Kalender des Siebenbürger Volksfreundes, 1915

8 > f Die vier astronomischen Jahreszeiten. Frühlings-Anfang:21.März,Tag und Nachtgleich. Sommer-Anfang:22.Juni,lä­ngster Tag­, ge­r’bst-Anfang:23.September,Tag undNachtgleich. inter-Anfang:22.Dezember,kürzester Tag. Disbeweglichen Festtag 1. Septuagesima 31.Januar.—Aschermittwoch17.Februar.—Ostersonntag4.April. —Christi Himmelfahrt 13.Mai.— Pfingst­onntag 23.Mai.—1.Advent 28.November.— Von Weihnachten bis Aschermittwoch und Wochen 6 Tage­—Länge des Faschingi sochen 6 Tage.—­Die 4Quatember-Mittwoche:24.Febr,26.Mai,15.Septemb.,15.Dezemb.­­—Die katholischen kirchlichen Festtage:Namentenfest 17.Januar,Schmerzen Mariä 26.März,Dreifaltigkeitssonntag 30.Mai,Herzgesufest 1L J und Schutzengelfest 29. August, Maria Namenzfest 12. Septemb., Rosenfranzfest 3. Oktob., Kirchweihfest 17. Oktob. Sonnen- und Mond-Finsternisse. Reitangaben in mitteleuropäischer Zeit. Im Jahre 1915 werden nur zwei Sonnenfinsternisse stattfinden, die jedoch­ in unseren Gegen­­den nicht sichtbar sein werden. Mondfinsternisse werden nicht stattfinden. 1. Ringförmige Sonnenfinsternis am 14. Februar, Beginn der Finsternis überhaupt um 2 Uhr 41 Min. morgens, Beginn der ringförmigen Verfinsterung 3 Uhr 43 Min., Beginn der zentralen Verfinsterung 3 Ab­ 44 Min., Ende der zentralen­­ Verfinsterung 7 Uhr 21 Min., Ende der ringförmigen Verfinsterung 7 Uhr 23 Min., Ende der F­nsternis überhaupt 8 Uhr 24 Min. morgens.­­ Die Finsternis ist sichtbar an der Südostküste Afrikas, in der südlichen Hälfte des Indischen Ozeans, den Sundainseln, im südlichen Teile Japans, in Australien und P­olynesien und in den südlichen Polargegenden. 2. ringförmige Sonnenfinsternis am 10. und 11. August. Beginn der Finsternis überhaupt um 8 Uhr 56 Min. abends, Beginn der­­ Verfinsterung 9 Uhr 57 Min. Beginn der zentralen Vers­finsterung 9 Uhr 58 Min. abends, Ende der zentralen Verfinsterung 1 Uhr 45 Min. nachts, Ende der rinf­­örmigen Verfinsterung 1 Uhr 45 Min., Ende der Finsternis überhaupt 2 Uhr 48 Min. morgens. „ Die Fin­­ee “ zu sehen im östlichen Teile von China, in Japan, in der nördlichen Hälfte des Stillen Ozeans und in Neu-Guinea. Sternbilder des Tierfreifes. Frühlingszeichen Sommerzeichen Herbstzeichen Winterzeichen 1. Widder 4. Strebs RE 7. Wage­sh 10. Steinboc 43 2. Stier up 5. 2öme ar 8. Skorpion € 11. Waffermann & 3. Bwillinge­m 6. Jungfrau » 9. Schüpfe & 12. Fiiche = Jahres-Charakter. (Nach) Knauers Hundertjährigem Kalender.) Das Jahr 1915 it insgemein mehr feucht als falt und trocken. — Frühling ist sehr feucht und dabei warm, mit unterlaufendem Froste; der ganze März ist fait, April hat Regen, Mat­ti vom Anfange schön, hat aber doc auch Regen, worauf Kälte folgt, der Juni ist sehr angenehm und hat zu Zeiten Regen. — Sommer ist zu Zeiten warm, doch öfters Falt. — Herbst ist anfänglich feucht, mittelmäßig falt, darnach ganz falt und feucht, der Dezember bringt bald Schnee, darauf Negen. — Winter. Nach dem 20. De­­zember ist es ziemlich Falt, doch trübe, bis zum 12. Januar, darnach etwas gelinde, bald wieder alt, bis gegen den 25., dann wieder Negen, darnach Schnee. Der März ist an­­fangli­ rauh und Falt, darnach waren. * Jahresregent ist der Mond. > „ls ständiger Begleiter unserer Erde hat der Mond jedenfalls schon frühzeitig die Aufmerksamkeit der Menschen erwert. Der regelmäßige Wedel seiner Lichtgestalten gab ein jeher naheliegendes Mittel für die Einteilung größerer Zeiträume: und führte so auf den Begriff der Woche und des Monats. So richtet sich s denn auch das Ofterfest nach d Monde. Oftern wird stets am ersten Sonnta­ge nach dem ersten Rollmonde nach dem­ Srüplin­nfang gefeiert. Frühlingsanfang wird auf den 21. März fallend angenommen und der­­ Ofterbollmond nicht astronom­isch, sondern durch die Epakten ermittelt, d­er Sonntagsbuchstabe dient zur Be­­immung des Wochntages. Epakte ist die Zahl, die das Alter des Mondes am 1. Januar des Jahres an­zeigt, d. 2 die Zahl, welche angibt, wie viele Tage vor dem 1. Januar Neumond war. Den Sonntagsbuch­staben findet man, indem man die sieben Wochentage mit den sieben aufeinanderfolgenden Buchstaben A B C DEFG bezeichnet, und zwar so, daß der 1. Januar den Buch­itaben A erhält, so ist der Buchstabe, der auf den ersten Sonntag fällt der Sonntagsbuchstabe, in diesem Jahre C. Der Osterpollmond fan­n daher nicht früher als auf den 21. März und nicht später als auf den 18. April fallen. Also Fällt Ostern frühestens auf den 22. März, spätestens an den 25. April. Nach dem Osterfeste richten sich die übrigen beweglichen Feste des Jahres (siehe oben).

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