Hermannstädter Zeitung, 1969. július-december (2. évfolyam, 78-105. szám)
1969-07-04 / 78. szám
Hermannstädter Zeitung Tag des Lehrers Festversammlung in Hermannstadt Der Tag des Lehrers wurde Montag im ganzen Kreis gefeiert. In Hermannstadt, Mediasch und Agnetheln fanden Festversammlungen statt, an denen auch Partei- und Staatsfunktionäre teilnahmen. Genosse Augustin Zăpîrţan, Sekretär des Kreisparteikomitees, begrüsste im Kreisvorort die Teilnehmer an der Festversammlung; er sprach über die im Unterrichtswesen erzielten Erfolge und hob hervor, dass aus dem Budget des Kreisvolksrates 138 743 000 Lei für das Unterrichtswesen bereitgestellt wurden. Die Partei- und Staatsorgane sind bemüht, zur weiteren Entwicklung des Unterrichtswesens, zur Schaffung besserer Arbeits- und Lernbedingungen beizutragen. Zahlreiche Lehrkräfte brachten ihr Vertrauen zur Politik unserer Partei zum Ausdruck und hoben die Bedeutung der Grundlagendokumente für den X. Parteitag hervor. Sie unterstrichen die Entschlossenheit der Lehrer und Professoren unseres Kreises, sich für die Verwirklichung ihrer Aufgaben voll und ganz einzusetzen. Genosse loan Ungur, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Kreisvolksrates, verlas die Dekrete, durch die — als Anerkennung für langjährige Unterrichts- und Erziehungsarbeit, für besondere Erfolge auf kulturellem und sozialem Gebiet — 55 Lehrkräften des Kreises Hermannstadt Orden, Medaillen und Titel verliehen werden. Der Titel „Verdienter Lehrer" wurde Torna Anghelina von der Allgemeinschule Marktschelken und der Titel „Verdienter Professor“ Vasile Vasú vom Lyzeum Nr. 1 „Gheorghe Lazär“ Hermannstadt zuerkannt. Für besondere Verdienste wurden sieben Lehrkräfte mit dem Arbeitsorden III. Klasse ausgezeichnet, und zwar die Kindergärtnerin Ana Ivănuţ, der Lehrer Ion Vizente, die Professoren Hermann Schmidt, Mircea Miculescu, Victoria Radu, Karl Ulbrich und Ion Lupu. Die Arbeitsmedaille erhielten 12 Lehrkräfte, darunter Prof. Viorica Prävariu und Lehrer Alfred Schmidt. Zu den Ausgezeichneten gehören ferner die Professoren und Lehrer Gerhard Hutter, Nicolae Albescu, Andreas Koffer, loan Rusu. Genosse Martin Krauss, Sekretär des Kreiskomitees des VKJ, überreichte einigen Lehrkräften des Kreises das „Ehrendiplom des ZK des VKJ“ sowie 17 „Diplome des Kreiskomitees des VKJ“. Im Namen der Festversammlung verlas Genosse Alexandru Galea, Generalinspektor des Kreisschulinspektorats, ein an das Zentralkomitee der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu gerichtetes Telegramm. Die Festversammllung wurde mit einem Kulturprogramm unter Mitwirkung des Gewerkschaftschors der Lehrkräfte abgeschlossen. „Chefmechaniker” hält Wort (Fortsetzung von Seite 1) von nun an nicht mekr die Ministerien den Sortimentplan festlegen sollen, sondern die Lieferbetriebe und Abnehmer aufgrund ihrer Produktionskapazitäten. Ein weiterer Vorschlag betrifft die Einrichtung komplexer territorialer Versorgungsbasen, damit die Schwierigkeiten auf diesem Gebiet beseitigt werden können. Ing. Mircea Florian hob hervor, dass in den nächsten Jahren die Arbeit im Werk auf allen Gebieten verbessert werden muss. Nur dann wird es gelingen, den erhöhten Anforderungen gewachsen zu sein. Gheorghe Vilaia, Leiter des Versorgungsdienstes, beanstandete die noch bestehenden Mängel in der Versorgung und verpflichtete sich im Namen der Parteimitglieder vom Versorgungsdienst, die überzähligen Bestände um 5,5 Millionen Lei zu vermindern. Die Konferenzteilnehmer nahmen einen Beschluss an, in dem es heisst: „Die Kommunisten des Independenţa- Werkes versichern dem Zentralkomitee und dem Genossen Nicolae Ceauşescu persönlich, dass sie die Planaufgaben für 1969 und 1970 ehrenvoll erfüllen werden. Auf der Konferenz ergriff Genosse Richard Winter