Hermannstädter Zeitung, 1994 (27. évfolyam, 1354-1403. szám)

1994-01-07 / 1354. szám

li 111 A­ - iul. ras (önnte auch noch besser gehen )er Herraannstädter Bürgermeister Sorin Şerbu zieht Bilanz Eines seiner wichtigsten Anliegen sei es, das seit 1986 geschlossene Volks­­ad renovieren zu lassen. Das erklärto der Ilermannstädter Bürgermeister jrin Şerbu kurz nach seinem Amtsantritt vor knapp zwei Jahren. Was hat :e Stadtverwaltung im gerade zu Ende gegangenen Jahr 1993 getan? Bürger­­eister Şerbu beantwortete einige Fragen unserer Redakteurin Veronika e r g e r. Ab wann wird das Volksbad wieder •nutzt werden können? Am zweiten Weihnachtstag war es nveit, dass das Schwimmbecken und ie Badewannen von der Bevölkerung jeder benutzt werden konnten. Das ürgermeisteramt hat beschlossen, dass rwachsena für anderthalb Stunden chwimmen 1 000 Lei und für dia enutzung einer Badewanne — wenn :h mich nicht täusche — rund 800 ■ei bezahlen. Ermässigung gibt es für rhüler, Arbeitnehmer mit unter­­urchschnittllchem Einkommen, Be­­■indc-rte usw. Diese Personen werden Ausweise erhalten, damit sie entweder tit Ermässigung oder unentgeltlich Zw­ang zum Volksbad haben können. I:t der Wiedereröffnung des Badefce­­riebs ist aber das Volksbad noch nicht ollständig fertiggestellt. Ein Darnen­­nd ein Herrenfrisiersalon, eine Wäscherei, eine Trockenanlage und ein Bügelraum müssen noch in Betrieb genommen werden. Nachdem sich mehrere Personen für die Leitungs- Stelle beworben und wir eine Aus­schreibung veranstaltet hatten, wurde Frau Maria Jolt zum Direktor des Komplexes ernannt. Sic haften versprochen, dass bis No­vember 1933 die Wasserzufuhr aus Zoodl gesichert sein werde. Zur Jahres­wende floss aber noch immer kein Hasser aus Zoodl. Weshalb sind die Arbeiten im Rückstand geblieben? Am 26. Dezember vergangenen Jahres war es so weit, dass man mit den Leitungsproben beginnen konnte. Ich war selber des öfteren vor Ort, aber wir hatten immer Schwierigkeiten mit den Bauleuten. Das Projekt ist al­lerdings nur dann beendet, wenn auch ein neues Wasserwerk gebaut wird. Das benötigen wir zur Zeit allerdings ncch nicht. Die Wassermenge, die vom Wasserwerk auf der Poplaker Heide aufbereitet wird, reicht für die Her­mannstädter aus. Das Werk kann nämlich 1800 Liter Wasser pro Se­kunde aufbereiten. 800 bis 1000 Liter Wasser werden vom Stausee aus Gura Rîului zugeführt, der Rest von 300 bis 500 Liter wird, sobald die Proben beendet sind, aus Zeodt zugeleitet. Die Proben sind nötig, weil man die Rohre und die Schweissnälue auf ihre Dich­tigkeit prüfen muss. Wann die Proben abgeschlossen sein werden, weiss ich noch nicht. Mehrere Strassen sind in Hermann­­stadt aufgerissen und nur zum Teil wieder gepflastert worden. Was können Sie dazu sagen? Ich bin froh, dass die Strassen­­reparaturen wenigstens soweit durch­geführt werden konnten. Wir haben fast gleichzeitig an fünf Strassen zu arbeiten begönnern am Neppen­dorfer „Pil“, am Mühlberg, der Lang­gasse, der Schellenberger Strasse und der Teclu-Gasse, Und die Strassen sind — ausser der letztgenannten, die bis zur Süsswarenfabrik geschottert wurde, halb gepflastert worden, so dass sie befahrbar sind. ■ Ausserdem jiajjen__ wir. veranlasst, dass man im ErlenpärK die kaputten Brücken durch neue ersetzt, dass man viele Gehsteige ebnet und sonstige laufende Strassenarbeiten durchgeführt werden. Sie hatten für das Bürgermeisteramt das Alte Rathaus zurückverlangt, das jetzt dem Brukenthalmuseum gehört. Den Prozess haben Sie verloren. Wollen Sie nun einen neues Gebäude bauen lassen, und woher haben Sie das Geld dafür? Wir werden ein neues Gebäude errichten lassen. Das Geld kommt aus der>Verpachtung des Grundstücks, das hinter dem Gewerkschaftskulturhaus liegt, und für das die Handelsbank jährlich 20 Millionen Lei bezahlt. Wann das Bürgermeisteramt seinen neuen Sitz haben wird, ist' ungewiss. Ich wünsche mir nur, dass der Grund­stein zum neuen Gebäude gelegt wird, solange ich noch im Amt bin. Was die Gelder betrifft, die