Hermannstädter Zeitung, 1968. január-június (1. évfolyam, 1-20. szám)

1968-02-25 / 1. szám

Hermannstädter Zeitung Nr. 1/25. Februar 1968 Konstituierung der munizipalen Partei und Staatsorgane in Hermannstadt und Mediasch und des Kreiskomitees des VKJ Donnerstag fand die Plenarsitzung des Parteikomitees des Munizipiums Hermannstadt statt. Es vervollstän­digte sein Büro und wählte das Se­kretariat mit folgender Zusammenset­zung: Aurel Cristea, Erster Sekre­tär, Teodor Ţopa, Jean Eliseu Po­­pescu und Karl-Heinz Reschner, Sekretäre. Am selben Tag fand die ausser­ordentliche Tagung des Provisori­schen Yolksrates des Munizipiums Hermannstadt statt. Auf der Tagung wurden gemäss dem Gesetz über die Gewährleistung der lokalen Staatsverwaltung in den administrativ-territorialen Einheiten bis zur Wahl der Volksräte neue Mitglieder in das Exekutivkomitee des Rates gewählt. Zum Vorsitzen­den des Exekutivkomitees sowie zum Bürgermeister des Munizipiums Her­mannstadt wurde Genosse Aurel Cristea, zum Ersten Stellvertreten­den Vorsitzenden Genosse Constan­tin Buzdughinä, zum Stellvertreten­den Vorsitzenden Genosse Dumitru Tancou gewählt. Zum Sekretär des Exekutivkomitees wurde Genosse Constantin Hociotä ernannt. Auch in Mediasch fand eine Sit­zung des Parteiaktivs des Munizi­piums statt. Es wurden neue Mitglieder in das Parteikomitee des Munizipiums Mediasch hinzugezogen, neue Mitglie­der in das Büro gewählt; ausserdem wählte die Versammlung das Sekre­tariat in folgender Zusammensetzung: Dumitru Tolciu, Erster Sekretär, Doina Voilă, Grigore Popa und Johann Setz, Sekretäre. Am selben Tag fand die ausser­ordentliche Tagung des Munizipal­volksrates Mediasch statt. Die Ver­sammlung wählte neue Mitglieder in das Exekutivkomitee. Zum Vorsitzenden des Exekutiv­komitees und zum Bürgermeister des Munizipiums Mediasch wurde Genosse Dumitru Tolciu, zum Stell­vertretenden Vorsitzenden Genosse Ionel Miclea gewählt; Genosse Sil­viu Moscu wurde zum Sekretär des Exekutivkomitees des Munizipiums Mediasch ernannt. Ebenfalls Donnerstag fand die Gründungssitzung des Hermann­städter Provisorischen Kreiskomitees des VKJ statt. In der ersten Plenarsitzung wählte das Provisorische Kreiskomitee des VKJ sein Sekretariat in folgender Zusammensetzung: Nicolae Găitan, Erster Sekretär, loan Braicu und Martin Krauss, Sekretäre. Gewerkschaftsrat des Kreises gegründet Mittwoch fand eine Versammlung des Gewerkschaftsaktivs des Her­mannstädter Kreises statt. An der Versammlung nahmen teil die Ge­nossen Constantin Drágán, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Stellvertretender Vor­sitzender des Zentralrates des Gene­ralverbandes der Gewerkschaften Rumäniens, und Genosse Nicolae Gavrilescu, Erster Sekretär des Her­mannstädter Kreiskomitees der RKP, Vorsitzender des Exekutivkomitees des Provisorischen Kreisvolksrates. Die Versammlung wählte den Ge­werkschaftsrat des Kreises bestehend aus 81 Mitgliedern und 10 stellver­tretenden Mitgliedern. In der ersten Plenarsitzung des Rates wurde das Exekutivbüro, bestehend aus 13 Mit­gliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern, und die Revisionskom­mission, bestehend aus 9 Mitgliedern, gewählt. Zum Vorsitzenden des Pro­visorischen Kreisbüros wurde Ge­nosse Constantin Bota und zum Se­kretär Genosse Liviu Paştiu gewählt. Vorsitzender der Revisionskommision ist Genosse Ghebrghe Forsea. Provisorischer Bat des Am 21 Februar fand im Kultur­haus „Ştefan Gheorghiu“ die Gründ­ungsversammlung des Provisorischen Rates des Hermannstädter LPG­­Kreisverbands statt. In den Rat wurden 81 Mitglieder und 12 stell­vertretende Mitglieder und in die provisorische Zensorenkommission 5 Personen gewählt. In seiner ersten Plenarsitzung wählte der Rat das aus 13 Mit- LPG - Kreisverbands gliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern bestehende Exekutivbüro mit Genossen Costin Felegean als Vorsitzendem. