Hermannstädter Zeitung, 1971. július-október (4. évfolyam, 184-200. szám)

1971-07-02 / 184. szám

Ersatz für Mutters Kochtöpfe? / Kantinen schalten auf Restaurantbetrieb um (Seite 5) Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Hermannstadt Genosse Nicolae Ceauşescu zu Besuch in Finnland Der Vorsitzende des Staatsrates der Soziali­stischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und seine Gattin Elena Ceauşescu haben sich Dienstag vormittag nach Finnland begeben, wo sie auf Einladung des Präsidenten der Republik, Urho Kekkonen, vom 29. Juni bis 3. Juli 1971 einen offiziellen Besuch abstatten. Der rumänische Staatschef wird begleitet von-, János Fazekas, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenminister Corneliu Mänescu, loan Avram, Minister für Maschinenbauindustrie, Mircea Balanescu, Botschafter Rumäniens in Hel­sinki, sowie von Beratern und Sachverständigen. Zahlreiche Bukarester hatten sich auf dem Flughafen eingefunden. Sie bekundeten auch bei dieser Gelegenheit ihre Liebe und Achtung vor dem Führer unserer Partei und unseres Staa­tes, die Wertschätzungen seines unermüdlichen Wirkens für den Ausbau der Freundschaft und Zusammenarbeit des sozialistischen Rumäniens mit allen Ländern. Auf dem Flughafen von Helsinki wurden Präsi­dent Nicolae Ceauşescu und seine Gattin Elena Ceauşescu von Präsident Urho Kekkonen und dessen Gattin Sylvi Kekkonen herzlichst begrüsst. Dienstag nachmittag empfingen der Staatsrats­vorsitzende Rumäniens, Nicolae Ceauşescu, und seine Gattin Elena Ceauşescu in ihrer offiziellen Residenz die Chefs der in Helsinki beglaubigten diplomatischen Missionen zusammen mit ihren Gattinnen. Ebenfalls Dienstag legte der Staatsratsvorsit­zende Rumäniens am Grab des ehemaligen Prä­sidenten Juho Kusti Paasikivi, des Begründers der Politik des Friedens und der aktiven Neutra­lität Finnlands, einen Kranz nieder. Am Abend gaben der Präsident der Republik Finnland, Urho Kekkonen, und dessen Gattin Sylvi Kekkonen, im Spiegelsaal des Präsidialpa­lais ein Galadiner zu Ehren des Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und dessen Gattin Elena Ceauşescu. Für Sozialismus und Frieden Das ganze Volk billigt die Aussenpolitik unserer Partei und Regierung Alle Werktätigen in Stadt und Land bringen in diesen Tagen in Telegrammen und Briefen ihre Zustimmung zur internationalen Tätigkeit unserer Partei und Regierung zum Ausdruck. Sie erkennen im Freundschaftsbesuch der rumä­nischen Partei- und Regierungsdelegation unter Führung des Genossen Nicolae Ceauşescu in den sozialistischen Ländern Asiens einen Bei trag zur Festigung der Beziehungen zu diesen Ländern, einen Beitrag zur Sache des Sozialis­mus und des Friedens in der Welt. Auf dem richtigen Weg Das Hermannstädter Kreisparteikomitee richtete an das Zen­tralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Ge­nossen Nicolae Ceauşescu, ein Telegramm, in dem es heisst: Die Kommunisten, alle Werktätigen des Kreises Hermannstadl, Rumänen, Deutsche, Ungarn, folgten mit besonderem Interesse und berechtigtem patriotischem Stolz dem oifizielen Freundschafls­­besuch der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation unter Ihrer Leitung, Genosse Nicolae Ceauşescu, in den sozialistischen Ländern Asiens. Der begeisterte Empfang in Peking und Schanghai, in Pjöngjang und Hamhyn, Hanoi und Haiphong sowie in Ulan Bator bewies die grosse Freundschaft, die zwischen dem rumänische Volk und diesen Völkern besteht, die durch die gemeinsamen Ideale des Sozialismus, des Wohlstandes und des Glücks aller Werktätigen verbrüdert sind. Erneut wurde das hohe Ansehen bestätigt, dessen sich unsere' Partei und Sie persönlich, Genosse Nicolae Ceauşescu, in den Reihen der Bruderparteien der sozialistischen Länder und in der ganzen Weit