Hermannstädter Zeitung, 1970. július-december (3. évfolyam, 131-157. szám)

1970-07-03 / 131. szám

Der Schah-in-schah des Irans war Gast unseres Landes Auf Einladung des Staatsrats­vorsitzenden der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und seiner Gattin Elena Ceauşescu weilten Ihre Kaiserlichen Majestäten, Moham­mad Reza Pahlavi Aryamehr, der Schah-in-schah des Irans, und Kaiserin Farah Pahlavi, vom 26. Juni bis zum 1. Juli 1970 zu ei­nem Staatsbesuch in unserem Land. Während ihres Aufenthalts besichtigten die hohen Gäste die Hauptstadt, die Schwarzmeer­küste und Craiova. Der Schah-in-schah besuchte am Samstag das modernste Wohn­viertel der Hauptstadt — Titan — und die Bukarester Fabrik für Maschinen, Geräte und Aggregate. Am selben Tag war Kaiserin Fa­rah Gast des Bukarester Pionier­­palasts. Sie besichtigte ferner den Saal des Palais der Republik, das Kunstmuseum und das Rumänische Athenäum. Am Sonntag widme­ten der Schah-in-schah und Kai­serin Farah den ganzen Tag der Besichtigung der Schwarzmeer­küste. Sie besuchten die Seebäder Mamaia, Mangalia, Eforie Nord und Eforie Süd sowie das ar­chäologische Museum in Kon­stanza. Den Montag vormittag verbrachten sie an Bord des Schulschiffes „Mircea". Am Dienstag besuchte der Schah-in-schah Mohammad Reza Pahlavi Aryamehr zusammen mit dem Staatsratsvorsitzenden Nicolae Ceauşescu Craiova. Die Gäste besichtigten die Electroputere- Werke und das chemische Kom­binat. Kaiserin Farah besuchte währenddessen das Entbindungs­heim „Polizu" in Bukarest, den architektonischen Komplex in Mo­­goşoaia und die Blumenausstel­lung im Herästräu-Park. Der Aussenminister des Irans, der den Schah-in-schah bei sei­nem Staatsbesuch begleitete, (Fortsetzung aui Seite 2) Innerhalb von drei Wochen sind im Mediascher Neubauviertel „Gheorghe Gheorghiu-Dej" zwei Wohnblocks mit je 60 Apparte­ments übergeben worden, Bis zum 15. Juli soll auch Block Nr. 8 iertiggestellt werden. In diesen Blocks linden vor allem jene Fa­milien Unterkuntt, die durch die Überschwemmungen im Mai ob­dachlos geblieben sind. Unser Bild: Baustellenleiter Ing. Fritz Schmidt (rechts) im Arbeitsgespräch mit Meister Daniel Karp Foto: Horst BUeHFELNER. Kura berichtet „Lyceum" Nr. 5, die Zeitschrift der Schüler und Professoren des Gheorghe-Lazär-Lyzeums, ist in diesen Tagen erschienen. Das Heft enthält Beiträge aus dem Bereich der Literatur, Mathema­tik, Physik und Chemie in rumä­nischer und deutscher Sprache. In den Kurorten Baassen, Salz­burg und Reussmarkt, finden in jeder Serie 1265 Gäste in Pavil­lons und Schutzhütten Unterkunft. Allein in Baassen stehen 765 Plät­ze bereit. In Salzburg wurden in diesem Frühjahr wichtige Moder­nisierungsarbeiten durchgeführt. Dabei ist die Kapazität des Strand­bades um 1000 Plätze vergrössert worden. Den Kurgästen werden abwechslungsreiche Unterhaltungs­möglichkeiten geboten. 30 Blockwohnungen werden in Elisabethstadt gebaut, in die noch in diesem Jahr durch die Über­schwemmungen obdachlos gewor­dene Familien einziehen werden. 