Hermannstädter Zeitung, 1969. január-június (2. évfolyam, 50-77. szám)

1969-02-28 / 59. szám

Hermannstädter Zeitung Leipziger Frühjahrs­messe 1969 Mehr als 10 000 Aussteller Die beiden Leipziger Messen des Jahres 1969 werden im Zeichen des 2C. Jahrestages der Gründung der 'Deutschen Demokratischen Republik -stehen, der am 7. Oktober 1969 be­gangen wird. Für die Leipziger Frühjahrsmesse, die vom 2. bis 11. März stattfindet, haben sich rund 10 000 Aussteller aus 65 Ländern auf einer Netto- Ausstellungsfläche von etwa 350 000 'Quadratmetern angemeldet. 12 sozialistische Länder, darunter auch die Sozialistische 'Republik Ru­­•mänien, 25 Entwicklungsländer so­wie 26 industrialisierte kapitalistische Länder aus Europa und von anderen Kontinenten werden am 2. März ihre 'Erzeugnisse in Leipzig ausstellen. Wie der Generaldirektor der Leipziger Messe mitteilt, ist die Sozialistische Republik Rumänien diesmal vertreten mit Erzeugnissen der Industrie für Werkzeugmaschinen, und Textilma­schinen, mit elektrotechnischen Ar­tikeln, Baumaterialien, Traktoren •und Landwirtschaftsmaschinen sowie unit Lebensmittelerzeugnissen. Ein vielseitiges Veranstaltungspro­gramm — es umfasst mehrere inter­nationale Kolloquien und Symposien sowie Fachvorträge der Aussteller — gibt den Messeteilnehmern die Mög­lichkeit, sich auf verschiedenen Ge­bieten der Wissenschaft und Technik über neue Entwicklungstendenzen zu informieren. Die internationale Beteiligung an der bevorstehenden Frühjahrsmesse unterstreicht die Bedeutung, die sich Leipzig in den letzten Jahren als Wellhandelsplatz, Zentrum des Ost- West-Handels und Stätte des inter­nationalen wissenschaftlich-technischen Leistungsvergleichs erworben hat. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1969 legt die Sozialistische Republik Rumänen in einer umfangreichen Kol­lektivausstellung Zeugnis ab vom hohen Entwicklungsstand ihrer Industrie. Schwerpunkte bilden Erzeugnisse des Maschinenbaus sowie die auf dem Freigelände ausgestellten Landmaschinen Nr. 59 / 28. Februar 1969 „Fall der unbekannten Fälle" Der ermordete Leibwächter, der verdächtige Barbesitzer und ihr Freund Alain Delon — .„Wenn mir etwas zustossen sollte... “ / Von Josef MÜLLER-MAREIN Eine Kriminalsache erregt in Frankreich Aufsehen, nicht zuletzt, weil dabei der Schauspieler Alain Delon genannt wird. Vorläufig heisst die Sache nach ihrem Opfer: „Fall Markovié". Wie wird sie morgen ■keissert ? Am Hang einer Abfallgrube bei Eleancourt, einem Flecken nicht weit •von Paris, wurde am 1. Oktober vorigen Jahres die Leiche eines jun­gen Mannes gefunden. Sie stak' in ■einem Plastiksack, trug einen Knebel im Mund und Fesseln an den Armen, viele offene Wunden an Kopf und Gesicht. Dem Tod war offenbar ein 'Kampf vorangegangen. Nicht einer callein, sondern mehrere Männer 'mussten auf ihr Opfer brutal und gezielt eingeschlagen haben. Die erste •Obduktion — später erfolgte eine .zweite —• ergab, dass der überaus i kräftige Mann an einer Schlagwunde ■im Gehirn gestorben sei. Die Polizei identifizierte den Er­mordeten schnell. Er hiess Stevan Markovié. Dann plötzlich schien die Untersuchung zu stocken. Dieser Um­stand rief böse Gerüchte entweder hervor oder nährte sie. Denn es war kein Mord wie andere, die in den Zeitungen unter der Rubrik „Ver­mischtes“ abgetan zu werden pfleg­ten. Gleichwohl hatte sich das Drama offensichtlich in „gemischten Welten“ abgespielt, im Bereich des Gangster­tums, das man in Frankreich „das Milieu“ nennt, und dem des populären Ruhmes, des Reichtums, des Amüse­ments. Der Mann, der auf dem Müll­haufen endete, war in Saint-Tropez, dem Schauplatz mondäner Vergnü­gungen, eine beliebte Erscheinung ge­wesen. Aus dem Halbdunkel kam eine selt­same Behauptung: Stevan Markovié sei nicht an den Schlagwunden ge­storben, sondern schliesslich durch einen Pistolenschuss regelrecht nach Gangsterart „fertiggemacht“ worden. Der Untersuchungsrichter René Pa­­tard ordnete eine zweite Obduktion der- Leiche an. Man fand die Ein­schussstelle und es hatte sich sogar um eine Pistole grossen Kalibers ge­handelt. Wie war es möglich gewesen, dass die Gerichtsärzte dies nicht beim ersten Male gefunden hatten? Wer wollte hier und was vertuschen? Die Gerüchte nahmen zu. Unbekümmert führte indessen Patard seine Unter­suchung weiter, Hess durchblicken, dass die Sache viel Geduld erfordere und in der Öffentlichkeit stellte sich von diesem noch jungen Unter­suchungsrichter in Versailles das be­ruhigende Bild eines Beamten her, der klug, korrekt, keiner Einrede und Einschüchterung zugänglich, zugleich mit den Kriminalkommissaren der „Brigade Mobile“ in Paris die Spu­ren verfolgt. Am Anfang schien die „Sache Markovié“ recht einfach zu sein. Denn der Mann, der den ersten Lei­chenbefund korrigiert hatte — später suchte er sich über diesen Punkt her­auszureden —, lieferte auch sofort die sensationelle Aussage: Am Tage seines Verschwindens, am 22. Sep­tember, habe Markovié ihm, dem Huros Militschevic, folgendes erklärt: „Wenn du mich in wenigen Tagen nicht wiedersiehst, so gib einen Brief zur Post, den ich an meinen Bruder Alexander in Belgrad geschrieben habe, und den unser Landsmann Blagoyevic in Verwahrung hat“. Am gleichen Tag habe er Markovié in ein Taxi steigen sehen, gemeinsam mit einem Manne, dessen Gesicht er sich gut gemerkt habe. Es kam der 25. September. Doch ehe sie den be­wussten Brief abschickten, lasen sie ihn: „Wenn mir etwas zustossen sollte, so haltet euch an Alain Delon, an seine Frau und seinen Kumpanen Francois Marcantoni, einen Korsen und echten Gangster, wohnhaft Boulevard des Betignolles 42“. So bemühten sich die Kriminal­beamten und der Untersuchungsrich­ter Patard festzustellen, welche Rolle die bekannten Darsteller Alain und Nathalie Delon und der unbekannte Marcantoni im Leben des Ermordeten gespielt hatten. Und die Gerüchte­macher wirkten in aller Öffentlich­keit dabei mit, während andere, die mehr davon wussten, ängstlich schwiegen. Delon gehört zu den Schauspielern, die selber sind, was sie verkörpern. Er ist der „Wolf unter Wölfen“, Sinnbild einer gewissen Jugend, die nur eine Moral noch kennt: die der Kameradschaft. Er hat seine Vorstra­fen. Er kennt das „Milieu“. Er ist „von unten“ gekommen, in die Welt des Filmruhms eingebrochen und dann in die Salons hineinspaziert, wofür er sich durch „Partys“ revan­chierte, beispielsweise in seiner Villa „La Caprilla“ zu Saint-Tropez, wo er „grosse Welt“ zu „kleinen Aben­teuern“ empfing. Maître de Plaisir: Stevan Markovié, der „Beau“, der „Playboy“, ohne Geld, der auch ei­gene „Partys" arrangierte und im übrigen als Delons Leibwächter funk­tionierte. Delon hat Klage gegen Unbekannt erhoben, und allenthalben wird Sym­pathie für ihn laut —- für beide Delons, obwohl ihre Ehe inzwischen gescheitert ist, gescheitert durch Mar­kovik, wie die Gerüchtemacher sa­gen, die sich „Eingeweihte“ nennen und es vielleicht auch sind. Und Mitleid vor allem wird für Nathalie Delon aufgebracht, die zu Filmauf­nahmen nach Rom reiste, wo sie sich ausbedang, niemand sollte ihre Woh­nungen erfahren. Am ersten Abend am Telefon eine Stimme: „Wir brin­gen dich um, dich, deinen Mann, dein Kind!