erfreuen. Zugleich bewies diese eifrige internationale Tätigkeit die hohe Prinzipientreue und Konsequenz sowie die unerschütterliche Ent­schlossenheit der Rumänischen Kommunistischen Partei, die Freund­schaft, das Bündnis und die Zusammenarbeit mit allen sozialisti­schen Ländern zu festigen, dafür einzutreten, dass die bestehenden Meinungsverschiedenheiten überwunden w'erden und die Einheit der sozialistischen Länder, der kommunistischen und Arbeiterpar­teien, aller fortschrittlichen, antiimperialistischen Kräfte wieder­hergestellt wird. Die gewaltige Bekundung der Achtung und Freundschaft, mit der unsere Partei- und Staatsdelegation sowie Sie persönlich, lie­ber Genosse Nicolae Ceauşescu, überall begrüsst wurden, hat uns begeistert und uns neue Kräfte verliehen, um die allgemeine Politik unserer Partei, die auf dem X. Parteitag beschlossenen Aufgaben, sowie die wertvollen Weisungen, die Sie anlässlich Ihres Besuchs in unserem Kreis und bei anderen Gelegenheiten erteilten, mit hoher Wirksamkeit durchzuiühren. Wir werden unsere Reihen um die Partei noch enger schiiessen, wir werden unsere Bemühungen verstärken, um unseren Beitrag am Fortschritt Rumäniens zu erhöhen, um das Ansehen noch mehr zu erhöhen, das unser Vaterland heute in der ganzen Welt ge­­niesst und das es der Rumänischen Kommunistischen Pariei so­wie der Weisheit, dem Wirken und der tiefen Ergebenheit ver­dankt, mit denen Sie, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, den Idealen des Volkes dienen und zur Sache und zum Sieg des Sozialismus, zum Triumph der edlen Ideale des Friedens und Fort­schritts in aller Well beitragen. Dem Weg, den Sie uns gewiesen haben, werden wir unbeirrt folgen. DAS KREISKOMITEE DER RKP HERMANNSTADT Freude und Genugtuung Von Eleonora NILCA 1 Generaldirektor des Heltauer Toxtilkombinats, Abgeordnete der Grossen Nationalversammlung Tagtäglich habe ich, gleich al­len Werktätigen in unserem Va­terland, mit Interesse, Freude und Genugtuung den Besuch der rumänischen Partei- und Regie­rungsdelegation unter der Lei­tung des Genossen Nicolae Ceauşescu in den sozialistischen Ländern Asiens verfolgt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die­ser Besuch, der sich in die Ge­samtheit der von der Rumäni­schen Kommunistischen Partei konsequent benutzten Mittel und Wege zur Festigung der interna­tionalen kommunistischen und Arbeiterbewegung eingliedert, ei­ne ganz besondere Bedeutung hat. Ich habe mich sehr gefreut über die beeindruckende, äusserst (Fortsetzung aut Seite 2) Beweise unserer Solidarität Von Simon ROTH Vorsitzender der LPG Reussmarkt über viele tausend Kilometer hinweg gelangten auch zu uns auf das Land über Fernsehen, Rundfunk und Presse laufend die Nachrichten und ausführlichen Bildberichte vom Besuch unserer Partei- und Regierungsdelegation in den sozialistischen Ländern Asiens. Ich war beeindruckt. Die herz­liche Atmosphäre, die überwälti­genden Freundschaftskundgebun­(Fortsetzung aut Seite 2) Voineasa. Obwohl noch Sitz der t Grossbaustelle (Wasserkraitwerk Lotru), zieht es heute schon immer mehr Ausiliigler an. Lesen Sie auf Seite 8 Beiträge zum Thema Reisen und \\/andern I Festlichkeiten zum Tag des Lehrers Verleihung von Titeln, Medaillen und Orden an Lehrer und Professoren Im ganzen Land wurde der Tag des Lehrers festlich begangen. Es wurden Festansprachen gehal­ten, Titel, Medaillen und Orden an Lehrer und Professoren ver­liehen und von den Schülern künstlerische Programme gebo­ten. Auch in unserem Kreis fan­den in Hermannstadt, Mediasch, Agnetheln, Freck und Reussmarkt Festvorstellungen statt. Die Kin­dergärtnerinnen des Kreisvororts trafen sich in der Allgemeinschu­­le Nr. 1, die Lehrer im Gebäude der Sanitätsschule und die Pro­fessoren im Independenţa-Saal. . Ehrengäste der Festveranstal­tung