors Ion Băieşu, ist am Mittwoch von der deutschen Ab­teilung des Staatstheaters Sibiu erst­­aufgeführt worden. Die beiden Rollen sind mit dem Schauspielerehepaar Rosemarie Müller/Christian Maurer be­setzt; Regie hat Christian Maurer ge­führt, für die Ausstattung zeichnet Mo ría Bodor. Heute abend, 19.30 Uhr, wird das Stück in Sibiu zum zweiten Mal gege­ben (gültig sind die Abonnements A und Bl); die nächsten Vorstellungen im eigenen Haus sind, jeweils um 19.30 Uhr, am Montag, dem 8. Juli {Abonnements C und D) und am Mitt­woch, dem 10. Juli (Abonnements E und F). In Mühlbach wird „Die Ge­spensterbändigerin" am 9. Juli, 20 Uhr und in Heltau am 12. Juli, 19 Uhr ge­zeigt. Es ist die letzte Inszenierung in dieser Spielzeit. Veränderlich bis schön Das Wetter vom 5. bis 11. Juli Sonnenaufgang: 5.37 bzw. 5.41 Uhr Sonnenuntergang: 21.04 bzw. 21 Uhr Mondphase: letztes Viertel am 10. Juli Meteorologe vom Dienst: Silvia Mihu Im ersten Abschnitt nachts und mor­gens weiterhin kühl und veränderlich, örtlich Gewitter und Regenschauer, massiger bis heftiger Wind. Danach soll es angeblich wärmer werden. Ta­geshöchstwerte zwischen 19 und 22 Grad bzw. sogar 26 Grad. Aktuell »Sí’ 'TFCA.AURA» SIBIU1 Bekenntnis zum Brauchtum-Bekenntnis zur Heimat <ffc'te <• 1 Wir wollen Frieden! Beeindruckende Volksversammlung in der Kreisstadt Am Freitag nachmittag fand in der Kreisstadt eine Volksversammlung statt, an der sich lausende Einwohner unseres Kreises, Rumänen, Deutsche und Ungarn, Männer und Frauen, Jugendliche und Erwachsene beteiligten, um im Namen aller Einwohner dieses Gebietes ihre einmütige und begeisterte Zu­stimmung zur Innen- und Aussenpolitik unserer Partei und unseres Staates zum Ausdruck zu bringen, um ihre Wertschätzung zu äussern zu den neuen, hervorragenden Eriedensinitiativen des Genossen Nicolae Ceauşescu, Gene­ralsekretär unserer Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien. Die Teilnehmer der Demonstration folgten dem Aufruf und dem Appell der Front der Sozialistischen Demo­kratie und Einheit, sowie dem Appell des Landesiates der Werktätigen und des Obersten Rates der Ökonomischen und Sozialen Entwicklung unseres Lan-des, die die Abrüstung und vor allem die nukleare Abrüstung fordern und die zum Frieden und Fortschritt in der Welt aufrufen. Die Versammlungs­teilnehmer äusserten gleichzeitig ihren Dank an Genossen Nicolae Ceauşescu (Fortsetzung auf Seite 2) Schule ade! Die Ferien sind da! Sommerzeit — Ferienzeit. Am vergan­genen Samstag nahmen die Schüler der Klassen 1—VIJ sowie der X. Klasse Abschied von der Schule, nachdem ihre Kollegen der Abgangsjahrgänge bereits Tage vorher das Unterrichtsjahr been­det hatten. Die grossen Ferien haben begonnen. Ferienlager im Gebirge und am Meer sind empfangsbereit, viele Schüler fahren auf Ausflüge oder be­teiligen sich an Pionierexepeditionen, in der Landwirtschaft und auf Baustel­len ivartet man auf ihre Hilfe. Zeit zum Ausspannen und zur Evholung bleibt jedoch genug für alle. Am letzten Schultag gab es viele Blumen für die Lehrer und Prämien für die besten Leistungen der Schüler, so wie unser Bild aus der Allgemein­schule Nr. 13 Sibiu zeigt. Foto: Horst BUCHFELNER Bestbetriebe ausgezeichnet ® Arbeitsorden I. Klasse für den ersten Platz dem 13-Decembrie- Betrieb # Arbeitsorden II. Klasse für den II. Platz der Baumwollspinnerei 11 Iunie ® Arbeitsorden I. Klasse für den I. Platz dem Druckereibetrieb Durch Präsidialdekret wurden dieser Tage auch an drei Wirtschaftseinheiten unseres Kreises für hervorragende Er­gebnisse im Landesweltbewerb für die Erfüllung und Überbietung des Plans für 1984 hohe Auszeichnungen verlie­hen. Der Arbeitsorden I. Klasse für den I. Platz dem Lederwarenbetrieb Í3 Decembrie und dem Druckereibe­trieb in Sibiu sowie der Arbeitsorden II. Klasse für den II. Platz dem 11- Iuhie-Betrieb in Heltau. Nach der Verleihung dieser Auszeich­nungen in Bukarest fanden in den be­treffenden Betrieben Festversammlun­gen statt, auf welchen den Arbeitekol­lektiven Ehrendiplome des Zentralra­­' tes des Allgemeinen Gewerkschafts­verbandes und die Rote Fahne des Ge­werkschaftsverbandes der betreffenden Industriesparte überreicht wurden. An zwei dieser Versammlungen be­teiligte sich Genossin Elena Nae, Stell­vertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Sibiu. Desgleichen nahmen teil Vertre­ter des Kreisparteikomitees, des Muni­zipal- bzw. Stadtparteikomitees, der Gewerkschaftsverbände der Industrie­sparten, der lokalen Gewerkschafts­organe, zahlreiche Vertreter der Be­legschaften. Im Lederwarenbetrieb 13 Decembrie zählte bei dieser Gelegenheit Dipl.-Ing. loan Botezan, Direktor des Betriebs, einige Produktionsergebnisse auf. Schon seit Jahren ist dieser Betrieb unter den Besten. 1984 wurde der Warenplan um 35,5 Millionen Lei überboten, der Exportplan um 55,8 Millionen Lei. Bei frei konvertierbarer Währung waren es 2,1 Millionen Dollar über die Plan­vorhaben. Der Binnenmarkt wurde mit Lederwaren im Wert von 117,5 Millio­nen Lei zusätzlich beliefert. Vor der Belegschaft der Baumwoll­spinnerei 11 Iunie sprach Genosse Va­sile Hanzu, Direktor des Betriebs, mit berechtigtem Stolz über die Erfolge seines Kollektivs, Die Planaufgaben für 1984 wurden einen Monat vorfri­stig erfüllt. Die zusätzliche Warenpro­duktion belief sich auf mehr als zwei Millionen Lei. Die geplante Steigerung der Arbeitsproduktivität wurde um 5307 Lei je Werktätiger überboten. Die Erzeugnisse mit dem Gütezeichen A betragen 99 Prozent des Ausstosses. Auf der Festversammlung des Druk­­kereibetriebs ging Direktor Mircca Oprişiu vom guten Ruf der hiesigen Buchdrucker aus, der Jahr für Jahr durch Qualitätsarbeit gemehrt wird. Die gute Bilanz des Jahres 1984 ist ein weiterer Ansporn. Unter anderm wurde eine Zusatzproduktion von 12,3 Millionen Lei und ein zusätzlicher Reingewinn von 1,5 Millionen Lei ge­meldet. Die Anwesenden an den Versamm­lungen billigten Telegramme an das ZK der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu, in denen sie sich zu wei­teren Erfolgen verpflichteten.

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