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt die Genossen Dumitru Lăţea, Cornel PoV pescu und Leopold Köbér. Zum Vor­sitzenden der Rentenkasse des LPG­­Kreisverband-s wurde Genosse loan ţ Joandrea gewählt. Kreisparteikomitee und Provisorischer Kreisvolksrat gegründet (Fortsetzung von Seite 1) ralsekretärs des ZK der RKP und Vorsitzenden des Staatsrates über­brachte. I, Anschliessend wurden die Vor­schläge für die Wahl der 91 Mit­glieder und 18 stellvertretenden Mit­gliedern des Kreisparteikomitees so­wie für die Wahl der Mitglieder der Kreisrevisionskommission der Partei gemacht, Vorschläge, zu denen eine grosse Zahl von Genossen aus dem Parteiaktiv ihre Meinung geäussert hatten. Die Versammlungsteilnehmer wählten anschliessend die Mitglieder des Kreiskomitees der RKP und der Revisionskomission in offener Ab­stimmung. In seiner ersten Sitzung wählte das Kreisparteikomitee die Mitglieder des Büros und die Sekretäre und er­! nannte die Mitglieder des Parteikol­legiums des Kreises. Zugleich wählte die Revisionskommision ihren Vor­sitzenden. Anschliessend wählten die Abge­ordneten im Sinn der von der Aus­serordentlichen Tagung der Grossen Nationalversammlung angenommenen Gesetze in der ersten Tagung des Provisorischen Kreisvolksrates das Exekutivkomitee, dessen Vorsitzenden und seine stellvertretenden Vor­sitzende. Die Versammlung genehmigte den Wortlaut eines an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceau­­şescu gerichtetes Telegramm. Kulturelles Mediasch „Donna Diana“, die musikalische Ko mödie des Spaniers Moreto y Cabana, führte die deutsche Abteilung des Her­mannstädter Staatstheaters in Mediasch auf. Die Zuschauer spendeten dem En­semble, das in ihrer Stadt eine regel­mässige Gast-Spielzeit aufrecht erhält, auch diesmal reichen Applaus. Einen Schubert-Abend bot die Kron­­städter Staatsphilarmonie „Gheorghe Dima“ in Mediasch. Auf dem Pro­gramm des gut besuchten Konzerts stan­den u. a. sechs Lieder aus dem Zyklus „Winterreise“. Solisten waren Helge Bömches und Günther Prömm. Heltau „Mirandolina“ von Carlo (Soldpni probt zur Zeit die deutsche Laienspiel­gruppe des Kulturhauses. Unter der Spielleitung von Franz Keller (Fier­­mannstadt) soll das Stück Mitte März Premiere haben. Die rumänische Theatergruppe des Kulturhauses ist mit den Leseproben zu Victor Ion Popas „Geranien am Fen­ster“ beschäftigt. Das Stück wird Ende März herauskommen. „Hänsel und Gretel“ ziehen die Pup­penspieler auf; die Spielleiterinnen Hildegard Sontag und Ana Droc be­reiten die parallelen Aufführungen in deutscher und rumänischer Sprache vor. Berühmte Walzer stehen auf dem Programm des Halbsinfonischen Orche­sters, da» demnächst im Kulturhaus geboten wird. Zwei Singgruppen (Män­ner und Frauen) ergänzen den Abend. Die Stabführung hat Gerhard Miess. Reussmarkt Mit Erfolg spielt die deutsche Laien­spielgruppe des Reussmarkter Kultur­heims A. Schullers Komödie „Äm zwien Kretzer“ in sächsischer Mundart. Nach der Premiere in Reussmarkt gab die Gruppe eine Gastvorstellung im be­nachbarten Rätsch und fand ebenfalls grossen Anklang. Beide Male trat auch die von Professor Paul Staedel gelei­tete Singgruppe (24 Personen) auf. Ihr Programm umfasste sächsische Volks­lieder: „Bäm Hontertstreoch“, „De Kir­schen bläen“, „Af deser Ierd“ u. a. Demnächst werden auch Törnen und Dobring besucht. Blaskapelle, Chor, Kulturgruppe und die rumänische Theaterformation des Kulturheims proben gegenwärtig an einem Ensembleprogramm, das