530 Familien bauen ihre zerstör­ten oder beschädigten Häuser wieder auf. Am Kronenfest in Roseln nahm auch der Sekretär des Stadtpartei­komitees und Bürgermeister von Agnetheln, Gheorghe Lenghen, teil. Den Mast mit der Blumen­krone erkletterte hier der 20j üb­rige Michael Frank. Das Fest nahm mit einer Tanzunterhaltung seinen Fortgang. Der Verbrauch von Erfrischungs­getränken steigt in Hermannstadt ständig an. Seit Jahresanfang wur­den 507 000 Flaschen Limonade, 271 000 Flaschen Pepsi-Cola, 6 600 000 Flaschen Bier und 43 400 Kilogramm Speiseeis verkauft. Al­lein im „Römischen Kaiser" wer­den täglich 8 000 Portionen Ge­frorenes konsumiert. Mehrere Strassen Hermannstadts werden zur Zeit asphaltiert bzw. verbreitert. Die Junge-Wald-Stra­sse wird bis zum Wald asphaltiert, der 23.-August-Boulevard erhält eine breitere Fahrbahn und beim Gemüsemarkt am Zibin wird eine vierte Fahrbahn angelegt. In den Strassen Macaralei, Oţelarilor und Sindicatele Unite wurden Kanali­sierungsarbeiten durchgeführt. Die deutsche Theatergruppe des Mediascher Kulturhauses gastierte am vergangenen Sonntag mit Christian Maurers Lustspiel „Die Heiligen von Belleschdorf" in Agnetheln. Rund 200 Zuschauer erlebten einen vergnüglichen Abend. Die Theatergruppe wird ihre Gastspiele während der näch­sten Wochen fortsetzen. Im Zeichen der Blumenkrone / Bildberichte vom lohannisfest (Seite 3) In dieser Ausgabe Von der VI. Tagung des Kreisvolksrates Seite 8 Dakisches Gold an der Seine Seite 9 Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Hermannstadt ! 1 I I Gesetzentwürfe zur öffentlichen Diskussion Seite 4—8 Tiere und Menschen Eine Seite Unterhaltung Seite 10 Volksfest am See Heltau (HZ). — Am Sonntag, dem 5. Juli, findet am See ab 14 Uhr ein grosses Volksfest unter der Bezeichnung „Kirschernte 70“ statt. Die Veranstalter dieses Fe­stes sind das Stadtkomitee für Kul­tur und Kunst und der städtische Gewerkschaftsrat. Das Kulturpro­gramm werden numänische und deutsche Laienkünstler aus Heltau, Hermannstadt, Michelsberg, Zoodt, Tälmesch, Schellenberg und Klein, scheuern bestreiten. Den Teilneh­mern stehen Kähne für Fahrten auf dem See zur Verfügung. Abtsdorf (HZ). — Das Kronen­fest, das am 28. Juni gefeiert wer­den sollte, findet an diesem Sonn­tag statt. Die Einwohner des Dor­fes entschlossen sich zu diesem Aufschub, um das gute Wetter am vergangenen Wochenende für Feldarbeiten zu nutzen. Ab morgen: Einschreibungen an der Fakultät Morgen beginnen auch an der Hermannstädter Fakultät die Ein­schreibungen für die Aufnahme­prüfung. Einschreibungen für die Abteilungen Geschichte und Phi­lologie (Deutsch-Rumänisch) wer­den bis zum 9. Juli 10 Uhr, täglich zwischen 8 und 13 Uhr im Sekre. tariat der Fakultät (VIctoriei-Bou­­levard 5, Telefon 2 28 31) vorge­nommen. In dieser Zeitspanne finden täglich zwischen 9 und 11 Uhr Konsultationsstunden für die Kandidaten statt. Die Aufnahme­prüfung beginnt am 10. Juli um 8 Uhr. Plenum des Kreisparteikomitees Montag fand eine Plenarsitzung des Kreisparteikomitees statt, an der ausser den Mitgliedern und stellvertretenden Mitgliedern des Komitees die Mitglieder der Kreis-Revisionskommission, Funktionäre des Kreisparteikomitees, die Sekretäre der Stadt- und Gemeinde­parteikomitees sowie Vertreter der Zentral- und Lokalpresse teil­­nahmen. Das Plenum hatte folgende Tagesordnung: 1. Erörterung der Tätigkeit der Parteiorganisationen im Kreis Hermannstadt zur Durchführung der Beschlüsse der zentralen Partei­­und Staatsorgane und zur Leitung der gesamten politischen, wirt­schaftlichen und sozialen Tätigkeit. 