Hermannstädter Zeitung, 2005 (38. évfolyam, 1910-1960. szám)

2005-06-10 / 1932. szám

Baustelle Großer Ring: Planiert und, damit der spä­tere Belag aus farbigen Andesitplatten nicht einsackt, danach betoniert wird zur Zeit der Platz. Die Rund­körper - davon drei am linken Bildrand - sind die ver­glasten Luken, durch die die mittelalterlichen Korn­gruben eingesehen werden können. Im linken Bildhin­tergrund ist eine Grube zu sehen: Hier wird ein Brun­nen zu stehen kommen. Foto: Fred NUSS Blick ins Knie durchs Schlüsselloch Berliner Arzte präsentierten Neuerungen in der Kreuzbandplastik „Du hast ein Knie am Bein!" sagte Großvater immer, wenn je­mand über Knieschmerzen klagte. Die Worte sollten trösten, denn damals gab es noch kein Schlüsselloch, durch das man ins Gelenk schauen konnte. In der Fachsprache heißt ein solches „Schlüssel­loch" Arthroskop. Damit können die Orthopäden seit 1991, als diese Methode erstmals in der Schweiz angewandt wurde, eine Arthroskopie durchführen. Der Begriff ist aus dem Griechischen abgeleitet: „Arthros" steht für Gelenk und „skopein" für schauen. Der Orthopäde kann eine re- Städter Kreiskrankenhaus und gelrechte Gelenkspiegelung durchführen, genauer eine en­doskopische Untersuchung ei­nes Gelenkinnenraumes, ge­nauso wie ein Internist Magen und Darm endoskopisch unter­suchen kann. Ähnlich wie mit einer Kamera kann er die Ge­lenkstrukturen betrachten. Seit 2003 ist das auch im Hermann­seit Herbst 2004 auch in der Po­­/isano-Privatklinik in der Salz­gasse möglich. Hier steht ein so­genannter mobiler Arthrosko­pie-Turm - ein Regal, auf dem alle für eine Arthroskopie not­wendigen Geräte stehen: ein Monitor, eine Lichtquelle, eine Kamera, eine Spül- und eine Absaugvorrichtung sowie ein Shaver zum Abtragen von Ge­webe. Zu dem Hermannstädter Ärz­teteam, das 2001 bei einer Schu­lung in Deutschland war, gehör­te auch der junge Orthopäde Dr. Mihai Roman. Sein erklärtes Steckenpferd ist das Knie. Die Arthroskopie könne, so Dr. Ro­man, sowohl für die Diagnose als auch für die Therapie bei­spielsweise von Knorpelschä­den oder Bänderläsionen einge­setzt werden, nicht nur am Knie, sondern auch an den Gelenken der Schulter, der Hüfte, der Handwurzel, des Ellenbogens sowie am Sprunggelenk. (Fortsetzung auf Seite 5) Wahlen im Kreisrat Hermannstadt. - Heute, 11 Uhr findet eine außerordentli­che Sitzung des Kreisrats statt. Wichtigster Tagesordnungs­punkt ist die Neuwahl der bei­den stellvertretenden Vorsitzen­den. Constantin Morar (PSD) war von Präfekt Ion Ariton des Amtes enthoben worden, Iosif Moldovan (PC, vorher PUR) hat am Mittwoch gekündigt. Die Sitzung ist öffentlich. (BU) î Biblioteca 3 _ SIBIU ** i Rückblick auf das Hermannstädter Theaterfestival (Seite 3) Herman Zeitung tädter Nr. 1932 / 38. Jahrgang 10. Juni 2005 8 Seiten, Preis 7.000 Lei (70 Bani) Wir lassen Sie ‘'R^trtehen. Deutsches Wochenblatt /uie wichtigen Erscheint jeden Freitag in Adressen1«* Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Konzert im Thaliasaal Hermannstadt. - Das Deut­sche Kulturzentrum und die Staatsphilharmonie laden am Montag, dem 13. Juni um 19.30 Uhr zum Konzert in den Tha­liasaal ein. Das Orchester der Musikhochschule Köln/Wup­­pertal spielt Werke von Lutz- Werner Hesse, Ludwig van feethsven und Franz Schubert. Es dirigiert Stefan Klieme, Soli­stin ist Ioana Ilié. (AG) Orgelkonzerte Hermannstadt. - Die Reihe der sommerlichen Orgelkon­zerte in der evangelischen Stadtpfarrkirche beginnt am Mittwoch, dem 15. Juni, 18 Uhr mit einem Konzert von Ursula Philippi. Bis 7. September tre­ten jeden Mittwoch um 18 Uhr Orgelspieler aus Rumänien, Deutschland, Österreich, der Niederlande und Frankreich auf. (RS) Signale vom Automarkt