am 2. März, zum Frauentag, aufgeführt werden soll. Neppendorf Eine buntgemischte Schlagerparade ging gestern über die Bretter der Kul­­tarhaus-Bühne in Neppendorf. Von dem zehnköpfigen Orchester begleitet, wur­den deutsche und rumänische Schlager geboten. Wertvolles Kulturgut wahren Rundtischgespräch im Brukenthalmuseum / Vorschläge an das Kreiskomitee für Kultur und Kunst Zu einem Rundtischgespräch hat­ten sich kürzlich im Brukenthalmu­seum Forscher, kulturelle Persönlich­keiten und Kulturaktivisten einge­funden, um das Arbeitsgebiet des neuen Komitees für Kultur und Kunst beim Kreisvolksrat Hermannstadt festzulegen, seine Aufgaben und Möglichkeiten genauer zu umreissen. Es sprachen u. a. Nicolae L u p u, Dr. -habil. Carl G ö 11 n e r, Dr. Cor­nel I r i m i e, Iuliu Paul, Nicolae Ni s t o r und Erna Falk. Allgemein war man von der Fest­stellung ausgegangen, dass durch die neue administrativ-territoriale Ein­teilung eine viel engere Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den Zentralorganen und den periferen Organisationen und Institutionen ge­sichert werden wird, also jedwede Aktion auf diesem Gebiet rascher ausgeführt und besser angeleitet wer­den kann. Auch ermöglicht die .Neuorganisierung der verschiedenen kulturellen und musealen Institutio­nen wesentliche Verbesserungen in der Zusammensetzung des Beamten­apparats, das Heranziehen einer ganzen Reihe neuer Kräfte. Es können hier nur die wichtigsten der in Vorschlag gebrachten Mass­nahmen erwähnt werden, so die Herausgabe kleiner Veröffentlichun­gen, die über Baudenkmäler im Kreis Hermannstadt eingehend informieren; ihre Herausgabe soll den Gemeinde­räten obliegen, die ja auch für die Pflege und Wahrung der auf ihrem Gebiet befindlichen Baudenkmäler verantworten. Situationen wie bei­spielsweise in Tilişca, wo die jüngst freigelegte wertvolle Dakerburg der Willkür der Kinder und Spazier­gänger überlassen ist, müssen schleu­nigst von den neuen örtlichen Or­ganen beseitigt werden. Gewissermas­sen als eine Zusammenfassung der erwähnten kleinen Veröffentlichun­gen könnte zu einem späteren Zeit­punkt ein grosser Reiseführer für den Kreis Hermannstadt herausge­bracht werden, mit der entsprechen­den wissenschaftlich und statistisch fundierten Ergänzung. Sowohl das Staatsarchiv als auch das Brukenthal­museum und das Museum für Volks­technik verfügen über Dokumente, Archivbestände aus Umfragen, Sta­tistiken und das anlässlich der Ak­tion für die Monographie der Region Kronstadt 1958—1959 gesammelte Material. Unbedingt muss eine Modalität ge­funden werden, um die einzigartige Sammlung des Archivs der Gesell­schaften für Geschichte und Sprach­wissenschaften zu verwerten. Von zumeist freiwilligen Helfern zusam­mengetragen, liegen da über 17.000 folkloristische Aufnahmen von Sprüchen, Sagen, Liedertexten und Volksdramen und warten auf die Sichtung. Das Repertoire der Kultur­heimensembles beispielsweise könnte daraus eine schöne und substantielle Bereicherung erfahren. Intensive Bemühungen werden demnächst entfaltet, um den Denk­malschutz auf dem Lande systema­tisch zu organisieren. Das Eindringen urbaner oder semiurbaner Bauele­mente in den Dörfern, das überall zu beobachten ist, bringt es mit sich, dass zahlreiche wertvolle Ele­mente der Bauernarchitektur im Ver­schwinden begriffen sind. Der Giebel­schmuck an Bauernhäusern, die Brunnen, Wegkreuze, einstige Post­stationen usw. müssten erhalten, sorgfältig befestigt und gestützt werden. Zumindest auf Grund dieses Rund­tischgesprächs können an die Tätig­keit des zukünftigen Kreiskomitees für Kultur und Kunst gewiss grosse Ansprüche gestellt werden. Herbert HOFFMANN Filmpremiere im Pionierhaus Hermannstadt (HZ). — Zu einer Filmpremiere luden heute die sehr jungen Filmamateure des Hermann­städter Pionierhauses. Sie führten erstmals ihre eigene Filmproduktion „Der Unsichtbare und mehrere Irr­wische“ vor, die von Angela Cără­­uşu und loan Aldea gedreht wurde. Die kleinen Darsteller, darunter Elena Bertea, Adriana Apolzan, Adrian Zorilă, Julius Sever und Dan Hudiţeanu, sowie die Filmgruppe erzählten anschliessend von ihrer interressanten Arbeit. Wissenschaftliche Organisierung, aber nicht so! „... und wie gesagt, diese Vorrich­tung dient einer gleichmässigen Be­rieselung: Ein sprunghaftes Wachsen unserer Blumen wird damit vermie­den.“ Text und Zeichnung: Alfred HATZAK Guter Anbaustart in^Sicht Überholungen bei Friedrich Hommen Agnetheln (HZ). — 2085 Hektar werden die 11 Farmen des Staat­lichen Landwirtschaftsbetriebs Ag­netheln in diesem Frühjahr zu be­stellen haben. Darüber hinaus gilt es in den kommenden Wochen, auch die Pflegearbeiten auf 1250 Hektar mit Winterweizen bestellter Felder, sowie auf 600 Hektar Wintergerste durchzuführen. Wie uns Chefmechaniker Fried­rich Hommen mitteilte, sind die für den Frühjahrsanbau bestimmten Radschlepper und Maschinen gröss­tenteils instandgesetzt worden. Man will jedenfalls bis Ende Februar die Überholungsarbeiten abschliessen, um günstige Voraussetzungen für den Anbaustart zu schaffen. Der SLB Agnetheln wird in die­sem Jahr seinen Maschinenpark er­heblich vergrössern. Zu den ge­planten Neuanschaffungen gehören 14 Traktorenanhänger mit Kipplade­vorrichtung, 4 Traktoren, Häcksel­maschinen für Wurzelfrüchte, Se­lektoren und Grasmäher. Hermannstadt (HZ). — Gut an­gelaufen sind die ersten Feldarbei­ten dieses Jahres in der LPG Schel­lenberg. Etwa 3400 Tonnen Stall­dünger sind auf die Felder gebracht und auf 112 Hektar für Kartoffel, neun Hektar für Zuckerrüben usw. verteilt worden. 100 Hektar Hut­weide erhielten Kunstdünger. Gegen­wärtig ist die Gartenbaubrigade da­mit beschäftigt, Warmbeete anzule­gen. Auf 450 Quadratmeter ist Sommerkraut- und Salatsamen schon in der Erde. Übrigens ist in Schel­lenberg sämtliches Saatgut für die Frühjahrsaussaat bereit. Fachberatung in der „Independenţa" Kein Paralellismus in der Forschung Hermannstadt (HZ). — Am 23. Februar begann in der „Indepen­denţa“ eine Aussprache über tech­nisch-wissenschaftliche Themen — solche Erfahrungsaustausche werden hier schon seit acht Jahren regel­mässig organisiert —, an der Fach­leute aus verschiedenen Betrieben der Maschinenbauindustrie teilneh­men. Zum Diskussionsthema „Wis­senschaftliche Forschungstätigkeit im Dienste des technischen Fortschritts“ wurden, Beiträge von Ing. Emil Cristoff über „Die Entwicklung der Giessereiausrüstungen und ihre Fer­tigung“, Ing. Rudolf Schaser über „Materialverbrauch und Materialein­sparungen in der Kettenfabrikation“, Ing. Liviu Bera über „Neue Ent­fettungsverfahren“, Ing. Cornel Cristian über „Neuartige Härtungs­verfahren in der Herstellung von Ketten", Ing. Viorica Adam: „Ver­suche und Neuerungen auf dem Ge­biete der Kühlflüssigkeiten für Schneidestühle“ und Ing. Octavian Popp: „Gegenwärtige Auffassungen in der Entwicklung von Druckluft­maschinen“ vorgelegt. Zu den Teilnehmern an den Dis­kussionen gehörten zahlreiche Ab­nehmer, von denen Einschätzungen über das Verhalten der gelieferten Maschinen und Ausrüstungen sowie Vorschläge zur Beseitigung etwai­ger Mängel kamen. Die Aussprache soll den auswärti­gen Teilnehmern Gelegenheit geben, Anregungen für ihre Betriebe mit­zunehmen und dazu führen, dass parallele Forschungsarbeiten vermie­den werden. Unser Kreis — unsere Verpflichtungen (Fortsetzung von Seite 1) in den beiden Munizipien Hermann­stadt und Mediasch 916 