Hermannstädter Zeitung, 1971. január-június (4. évfolyam, 158-183. szám)

1971-01-08 / 158. szám

Genosse Nîcolae Ceauşescu besuchte Betriebe im Kreis Hermannstadt Organ des Kreiskomifees der RKP und des Kreisvolksrates Hermannstadt Auftakt im neuen Jahr Arbeitsbesuch des Genossen Nicolae Ceauşescu in Betrieben der Kreise Kronstadt und Hermannstadt Das Jahr 1971 war erst wenige Tage alt, als Genosse Nicolae Ceauşescu den Kreisen Kronstadt und Hermannstadt einen Arbeitsbesuch abstattete. Der Generalsekretär unserer Partei befand sich in Begleitung der Genossen Maxim Berghianu, Iosif Banc, Petre Blajovici und Vasile Patilineţ. Der erste Arbeitstag im neuen Jahr markierte damit die Wiederaufnahme und gleich­zeitig die Weiterführung des Dialogs der Parteiführung mit dem Volk, der schon zu einer ständig gepflegten Arbeitsmethode wurde. Die Begegnungen und Aussprachen des Genossen Nicolae Ceauşescu mit Führungskadern aus der Wirtschaft, mit Arbeitern, Technikern und Ingenieuren, gaben deren schöpferischer Tätigkeit nicht nur neue Impulse, sondern waren gleichzeitig Anlass zu immer neuen Kundgebungen der untrennbaren Einheit, die zwischen der Bevölkerung unseres Vaterlandes — Rumänen, Ungarn, Deutschen — und der Partei besteht, der Einheit, die der Grundstein aller unserer Erfolge beim Aufbau der vielschichtig entwickelten sozialistischen Gesellschaftsordnung ist. Der Arbeitsbesuch der Partei- und Staatsführer vom 4. Januar im Kreis Kronstadt und vom 5. Januar im Kreis Hermannstadt erhält besondere Bedeutung durch die Tat­sache, dass er zu Beginn eines neuen Fünfjahrplanes stattgefunden hat, der Rumänien auf eine viel höhere Entwicklungsstufe als heute erheben wird. Die hohen Gäste wurden in Arpaşu de Jos nach altem Brauch mit Brot und Salz empfangen Hermannstadt bereitete Genossen Nicolae Ceauşescu einen begeisterten Empfang Überall entlang der Asphalt­strasse, an den Wegkreuzungen und vor den Häusern hatten sich die Bewohner der angrenzenden Dörfer zu grossen Gruppen zu­sammengefunden. Bei Arpaşu de Jos — hier grenzen die Kreise Kronstadt und Hermannstadt aneinander -— hatte sich die ganze Einwohner­schaft dieser grossen Gemeinde versammelt. Der Generalsekretär der Partei verabschiedete sich von Genossen Constantin Cîrţî­­nă, dem Ersten Sekretär des Kreiskomitees der RKP Kron­stadt, von den übrigen Vertre­tern der lokalen Partei- und Staatsorgane aus Kronstadt, wel­che die Gäste während ihres Be­suchs in diesem Kreis begleitet hatten. An der Einfahrt zum Kreis Hermannstadt begrüsste Genosse Richard Winter, Erster Sekretär des Kreiskomitees der RKP Her­mannstadt, Vorsitzender des Kreisvolksrates, den Generalse­kretär der Partei auf Hermann­städter Gebiet und hiess ihn herzlich willkommen. Die Bevölkerung spendete langanhaltenden Beifall und rief im Sprechchor „Es blühe Rumä­nien! Es lebe Ceauşescu!" Der Vorsitzende der LPG Ar­paşu de Jos, Aurel Dobrin, über­reichte traditionsgemäss Brot und Salz. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte allen Bürgern für den ihm bereiteten herzlichen Empfang und wünschte ihnen Glück und Gedeihen im neuen Jahr. Wei­ter ging es durch andere Dörfer des Kreises Hermannstadt. In Freck, wo der aufgeklärte Gelehrte und Patriot Gheorghe Lazär geboren wurde und einen Teil seines Lebens verbrachte, herrschte ebenso wie in Foga­­rasch, wie in Porumbacu und in Arpaşu de Jos, wie überall, wo der Generalsekretär der Partei vorbeifuhr, eine feierliche Atmo­sphäre. Das Auto, in dem sich der Par­tei- und