das Wort. Er beantwortete einige Fragen und sprach dann über die grossen Aufgaben, die der Belegschaft zukommen. Zum Abschluss sprach Genosse Aldea Militam über die historische Bedeutung der Parteidokumente, über die Produktionskapazitäten und Möglichkeiten des Werkes und äusserte seine Überzeugung, dass die ganze Werkbelegschaft zu Ehren des Parteitags mit erhöhtem Einsatz arbeiten wird, um die Planaufgaben zu erfüllen. Cibinium '69 (Fortsetzung von Seite 1) des Theaters in Siebenbürgen eine grosse Rolle gespielt. Diese Tradition muss gepflegt werden. Man weiss heute genau, wo und wann in Hermannstadt ehemals Theater gespielt wurde. Zuerst in Buden auf dem Grossen Riţig, in der Schule, in der Kürschnerlaube, im Blauen Stadthaus, bis die alte Bastei von Martin Hochmeister zum Theater ausgebaut und nach 1948 das jetzige Theatergebäude eingerichtet wurde. Heuer feierte man das zwanzigjährige Bestehen des Hermannstädter Staatstheaters und, ehrlich gesagt, — obwohl unser Theater im Laufe dieser Höhepunkte unter Radu Stanca und auch die deutsche Abteilung schöne Erfolge zu verzeichnen hatte, — konnte man mit den Ergebnissen der letzten Zeit nicht ganz zufrieden sein. Cibinium ’69 stellt an unsere Theaterkollektive, sowohl an das rumänische als auch an des deutsche, hohe Anforderungen. Dan Nasta, der bekannte rumänische Schauspieler und Regisseur, übernahm die Leitung des Theaters, und wie wir uns überzeugen konnten, haben die hohen Anforderungen, die die Cibinium ’69-Aufführungen an Schauspieler, Bühnenbildner und Werkstätten stellen, zu einer beachtenswerten Leistungssteigerung geführt. HZ: Wie aus dem Programm der Festwoche hervorgeht, findet Dienstag, den 8. Juli im Blauen Stadthaus eine Begegnung zwischen Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen statt. Maria F an ach e : Ja, zu dieser Aussprache über das Thema „Das Profil der Theater unseres Landes“ wurden zahlreiche Fachleute eingeladen, die grundsätzliche Fragen unseres Theaters erörtern werden. HZ: Weiss man schon — es ist vielleicht eine verfrühte Frage — welche Kunstgattung bei der nächsten Cibinium-Festwoche im Mittelpunkt des Interesses stehen wirdf Maria F an ach e : Die Frage ist keineswegs verfrüht. In vielen Städten unseres Landes werden in der letzten Zeit Festivals abgehalten. Aber das Thema ist meistens das gleiche. Beim Hermannstädter Cibinium, wo Neues an alte Traditionen anknüpft, wechseln wir den künstlerischen Höhepunkt von Jahr zu Jahr. Im kommenden Jahr wird die Musik im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. HZ: Auf die Folkloredarbietungen wird auch dann nicht verzichtet? Maria F an a c h e : Nein, keinesfalls. Hermannstadt als Zentrum der Volkskunstforschung ist noch so reich an lebendigem Volksgut, dass auch auf diesem Gebiet aus dem Vollen geschöpft und immer Neues geboten werden kann. HZ: Besonderes interessant versprechen die Balladenaufführungen in Gura Rîului und Michelsberg zu werden., Maria F an ach e : Wir sind bemüht, bei diesen Darbietungen das alte Volksgut zu pflegen und Authentisches zu vermitteln. In Gura Rîului werden nicht Schauspieler oder Schüler, sondern echte Volkssänger ihre Balladen über die Mioriţa, bekannte Gestalten aus dem Volk und Heiduckengesänge vortragen. In Michelsberg werden ebenfalls echte alte sächsische Volksballaden zu Gehör gebracht. Vor allem darf es das Weller nicht stiefmütterlich mit uns meinen. Das Besondere an unseren Theateraufführungen ist diesmal, dass sie von Anfang an als Freilichtaufführungen geplant wurden. HZ: Da Sie noch so viel zu tun haben, wollen wir Sie nicht länger aufhalten und danken Ihnen für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen und allen Teilnehmern gutes Gelingen. (Das Gespräch führte Astrid CONNERTH) Nr. 78 / 4. Juli 