Hermannstädter Zeitung, 2010 (43. évfolyam, 2164-2213. szám)

2010-01-08 / 2164. szám

Alles ist (unmöglich „Ich bin der Vektor der Ent­wicklung Rumäniens", sagte der wiedergewählte rumänische Staatspräsident bei seiner Vereidi­gung am 21. Dezember 2009. Und wir dachten, wir haben einen Prä­sidenten... „Was ist er? Ein Rek­tor, ein Sektor?" fragte eine etwas schwerhörige Bekannte. „Ein Vek­tor!" antwortete ich, „Was ist das1“ wollte sie nun wissen... Ich überlegte, wie viele Fernsehzu­schauer oder Radiohörer sich ge­nau diese Frage gestellt haben und versuche, ihnen entgegenzukom­men. Was tun? Klar, entweder Google oder Wikipedia... Aber wenn ich das meiner Bekannten gesagt hätte, wäre das Fragen wie­der losgegangen: „Gugel? Wi­ki., was?" Also habe ich mal reingeschaut. Und hier ist eine Worterklärung: „Eine Größe, die durch 3, allge­meiner durch n Zahlen, in be­stimmter Folgeféstgelegt ist. Deu­tet man die 3 Zahlen als Koordina­tendifferenzen im gewöhnlichen Raum, so kann man, wie es in der Physik üblich ist, als Vektor jede gerichtete Strecke bezeichnen. Als Vektor lassen sich z. B. Kräfte und Geschwindigkeiten darstellen. Vektoren und Tensoren hängen eng zusammen; ein Vektor ist ein Tensor I. Stufe". Da haben wir nun den Salat: Was ist ein Tensor? Hat das was mit Spannung zu tun? Dann ist unser Präsident das Spannungselement Nr. 1 in Rumänien oder ist es spannend, seinen Aussagen zu folgen? Schlussendlich stimmt ja beides: Für Spannung in der Gesellschaft und in der politischen Szene hat er wohl gesorgt und wird wohl auch weiterhin dafür sorgen. Und ja: Es bleibt spannend, allerorten. Schließlich hat Bäsescu verkün­digt, nun sei Schluß mit den „Contra-Koalitionen“, es sei Zeit, „Pro-Koalitionen“ zu schaffen. Was das bedeutet, ist klar: Er er­wartet von den Politikern aller Parteien Gehorsam und keine Wi­derrede mehr. Er hat gewonnen und möchte beim Regieren pardon Präsidieren Ruhe haben... Die Op­position muss die Waffen strecken... Beatrice UNGAR Alarmstufe Gelb bis März Bukarest. - Für den Monat Ja­nuar sagt der Nationale Wetter­dienst höhere Temperaturen als der übliche Durchschnitt voraus. Die Niederschlagsmengen liegen ebenfalls über dem Durchschnitt. Die Fachleute warnen vor Über­schwemmungen bis einschließ­lich März. Diese sind auf die er­höhten Niederschläge, aber auch auf die starken Temperatur­schwankungen zurückzuführen. In zwei Donauabschnitten gibt es gegenwärtig Alarmstufe Gelb, die bis zum 11. Januar dauern soll. Die Donau führt Hochwas­ser. Während der nächsten Wo­chen hält die Überschwem­mungsgefahr in den Kreisen Sa­­thmar, Bihor, Arad, Temesch und Karasch-Severin an. Auch im Fe­bruar werden die Tageshöchst­werte mit 15 Grad Celsius über dem Durchschnitt liegen. In den kältesten Nächten werden die Tiefstwerte allerdings unter mi­nus 15 Grad sinken. Vor allem im Norden sind erhöhte Nieder­schlagsmengen angekündigt worden. (CP) Neujahrsempfang im Bischofspalais: Bischof D. Dr. Christoph Klein (in der Bildmitte stehend) lud am Dienstag zum letzten Mal in seiner Funktion als Bischof zum Neujahrsempfang ein. Anwesend waren Vertre­ter der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien und aller deutschspra­chigen Institutionen. Foto: Beatrice UNGAR ............’•"* ■: am m5> ....die Vergangenheit muss reden!“ (Seite 5) mm 5. APR. 2014 gg ^ mm Hermannstadter Zeitung lUir sind immer für Sie .. J . t da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 0^ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 ■fr + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2164 / 44. Jahrgang 8. Januar 2010 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Wasserweihe auf dem Großen Ring: Die orthodo­xen Christen haben am Mittwoch zum Epiphanias- Fest (rum.: Bobotează) ihre traditionelle Wasserweihe bei plus 5 Grad Außentemperatur gefeiert. Die Ortho­doxen erinnern mit der Wasserweihe an die Taufe Jesu im Jordan. Die orthodoxen Christen nehmen Weihwas­ser mit nach Hause, um sich morgens damit zu be­kreuzigen. Unser Bild: Ein orthodoxer Pfarrer segnet die paar hundert Christen auf dem Großen Ring in Hermannstadt. Foto: Sebastian MARCOVICI „Im Westen nichts Neues" Trotz Korruptionsskandalen und Unzufriedenheit: Boc hat seine Minister behalten 15 Minister und einen Vizepremierminister ohne Portofolium hat das neueste Kabinett Boc. Premierminister Emil Boc und sein Kabinett wurden am 23. Dezember 2009 im rumänischen Parla­ment mit 276 von 471 Stimmen gewählt und besitzen ein Mandat bis November 2012. Regierungsparteien sind die Demokratlibe­ralen (PD-L), die acht Minister gestellt haben und die Union der Ungarn (UDMR) mit vier Kabinettmitgliedem, hinzu kommen fünf Unabhängige. Trotz Misstrauensvotum im Parlament im vergangenen Jahr und verschiedenen Korrupti­onsskandalen, hat Emil Boc bei der Wahl seines Kabinetts auf einige seiner Parteikollegen nicht verzichten können. Einige dieser Minister sind problemlos durch die verschiedenen Kom­missionen durchgekommen, obwohl sie vor wenigen Wo­chen beim vorletzten Versuch, eine Regierung zu bilden, von den gleichen Kommissionen als ungeeignet befunden wurden. PD-L und UDMR verfügten zum Zeitpunkt ihres Amtsan­trittes zusammen über 198 der 471 Abgeordneten des rumäni­schen Parlaments, erhalten ha­ben sie 276 Stimmen. Sie wur­den vermutlich von den 18 An­gehörigen der nationalen Min­derheiten und von den meisten der Fraktionslosen unterstützt. Zudem müssen mindestens 40 (Fortsetzung auf Seite 3) „Seht ihr, ich bin doch wieder Premierminister geworden“, scheint Emil Boc ausdrücken zu wollen... Foto: Mediafax I Deutsche Premiere Hermannstadt. - Mit der Welturaufführung des Stücks „Three O'Clock"I von Ana-Maria Bamberger in der Regie und mit einem Bühnenbild von Liana Ce­­terchi feiert die deutsche Abteilung des „Radu Stanca"-Theaters am Mitt-B woch, dem 13. Januar, 19 Uhr die erste Premiere im neuen Jahr im Sportsaal des Gewerkschaftskultur­hauses. Es spielen: Renate Müller-Nica und Johanna Adam. Die nächste Vorstel­lung findet am Dienstag, den 19. Januar, 19 Uhr ebenda statt. (BU)

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