2. Die vom Büro des Kreiskomitees der RKP im Mai und Juni 1970 zur möglichst raschen Beseitigung der Folgen der Überschwemmun­gen getroffenen Massnahmen. 3. Organisatorische Fragen. Das Referat des Büros des Kreisparteikomitees hat die Ergebnisse der Kreisorganisation der Partei bei der Festigung der Rolle der Parteiorganisation auf allen Gebieten, bei der Erhöhung ihrer Kom­petenz im wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Leben des Kreises synthetisiert. An der Diskussion zu den im Referat aufgeworfenen Fragen be­teiligten sich die Genossen: Nicolae Lascu, loan Prişcă, loan Dîr­­loşan, Roza Szász, Vaier Vlaşin, Eugen Kazinczy, Corneliu Oancea, Michael Sonntag, loan Nicodim, loan Munţiu, Mihai Găldeanu und Vasile Duma. Abschliessend sprach Genosse Richard Winter, Mit­glied des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees, der die aktuellen und künftigen Aufgaben aller Parteiorgane und -Orga­nisationen unseres Kreises hervorstrich. Die Mitteilung an das Plenum zum zweiten Punkt der Tagesord­nung wurde von Genossen loan Ungur, Mitglied des Büros des Kreisparteikomitees, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Kreis, volksrates, vorgelegt. Das Plenum wählte auf Vorschlag des Büros einstimmig Genossen Vasile Bărbulet als Sekretäx des Kreisparteikomitees. Genosse ioan Haras wurde als Mitglied des Kreiskomitees aufgenommen und ins Büro gewählt. Genosse Octavian Floriţă wurde zum Mitglied des Parteikollegiums gewählt. Schiussfeier in der Volks-Kunstschule Hermannstadt (HZ). — Am ver­gangenen Wochenende fand in der Hermannstädter Volks-Kunstschu­le die Schlussfeier statt. Direktor Sandu Jorgu gab einen Überblick über die Tätigkeit an dieser Schule, deren Kurse von 495 Schülern besucht wurden. Er hob hervor, dass im abgelaufenen Schuljahr 26 künstlerische Pro­gramme geboten wurden, an de­nen sich 276 Schüler beteiligten.. Ein besonderes Interesse weckten drei Ausstellungen der, Klassen für bildende Kunst. Aber auch die: anderen Abteilungen — Musik, Theater und Ballett — konnten in ihrer Tätigkeit schöne Erfolge verzeichnen. Aussergewöhnliche Leistungen erzielten Hans Dieter Roth, Mariana Pleşa, Renate Kü­chel, Domnica Pirvu, Walter Lieb­hardt, Margareta Neagu, Michael Schieb, Walter Schmidt, Tiberiu Coman. Den zweiten Teil der Schluss­feier bildete ein ausgezeichnetes künstlerisches Programm. Allgemein warm, zeitweilig Gewitter Der Juni war ein thermisch normaler und pluviometrisch feuchter Monat. Die mittlere Mo­natstemperatur betrug 16,9 Grad. Die höchste Temperatur (27,4 Grad) wurde in Hermannstadt am 22. und die tiefste (7,3 Grad) am 19. Juni gemessen. In Hermann­­stadt betrug die Niederschlags­menge im Juni 134,5 Liter pro Quadratmeter gegenüber dem Normalwert von 112,3 Liter pro Quadratmeter. Die