“ Natürlich ist Alain Delon einver­nommen worden, das letzte Mal von der Kriminalkommission in Paris, die in Telefon Verbindung mit dem Untersuchungsrichter in Versailles stand. Delon war krank, hatte 39 Grad Fieber, doch zeigte er sich auf­merksam und gefällig, obwohl der Richter die „Garde a vue“ über ihn verhängt hatte: eine provisorische Haft, die zwar nur für 24 Stunden gilt, jedoch auf Verdacht schliessen lässt. In Untersuchungshaft aber sitzt eben jener Marcantoni, der von dem Ermordeten selbst am meisten be­lastet wurde: durch Briefe, die post mortem in Belgrad ankamen. Marcantoni hält sich daran: Er weiss von nichts und hat mit der Sache nicht das geringste zu tun, ebensowenig wie Delon. Zwar ist sein Alibi für die Zeit vom 22. Sep­tember bis zum 1. Oktober (Tag des Leichenfunds) nicht völlig ein­wandfrei, aber er gibt sich sicher und selbstbewusst bei den Verneh­mungen, in denen die Fragen eine Rolle spielen, wann er nach Toulon flog und zu welchem Zweck und wann er von einem jugoslawischen Freunde Markovic ein Fernglas über­nahm, für das er einen Käufer wuss­te. Zuerst hatte er betont, er habe Markovic nur flüchtig gekannt, ihn hin und wieder bei den Delons ge­sehen und Renntips mit ihm ausge­tauscht. Dann freilich stellte sich heraus, dass die Bekanntschaft gar so flüchtig doch nicht war. Dann kam der Bruch mit Markovic, der Delon plötzlich unbequem geworden war. Delon warf den Leibwächter hin­aus, den Ex-Strassenfotografen, der immer noch die Angewohnheit hatte, Erinnerungen fotografisch festzuhal­ten, Erinnerungen an sehr private „Partys“. Markovic wollte sich für den Hin­auswurf rächen; das steht fest. Zeu­gen aus dem „Milieu“ sagten aus, er habe von dem Plan eines „grossen Coup" gesprochen, der mit Marcan­toni abgestimmt gewesen sei, und von der Idee eines anderen „Coup“, den er nicht näher bezeichnet hätte. Der erste Plan sei gewesen, die kost­bare Waffensammlung Delons an sich zu bringen und —• nichts zu verkaufen, sondern sie seinem Be­sitzer für 20 000 Franc zurückzu­geben. Eine „Aktion“, die auch Zü­ge von Erpressung getragen hätte. Und Erpressung —• hier setzt die allgemeine Spekulation über den zweiten „grossen Coup“ ein, der nicht näher bezeichnet wurde. Er­pressung — hier knüpft der Hin­weis an, dass Markovic Fotograf war und „Erinnerungen“ sammelte, „Erinnerungen" an intime Szenen aus der grossen Welt. Mag nun der Mord einmal als „Fall Markovic“ oder als „Fall Mar­cantoni" in die Kriminalgeschichte eingehen, er ist zugleich der „Fall der unbekannten Fälle“. (Gekürzt aus „Die Zeit“, Hamburg) „Wolf unter WölfenAlain Delon Blick ins Zeitgeschehen Der Präsident Pakistans, Mar­schall Ayub Khan, gab in einer Rundfunkrede bekannt, dass er bei den Präsidentschaftswahlen von 1970 nicht mehr kandidieren werde. Er betonte, dass dieser Entschluss endgültig und unumstösslich sei. Überdies gab Ayub Khan bekannt, dass er der Nationalversammlung eine neue Verfassung zur Genehmi­­; gung vorlegen werde, worin das ■ derzeitige Wahlsystem abgeändert wird. Johannes Dieckmann, Präsident