Hermannstädter Zeitung, 1994 (27. évfolyam, 1354-1403. szám)

1994-06-10 / 1376. szám

Programm der Fernsehübertragungen der Fussball - WM (Seite 8) jcitung 13/6 MMMMCfinaun Deutsches Wochenblatt für den Kreis Sibiu / Hermannstadt 27. Jahrgang 10. Juni 1994 Einzelpreis 40 Lei 8 Seiten miain i*mim—mimn i— MniBMWBî«wrmMrMiMiMmMiiiiMmMMMM«mwnmTinTi / ufhrüche und Zeichen des Lebens Wie tot, wie lebendig ist die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien?/Aufzeichnungen vom Kirchentag Schätzungsweise 700 Personen haben am letzten Wochenende ln Schässburg am Evangelischen Kirchentag teilge­­nomnien. Vielleicht waren es auch mehr, denn am letzten Tag. am Sonn* tag, hat ein Reisebus weitere Kirchen« tog-kesucher aus den Dörfern des Har­fe: als aufgclesen und nach Schäss­ br 3 gebracht. Es war der dritte Kir­ch'»tag (die ersten wurden 1990 und 1991 in Kronstadt bzw. Hermannstadt abgehalten) und das Programmange­bot so reichlich — Eröffnung»-, Früh« Stücks- und Schlussgottesdienst; Bibel, arheit, Vorträge und Podiumsdiskus, sionen in vier Sektionen; Vorstellung I S chilcher Arbeitsgruppen, . Konze rte, offenes Singen usw. —, dass alle Termine, auch weil sie sich zum Teil tibcischnitten, gar nicht wahrge« nemmen werden konnten. ....stelle auf und wandle!“ lautste des Motto des diesjährigen Kirchen­­tf.i.'v Mit denselben Worten mal1 nie auch der Klappentext der Einladungt „Sieht auf und wandelt, kommt nach Schässburg und seht: Unsere so oft totgesagte ’sterbende’ Kirche 1st des­wegen Kirche zu nennen, weil es in Ihr Aufbrüche gibt, Zeichen des Le­bens. IHR seid die Kirche — .macht mit! Die Pfarrer warten auf EUCH. Und IHR könnt den Pfarrern zeigen. Was angepackt werden muss, wo He­bel ingesetzt werden können, WAS t>RA\T IST — in der Kirche und an de- Kirche.“ Deutlicher noch wurde W: gang Rehner jun., Pfarrer in {Fortsetzung auf Seile 3) Blick rom „Schau einem idylli­schen Platz in der Burg, auf das Wahr­zeichen von Schässburg, den Stuni­­turm. Foto: Horst WEBER 100 Jahre Hohe Rinne Hermannetadt. — Heute. 10.30 .Uhr, sind es 100 Jahre, seit am 10, iff uni 1894 der Siebenbürglsche Kar- , ipatt-nverein die ersten Hütten aut ■i der Hohen Rinne ihrer Bestimmung Übergaben hat. Aus diesem Anlass V ;rd heute im Zentrum des höchst­­gelegenen Luftkurortes Rumäniens feine Gedenktafel enthüllt. Zum Hohe. Rinne-Jubilă um hat Reinhold Cult eine Broschüre herausgegeben, die anlässlich der ..Begegnung auf dem Huetplatz“ zu kaufen sein wird Houserrückgabe fraglich Bukarest. — Im Senat wird heftig Über dia Rückgabe der nationali­sierten Häuser debattiert. Drei Gesetzentwürfe waren dazu einge­bracht worden: zwei, die eine „restitutio In integrum“ vorsehla-' gcn. und einer (von der Regierung), Welcher die Rückgabe nur jenes Appartements vorsieht, in dem der ehemalige Hauseigentümer als Mieter wohnt. Auf die Tagesord­nung wurde der minimalistische Text gesetzt. Sollte das Gesetz ln der' vorgeschlagenen Fassung ange­nommen werden, wären die von den Kommunisten vorgenommenen Enteignungen für immer besiegelt, Offiziell gäbe es 230000 enteignet? Wohnungen, die inoffizielle Zahl liegt bei 500 000—600 000. Letzte Nachrichten mm* m Begegnung auf dem Huetplatz Hermannstadt. — Die vom Her­mannstädter Forum, dem Herrrann­­städter evangelischen Stadtpfarramt und der Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt (Deutsch, land) organisierte „Begegnung auf dem Huetplatz" wird am Freitag, dem 17 Juni, um 17 Uhr im Gewerkschafts­­kulturhaus feierlich eröffnet. Nach Grussworten dér Gastgeber und Gäste treten Päda- und Brukenthalschüler mit einem künstlerischen Programm vor das Publikum. Das Programm der Veranstaltungen vom 17. bis 21. Juni ist in unserer vorigen Ausgabe er­schienen. Die Redaktion wünscht allen Hermannstädtern sonnige, frohe Tag« in ihrer Heimatstadt! Prinz Albert von Monaco zu Besuch Hermannstadt. — Mittwoch vor­mittag landete kurz nach 11 Uhr auf dem Hermannstädter Flughafen Prinz Albert von Monaco mit