Staatsführer befand, (Fortsetzung aui Seite 2) Perspektiven der Tierzucht im Kreis Hermannstadt Seite 6 Zwei Premieren in Sicht In dieser Ausgabe Mediascher deutsche Theatergruppen proben - Seite 7 Die Zahnkaries — ein Weltproblem Seite 9 Im Karussell über Berlin Seite 10 Hermannstädter Handball strebt zur Spitze Seite 12 Neujahrsbotschaft des Genossen Nicolae Ceauşescu Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Rumänien! In diesem feierlichen Augenblick, da wieder ein Jahr fruchtbarer Tätigkeit und bemerkenswerter Leistungen zu Ende geht, da wir wieder an - der Schwelle eines neuen Jahres stehen, richte ich an Sie alle, von seiten des Zentralkomitees der Ru­mänischen Kommunistischen Partei, des Staats­rates und der Regierung der Sozialistischen Repu­blik Rumänien einen herzlichen Gruss. Dieser Festtag ist für unser Volk von beson­derer Bedeutung, da er nicht nur ein Lebens- und Arbeitsjahr abschliesst, sondern auch den Ab­schluss des Fiinfjahrplanes 1966—1970 mit guten Ergebnissen und einer reichen Bilanz bezeichnet. In diesem Jahr hat das sozialistische Rumänien in seinem stetigen Aufstieg auf dem Wege der Zivilisation eine neue Stufe erklommen. Die Pro­duktivkräfte des Landes haben sich entwickelt und modernisiert, das Nationalvermögen ist ge­wachsen. Als Folge der in der materiellen Pro­duktion erzielten Leistungen M das Nationalein­kommen gestiegen, wurden neue Massnahmen für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Be­völkerung in Stadt und Land getroffen, ln dieser Zeitspanne wurde die allgemeine Lohnerhöhung und vor allem die Erhöhung der kleinen Löhne durchgeführt, erhöht wurden auch die Renten und die Kinderbeihilfen, der Wohnungsbau wurde aus­geweitet. Unser sozialistischer Staat hat bedeu­tende Fonds für die Entwicklung des Unterrichts, der Kultur und der Gesundheitsbetreuung bereit­­gestellt. Wir können sagen, dass das ganze Pro­gramm des ökonomischen und gesellschaftlichen Aufbaus, das vor fünf Jahren vom IX. Parteitag angenommen worden ist, erfolgreich erfüllt wer­den konnte. Wie man weiss, war das Jahr 1970 für das ru­mänische Volk ein Jahr harter Prüfung. Die Über­schwemmungen im Frühjahr haben der Volks­wirtschaft und der Bevölkerung grosse Schäden verursacht. Unser Volk hat jedoch auch bei dieser Gelegenheit seine hohe moralische Kraft, seinen Heldenmut und seine heisse Vaterlandsliebe be­wiesen. Trotz der Schwierigkeiten wurde der Plan der Industrie erfüllt, und die Landwirtschaft hat der Volkswirtschaft bedeutende Mengen Erzeug­nisse geliefert. Um den für die Versorgung der Bevölkerung notwendigen Warenbestand an land­wirtschaftlichen Lebensmitteln sicherzustellen, wurden entsprechende Massnahmen getroffen. All das ist ein beredter Beweis für die Dauerhaftig­keit und Überlegenheit unserer sozialistischen Ge­sellschaftsordnung, für die Fähigkeit des rumä­nischen Volkes, jedes Hindernis auf seinem sieg­reichen Weg zum Kommunismus zu bezwingen und zu überwinden. Die Fortschritte, die wir verzeichnet haben, sind ein lebendiger und klarer Ausdruck der uner­müdlichen Tätigkeit der Arbeiterklasse, der Bauern­schaft und der Intellektuellen, aller Staatsbürger, ohne Unterschied ihrer Nationalität, die mit uner­­suiüiieriichem Vertrauen der Politik der Partei, als dem Ausdruck der höchsten Interessen und der höchsten Wünsche unseres Volkes, Folge leisten. Gestatten Sie mir, liebe Mitbürger, Sie für alle diese Leistungen, für Ihre edle, dem Gedeihen unseres teuren Vaterlandes gewidmete Arbeit auf­richtig