des Präsidiums der Volkskammer ■und Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demo­kratischen Republik, ist im Alter von 76 Jahren in Berlin gestorben. In dem Nachruf, den die Zeitungen der DDR am vergangenen Sonntag •veröffentlichten, werden die Ver­dienste Johannes Dieckmanns um (die Festigung der Einheit der anti­faschistischen demokratischen Kräfte -des deutschen Volkes, um den Auf­bau der Deutschen Demokratischen Republik gewürdigt. In ganz Japan fanden am ver­gangenen Sonntag grosse Demon­strationen für die Verteidigung der wirtschaftlichen und politischen Rechte, für Frieden und Demokratie •statt. An den Demonstrationen, die in 352 Ortschaften organisiert wur­den, nahmen etwa 900 000 Menschen teil. Allein in Tokio beteiligten sich 135 000 Demonstranten an einem Meeting. Ausland Seite 10 Ausse n po I itische Wochenschau • Weiterhin Spannung in Nahost • Scharfer Disput zwischen Frankreich und Grossbritannien Von Walter ENGEL Auf der politischen Weltbühne wurden in der vergangenen Woche keine Ereignisse verzeichnet, die entscheidend für die positive Lösung internationaler Konfliktfragen wären. Man hat im Gegenteil den Ein­druck, dass die diplomatische Aktivität, sei es um Vietnam oder um Nahost, bisher nicht imstande war, einen Ausweg aus der Krisen­situation zu finden. In Nahost ist die Lage weiterhin explosiv. Der Überfall auf ein israelisches Linienflugzeug in Zürich, die Luftangriffe Israels auf arabische Territorien steigerten die Besorgnis. Die bilateralen Gespräche zwischen den Vertretern der Grossmächte bei der UNO gehen schleppend vor sich. Man ist sich bloss darin einig, dass die Jarring-Mission unterstützt werden müsse, was nichts Neues bedeutet. Sowohl die VAR als auch Israel begrüssten die Wiederaufnahme der diplomatischen Tätigkeit Jarrings für Nahost, der dieser Tage in Nicosia eintraf. Israel weist allerdings auf die Notwendigkeit eines Abkommens zwischen den direkt interessierten Seiten hin, während die VAR Gunnar Jarring „keinerlei Mittlerrolle" zuerkennt. Die VAR verhängte den Ausnahmezustand. Jeder von der DR Vietnam und der NBF angestrebte Fortschritt wird bei den Pariser Verhandlungen von den USA verhindert. Indessen hat die NBF in Süd vietnam ihre Angriffe auf amerikanische Stellungen verstärkt. Associated Press berichtet, dass 28 amerikanische Militärbasen unter Raketenbeschuss genommen wurden. Diplomatische Scharfschüsse Die Westeuropäische Union (EWG-Länder und Grossbritannien) kracht in allen Fugen. Die englisch-französische Kontroverse hat in den letz­ten Tagen buchstäblich zu einem diplomatischen Krisensturm geführt, der gegenwärtig Westeuropa heimsucht und dessen Abklingen noch nicht abzusehen ist. Seit England im Wartesaal der EWG sitzt und Frankreich ihm den Eintritt verwehrt, gibt es zwischen den beiden Staaten diplomatische Spannungen. Der englisch-französische Disput hat nun vor drei Wochen schärfere Formen angenommen, als dieWEU eine Sitzung über das Nahostproblem abhielt, ohne Frankreichs Ein­spruch gegen eine solche Zusammenkunft zu berücksichtigen. Die Beziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten der WEU waren schon arg belastet, als London den Wortlaut eines intimen Gesprächs zwischen dem englischen Botschafter in Paris, Christopher Soames, und dem französischen Staatschef veröffentlichte. Dabei soll Präsident de Gaulle vorgeschlagen haben, eine grosse