im Independenta-Saal waren loan Prică, Sekretär des Kreis-Parteikomitees, Ilarie Munteanu, Erster Sekretär des Munizipalko­mitees des VKJ, Ion Popa, Vor­sitzender des Kreisrats der Pio­nierorganisation, und Maria Fa­nache, Vorsitzende des Kreisko­mitees für Kultur und Kunst. In seiner Begrüssungsansprache be­glückwünschte Alexandru Galea, Generalinspektor des Hermann­städter Kreisschulinspektorats, die Lehrkräfte des Kreises Hermann­­stadt für die hervorragenden Er­gebnisse im vergangenen Schul­jahr. Der 30. Juni, der Tag des Leh­rers, bietet Gelegenheit, Rückschau zu halten und Zukunftspläne zu entwerfen. Der Schule, als Haupt-faktor der Erziehung und Zivili­sation, wird von seiten der Par­tei- und Staatsführung die gröss­te Aufmerksamkeit gewidmet. In jedem Schuljahr wird unser Un­terrichtswesen erweitert und ver­bessert. In diesem Sinne führte Generalinspektor Alexandru Ga­lea die Verwirklichungen des vergangenen Schuljahrs an. Im abgeschlossenen Jahr wurde die Einschulung mit 6 Jahren verall­gemeinert, es absolvierte die er­­(Forisetzung auf Seite 2) III. Pionier-Filmfestival Hermannstadt (HZ). — Morgen, 9 Uhr, wird im Saal des Armee­hauses das III. Pionier-Filmfesti­val mit internationaler Beteili­gung eröffnet. Dabei werden ins­gesamt 21 Kreise mit ’37 Film­klubs (je zwei Pioniere und ihr Instruktor) vertreten sein. Krei­se, die nicht direkt am Festival beteiligt sind, schicken zwecks Erfahrungsaustausch je eine Lehr­kraft nach Hermannstadt. Gezeigt werden 74 Schwarz-Weiss- und Farbfilme (8- und 16-Millimeter- Stroifen). Die Filmvorführungen werden an jedem Vormittag zwischen 9 und 14 Uhr stattfindon. An den Nachmittagen sind Stadtrundfahr­ten und Besichtigungen von hi­storischen Baudenkmälern und Museen geplant. Für die Erwach­senen wird am 5. Juli um 17.00 Uhr im Blauen Stadthaus ein Kolloquium über „Das Spezifi­sche in der Tätigkeit der Pio­nier-Filmklubs" abgehalten, an dem die Mitglieder der Jury und Vertreter des1' Filmwesens teil­nehmen werden. Am 6. Juli, dem letzten Tag des Festivals, erfolgt die Prämiierung der besten Fil­me, ihre Vorführung sowie die Filmgala unserer ausländischen Gäste (Jugoslawien und England). Seite 8 In dieser Ausgabe Getreideernte hat begonnen Seite 3 Tatort Mirabellenbaum Familienstreit in Reussdörfchen Seite 5 Erneuerungswille mit Hindernissen Bemerkungen zur Spielzeit der Philharmoniker Seite 7 Alte Klöster, geheimnisvolle Höhlen Die schlimmsten Sünden im Büro Wissenswertes Seite 9 Restaurierungskommission gegründet Hermannstadt (HZ). — Im Rah­men des Brukenthal-Museums wurde eine Kommission zur Re­staurierung, Erhaltung und wis­senschaftlichen Auswertung der musealen Sammlungen ins Leben gerufen. Zu betreuen sind die über 1 240 000 Museumsstücke der ver­schiedenen Abteilungen. Zu die­sem Zweck richtete man eine Werkstatt für Instandsetzungsar­beiten ein. Eine gleichartige Ein­richtung gibt es in unserem Land nur noch beim Kunstmuseum in Bukarest. Es wurde mit der Re­staurierung der Holzmalcreicn begonnen und der „Gesundheits­zustand" der Gemälde aufgenom­men. Die Kommission wird auch für andere Museen arbeiten und somit viel zur Erhaltung der Kunstwerte Siebenbürgens bei­tragen. T Neue Independenţa — international Independenta Hermannsjadt trat am vergangenen Sonntag zum ersten "Mai vor eigenem Publikum in einem internationalen Treilen an. Dieses Spiel, in dem der Pari­­ner aus Jugoslawien, OFK Bel­grad, mit 26:17 (16:10) Toren giatt überspielt wurde, war eine gelungene Werbung iür schönen Handball. Nur selten blieb dem jugoslawischen Torwart eine Chance, wenn bei schnellen Ge­genangriffen die Verteidigung der Gäste nicht mitkam. Im Bild: Dan Dragomirescu wirft ungehindert vom Schutzkreis ein. (Lesen Sie unseren Bericht aui Seite 12) Fotos: Horst BUCHFELNER

Next