der Stadtverwaltung zur Verfügung steilen, kann ich mich nicht beklagen. Sie waren zwar nicht immer da, wenn man sie gerade brauchte, aber immer­hin. .. Sie flössen aus Taxen, Steuern und aus dem Staatsbudget. Hatten wir 1992 zwei Milliarden Lei investiert, so belief sich die Summe im Vorjahr aufs Doppelte. Und dennoch gibt es Arbeiten, die beendet worden sind und die wir noch nicht bezahlt haben. Meinen Sie, dass ein (Gesetz über die Kommunalhaushalte erlassen werden wird? Das wäre von grossem Nutzen, weil jeder Bürgermeister dann wüsste, mit wieviel Geld er im Jahr rechnen kann. Aber dieses Gesetz wird offenbar ab­sichtlich nicht erlassen, vermutlich wird es als Aushängeschild für die nächste Wahlkampagne benutzt werden, Wir danken für das Gespräch! Letzte Nachrichten Die Koreaner kommen Bukarest. — Der südkoreanische Konzern Daewoo will unter an­derem 150 Millionen Dollar in das Automobilwerk Oltóit ln Craiova investieren und für 30 Millionen Dollar das Bukarester Vorzeigehotel .Intercontinental" modernisieren .asr.en. Das erklärten Vertreter der Konzernleitung, die in dieser Woche Rumänien besucht haben. Keine Gespräche mehr? Bukarest. — Dis von Präsident Ion Iliescu angeregten und noch nicht beendeten Gespräche mit den im Parlament vertretenen Parteien Über die Bildung einer Koalitions­regierung scheinen gegenstandslos jeworden zu sein. Es mehren sich lie Anzeichen, dass sich die Partei der Sozialen Demokratie (die frü­­tere Demokratische Rettungsfront) nif der Partei der Nationalen Ein­­'eit. darüber geeinigt bat, diese an ^er Regierung zu beteiligen. Letzte Nachrichten GEORG TRAKC Winterabend Wenn der Schnee ans Fenster fällt. Lang die Ahendglocke läutet, Vielen Ist der Tisch bereitet Und das Haus ist wohlbestallt. Mancher auf der Wanderschaft Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden. Golden blüht der Baum der Gnaden Aus der Erde kühlem Saft. Wanderer tritt still hereini Schmerz versteinerte die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle Auf dem Tische Brot und Wein. 7. Januar 1994 27. Jahrgang Einzelpreis 40 Lei 8 Seiten )eutstb*t Wochenblatt für den Krets Sibiu / Hermannttadt Kalender 1994 (Seite 4 - 5) mm Gespräch mit Wählern Hermannstadt. — Unter dem Motto „Zwei Jahre nach den Lokalwahlen“ veranstaltet das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt am Donnerstag, dem 13. Januar d.J., ab 1? Uhr im Festsaal des Forums eine Begegnung mit den drei gewählten Stadträten des DFDH; Dr. Hans Klein, Dipl.-Ing. Hans-Wolfgang Auner und Sara Reisenauer. Bei der Gelegenheit wird der Landesvorsitzende des DFDR, Dr. Paul Philippi über die Forumstütig­­keit der letzten zwei Jahre berichten. Zu dem Treffen, das in rumänischer Sprache abgehalten wird — vergessen wir nicht, dass die DFDH-Kandidaten zwei Drittel der Stimmen >von Ru­mänen erhalten haben — sind alle Mitglieder des DFDH, die Sympathi­santen des DFDH und alle diejenigen eingeladen, die ihre Stimme im Fe­bruar 1992 den Kandidaten des Forums gegeben haben. Kkfi daukiu clLLm Jltufin, JÜLtcudmUrn. and CJ-jmucLiti difi „TöifiMCUtrutcidUfi ŰíiLtang“, du am TVüknaektiu and zum QcLkfiisuAieli ui kig.Läekuiiin.L(>Ji t kabat! (Die. ^ßedaktifrn za Rechtzeitig Visa beantragen Heimannstndt. — Wer weiss, wann er im Sommer d.J. nach Deutschland fahren wird und alle Unterlagen bei­sammen hat, kann-und soll sich schoij jetzt bei der Visastelle des deutschen Generalkonsulats in Hermannstadt melden, teilte uns Vizekonsulin Ruth Pinno mit. So hoffe sie, könnte def sommerliche Sturm auf das Konsulat möglicherweise eingedämmt werden. Das sei wohl nicht zuletzt auch int Interesse der Antragsteller. DFDM-Vorsitzender Hermannstadt. — Andreas vot) Hannenheim wurde auf der ersten Sitzung des neuen Vorstands des De­mokratischen Forums der Deutschen in Hermannstadt vom 3. Januar d.J erneut ins Amt des ersten Vorsitzenden des DFDH gewählt. Er tritt somit (ns dritte Jahr seiner Amtszeit ein.

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