Wohnungen gebaut. Die Tatsache, dass im Januar zu wenig vom Investitionsplan erfüllt wurde, zeigt, dass hier noch ernste Mängel bestehen. Sowohl die Bau­unternehmen als auch die Auftrag­geber müssen die in den Ausfüh­rungsdiagrammen festgehaltenen Ter­mine gleichermassen beachten. In der Landwirtschaft geht es vor allem um die Nutzung des Boden­fonds, um die Steigerung der Pro­duktion. Zeitbedingt steht jetzt die Vorbereitung der landwirtschaft­lichen Frühjahrsarbeiten im Vorder­grund, denn davon hängt zu einem guten Teil auch der Ertrag ab. Be­deutung hat in unserem Kreis auch der Gartenbau. Dem wachsenden Gemüse- und Obstbedarf muss jetzt schon in der Planung und in der Arbeit an den Frühbeeten, bei der Saatgutbeschaffung, bei den Bewäs­serungsanlagen usw. Rechnung ge­tragen werden. Der _ Kreisverband der LPGs, die Landwirtschaftsdirektion des Kreises, die Parteiorganisationen und die Fachleute in den Einheiten werden sich um die Anwendung der neuesten Errungenschaften der Wissenschaft und der Praxis bemühen. Es ist bekannt, dass die Partei den ideologischen Fragen, der För­derung des Neuen in der Wissen­schaft, und im Unterricht, auf dem Gebiet der Kultur und Kunst grosse Aufmerksamkeit schenken. In die­sen Bereich gehören auch die Be­mühungen zur Verbesserung des Unterrichts aller Grade auf Grund der Studien, die vor kurzem ver­öffentlicht wurden und deren Dis­kussion in der breiten Öffentlich­keit — auch in den Spalten unserer Presse — von grossem Nutzen sein kann. Die Institutionen der Berufskünst- Ter, die Kulturhäuser und die Zweig­stellen der Verbände der Geistes­schaffenden sind berufen, neben lite­rarischem und künstlerischem Schaf­fen von hohem Niveau die kulturelle Massenarbeit ebenfalls ständig zu fördern und auf populär-wissen­schaftlichem Gebiet aktiv zu arbei­ten. Alle Kulturinstitutionen — und es sind deren im Kreis Hermann­stadt nicht wenig — werden ihren Beitrag leisten zur Hebung des Kul­turniveaus der Bevölkerung. Die in unserer Gesellschaft einge­tretenen qualitativen Veränderungen erfordern mehr Operativität und kompetente Erledigung der viel­schichtigen Aufgaben der Staatsor­gane, sie erfordern die Vervoll­kommnung des Arbeitsstils, grössere Beweglichkeit und die Festigung der Verantwortlichkeit. Wichtig ist es, dahin zu wirken, dass Fragen der Städte- und Gemeindebewirtschaf­tung schneller erledigt werden und zwar indem die Abgeordneten und die breiten Massen der Bürger zur aktiven Mitarbeit herangezogen werden. Die neue administrativ-territo­riale Organisation des Landes und unseres Kreises wird dazu führen, dass die Tätigkeit der lokalen Or­gane wirksamer gestaltet wird, dass bessere Verbindungen zwischen den Zentralorganen und den Einheiten bestehen, dass die Kontrolle wirk­samer und die Hilfe für die lokalen Einheiten kompetenter wird. Den Volksräte wird erhöhte Au­tonomie bei der Leitung des wirt­schaftlichen und sozial-kulturellen Lebens gewährt. Zu ihren Befug­nissen gehören wirtschaftliche und besonders kommunalwirtschaftliche Massnahmen auf ihrem Territorium. Sie werden bei der Anleitung des Unterrichts und der sozial-kultur­­rellen Tätigkeit eine bedeutende Rolle spielen. Eine starke politische Kraft ist unsere Kreisparteiorganisation. Mehr als 40 000 Parteiorganisation. Mehr mit einer entsprechenden ideolo­gischen, politischen und beruflichen Ausbildung arbeiten in allen Be­reichen des wirtschaftlichen, kultu­rellen und sozialen Lebens. Jede Parteiorganisation, alle Kommuni­st^ TMhssen an ihrem Arbeitsplatz Initiative und Beharrlichkeit bewei­sen und ihre Fähigkeit, die Massen zu leiten, weiter ausbilden. Es ist notwendig, bei allen Kommunisten, bei allen leitenden Kadern