Hermannstädter Zeitung, 1968. január-június (1. évfolyam, 1-20. szám)
1968-02-25 / 1. szám
Hermannstädter Zeitung Nr. 1/25. Februar 1968 Konstituierung der munizipalen Partei und Staatsorgane in Hermannstadt und Mediasch und des Kreiskomitees des VKJ Donnerstag fand die Plenarsitzung des Parteikomitees des Munizipiums Hermannstadt statt. Es vervollständigte sein Büro und wählte das Sekretariat mit folgender Zusammensetzung: Aurel Cristea, Erster Sekretär, Teodor Ţopa, Jean Eliseu Popescu und Karl-Heinz Reschner, Sekretäre. Am selben Tag fand die ausserordentliche Tagung des Provisorischen Yolksrates des Munizipiums Hermannstadt statt. Auf der Tagung wurden gemäss dem Gesetz über die Gewährleistung der lokalen Staatsverwaltung in den administrativ-territorialen Einheiten bis zur Wahl der Volksräte neue Mitglieder in das Exekutivkomitee des Rates gewählt. Zum Vorsitzenden des Exekutivkomitees sowie zum Bürgermeister des Munizipiums Hermannstadt wurde Genosse Aurel Cristea, zum Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden Genosse Constantin Buzdughinä, zum Stellvertretenden Vorsitzenden Genosse Dumitru Tancou gewählt. Zum Sekretär des Exekutivkomitees wurde Genosse Constantin Hociotä ernannt. Auch in Mediasch fand eine Sitzung des Parteiaktivs des Munizipiums statt. Es wurden neue Mitglieder in das Parteikomitee des Munizipiums Mediasch hinzugezogen, neue Mitglieder in das Büro gewählt; ausserdem wählte die Versammlung das Sekretariat in folgender Zusammensetzung: Dumitru Tolciu, Erster Sekretär, Doina Voilă, Grigore Popa und Johann Setz, Sekretäre. Am selben Tag fand die ausserordentliche Tagung des Munizipalvolksrates Mediasch statt. Die Versammlung wählte neue Mitglieder in das Exekutivkomitee. Zum Vorsitzenden des Exekutivkomitees und zum Bürgermeister des Munizipiums Mediasch wurde Genosse Dumitru Tolciu, zum Stellvertretenden Vorsitzenden Genosse Ionel Miclea gewählt; Genosse Silviu Moscu wurde zum Sekretär des Exekutivkomitees des Munizipiums Mediasch ernannt. Ebenfalls Donnerstag fand die Gründungssitzung des Hermannstädter Provisorischen Kreiskomitees des VKJ statt. In der ersten Plenarsitzung wählte das Provisorische Kreiskomitee des VKJ sein Sekretariat in folgender Zusammensetzung: Nicolae Găitan, Erster Sekretär, loan Braicu und Martin Krauss, Sekretäre. Gewerkschaftsrat des Kreises gegründet Mittwoch fand eine Versammlung des Gewerkschaftsaktivs des Hermannstädter Kreises statt. An der Versammlung nahmen teil die Genossen Constantin Drágán, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Zentralrates des Generalverbandes der Gewerkschaften Rumäniens, und Genosse Nicolae Gavrilescu, Erster Sekretär des Hermannstädter Kreiskomitees der RKP, Vorsitzender des Exekutivkomitees des Provisorischen Kreisvolksrates. Die Versammlung wählte den Gewerkschaftsrat des Kreises bestehend aus 81 Mitgliedern und 10 stellvertretenden Mitgliedern. In der ersten Plenarsitzung des Rates wurde das Exekutivbüro, bestehend aus 13 Mitgliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern, und die Revisionskommission, bestehend aus 9 Mitgliedern, gewählt. Zum Vorsitzenden des Provisorischen Kreisbüros wurde Genosse Constantin Bota und zum Sekretär Genosse Liviu Paştiu gewählt. Vorsitzender der Revisionskommision ist Genosse Ghebrghe Forsea. Provisorischer Bat des Am 21 Februar fand im Kulturhaus „Ştefan Gheorghiu“ die Gründungsversammlung des Provisorischen Rates des Hermannstädter LPGKreisverbands statt. In den Rat wurden 81 Mitglieder und 12 stellvertretende Mitglieder und in die provisorische Zensorenkommission 5 Personen gewählt. In seiner ersten Plenarsitzung wählte der Rat das aus 13 Mit- LPG - Kreisverbands gliedern und zwei stellvertretenden Mitgliedern bestehende Exekutivbüro mit Genossen Costin Felegean als Vorsitzendem. