Hermannstädter Zeitung, 2017 (50. évfolyam, 2511-2559. szám)

2017-01-06 / 2511. szám

I ROMÂNIA M 88o& Reformationsfeiern und Gedenken der Reformation (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2511 /50. Jahrgang 6. Januar 2017 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Feuerwerk auf dem Großen Ring: Mehr als 10.000 Hermannstädter und ihre Gäste verfolgten das Konzert an Silvester. Highlight war die Band Uriah Heep, die kurz vor Mitternacht auf die Bühne trat. Foto: Räzvan NEGRU „Sie haben eine schwere Aufgabe" Das Grindeanu-Kabinett legte Eid vor Staatspräsident Klaus Johannis ab „Von diesem Augenblick an, sind Sie die Re­gierung Rumäniens. Sie haben eine schwere Aufgabe. Sie müssen komplizierte Versprechen einlösen. Sie müssen liefern, was in der Wahl­kampagne versprochen wurde", sagte Rumä­niens Staatspräsident Klaus Johannis nach der Vereidigung des neuen Kabinetts von Premier- minister Sorin Grindeanu am Mittwoch Abend im Cotroceni-Palast. Das von den Sozialdemo­kraten (PSD) und der Allianz der Demokraten und Liberalen (ALDE) gebildete Kabinett war am gleichen Tag im Plenum des Parlaments mit 296 Stimmen bestätigt worden. 133 Parlamenta­rier stimmten dagegen. Parlament und machen. So kam der frühere Vi­zebürgermeister von Temeswar und zu dem Zeitpunkt amtie­rende Temescher Kreisratsvor­sitzende Sorin Grindeanu ins Das neue Kabinett ist das Er­gebnis der Parlamentswahlen vom 11. Dezember 2016, als die PSD in fast allen Landeskrei­sen die Mehrheit der Stimmen erhalten hatte. Gemeinsam mit der ALDE bildeten sie die Mehrheit im schlugen zunächst Sevil Shhai­­deh als Premierminister vor. Staatspräsident Klaus Johannis nahm diesen Vorschlag nicht an und forderte die Wahlsieger auf, einen anderen Vorschlag zu (Fortsetzung auf Seite 3) _ Mit Jazzklängen verwöhnt wurden am letzten Abend im alten Jahr und am ersten Abend im neuen Jahr rund 800 Musikliebhaber im Thalia-Saal. Die beiden Neujahrskonzerte mit Christiana Uikiza, dem Hermannstädter Gitarristen Rares Popşa und der „Sibiu Big Band" waren ausverkauft. Im Programm standen Standards von Frank Sinatra, Nathalie Cole, Ella Fitz­gerald u. a.. Oil /!..<■ Foto: Laur STRĂUŢ In eigener Sache Liebe Leserinnen und Le­ser, wir danken euch allen im In- und Ausland, die uns zu Weihnachten und zum Jahreswechsel gratuliert haben! Wir haben uns sehr gefreut über die zahlreichen Zuschriften auf dem Post­weg oder in elektronischem Format. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir ein gutes Jahr 2017. Bleiben Sie uns weiterhin gewogen. Und wer von unseren Abonnenten den ersten wei­teren Abonnenten für 2017 anwirbt, darf sich auf eine Überraschung freuen! Die Redaktion Alles ist (unmöglich Durchgewunken wurden alle 26 vorgeschlagenen Ministerin­nen und Minister der neuen Re­gierung am Mittwoch zunächst in den Ausschüssen und danach im Plenum des Rumänischen Parlaments. Premierminister Grindeanu erklärte schon im Vorfeld, er sei „Untergebener" von PSD-Chef Dragnea. „Drag­­nea ist der Parteichef, Punkt". Damit war schon klar, was ge­meint ist: Die Grindeanu-Regie­­rung ist eine „Mogelpackung", denn eigentlich zieht der PSD­­Chef die Fäden. Erinnern Sie sich an den („politisch unkorrekten") Witz, der auf den Amtswechsel zwischen Medvedev und Putin zielte? Medvedev übernahm die Rolle des Premierministers von Putin und Putin die des Staats­präsidenten von Medvedev... Und nun der Witz: „Vor Ihnen steht eine Matrjoschka mit der Aufschrift 'Medvedev'. Öffnen Sie sie, finden sie nach und nach immer kleinere Puppen mit der Aufschrift 'Putin'..." Eine Karrikatur in der Tages­zeitung România liberă trifft den Nagel auf den Kopf. Dragnea wird als Sonnenkönig Ludwig 14. dargestellt mit Handpuppen an jedem Finger. Er sagt: „Die Regierung bin ich!" Dragnea hatte zunächst auf den Anspruch verzichtet, sich selbst zum Pre­mierminister zu ernennen, da im Gesetz 90/2001 vorgesehen ist, dass keine Vorbestraften ein Regierungsamt bekleiden dürfen. „Rein zufällig"fiel dem Ombuds­mann Victor Ciorbea gerade am Tag der Vereidigung der Regie­rung auf, dass dieses Gesetz ver­­fassungdwidrig sei und prompt focht er es am Tag danach beim Verfassungsgericht an. Es bleibt spannend... Beatrice UNGAR Ombudsmann wird aktiv Bukarest. - Ombudsmann Victor Ciorbea hat gestern das Gesetz Nr. 90/2001, das vorbe­straften Personen die Mitglied­schaft in der Regierung verbie­tet, bei dem Verfassungsgericht angefochten. Auf die Frage von Pressevertretern, ob dieser An­trag im Zusammenhang stehe mit dem vorbestraften PSD­­Chef Liviu Dragnea, der eigent­lich Premierminister werden wollte, aber aufgrund der Be­stimmungen dieses Gesetzes darauf verzichtet hat, sagte Ci­orbea, es handele sich lediglich um eine „allgemeine Regelung, die einer normalen Gesetzge­bung entspricht und das Gleich­gewicht zwischen den Staatsge­walten sichert". Seine Argumen­te seien „unumstößlich” be­hauptete der Ombudsmann, der sicher sei, dass diese Gesetzes­vorschrift für verfassungswid­rig erklärt werden wird. Sollte das zutreffen, könnte der PSD­­Chef versuchen, das Amt des Premierministers von Grindea­nu zu übernehmen. (BU) Zum Ausklang des Jahres 2016, in dem das 825. Jubiläum der ersten ur­kundlichen Erwähnung von Hermannstadt begangen wurde, veranstaltete der Verein „Sibiu 825" im Innenhof des Rathauses eine Ausstellung mit Fotos von Alt-Hermannstadt, veröffentlichte dazu einen Bildband und prä­miierte die Gewinner des einschlägigen Schüler-Wettbewerbs. Unser Bild: Erika Verdeş und Camelia Cotârlea vom Octavian Goga-Lyzeum nehmen den zweiten Preis von Vizebürgermeisterin Corina Bokor (rechts außen) entgegen, im Beisein von Dan Nanu, Direktor der Kulturdirektion des Kreises Hermannstadt (2. v. r.). Foto: Fred NUSS

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