1969 Verdiente Auszeichnung Seit zwanzig Jahren ist Professor Hermann Schmidt im Unterrichtswesen tätig. Zuerst war er Assistent für Geschichte an der Klausenburger Universität, wo er selbst studiert hatte. Später — im Jahre 1952 — begann er seine Arbeit als Fachlehrer für Geschichte an der Pädagogischen Schule in Hermannstadt. Durch zielstrebige, pflichtbewusste Erziehungstätigkeit gelang es ihm, das Vertrauen der Schüler und Eltern zu erwerben. Zahlreiche junge Lehrkräfte verdanken ihm nicht nur vielseitiges Wissen und eine gesunde Weltanschauung, sondern sie lernten von ihm vor allem arbeiten. Als Direktor des Lyzeums Nr. 2 und später, als stellvertretender Direktor des Hermannstädter Lyzeums Nr. 1 „Gheorghe Lazär“, bewies Prof. Hermann Schmidt nicht nur ein gediegenes Fachwissen, sondern hat sich auch immer wieder durch seine organisatorischen Fähigkeiten hervorgetan. Kulturveranstaltungen, Ausflüge, Zeltlager wurden nicht nur für die Schüler seiner Schule organisiert, er koordinierte oft die ausserschulische Tätigkeit der Schulen auf Stadtebene. Als Chefinspektor beim Kreisschulinspektorat, wo Prof. Hermann Schmidt gegenwärtig tätig ist, geniesst er das Ansehen der Lehrkräfte unseres Kreises. Für seine selbstlose Tätigkeit wurde Prof. Hermann Schmidt am Lehrertag der Arbeitsorden III. Klasse verliehen, eine vollauf verdiente Ehrung seiner Arbeit. Zur Achtung die Ehrung Auch Professor Gerhard Hutter vom Lyzeum Nr. 1 Mediasch gehört zu den am Lehrertag Ausgezeichneten. Der am 7. August 1930 geborene Lehrersohn unterrichtet heute am Abendlyzeum Mathematik. Schon als junger Professor war er stellvertretender Direktor der St. L. Roth-Schule, später Direktor an der neugegründeten Allgemeinschule Nr. 4. In der gleichen Eigenschaft leitete er den Schulbetrieb in der neuerbauten Allgemeinschule Nr. 5 ein. Beide Male begann er mit leeren Räumen und hinterliess eine wohlgeordnete Schule und ein gut eingearbeitetes Lehrerkollektiv. Ab 1961 war Prof. Hutter sechs Jahre lang als Inspektor an der Mediascher Unterrichtssektion tätig. Die Ehrung ist vollauf verdient, denn Prof. Hutter hat während des grössten Teils seiner bisherigen Dienstzeit auf verantwortungsreichen Posten seinen Mann gestanden. Seiner Verantwortung stets bewusst, opfert er als Kommunist manche freie Stunde für kulturelle und soziale Aufgaben, die ihm von der Parteigrundorganisation übertragen wurden. Durch seine grosse Arbeitskraft, sein Organisationstalent, seine Genauigkeit in allen Dingen hat sich Prof. Hutter die Achtung der Kollegen, Eltern und Schüler erworben. Reussmarkt: Grosse Vorhaben (Fortsetzung von Seite 1) Kunstdünger verwenden und auch die Futterpflanzen damit düngen, um die Leistungen in der Viehzucht weiterhin zu erhöhen.“ Der Tierarzt Aurel Leicu äusserte sich ebenfalls über die Vorhaben der drei Wirtschaften. Als Wichtigstes führte er die Weiterentwicklung der begonnenen Jungrindermast in Dobring an, die dieser Wirtschaft hohe Einnahmen sichern wird. Bürgermeister Nicolae Bunea erwähnte, dass Reussmarkt schon vier Jahre hindurch im Wettbewerb um die bestbewirtschaftete Gemeinde Spitzenplätze besetzt habe und sich auch heuer einen sichern wolle. Nicolae Dragomir, Direktor des Reussmärkter Lyzeums, sprach im Namen der Lehrer und verpflichtete sich, alles daran zu setzen, um den Zehnklassenunterricht den Anforderungen gemäss vorzubereiten. Die Vollversammlung der über 400 Reussmärkter Parteimitglieder brachte ihren Entschluss zum Ausdruck, tatkräftig bei der Erfüllung der in den Dokumenten zum X. Parteitag vorgesehenen Aufgaben mitzuwirken, jeder auf seinem Arbeitsplatz das Beste zu leisten. Karl DROTLEFF Information Seite 2 Nicolae Bălcescu gewürdigt Feiern zum 150. Geburtstag des grossen rumänischen Revolutionärs „Ich habe mein