grössten Nie­derschlagsmengen wurden am 11. und 19. Juni mit 27,9 bzw. 30,6 Liter pro Quadratmeter verzeich­net. Die grösste Wassermenge im Juni überhaupt wurde im Jahre 1864 mit 272,2 Liter pro Quadrat­meter gemessen. Sonnenschein gab (Fortsetzung auf Seite 2) A-Fussball wieder aktuell Die „Mexikaner" sind wieder daheim und die Fussball-A­­Liga nahm die Spiele wieder auf. Der Sonntag brachte auch die ersten Überraschungen: vier Mannschaften (Politehnica Jassy, Dinamo Bukarest, Jiul und UTA) gewannen auswärts. Am Mittwoch wurde in Bu­karest Dinamo von Farul Kon­stanza 3:2 geschlagen. Steagul Roşu Kronstadt und Rapid Bu­karest schafften in Bukarest gegen Steaua bzw. in Petroşani gegen Jiul ein Unentschieden. UTA hatte Universitatea Cra­iova zu Gast und gewann 2:1. Somit rückten die Arader dem Spitzenreiter Rapid um einen Punkt näher und haben Aus­sicht, auch heuer Landesmei­ster zu werden. Reise- und Campingsaison '70 Hoch-Zeit der Wanderlustigen / Bisher grösster Touristenzu­­strom auf der Hohen Rinne / Campingdörfchen sind bereit Das Reisen und Wandern ist eine Lebensäusserung fortschritt­licher Menschen, die aus dem zeitweisen Hinausziehen in die Natur neue schöpferische Kraft gewinnen. Wandern erzieht zu Offenheit, äusserlicher und in­nerlicher Sauberkeit, gegenseiti­ger Achtung, Einfachheit, Ar­beitsfreude und Hilfsbereitschaft. Schon immer gab es naturlie­­bende Menschen, die es nicht in ihren vier Wänden hielt und die Duft und Sonne, Wald und Was­ser stets von neuem gemessen wollten. Doch erst durch das Kraftfahrzeug und das Zelt wurde 'der moderne Tourist Herr über Zeit und Raum. Man kann heute :ruhig behaupten: Rumänien hat :sich in den letzten Jahren zu ei­nem Reiseländ entwickelt. 1969 .besuchten 1,8 Millionen auslän­dische Touristen unser Land, für :2,6 Millionen inländische Touri­sten organisierte ONT Ausfüge und Reisen. Und wenn im Vor­jahr 719 Millionen Lei für Tou­ristik verausgabt wurden (neue Hotels, Zeltlager, Bungalows) und es in diesem Jahr schon 895 Mil­lionen Lei sind, so berechtigt schon dies allein die Urlauber auch in diesem Jahr zu den schönsten Hoffnungen. Der Kreis Hermannstadt macht keine Ausnahme. Auch diese Landschaft lockt immer wieder zur Wanderschaft. Was sie in jeder Jahreszeit zu bieten hat, ist äusserst abwechslungsreich: Ber­ge, die über 2 500 Meter hinaus­ragen, Hochwälder, historische und Kunstdenkmäler, authenti­sche Volkskunst. Um all dieses dem Besucher zugänglicher zu machen, wurden in diesem Früh­jahr vom Unternehmen für Kur­ortverwaltung IBC Păltiniş zahl­reiche neue Unterkünfte geschaf­fen. 82 Campinghäuschen wurden oder werden in diesen Tagen an viel besuchten Ausflugsorten auf­gestellt: 20 im Alttal, weitere 20 bei Reussmarkt, 15 am Stezii-Bach bei der „Curmătura", 10 in Baas­sen und 17 im Goldtal. Seit einigen Tagen klappt es auch mit dem Verkehr auf die Hohe Rinne. Vier neue Busse wurden eingesetzt. Täglich wird sechs- bis neunmal (je nach Tou­ristenzustrom) auf die Hohe Rin­ne gefahren. Zum Crinţ, zum Stausee am Zoodtbach (Gitul (Fortsetzung aut Seite 2)

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