ein ho­hes Verantwortungsbewusstsein, die Empfänglichkeit für das Neue und Fortgeschrittene, die kritische Hal­tung gegenüber jeder Art von Män­geln und Fehlern, gegenüber alldem, was unseren Fortschritt hemmt, weiter auszubilden. Die Parteiorgane und -Organisa­tionen haben die Aufgabe, die innere Parteidemokratie zu entwickeln, eine breite Beteiligung der Kommu­nisten an der Ausarbeitung von Be­schlüssen zu sichern. In der gesam­ten Parteiarbeit muss das Prinzip der kollektiven Arbeit ständig ge­wahrt werden. Wir richten an alle Kommunisten im Kreis Hermannstadt, an alle Werktätigen — Rumänen, Deutsche, Ungarn und Werktätige anderer Nationalität — den Aufruf, mit all ihrer Begeisterung für das wei­tere Aufblühen des wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Lebens in un­serem Kreis für die Durchführung der wissenschaftlichen und schöpfe­rischen Politik der Partei zu arbei­ten. Information Seite 2 Aus dem oanxen £an& Die grösste Fabrik für technische Kautschukartikel unseres Landes wird in der Nähe von Piteşti er­richtet. Das Kombinat besteht aus einer 100 000 Quadratmeter grossen Halle, in der fünf Fabriken unter­gebracht werden. Es soll eine Jahres­leistung von über 22 000 Tonnen Er­zeugnisse haben und bereits 1972 den gesamten Landesbedarf an Kautschukartikeln decken. Die Herstellung des 80 000 000 Wälzlagers wurde kürzlich im Kronstädter Wälzlagerwerk gefeiert. Gegenwärtig verlassen das Montage­band jede Minute 40 Stück Wälz­lager, ausgeführt in rund 100 Bau­mustern und Grössen. Begonnen wurde mit dem Bau der 20. E-Lok in den Craiovaer Electroputere-Werken. Zur Zeit wird hier eine E-Lok in, 30 Arbeitstagen hergestellt. Im Jahre 1970 soll — nach, einer wissenschaftlichen Orga­nisation des Fertigungsflusses — jeden 7.—8. Tag eine E-Lok die Werke verlassen. Seine Jungfernfahrt wird der erste rumänische 12 500-Tonnen-Erzfrach­­ter „Petroşeni“ demnächst antreten. Das Schiff gehört zu einer Serie Frachter gleicher Grösse, die auf der Galatzer Werft in den nächsten Jahren gebaut werden. Auch in der Sahara sollen nun rumänische Bohranlagen aufgestellt werden: Algerien will die neue Va­riante der T-50-Bohranlage in der Wüste einsetzen. Der Auslandum­satz der Ploieştier 1.-Mai-Werke hat sich in den letzten zehn Jahren 180 mal vergrössert. Eine weitere Fertigungshalle ent­steht auf dem Gelände des Buka­­rester Semänätoarea-Werkes, der grössten Landmaschinenfabrik des Landes. Hier sind in der letzten Zeit einige neue Maschinentypen entwickelt worden, darunter zwei Anbaumähwerke für Geräteträger von 65 bzw. 40 PS. Vorbereitet wird ein Selbstfahr-Mähdrescher — eine Vollerntemaschine für Getreide, Mais, Sonnenblumen, Reis. 43000 gelesene Bücher Hermannstadt. —■ In der Astra- Bibliothek haben sich seit Jahres­beginn bereits 5 000 Leser, das sind ungefähr ein Drittel der Leserzahl des vergangenen Jahres, eu.geschrie­­ben. Sie haben über 43 000 Bücher geliehen. Auch in Hammersdorf, Neppendorf und im Lupeni-Viertel hatten die Bibliothekare vu zu tun, r.m 1 500 Lesern die neuen Karteien . uszustellen und ihnen die gewünsch­ten Bücher auszufolgen. Vasile Brezeanu gestorben Das Kollektiv des Hermannstädter Staatstheaters gibt in tiefer Trauer das Ableben des Verdienten Künstlers Vasile Brezeanu bekannt. Er starb am 24. Februar. Vasile Brezeanu war ein alter und ergebener Mitarbeiter des rumänischen Theaters und der Hermannstädter Bühne. Der Tote wird Dienstag, den 27. Februar von 10—14 Uhr in der Vorhalle des Theaters aufgebahrt sein. Um 14 Uhr wird der Trauerzug dem Verstorbe­nen das letzte Geleit geben. Das Kollektiv des Hermannstädter Staatstheaters

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