Leben begonnen, indem ich für die Revolution ins Gefängnis ging“, schrieb Nicolae Balcescu im Jahr 1850. Am 29. Juni 1819 in Bukarest geboren, setzte er sein ganzes Leben für den sozialen und kulturellen Fortschritt seiner Nation ein. Seiner revolutionären Geschichtsauffassung ist auch der grosse Widerhall zu verdanken, den die von ihm gegründete Zeitschrift „Magazin istoric pentru Dacia“ (Historisches Magazin für Dazien) unter seinen Zeitgenossen auslöste. Der grosse Patriot entfaltete seine revolutionäre und politische Tätigkeit im Rahmen der „Societatea literară“ (Literarische Gesellschaft), die später zur „Asociaţia literară a României“ (Literarische Vereinigung Rumäniens) erweitert wurde. 1843 gründete Bălcescu zusammen mit Ion Ghica und Christian Teil die revolutionäre Organisation „Frăţia“ (Bruderschaft), die in der Vorbereitung und Durchführung der Revolution von 1848 eine wesentliche Rolle spielte. In den Jahren 1848/1849 kämpfte Bălcescu in den ersten Reihen der revolutionären Bewegung in Rumänien, nachdem er schon in Paris auf den Barrikaden gestanden hatte. Balcescu hat sich auch als Geschichtsschreiber betätigt. Seine wichtigsten Werke („Puterea armată ţi arta militară de la întemeierea Principatului Valakiéi pînă acum“, „Istoria românilor sub Mihai-Voievod Viteazul“ u. a.) waren aber nicht nur für die rumänische Geschichtsschreibung richtungweisend, sie sind auch von bleibendem literarischem Wert. Dem grossen Patrioten war es nicht vergönnt, seine letzten Jahre in der Heimat zu verbringen. Er starb am 29. November 1852 in Palermo. B ăkescu - Ged en kfeie m fanden in diesen Tagen im In- und Ausland statt. Bukarest Eine wissenschaftliche Tagung anlässlich des 150. Geburtstags von Nicolae Bălcescu fand am vergangenen Freitag in der Aula der Akademie der Sozialistischen Republik Rumänien statt. Die Eröffnungsansprache hielt Akademiemitglied Marin Nicolescu, Vorsitzender der Akademie. Danach unterbreiteten Akademiemitglieder und Universitätsprofessoren wissenschaftliche Mitteilungen, die Leben und Werk des rumänischen revolutionären Kämpfers zum Gegenstand hatten. Akad. Andrei Oţetea hielt einen Vortrag über „Die historische Bedeutung Nicolae Bälcescus“. Palermo In diesen Tagen ehrte die sizilianische Hauptstadt Nicolae Balcescu. Im „Teatro Massimo" wurde dem „Helden Balcescu" ein Symposion gewidmet. An Bälcescus Büste, die neben jener Garibaldis im Garibaldi- Park aufgestellt ist, legten Einwohner Palermos Blumenkränze nieder. In der sizilianischen Hauptstadt trägt eine Hauptstrasse den Namen des grossen rumänischen Denkers und Revolutionärs. Bonn In der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland wurde das Andenken Nicolae Bälcescus durch eine Feier im Konferenzsaal des Institutes „Inter Nationes“ geehrt. Die Botschaft der Sozialistischen Republik Rumänien und die westdeutsche Kommission für die UNESCO veranstalteten eine Abend zur Würdigung Bälcescus. Vor wenigen Tagen erschien unter dem Titel „Arcade“ erstmals die Beilage für Gesellschaft und Kultur der Hermannstädter Kreiszeitung „ Tribuna Sibiului* Abermals sieben Tage • Abermals sieben Tage • Abermals sieben Tag Besuche des Genossen Nicolae Ceauşescu im Kreis Ialomiţa und im Munizipium Konstanza Genosse Nicolae Ceauşescu stattete am Donnerstag vergangener Woche dem Kreis Ialomiţa einen Arbeitsbesuch ab. Der Generalsekretär des ZK der RKP traf dabei mit Partei- und , Staatsfunktionären, mit Bauleuten und Leitern einiger neuer Industriebetriebe sowie mit Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaftseinheiten zusammen und erkundigte sich nach dem Stadium, in dem sich die Durchführung der Parteibeschlüsse auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet im Kreis befindet. In Slobozia wurde Genosse Nicolae