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden gewählt die Genossen Dumitru Lăţea, Cornel PoV pescu und Leopold Köbér. Zum Vorsitzenden der Rentenkasse des LPGKreisverband-s wurde Genosse loan ţ Joandrea gewählt. Kreisparteikomitee und Provisorischer Kreisvolksrat gegründet (Fortsetzung von Seite 1) ralsekretärs des ZK der RKP und Vorsitzenden des Staatsrates überbrachte. I, Anschliessend wurden die Vorschläge für die Wahl der 91 Mitglieder und 18 stellvertretenden Mitgliedern des Kreisparteikomitees sowie für die Wahl der Mitglieder der Kreisrevisionskommission der Partei gemacht, Vorschläge, zu denen eine grosse Zahl von Genossen aus dem Parteiaktiv ihre Meinung geäussert hatten. Die Versammlungsteilnehmer wählten anschliessend die Mitglieder des Kreiskomitees der RKP und der Revisionskomission in offener Abstimmung. In seiner ersten Sitzung wählte das Kreisparteikomitee die Mitglieder des Büros und die Sekretäre und er! nannte die Mitglieder des Parteikollegiums des Kreises. Zugleich wählte die Revisionskommision ihren Vorsitzenden. Anschliessend wählten die Abgeordneten im Sinn der von der Ausserordentlichen Tagung der Grossen Nationalversammlung angenommenen Gesetze in der ersten Tagung des Provisorischen Kreisvolksrates das Exekutivkomitee, dessen Vorsitzenden und seine stellvertretenden Vorsitzende. Die Versammlung genehmigte den Wortlaut eines an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu gerichtetes Telegramm. Kulturelles Mediasch „Donna Diana“, die musikalische Ko mödie des Spaniers Moreto y Cabana, führte die deutsche Abteilung des Hermannstädter Staatstheaters in Mediasch auf. Die Zuschauer spendeten dem Ensemble, das in ihrer Stadt eine regelmässige Gast-Spielzeit aufrecht erhält, auch diesmal reichen Applaus. Einen Schubert-Abend bot die Kronstädter Staatsphilarmonie „Gheorghe Dima“ in Mediasch. Auf dem Programm des gut besuchten Konzerts standen u. a. sechs Lieder aus dem Zyklus „Winterreise“. Solisten waren Helge Bömches und Günther Prömm. Heltau „Mirandolina“ von Carlo (Soldpni probt zur Zeit die deutsche Laienspielgruppe des Kulturhauses. Unter der Spielleitung von Franz Keller (Fiermannstadt) soll das Stück Mitte März Premiere haben. Die rumänische Theatergruppe des Kulturhauses ist mit den Leseproben zu Victor Ion Popas „Geranien am Fenster“ beschäftigt. Das Stück wird Ende März herauskommen. „Hänsel und Gretel“ ziehen die Puppenspieler auf; die Spielleiterinnen Hildegard Sontag und Ana Droc bereiten die parallelen Aufführungen in deutscher und rumänischer Sprache vor. Berühmte Walzer stehen auf dem Programm des Halbsinfonischen Orchesters, da» demnächst im Kulturhaus geboten wird. Zwei Singgruppen (Männer und Frauen) ergänzen den Abend. Die Stabführung hat Gerhard Miess. Reussmarkt Mit Erfolg spielt die deutsche Laienspielgruppe des Reussmarkter Kulturheims A. Schullers Komödie „Äm zwien Kretzer“ in sächsischer Mundart. Nach der Premiere in Reussmarkt gab die Gruppe eine Gastvorstellung im benachbarten Rätsch und fand ebenfalls grossen Anklang. Beide Male trat auch die von Professor Paul Staedel geleitete Singgruppe (24 Personen) auf. Ihr Programm umfasste sächsische Volkslieder: „Bäm Hontertstreoch“, „De Kirschen bläen“, „Af deser Ierd“ u. a. Demnächst werden auch Törnen und Dobring besucht. Blaskapelle, Chor, Kulturgruppe und die rumänische Theaterformation des Kulturheims proben gegenwärtig an einem Ensembleprogramm, das am 2. März, zum