Hermannstädter Zeitung, 2007 (40. évfolyam, 2012-2062. szám)

2007-01-05 / 2012. szám

Hohe Gäste zum Jahreswechsel auf dem Kleinen Ring: der bun­desdeutsche Außenminister, Frank-Walter Stemmeier (zweiter von links) machte gemeinsam mit Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis und anderen Honoratioren am letzten Tag des Jahres 2006 einen Stadt­rundgang. Foto: Beatrice UNGAR Krankenversicherungskarte fürs Ausland Bukarest. - Wer von nun an in Staaten der EU verreist, muß keine zusätzliche Krankenversi­cherung mehr bezahlen, son­dern benützt im Falle einer Er­krankung eine Krankenversi­cherungskarte. Die Karte wird von der Krankenkasse des je­weiligen Kreises für Angestellte und Rentner ausgestellt. Dafür benötigt man ein Gesuch (bei der Krankenkasse erhältlich oder aus dem Internet unter www.cnas.ro), eine Kopie des Personalausweises und eine Be­stätigung vom Arbeitsplatz, daß die Krankenversicherung bezahlt wurde. Die Rentner benötigen statt der Bestätigung den letzten Rentenschein. Die Karte ist sechs Monate gültig, kostet 2,2 Lei und wird inner­halb von sieben Tagen dem An­tragsteller zugeschickt. u Starker Schneefall in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Rumänien sorgte auch in Hermannstadt für Überraschungen, u. a. Stromausfall, Verkehrsbehinderungen. Mehr dazu auf Seite 2. Foto: Fred NUSS w W •a»S NÁ'blZ &t$l.U -V EÖV3: Spezifischer Beitrag der Christen (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2012 / 40. Jahrgang 5. Januar 2007 8 Seiten, Preis 1 Leu Illír sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 ■S* + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Im neuen Bau der Astrabiblio­­thek: Staats­präsident Traian Bäsescu (rechts), Premier­minister Călin Popescu Täriceanu (Mitte), Kreis­ratsvorsitzender Martin Bottesch (links), Bürger­meister Klaus Johannis (außen rechts) und Präfekt Ion Ariton (zweiter von links). Foto: Fred NUSS „Willkommen in Rumänien, Europa!" Zahlreiche Gäste bei der EU-Beitritts- und Kulturhauptstadtparty in Hermannstadt Hermannstadt sei zum Jahreswechsel der einzige Ort in Europa, wo es drei Gründe zum Feiern gibt, stellte Bundesaußenmini­ster Frank-Walter Steinmeier in seiner An­sprache am vergangenen Sonntag Mittag im Foyer des Rathauses am Großen Ring in Hermannstadt fest: Zunächst der Jahres­wechsel selbst, dann der EU-Beitritt Rumä­niens und nicht zuletzt die Eröffnung der Veranstaltungen im Kulturhauptstadtjahr. Steinmeier und der Erweiterungskommis­sar der Europäischen Kommission, Olli Rehn, machten an diesem Tag auf ihrer Reise nach Bukarest zuerst Station in Hermann­stadt, wo sie von Bürgermeister Klaus Jo­hannis empfangen wurden. Nachdem Olli Rehn Rumänien in Europa willkommen ge­heißen hatte, gab Johannis zurück: „Will­kommen in Rumänien, Europa!" Mit die­sem Spruch begann er auch seine Anspra­che am 1. Januar 2007 abends bei der Eröff­nungsveranstaltung im Thaliasaal, der außer dem Staatspräsidenten Traian Bäses­cu und Premierminister Călin Popescu Täri­ceanu Regierungsmitglieder, Botschafter, hohe kirchliche Würdenträger u. a. beiwohnten. Außenminister Steinmeier wies in seiner Ansprache auch darauf hin, daß der nun erfolg­te Beitritt Rumäniens zur EU „eine immer noch offene Wun­de aus dem Kalten Krieg" schließe. Zum Kulturhaupt­stadt-Status Hermannstadts sagte Steinmeier, die Auswahl sei nicht zufällig in Partner­schaft mit Luxemburg getroffen worden. Schließlich hätten Lu­xemburger und Hermannstäd­ter gemeinsame geschichtliche Wurzeln im mosel-fränkischen Raum. Deutschland habe aller­dings auch Teil an der literari­schen Leistung von Hermann­städtern, sagte der hohe Gast zum Schluß. Er meinte damit den Büchner-Preisträger 2006 Oskar Pastior, der in Hermann­stadt geboren worden ist. Der EU-Erweiterungskom­­missar begrüßte Rumänien zu dessen „Start in die europäische Ära" und sprach seine Hoff­nung aus, daß Rumänien ein „sehr konstruktives Mitglieds­land" sein werde. Bürgermeister Klaus Johannis sagte, es sei ein „schöner, feierli­cher und wichtiger Moment für uns" und dankte dem bundes­deutschen Außenminister und dem EU-Erweiterungskommis­­sar dafür, daß sie sich Zeit ge­macht haben, Hermannstadt zu besuchen. Zum Auftakt der Feierlichkei­ten am Altjahresabend wurde um 19 Uhr vor dem Armeehaus die Fahne der Europäischen Union gehißt. Zeitgleich starte­te in der evangelischen Stadt­pfarrkirche im Anschluß an den traditionellen Gottesdienst, in dem Bischof D. Dr. Christoph Klein predigte, ein vierstündi­ger Orgel-Marathon. Kaum war der Gottesdienst zu Ende strömten hunderte Menschen aller Altersklassen mit blauen EU-Ballons, die schon am Vor­mittag von Freiwilligen auf dem Großen Ring verteilt wor­den waren, in die Kirche. Den einzigartigen musikalischen Kraftakt bestritten fünf Organi­(Fortsetzung auf Seite 5) SIBIU 2007 EUROPEAN CAPITAL OF CULTURE ^■'Jul 23) Rudis Welt Karikatur von Rudi SCHMÜCKLE

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