Neuwagen werden immer stärker gekauft 145.120 fabrikneue Personenkraftwagen sind im Jahr 2004 in Rumänien verkauft worden, das sind 35,9 Prozent mehr als 2003. Führend sind die rumänischen Hersteller Dacia (41,2 Prozent der 2004 vekauften Neuwagen) und Daewoo (18,6 Prozent). Von den ausländischen Marken wird der Skoda geme gekauft: 7.550 Stück im Jahre 2004. Unter den „Top Ten 2004" sind auch sieben Asiaten. Die­se und die nachstehenden Informationen erfuhr die HZ auf der am letzten Wochenende stattgefundenen Hermannstädter Automesse. Andrei Popa, Verkaufsberater beim Hermannstädter Auto­haus Huber, hat ein wenig Marktforschung betrieben. Der Informatikstudent hat ermittelt, daß in Rumänien 1999 insge­samt 140.842 Neu- und Ge­brauchtwagen verkauft wur­den, die Ziffer ging dann zurück auf 106.000 (2000), um nachher stetig zu steigen: 145.220 (2001), 158.846 (2003) und 209.881 (2004). Der Anteil der verkauf­ten Neuwagen betrug im Jahre 1999 ganze 10.194 Stück, 2000 waren es 80.171 Stück. Im angelaufenen Jahr 2005 konnte Andrei Popa einen 20- 30prozentigen Anstieg feststel­len. Landesweit wurden bis einschließlich April beispiels­weise 1.260 Opel-Pkw (Platz 7 imTop) und 1.011 Chevrolets (Platz 9) verkauft. Bei Nutzfahrzeugen zeichnet sich eine Trendwende ab: So­wohl die Vertreter von Iveco als auch die vom Autohaus Schunn sagen übereinstimmend: „Wenn in den vergangenen Jah­ren vornehmlich Lieferwagen verlangt wurden, steigt im lau­fenden Jahr die Nachfrage nach Baustellen-Nutzfahrzeugen." Von zwei ausgestellten Sattel­zugmaschinen, an die man so­genannte Auflieger anhängen kann, hatte Schunn eines sofort verkauft. Den Rumänen geht es offen­sichtlich immer besser: Sie schrecken nicht mehr zurück, wenn ihnen beispielsweise ein Renault Mégane Estate zum CIP-Preis (also ohne MWSt, Zoll usw.) von 11.051 Euro angeboten zu bekommen. Was die Autos in Rumänien noch so kosten? Der Mercedes A-Klasse - für den ei­nige Teile in der Hermannstäd­ter Fabrik von Thyssen-Krupp- Bilstein-Compa hergestellt wer­den - kostet 21.035 Euro (OP), die Leasingrate beträgt 437 Eu­ro. Einige weitere Preisbeispiele, aufgelesen auf der Automesse 2005: Skoda Fabia Elite, 1.2 1, 64 PS: 9.096 Euro (CIP), Peugeot 307 X-Line Berline, 1.36 1, 90 PS: 13.103 Euro. W. F. Mountainbikerennen in Mediasch Mediasch. - Das Mediascher Bürgermeisteramt veranstaltet am 25. Juni ein Mountainbike­rennen. Zu gewinnen gibt es Geldpreise in Höhe von insge­samt 80 Millionen Lei. Ein­schreibetermin: 24. Juni, vor Ort, von 15 bis 21 Uhr. Weitere Informationen: http:/maraton medieval, birotec.ro/lang.html. Kontaktperson Dragoş Costea, Telefon 0742-14.96.85. (WF) Wiedergefundener Klang Orgeleinweihung beim Bezirksfest in Birthälm Das Mediascher Bezirkskonsistorium lud am vergangenen Sonntag zum 16. Gemeindefest nach Birthälm ein. Etwa 300 Teil­nehmer folgten der Einladung in die sonnenumstrahlte Kirchen­burg, wo nicht nur die neu instandgesetzte Orgel, sondern auch ein soeben fertiggestelltes Jugendzentrum, das als Herbergs- und Begegnungsstätte dienen soll, eingeweiht wurde. Fünfzehn Jahre lang hat sie ihren vollen Klang nicht entfal­ten können. Nun spricht sie wieder mit ihrer ganzen Kraft zu den Menschen in Birthälm. Sie spricht zu ihnen aus 1.290 Pfeifen und 25 Registern, ge­waltige Stimmbänder, die feier­lich den Kirchensaal durch­dringen. Daß der verlorene Klang der Birthälmer Orgel wiedergefun­den wurde, ist dem Schweizer Orgelbauer Friedrich Stemmer zu verdanken, der sich mit Lehrlingen seiner Orgelbaulehr­werkstatt in Honigberg/Här­­man bei Kronstadt der wochen­langen Restaurationsarbeit an­­(Fortsetzung auf Seite 4)

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