Frauentag, aufgeführt werden soll. Neppendorf Eine buntgemischte Schlagerparade ging gestern über die Bretter der Kultarhaus-Bühne in Neppendorf. Von dem zehnköpfigen Orchester begleitet, wurden deutsche und rumänische Schlager geboten. Wertvolles Kulturgut wahren Rundtischgespräch im Brukenthalmuseum / Vorschläge an das Kreiskomitee für Kultur und Kunst Zu einem Rundtischgespräch hatten sich kürzlich im Brukenthalmuseum Forscher, kulturelle Persönlichkeiten und Kulturaktivisten eingefunden, um das Arbeitsgebiet des neuen Komitees für Kultur und Kunst beim Kreisvolksrat Hermannstadt festzulegen, seine Aufgaben und Möglichkeiten genauer zu umreissen. Es sprachen u. a. Nicolae L u p u, Dr. -habil. Carl G ö 11 n e r, Dr. Cornel I r i m i e, Iuliu Paul, Nicolae Ni s t o r und Erna Falk. Allgemein war man von der Feststellung ausgegangen, dass durch die neue administrativ-territoriale Einteilung eine viel engere Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den Zentralorganen und den periferen Organisationen und Institutionen gesichert werden wird, also jedwede Aktion auf diesem Gebiet rascher ausgeführt und besser angeleitet werden kann. Auch ermöglicht die .Neuorganisierung der verschiedenen kulturellen und musealen Institutionen wesentliche Verbesserungen in der Zusammensetzung des Beamtenapparats, das Heranziehen einer ganzen Reihe neuer Kräfte. Es können hier nur die wichtigsten der in Vorschlag gebrachten Massnahmen erwähnt werden, so die Herausgabe kleiner Veröffentlichungen, die über Baudenkmäler im Kreis Hermannstadt eingehend informieren; ihre Herausgabe soll den Gemeinderäten obliegen, die ja auch für die Pflege und Wahrung der auf ihrem Gebiet befindlichen Baudenkmäler verantworten. Situationen wie beispielsweise in Tilişca, wo die jüngst freigelegte wertvolle Dakerburg der Willkür der Kinder und Spaziergänger überlassen ist, müssen schleunigst von den neuen örtlichen Organen beseitigt werden. Gewissermassen als eine Zusammenfassung der erwähnten kleinen Veröffentlichungen könnte zu einem späteren Zeitpunkt ein grosser Reiseführer für den Kreis Hermannstadt herausgebracht werden, mit der entsprechenden wissenschaftlich und statistisch fundierten Ergänzung. Sowohl das Staatsarchiv als auch das Brukenthalmuseum und das Museum für Volkstechnik verfügen über Dokumente, Archivbestände aus Umfragen, Statistiken und das anlässlich der Aktion für die Monographie der Region Kronstadt 1958—1959 gesammelte Material. Unbedingt muss eine Modalität gefunden werden, um die einzigartige Sammlung des Archivs der Gesellschaften für Geschichte und Sprachwissenschaften zu verwerten. Von zumeist freiwilligen Helfern zusammengetragen, liegen da über 17.000 folkloristische Aufnahmen von Sprüchen, Sagen, Liedertexten und Volksdramen und warten auf die Sichtung. Das Repertoire der Kulturheimensembles beispielsweise könnte daraus eine schöne und substantielle Bereicherung erfahren. Intensive Bemühungen werden demnächst entfaltet, um den Denkmalschutz auf dem Lande systematisch zu organisieren. Das Eindringen urbaner oder semiurbaner Bauelemente in den Dörfern, das überall zu beobachten ist, bringt es mit sich, dass zahlreiche wertvolle Elemente der Bauernarchitektur im Verschwinden begriffen sind. Der Giebelschmuck an Bauernhäusern, die Brunnen, Wegkreuze, einstige Poststationen usw. müssten erhalten, sorgfältig befestigt und gestützt werden. Zumindest auf Grund dieses Rundtischgesprächs können an die Tätigkeit des zukünftigen Kreiskomitees für Kultur und Kunst gewiss grosse Ansprüche gestellt werden. Herbert HOFFMANN Filmpremiere im Pionierhaus Hermannstadt (HZ). — Zu