Hermannstädter Zeitung, 2004 (37. évfolyam, 1859-1909. szám)

2004-06-11 / 1881. szám

PSD-Berater schmuggelte Kokain Bukarest. - loan Potoroc, durch eine Legitimation der Abgeordnetenkammer ausge­wiesener Berater des Parla­mentsabgeordneten Viorel Gheorghiu (PSD), wurde am Samstag als Komplize des be­reits am Freitag auf dem Flug­hafen Otopeni mit sieben Kilo Kokain im Gepäck gefaßten Drogenschmugglers Regep Ra­madan verhaftet. Die Drogen stammten aus Venezuela und haben einen Wiederverkaufs­wert von 10 Millionen Dollar. Regep Ramadan hatte nur ein Flugticket Caracas-Bukarest da­bei und war bei der Durchsu­chung seines Gepäcks auffällig ruhig gewesen. Am Freitag hatte loan Po­toroc, eine in seinem Heimat­kreis Ilfov gut bekannte Figur der Halbwelt, in Begleitung ei­nes auf dem Flughafen beschäf­tigten Unteroffiziers des rumä­nischen Nachrichtendienstes- SRI auf die Ankunft des rumä­nisch-amerikanischen Staats­bürgers Regep Ramadan aus Madrid gewartet, war aber, als dieser nicht aus dem Zollbe­reich erschien, mit seiner Fami­lie ins Wochenende nach Sinaia gefahren. Als eine Folge dieses Zwi­schenfalls wird sich der PSD­­Abgeordnete Viorel Gheorghiu aus der aktiven Politik zurück­ziehen, weil die an seinen Bera­ter gerichteten Vorwürfe des Drogenschmuggels im großen Stil das Bild der Regierungspar­tei in Mitleidenschaft ziehen würde. Gheorghiu war bereits wegen eines Versicherungsde­likts ins Zwielicht geraten: Er soll den Diebstahl seines eige­nen BMWs organisiert haben. Zu einer Gefängnishaft wurde der mit der Ausführung beauf­tragte Schofför verurteilt. Neugestaltung des Schillerplatzes Hermannstadt. - Die Grün­fläche auf dem Schiller-Platz im Zentrum Hermannstadts soll neu gestaltet werden. Das Bür­germeisteramt möchte dabei den barocken Stil des Platzes er­halten. Sobald die Pläne fertig sind, soll die eigentliche Neuge­staltung nicht länger als drei Wochen dauern. Es sollen dort erwachsene Pflanzen in den Bo­den gebracht werden. Derzeit finden Messungen am Schiller­platz statt. Im Erlenpark werden beim Eminescu-Denkmal ein kleine­res und zwei größere Wasser­becken angelegt. Hier sollen Wasserpflanzen wachsen und ein Wasserspiel installiert wer­den. Der Rosengarten im Er­lenpark wurde bereits 2003 umgestaltet und neu be­pflanzt. Mit einem Garten ist Hermannstadt bis Ende September in der In­nenstadt Ulms neben weiteren 22 Gärten aus 17 Städten aus dem Donau­raum vertreten. Es handelt sich um die Freiluftschau „Blühende Donau", die zum 1150. Stadtjubiläum von Ulm eröffnet wurde. Das Projekt er­stellte die Landschaftsarchitektin Cornelia Feyer. Dan Vlăduţ, der Leiter des städtischen Grünenflächenamtes, vertrat gemeinsam mit zwei Kolle­ginnen Fiermannstadt bei der Eröffnung des Donaufestivals am 4. Juni in Ulm. Im Garten ist die Donau mit Kiespflaster dargestellt, umgeben von einer üppigen Pflanzenwelt aus Blauglockenbaum, Engelstrompete, Bux­­baum, Ziertabak und blütenreichen Sommerblumen. <„ i 3 V. «*>’ Ein Duft macht Hunde sanftmütig (Seite 6) Hermannstädter Zeitung Wohin gehen, was sehen? Alle Kulturveranstaltungen auf Seite 8 Nr. 1881 / 37. Jahrgang 11. Juni 2004 8 Seiten, Preis 6.000 Lei Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Rumänien aufgeführt. Darüber und über weitere Aufführungen innerhalb des am Sonntag zu