europäische Wirtschafts­assoziation zu gründen, der auch ein politischer Rat, gebildet aus Frankreich, Westdeutschland, Grossbritannien und Italien, beigegeben werden soll. De Gaulle habe in diesem Zusammenhang bilaterale Besprechungen zwischen Paris und London vorgeschlagen. Ferner habe sich de Gaulle für eine „wahrhaft selbständige europäische Organisa­tion“ ausgesprochen, um die Vorherrschaft der USA in der NATO auszuschalten. Paris dementierte die britische Interpretation des Ge­sprächstextes, London beharrte auf der Richtigkeit seiner Angaben. Am Montag protestierte die französische Regierung offiziell bei der englischen Regierung gegen die Enthüllungen des Gesprächs de Gaulle —Soames. Schliesslich kam es zu Protesten der Beneluxländer, die sich im angeblichen französischen Vorschlag übergangen sehen. Aus Bonn verlautet, dass Wilson den westdeutschen Kanzler Kiesinger bei seinem jüngsten Besuch über die Vorschläge de Gaulles unterrichtet habe. Neu sei in Bonn nur der Vorschlag, bilaterale französisch-briti­sche Verhandlungen zu führen. Die Westpresse bringt ausführliche Kommentare über die diplomati­schen Scharfschüsse, die in diesen Tagen den Ärmelkanal passierten und in ganz Westeuropa ein unbehagliches Echo auslösten. Nixons Europa-Besuch Uber die Themen, die Nixon bei seinen Gesprächen in den euro­päischen Hauptstädten anzuschneiden gedenke, wurde schon lange vor dem Start seines Flugzeuges viel gesprochen und geschrieben. Kurz vor seinem Abflug am vergangenen Sonntag präzisierte das Weisse Haus erneut, dass der Präsident Europa einen Arbeitsbesuch abstattet und nicht beabsichtigt, Verhandlungen zu führen und Hinweise auf die Lösung der grossen Probleme Europas zu geben. Zur Stunde liegen Meldungen über den Besuch in Belgien und in Grossbritannien vor. Sowohl in Brüssel als auch in London war das Verhältnis der USA zu Europa ein zentrales Gesprächsthema. Nixon wiederholte seine Erklärungen über die Absicht der USA, sich in wichtigen Fragen mit Westeuropa öfter zu konsultieren. Nixon sagte, er wisse, dass die USA ihre Verbündeten oft erst nach vollendeten Tatsachen informiert haben. Ferner tauschte Nixon mit seinen belgischen und britischen Gastgebern Meinungen über die Ost-West-Beziehungen, die Lage zu Nahost, über die europäische Integration u. a. aus. „Der neue Präsident der Vereinigten Staaten“, schreibt der Pariser „l’Express“, „glaubte ohne Zweifel, als er Europa zum Gegenstand seiner ersten Kontakte erkor, einen modernen und zivilisierten Gesprächs­partner vorzufinden; er aber landet im Kongo.“ So sehr man von amerikanischer Seite auch beteuerte, die Kontroverse Paris — London werde beim Europa-Besuch Nixons von diesem nicht zur Sprache ge­bracht werden, so wenig wird es möglich sein, dass Nixon seine Visite in London und Paris absolviert, ohne über diese Krise zu sprechen. Das wird allerdings nichts an der Tatsache ändern, dass die Zer­würfnisse zwischen den westeuropäischen Staaten auch innerhalb der NATO weiter bestehen werden. Das amerikanische Raumschiff Apollo 9 wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, heute gestartet sondern erst 'Montag den 3. März. Als Grund der Verschiebung wurde die Erkrankung der Astronauten ange­geben. James McDivitt, David Scott und Russel Schweikart (im Bild) werden, in einer Erdumlaufbahn, ein Mondlandeboot erproben

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