einer Filmpremiere luden heute die sehr jungen Filmamateure des Hermannstädter Pionierhauses. Sie führten erstmals ihre eigene Filmproduktion „Der Unsichtbare und mehrere Irrwische“ vor, die von Angela Cărăuşu und loan Aldea gedreht wurde. Die kleinen Darsteller, darunter Elena Bertea, Adriana Apolzan, Adrian Zorilă, Julius Sever und Dan Hudiţeanu, sowie die Filmgruppe erzählten anschliessend von ihrer interressanten Arbeit. Wissenschaftliche Organisierung, aber nicht so! „... und wie gesagt, diese Vorrichtung dient einer gleichmässigen Berieselung: Ein sprunghaftes Wachsen unserer Blumen wird damit vermieden.“ Text und Zeichnung: Alfred HATZAK Guter Anbaustart in^Sicht Überholungen bei Friedrich Hommen Agnetheln (HZ). — 2085 Hektar werden die 11 Farmen des Staatlichen Landwirtschaftsbetriebs Agnetheln in diesem Frühjahr zu bestellen haben. Darüber hinaus gilt es in den kommenden Wochen, auch die Pflegearbeiten auf 1250 Hektar mit Winterweizen bestellter Felder, sowie auf 600 Hektar Wintergerste durchzuführen. Wie uns Chefmechaniker Friedrich Hommen mitteilte, sind die für den Frühjahrsanbau bestimmten Radschlepper und Maschinen grösstenteils instandgesetzt worden. Man will jedenfalls bis Ende Februar die Überholungsarbeiten abschliessen, um günstige Voraussetzungen für den Anbaustart zu schaffen. Der SLB Agnetheln wird in diesem Jahr seinen Maschinenpark erheblich vergrössern. Zu den geplanten Neuanschaffungen gehören 14 Traktorenanhänger mit Kippladevorrichtung, 4 Traktoren, Häckselmaschinen für Wurzelfrüchte, Selektoren und Grasmäher. Hermannstadt (HZ). — Gut angelaufen sind die ersten Feldarbeiten dieses Jahres in der LPG Schellenberg. Etwa 3400 Tonnen Stalldünger sind auf die Felder gebracht und auf 112 Hektar für Kartoffel, neun Hektar für Zuckerrüben usw. verteilt worden. 100 Hektar Hutweide erhielten Kunstdünger. Gegenwärtig ist die Gartenbaubrigade damit beschäftigt, Warmbeete anzulegen. Auf 450 Quadratmeter ist Sommerkraut- und Salatsamen schon in der Erde. Übrigens ist in Schellenberg sämtliches Saatgut für die Frühjahrsaussaat bereit. Fachberatung in der „Independenţa" Kein Paralellismus in der Forschung Hermannstadt (HZ). — Am 23. Februar begann in der „Independenţa“ eine Aussprache über technisch-wissenschaftliche Themen — solche Erfahrungsaustausche werden hier schon seit acht Jahren regelmässig organisiert —, an der Fachleute aus verschiedenen Betrieben der Maschinenbauindustrie teilnehmen. Zum Diskussionsthema „Wissenschaftliche Forschungstätigkeit im Dienste des technischen Fortschritts“ wurden, Beiträge von Ing. Emil Cristoff über „Die Entwicklung der Giessereiausrüstungen und ihre Fertigung“, Ing. Rudolf Schaser über „Materialverbrauch und Materialeinsparungen in der Kettenfabrikation“, Ing. Liviu Bera über „Neue Entfettungsverfahren“, Ing. Cornel Cristian über „Neuartige Härtungsverfahren in der Herstellung von Ketten", Ing. Viorica Adam: „Versuche und Neuerungen auf dem Gebiete der Kühlflüssigkeiten für Schneidestühle“ und Ing. Octavian Popp: „Gegenwärtige Auffassungen in der Entwicklung von Druckluftmaschinen“ vorgelegt. Zu den Teilnehmern an den Diskussionen gehörten zahlreiche Abnehmer, von denen Einschätzungen über das Verhalten der gelieferten Maschinen und Ausrüstungen sowie Vorschläge zur Beseitigung etwaiger Mängel kamen. Die Aussprache soll den auswärtigen Teilnehmern Gelegenheit geben, Anregungen für ihre Betriebe mitzunehmen und dazu führen, dass parallele Forschungsarbeiten vermieden werden. Unser Kreis — unsere Verpflichtungen (Fortsetzung von Seite 1) in den beiden Munizipien Hermannstadt und Mediasch 916 Wohnungen