Ende ge­gangenen Theaterfestivals lesen Sie mehr auf Seite 5. Die romantische Oper „Rusalka" von Antonín Dvorak wurde vor einer Woche auf der Bühne im Hermannstädter Freilichtmuseum zum ersten Mal in Haushoher Sieg in Hermannstadt Kommunalwahlen bescheren DFDR absolute Mehrheit im Stadtrat Nachdem die ersten Hochrechnungen einen haushohen Wahl­sieg des amtierenden Hermannstädter Bürgermeisters Klaus Jo­hannis vorausgesagt hatten, herrschte am Abend des Kommunal­wahlsonntags, dem 6. Juni, im Haus des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) Feiertagsstimmung. Etwa zur selben Zeit spielte auf dem Großen Ring in Her­mannstadt, zum Abschluß des Theaterfestivals, wenige Meter vom Forumshaus entfernt, die rumänienweit beliebte Rock­gruppe „Iris", und kurz vor Mitternacht begrüßte Festival­direktor Constantin Chiriac den wiedergewählten Bürgermei­ster auf der Bühne, und Johan­nis dankte den Hermannstäd­­tem für das ihm ausgesproche­ne Vertrauen. Es wurde minu­tenlang applaudiert. Dann bewegte sich das Volk zur 90er Kaserne hin, wo ein Feuerwerk angesagt war - die Heltauergasse war dicht, eben­so der gesamte Platz zwischen 90er Kaserne und Bulevard-Ho­­tel bis hin zum Bürgermeister­amt, wo Klaus Johannis einsam wartete: Die Gegenkandidaten waren seiner Einladung zu ei­ner Begegnung im Rathaus nicht gefolgt. Das Feuerwerk galt übrigens nicht ihm oder dem Wahlsieg des Forums, wie viele Zuschauer gemeint hatten, sondern bezeichnete das Ende des Theaterfestivals. „Unglaubliche" 91 Prozent der Hermannstädter hätten Jo­hannis gewählt, hatte Sonntag abend, 22 Uhr die Femsehstati­on Antena 1 gemeldet. Und: Das DFDR habe 60 Prozent der Sitze im Stadtrat und um die 50-60 Prozent im Kreisrat. Das war, wie sich ein-zwei Tage später herausstellen sollte, dann doch zu hoch gegriffen. Hier die amt­lichen Ergebnisse: Klaus Johan­nis wurde mit 88,7 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Die DFDR-Stadtratkandidaten er­hielten 60,43 Prozent der Stim­men. Infolgedessen wird das (Fortsetzung auf Seite 2) Jazz in der Philharmonie Hermannstadt. - Heute abend, 20 Uhr gibt das Patrick-Manzecchi-Quartett aus Deutschland ein Konzert in der Hermannstädter Philharmonie auf der Kleinen Erde (Str. Filarmonicii) 2. Zur Band des Schlagzeugers Patrick Manzecchi gehören Jens Loh am Kontrabaß sowie Jürgen Bothner und Andreas Maile an den Saxophonen. Das Quartett spielt eigens für sie geschriebene Kom­positionen und setzt dabei auf groovende Melo­dien und Improvisationen. Der Eintritt ist frei, unterstützt wird dieses vom Deutschen Kultur­zentrum Hermannstadt organisierte Konzert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland. Im Direktzug ans Meer Hermannstadt. - Ab kommender Woche wird ein direkter Eilzug (Rapid) zwischen Hermann­stadt und Mangalia verkehren. Der Zug fährt 23.38 Uhr ab und erreicht 10.11 Uhr des folgen­den Tages Mangalia. Unterwegs hält der Zug nur in Konstanza, Costineşti und den anderen Badeorten am Schwarzen Meer. Eine Fahrkarte für die Hinreise kostet 468.000 Lei, kauft man die Rückfahrkarte mit dazu, kostet die Hin-und Rückfahrt 845.000 Lei. Reisen Eltern mit ihren Kindern ans Meer, zahlen die Erwachsenen ei­nen um 15 Prozent reduzierten Fahrpreis, und die Kindertickets kosten nur 57,5 Prozent des Normalpreises.

Next