Hermannstädter Zeitung, 2011 (44. évfolyam, 2214-2263. szám)

2011-10-14 / 2254. szám

Ausstellung aus der Partnerstadt Marburg: Die Gebrüder Grimm (Seite 5) Hermannstädter UJir sind immer für Sie Zeitung da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! (Ä 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2254 / 44. Jahrgang 14. Oktober 2011 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (un)möglich Es sei nicht verpflichtend, die Fragen nach Muttersprache, Re­ligion und Ethnie zu beantwor­ten, heißt es in den Durch­führungsbestimmungen zur Volkszählung, die in knapp einer Woche anläuft. Verpflichtend ist aber die Teilnahme und die Preis­gabe der persönlichen Identitäts­nummer (cod numeric perso­nal). Da fallen doch wieder jene durchs Raster, die keinerlei Pa­piere haben und folglich offiziell, also für die Behörden, nicht exi­stieren. Ich möchte auch nicht in der Haut des Zensors stecken der laut einschlägigem Regierungs­beschluss auch jene Personen re­gistrieren muss, die keine Papiere vorweisen können...Nein, nei­disch bin ich keineswegs, ganz im Gegenteil: Ich bin einfach besorgt und mache mir Gedanken (ob­wohl ich immer wieder die Worte meines Großvaters im Ohr habe, der oft sagte: „ Überlass das Den­ken den Pferden. Die haben größere Köpfe!“) darüber, was diese Volkszählung eigentlich soll. Die Regierung erklärt, sie erhoffe sich wichtige Daten für die zukünftige Strategie zur Ent­wicklung des Landes und im so­zialen Bereich. Und da geht mir nun tatsächlich ein Licht auf: Die haben keine Ahnung, was sie tun, weil sie nicht wissen, wie­viele Häuser es in Rumänien gibt... Die Menschen interessie­ren sie wohl nicht, wenn Mutter­sprache, Religion und Ethnie unerheblich sind, oder? Ach ja, als Steuerzahler schon, wird doch wie schon erwähnt nach der per­sönlichen Identitätsnummer, die bei Privatpersonen als Steueri­dentifikationsnummer gilt, ge­fragt. Wie dem auch sei, was An­gehörige der deutschen Minder­heit betrifft: Für sie gibt es nur die Rubrik „germani" (Deut­sche). Also, falls Sie sich dieser Minderheit zugehörig fühlen, vergessen Sie lokale Ambitionen und tragen Sie sich unter „ger­man" ein. Beatrice UNGAR Volkszählung vom 20. bis 31. Oktober Bukarest/Hermannstadt. Vom 20. bis 31. Oktober d. J. fin­det in Rumänien eine Volkszäh­lung statt. Die letzte Volkszäh­lung hatte 2002 stattgefunden. Es ist die erste Volkszählung nach dem EU-Beitritt Rumäni­ens und Rumänien passt sich damit an die Regelung in der EU an, wo Volkszählungen re­gelmäßig im ersten Jahr eines neuen Jahrzehnts durchgeführt werden. Insgesamt 2.100 Mitar­beiter werden daran arbeiten. In Hermannstadt sucht das Bür­germeisteramt noch ca. 120 Per­sonen, die als Zensoren (recen­­zori) arbeiten möchtenFür Her­mannstadt sind 706 vorgese­hen. Bis Mittwoch hatten sich rund 608 gemeldet. Interessen­ten sind gebeten, sich beim Bür­gerinformationszentrum (Cen­trul de Informaţii pentru Cetăţeni) im Rathaus am Großen Ring zu melden. Hier können sie das entsprechende Formular aus­füllen und abgeben. (BU) Continental blickt nach vom: Ein neues Modul am Standort Her­mannstadt eröffnete Continental Automotive am Donnerstag der Vorwo­che. Unser Bild: Geschäflsführer Oswald Kolb (rechts) führte die Honora­tioren, darunter Bürgermeister Klaus Johannis (links) durch die Räum­lichkeiten des Moduls 1, wo ähnliche Bestandteile gebaut werden wie in der neuesten Produktionsstätte. Fotos: Sebastian MARCOVICI Rund 150 wetterfeste Zuschauer aus Hermannstadt Bühne am See im Freilichtmuseum bei, die zu den und aller Welt wohnten am Samstag der Show auf der Deutschen Medientagen veranstaltet wurde. Ein Erlebnis besonderer Art Erstmals Deutsche Medientage mit „Open Air Oktoberfest" in Hermannstadt „Zwei Rekorde sind heute zu erwähnen: Noch nie standen so viele Schwaben auf der Bühne am See im Freilichtmuseum und noch nie hatten die sächsischen Volkstanzgruppen der Bruken­­thalschule soviel Zulauf. 235 Schüler haben sich in diesem Jahr gemeldet", sagte der Kreisratsvorsitzende Martin Bottesch beim „Open Air Oktoberfest" am Samstag. Im Hinblick auf die bevorste­hende Volkszählung sei die Ver­anstaltung der Deutschen Me­dientage als Kooperation zwi­schen Siebenbürgen und dem Banat und anderen Regionen, wo Angehörige der deutschen Minderheit leben, ein gutes Vor­zeichen, stellte Bottesch fest. Das abwechslungsreiche Pro­gramm, durch das Christel Un­­gar-Ţopescu, die Leiterin der deutschen Sendung im Rumä­nischen Fernsehen führte, hielt die Zuschauer trotz Kälteein­bruch bei der Stange. Eines ist sicher: Die Anwesenden klatschten nicht nur um sich die Hände aufzuwärmen. Mit Ap­plaus begleiteten sie die vier Tanzgruppen bei dem Auf­marsch, zu dem die „Korona"­­Blaskapelle und einige Trach­tenträger mit drei Kutschen an­gefahren kamen. Schon allein die Ankunft der Fuhrwerke vor der Kulisse des malerischen Sees hinter dem man ab und zu die Umrisse der umliegenden Berge erahnen konnte, war ein Erlebnis besonderer Art. Nach den gelungenen Auf­tritten, d. h. nach knapp zwei­einhalb Stunden, ging es zum „kleinen Oktoberfest" ins Zelt am Gasthaus „Cârciuma din Bătrâni" und hier drehten sich die Gespräche endlich nicht (Fortsetzung auf Seite 4) Beim symbolischen Faßanstich trug Manuela Gerlach, die Gattin des Deutschen Generalkonsuls, eine echte Michelsberger Tracht, vorbereitet und zur Verfügung gestellt von Emma und Marion Henning. Bezirksgemeindefest in Heltau Heltau. - Ein Bezirksge­meindefest veranstaltet der evangelische Kirchenbezirk A. B. Hermannstadt am Sonntag, den 16. Oktober, in Heltau. An diesem Sonntag fallen alle Gottesdienste im Bezirk aus. Das Fest beginnt mit einem Gottesdienst um 11 Uhr (Predigt: Dechant Dietrich Galter) und geht im Pfarrgarten mit einem Aus­tausch bei Imbiss und Ge­tränken weiter. Für Musik sorgen der Heltauer Kir­chenchor und der Posaunen­chor aus Meissen. Eine dies­bezügliche Pressemitteilung der Hermannstädter evan­gelischen Kirchengemeinde finden Sie auf Seite 2. (BU)

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