gebaut. Die Tatsache, dass im Januar zu wenig vom Investitionsplan erfüllt wurde, zeigt, dass hier noch ernste Mängel bestehen. Sowohl die Bauunternehmen als auch die Auftraggeber müssen die in den Ausführungsdiagrammen festgehaltenen Termine gleichermassen beachten. In der Landwirtschaft geht es vor allem um die Nutzung des Bodenfonds, um die Steigerung der Produktion. Zeitbedingt steht jetzt die Vorbereitung der landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten im Vordergrund, denn davon hängt zu einem guten Teil auch der Ertrag ab. Bedeutung hat in unserem Kreis auch der Gartenbau. Dem wachsenden Gemüse- und Obstbedarf muss jetzt schon in der Planung und in der Arbeit an den Frühbeeten, bei der Saatgutbeschaffung, bei den Bewässerungsanlagen usw. Rechnung getragen werden. Der _ Kreisverband der LPGs, die Landwirtschaftsdirektion des Kreises, die Parteiorganisationen und die Fachleute in den Einheiten werden sich um die Anwendung der neuesten Errungenschaften der Wissenschaft und der Praxis bemühen. Es ist bekannt, dass die Partei den ideologischen Fragen, der Förderung des Neuen in der Wissenschaft, und im Unterricht, auf dem Gebiet der Kultur und Kunst grosse Aufmerksamkeit schenken. In diesen Bereich gehören auch die Bemühungen zur Verbesserung des Unterrichts aller Grade auf Grund der Studien, die vor kurzem veröffentlicht wurden und deren Diskussion in der breiten Öffentlichkeit — auch in den Spalten unserer Presse — von grossem Nutzen sein kann. Die Institutionen der Berufskünst- Ter, die Kulturhäuser und die Zweigstellen der Verbände der Geistesschaffenden sind berufen, neben literarischem und künstlerischem Schaffen von hohem Niveau die kulturelle Massenarbeit ebenfalls ständig zu fördern und auf populär-wissenschaftlichem Gebiet aktiv zu arbeiten. Alle Kulturinstitutionen — und es sind deren im Kreis Hermannstadt nicht wenig — werden ihren Beitrag leisten zur Hebung des Kulturniveaus der Bevölkerung. Die in unserer Gesellschaft eingetretenen qualitativen Veränderungen erfordern mehr Operativität und kompetente Erledigung der vielschichtigen Aufgaben der Staatsorgane, sie erfordern die Vervollkommnung des Arbeitsstils, grössere Beweglichkeit und die Festigung der Verantwortlichkeit. Wichtig ist es, dahin zu wirken, dass Fragen der Städte- und Gemeindebewirtschaftung schneller erledigt werden und zwar indem die Abgeordneten und die breiten Massen der Bürger zur aktiven Mitarbeit herangezogen werden. Die neue administrativ-territoriale Organisation des Landes und unseres Kreises wird dazu führen, dass die Tätigkeit der lokalen Organe wirksamer gestaltet wird, dass bessere Verbindungen zwischen den Zentralorganen und den Einheiten bestehen, dass die Kontrolle wirksamer und die Hilfe für die lokalen Einheiten kompetenter wird. Den Volksräte wird erhöhte Autonomie bei der Leitung des wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Lebens gewährt. Zu ihren Befugnissen gehören wirtschaftliche und besonders kommunalwirtschaftliche Massnahmen auf ihrem Territorium. Sie werden bei der Anleitung des Unterrichts und der sozial-kulturrellen Tätigkeit eine bedeutende Rolle spielen. Eine starke politische Kraft ist unsere Kreisparteiorganisation. Mehr als 40 000 Parteiorganisation. Mehr mit einer entsprechenden ideologischen, politischen und beruflichen Ausbildung arbeiten in allen Bereichen des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Lebens. Jede Parteiorganisation, alle Kommunist^ TMhssen an ihrem Arbeitsplatz Initiative und Beharrlichkeit beweisen und ihre Fähigkeit, die Massen zu leiten, weiter ausbilden. Es ist notwendig, bei allen