einer kleinen Privatmasehine mit amerikanischem Hoheitszeichen, In seinem Tross be­fanden sich neun Damen und Herren, zwei von der Organisation „Projekt concern International Romania“ (PCI) aus den USA. Nahezu zwanzig Journalisten und Fotoreporter wurden von den vorher in Hermannstadt eingetroffenen Leib­wächtern des Prinzen vom Ereignis ferngehalten, so dass sie bloss aus der Flughafenhalle hälsereckend die An­kunft beobachten konnten. Wie die Pressesprecherin des Staats­sekretärs Magherescu mitteilte, 1st der monegassische Prinz zu einem zweitä­gigen Besuch angereist, um in erster Linie bei der Einweihung der Werk­stätten des Behindertenheims in Mal« dăreştl bei Horezu, Kreis Vllcea, an* wesend zu sein. Der Prinz ist Vorsit­zender der Stiftung „Monaco Aide et Presence“, die sich um Behinderte kümmert, und hat durch die Stiftung, so die Prressemitteilung, gemeinsam mit der rumänischen und der ameri. kanlschen Regierung zum Aufbatf dieses Behindertenheims beigetragen! dessen Kosten »ich e.Z, auf 250 004 Dollar belaufen und ln dem 23 Jugend* Hehe Behinderte zwischen 16 und 1$ Jahren auf ihro soziale Integration vorbereitet werden. Am Donnerstag sollte der Prinz vofl Präsident Iliescu empfangen und anschliessend an der Eröffnun eines Blindenheims in Bukarest nehmen. •mz von werde/ röffnuni sst tel| Gemeir sanier We<* wi d fortgesetzt 40. Jubiläum der Hermannstädter Taubstummenschule mit Gästen aus Siegen Mit schwungvoller Blasmusik, geboten von der Hermannstädter Militär- Grüner, kapellc wurden die zahlreichen Gäste im feierlich geschmückten Hof de» Durch die Ausstattungshilfen im Taubstummenheims empfangen. Die Einrichtung feierte ihr 40.Jubiiäum am Schul- und Wohnbereich sei es gelun­­vergangenen Freitag. Zu dem Ereignis war auch eine Delegation aus Siegen gen, „den hier beheimateten taub* angereist: einige Paten des Taubstummenheims, allen voran Antje Schmidt- stummen Kindern nicht nur eine zeit, Classen, die seit dem 18. Juli 1990 die Schirmherrschaft der Schule über- gemässe schulische Einrichtung zu ge» nommen hat, wahrleisten, sondern ihnen insbeson* der« auch ein heimeliges Nest zt| Sie war auch die erste Rednerin Stummenheim gewonnen habe Der von schaffen da ps für sie das Elternhaus während der Feierlichkeiten und über- ihr zusammen mit Dagmar Utsch- „Sn muss “ brachte Grüsse vom rumänischen Bot- Stlchhan. und Marga .Seil gegründete Der mit der Schulleitung und der» schafter in Bonn. Florea Dudiţă. Zu. Verein „Paten des Taubstummenheims zuständigen Behörden eingeschlagen« erst wurde das Grusswort des Land- Hermannstadt" zähle heute über 800 gemeinsame Weg werde fortgesetzt; rats dos Kreises Siegen-Wittgenstein, Mitglieder und einige waren in Her- fjn moderner Anbau wird zur Zelt Walter Nlenrath verlesen, der gerne mannstadt dabei, u.a. die Verstands- gebaut, die Heizungsanlage wird er­­dabei sein woilte: „Ihre Schule, ein mitglieder Hans-Otto Wachsmann, Werk der Menschlichkeit an sieh hat Kr. L-Hcr-mahn Sehbib, ,!, ■ u Bernd durch die Arbeit von Frau Schmidt Classen Kontur und Bedeutung ge­wonnen.“ Landrat Nienrath hatte 1991 Antje Schmidt-Classen das vom Bun­despräsidenten verliehene Bundesver­dienstkreuz überreicht und war in Hermannstadt dabei, als sie zur Ehren­bürgern der Stadt am Zibin erkoren wurde. Er schrieb: „Sie ist die Seele der grossen Hilfsaktion (...) Unser Jahrhundert ist geprägt von menschli­chem Versagen, Unmenschlichkeiten, Grausamkeiten und Greuel (...) Die Völker aber brauchen Menschlichkeit. Sie in Ihrer Schule haben unter ganz besonders schwierigen Verhältnissen Mensshlichkeit geübt. Sie verdienen unseren Dank und unsere besondere Achtung dafür“. In ihrer Ansprache äusserte Frau Î:la*s«n, das* »1« »eit Märs 1990 «in« «»geprägt« |nn«r* Nähe zu dem Taub­ raMM má&aagm MKftűTFa HBtÉR (Fortsetzung auf Seite 4) Konzentrationsvermögen zeigte die Instrumentalgruppe 'wmmbimitouäUiimwkimeämnmmiikim mimm Foto: Fred NUÄ*

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