Ceauşescu der Standort der künftigen Baumwollspinnerei gezeigt, mit deren Bau demnächst begonnen wird; der Generalsekretär der Partei besuchte die neue Ölfabrik, das neue Krankenhaus, einen Mikrorayon, wo 120 Wohnungen in Bau sind, die Baustelle des künftigen Chemiekombinats. Am Mittwoch besuchte Genosse Nicolae Ceauşescu das Munizipium Konstanza und unterhielt sich mit den lokalen Partei- und Staatsführern, mit Betriebsleitern, Arbeitern, Technikern und Ingenieren über die weitere Entwicklung des Munizipiums auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet. Im Programm des Besuchs standen das vor kurzem übergebene politisch-administrative Gebäude des Kreises, das Pionierhaus, der Hafen, das Industrieviertel von Konstanza und der Badeort Mamaia. Internationales Kolloquium über europäische Zusammenarbeit DONNERSTAG. — In Bukarest begann das unter den Auspizien der Rumänischen Vereinigung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen organisierte Kolloquium zu dem Thema „Förderung des Zusammenwirkens der europäischen Staaten — Voraussetzung einer Atmosphäre des Friedens und der Sicherheit in Europa“. Das Kolloquium bot den zahlreichen Teilnehmern — Fachleuten auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen, öiplomaten, Wirtschaftlern und Publizisten — die Möglichkeit, ihre Meinungen einander mitzuteilen und ihre Standpunkte zu einer aktuellen, für die Festigung des Friedens und der Völkerverstän-«** digung höchst wichtigen Frage, der der europäischen Sicherheit, darzulegen. Mit lebhaftem Beifall empfangen, hielt Akad. Ion Gheorghe Maurer, Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ehrenpräsident der Vereinigung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen, eine Rede. Ankunft einer Partei- und Regierungsdelegation der Republik Guinea FREITAG. — In Bukarest traf eine Partei- und Regierungsdelegation der Republik Guinea unter Leitung des Finanzministers Ismail Touré, Mitglied des Nationalen Politbüros der Demokratischen Partei Guineas, ein. Im Laufe des gleichen Tages begannen beim Ministerrat die offiziellen Besprechungen zwischen der rumänischen Delegation unter Leitung des Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrates, Gheorghe Rädulescu, und der Delegation von Guinea. Genosse Paul Niculescu-MIzIl aus Belgrad zurückgekehrt SAMSTAG. — Genosse Paul Niculescu- Mizil,. Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, der der SFR Jugoslawien auf Einladung des Präsidiums des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens einen Freundschaftsbesuch abgestattet hat, ist in die Hauptstadt zurückgekehrt. Rumänisch-sowjetisches Abk über Abschaffung der Visa unterzeichnet MONTAG. — In Bukarest wur sehen Rumänien und der Sow, ein Abkommen über die Abschaffung der Visa für Dienst-, touristische und Besuchsreisen sowie für Transitreisen unterzeichnet. Durch dieses Abkommen wird der Rahmen der Reisen ohne Visa zwischen den beiden Ländern erweitert. Begegnung des Genossen Nicolae Ceauşescu mit LPG-Vorsitzenden DIENSTAG. — Genosse Nicolae Ceauşescu hatte in Mangalia Nord eine Zusammenkunft mit Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften des Kreises Konstanza. Der Generalsekretär des ZK der RKP erkundigte sich eingehend nach der Entwicklung des Tierzuchtsektors in den Genossenschaftseinheiten, nach den Massnahmen zur Erfüllung der vertraglich übernommenen Aufgaben bei der Lieferung von Fleisch an den Zentralfonds, nach den Aktionen zur Erweiterung des Gemüsebaus, nach dem Einsatz des technisch-administrativen Personals in den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften sowie nach der Unterstützung, die der Kreisverband der Landwirtschaftlichen Genossenschaften und die Kreislandwirtschaftsdirektion den Genossenschaften gewährt*.