Kommunisten, bei allen leitenden Kadern ein hohes Verantwortungsbewusstsein, die Empfänglichkeit für das Neue und Fortgeschrittene, die kritische Haltung gegenüber jeder Art von Mängeln und Fehlern, gegenüber alldem, was unseren Fortschritt hemmt, weiter auszubilden. Die Parteiorgane und -Organisationen haben die Aufgabe, die innere Parteidemokratie zu entwickeln, eine breite Beteiligung der Kommunisten an der Ausarbeitung von Beschlüssen zu sichern. In der gesamten Parteiarbeit muss das Prinzip der kollektiven Arbeit ständig gewahrt werden. Wir richten an alle Kommunisten im Kreis Hermannstadt, an alle Werktätigen — Rumänen, Deutsche, Ungarn und Werktätige anderer Nationalität — den Aufruf, mit all ihrer Begeisterung für das weitere Aufblühen des wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Lebens in unserem Kreis für die Durchführung der wissenschaftlichen und schöpferischen Politik der Partei zu arbeiten. Information Seite 2 Aus dem oanxen £an& Die grösste Fabrik für technische Kautschukartikel unseres Landes wird in der Nähe von Piteşti errichtet. Das Kombinat besteht aus einer 100 000 Quadratmeter grossen Halle, in der fünf Fabriken untergebracht werden. Es soll eine Jahresleistung von über 22 000 Tonnen Erzeugnisse haben und bereits 1972 den gesamten Landesbedarf an Kautschukartikeln decken. Die Herstellung des 80 000 000 Wälzlagers wurde kürzlich im Kronstädter Wälzlagerwerk gefeiert. Gegenwärtig verlassen das Montageband jede Minute 40 Stück Wälzlager, ausgeführt in rund 100 Baumustern und Grössen. Begonnen wurde mit dem Bau der 20. E-Lok in den Craiovaer Electroputere-Werken. Zur Zeit wird hier eine E-Lok in, 30 Arbeitstagen hergestellt. Im Jahre 1970 soll — nach, einer wissenschaftlichen Organisation des Fertigungsflusses — jeden 7.—8. Tag eine E-Lok die Werke verlassen. Seine Jungfernfahrt wird der erste rumänische 12 500-Tonnen-Erzfrachter „Petroşeni“ demnächst antreten. Das Schiff gehört zu einer Serie Frachter gleicher Grösse, die auf der Galatzer Werft in den nächsten Jahren gebaut werden. Auch in der Sahara sollen nun rumänische Bohranlagen aufgestellt werden: Algerien will die neue Variante der T-50-Bohranlage in der Wüste einsetzen. Der Auslandumsatz der Ploieştier 1.-Mai-Werke hat sich in den letzten zehn Jahren 180 mal vergrössert. Eine weitere Fertigungshalle entsteht auf dem Gelände des Bukarester Semänätoarea-Werkes, der grössten Landmaschinenfabrik des Landes. Hier sind in der letzten Zeit einige neue Maschinentypen entwickelt worden, darunter zwei Anbaumähwerke für Geräteträger von 65 bzw. 40 PS. Vorbereitet wird ein Selbstfahr-Mähdrescher — eine Vollerntemaschine für Getreide, Mais, Sonnenblumen, Reis. 43000 gelesene Bücher Hermannstadt. —■ In der Astra- Bibliothek haben sich seit Jahresbeginn bereits 5 000 Leser, das sind ungefähr ein Drittel der Leserzahl des vergangenen Jahres, eu.geschrieben. Sie haben über 43 000 Bücher geliehen. Auch in Hammersdorf, Neppendorf und im Lupeni-Viertel hatten die Bibliothekare vu zu tun, r.m 1 500 Lesern die neuen Karteien . uszustellen und ihnen die gewünschten Bücher auszufolgen. Vasile Brezeanu gestorben Das Kollektiv des Hermannstädter Staatstheaters gibt in tiefer Trauer das Ableben des Verdienten Künstlers Vasile Brezeanu bekannt. Er starb am 24. Februar. Vasile Brezeanu war ein alter und ergebener Mitarbeiter des rumänischen Theaters und der Hermannstädter Bühne. Der Tote wird Dienstag, den 27. Februar von 10—14 Uhr in der Vorhalle des Theaters aufgebahrt sein. Um 14 Uhr wird der Trauerzug dem Verstorbenen das letzte Geleit geben. Das Kollektiv des Hermannstädter Staatstheaters