und von ganzem Herzen zu beglückwün­schen. Zugleich mit dem Jahr 1971 beginnt eine neue Etappe der ökonomischen und sozial-kulturellen Entwicklung des Landes, die von den Zielsetzungen des neuen Fünfjahrplans Umrissen wird. Man kann (Fortsetzung aui Seite 5) Erste Arbeitserfolge 1971 Neujahrsschichten überboten Plansoll / Flotter Rhythmus in allen Betrieben Hermannstadt (HZ). — Aus al­len Betrieben des Kreises laufen Erfolgsmeldungen der ersten Tage im neuen Jahr ein. Im Indepen­denţa-Werk wurde in nur zwei Tagen 15 Prozent des Januarsolls erzielt. Unter anderem wurden drei Härteöfen, zwei Wasch- und Sortieranlagen für Schotter, 720 Meter Rollenketten, 90 pneumati­sche Schleifmaschinen hergestellt. Die besten Ergebnisse verzeich­­neten die Belegschaften der zwei­ten und dritten mechanischen Ab­teilung sowie die der Endmontage. Mit einem flotten Arbeitsrhyth­mus begann auch das Arbeitskol­lektiv im Mecanica-Werk; bei der Betriebsleitung rechnet man auf­grund der bisherigen Ergebnisse damit, dass die Vorhaben der er­sten Plandekade um mindestens eine halbe Million Lei überboten werden. Grosse Aufmerksamkeit gilt den Exportaufträgen. Im Laufe des Monats sollen Erzeugnisse im Wert von einer Million Lei gébé­iért werden. Schon versandbereit sind die Werkzeugmaschinen, die das Werk auf der Leipziger Früh­jahrsmesse ausstellen wird. In der Waagenfabrik „Balanţa" war das Fazit der beiden ersten Ar­beitstage eine Zusatzproduktion von rund 13 000 Lei. Fertiggestellt wurden in dieser Zeitspanne fünf Brückenwaagen für Strassenfahr­­zeuge, etwa 80 Schnellzeigerwaa­gen u. a. m. Mediasch (HZ). — Im Klein­­kopischer Buntmetallwerk und in der Mediascher Tafelglasfabrik ging die Arbeit auch während der Neujahrsfeiertage ununterbrochen weiter. Die Kleinkopischer Beleg­schaft konnte nach vier Tagen 70 Tonnen Schwefelsäure und vier Tonnen Zinksulfat über den Plan verzeichnen. In der Tafelglasfa­brik wurde der erst vor kurzem nach einer Generalüberholung neu angeheizte Wannenofen des Werks Nr. 1 weiter beschickt; bis zum Wochenende wird hier die Pro­duktion anlaufen. Im Werk Nr. 2 überbot die Belegschaft des Mei­sters Vasile Cristea den Plan in der ersten Schicht um mehr als zehn Prozent und die folgenden Wechsel standen um nichts nach, so dass zu dem Zeitpunkt, als die anderen Mediascher Betriebe die Arbeit wieder aufnahmen, rund 50 000 Quadratmeter Glas liefer­bereit waren; eine Fläche, die ausreicht, um etwa 80 grosse Wohnblocks mit doppelten Schei­ben zu versehen. Der Betrieb ver­­grössert in diesem Jahr seine Ka­pazität; das Werk Nr. 3 steht kurz vor der Fertigstellung. Jubiläum der Grosspolder Blaskapelle Grosspold. — Samstag, den 9. Januar (19.30 Uhr), wird im Saal des Kulturheims das hundertjäh­rige Bestehen der Grosspolder Blasmusik gefeiert. Eröffnet wird die Feier durch eine Ansprache des Leiters der Formation, Prof. Karl Fisi. Den künstlerischen Teil des Abends bestreiten die Blas­musik und der Männerchor von Grosspold sowie Gäste aus den umliegenden Gemeinden. Den Hö­hepunkt wird die Verleihung von Auszeichnungen an einige Or­chestermitglieder bilden. Trachtenfest Baassen. — Morgen um 20 Uhr findet im Saal des Kulturheims ein Trachtenfest statt, das im Zeichen des 50. Gründungstages der RKP steht. Nach einem Sym­posion zu diesem Thema folgt der Aufmarsch der Trachtenpaa­re, womit der Ball eingeleitet wird. Künstlerische Darbietungen von Laienformationen werden das Programm ergänzen.

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